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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bebildern von beim Drucken eine vorgegebene Solldruckkennlinie, nämlich eine vorgegebene Beziehung zwischen druckvorstufebasierten Druckvorlageflächendeckungswerten und sich beim Drucken tatsächlich ausbildenden Druckbildflächendeckungswerten und damit eine definierte Tonwertzunahme, gewährleistenden Druckbildträgern wie z. B. Druckplatten.
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1 verdeutlicht die aus dem Stand der Technik bekannte Vorgehensweise zum Herstellen von Offset-Druckprodukten. Aus einer Datei 10 für eine Druckvorlage wird in einem Raster Image Prozessor 11 eine sogenannte RIP-Datei 12 erzeugt, wobei die RIP-Datei 12 in einem Gelichter 13 verwendet wird, um Druckformen wie z. B. Druckplatten 14 zu belichten und damit herzustellen. Für jede am Druck beteiligte Druckfarbe wird dabei eine Druckplatte 14 hergestellt, die in den Druckwerken einer Druckmaschine 15 benutzt werden, um ein Druckprodukt 16 zu drucken. Bei der Beurteilung der Druckqualität eines solchen Druckprozesses spielt eine sogenannte Druckkennlinie eine wesentliche Rolle, wobei eine Druckkennlinie den Zusammenhang zwischen Flächendeckungswerten der Datei 10 und damit der Druckvorlage und sich beim Drucken der Druckexemplare 16 tatsächlich ausbildenden Flächendeckungswerten beschreibt. So zeigt 1 exemplarisch eine Druckkennlinie 17, wobei auf der horizontal verlaufenden Achse 18 Druckvorlageflächendeckungswerte der Datei 10 und auf der vertikal verlaufenden Achse 19 Druckbildflächendeckungswerte des Druckexemplars 16 aufgetragen sind. Weiterhin visualisiert 1 die sogenannte Tonwertzunahme 20, die unter anderem von der Art und der Eisstellung der zum Drucken verwendeten Druckmaschine, der Qualität des zum Drucken verwendeten Bedruckstoffs sowie von den Eigenschaften der zum Drucken verwendeten Druckfarbe abhängig ist. Zur Gewährleistung einer guten Druckqualität muss für jede am Drucken beteiligte Druckfarbe eine sich beim Drucken ausbildende Istdruckkennlinie einer vorgegebenen Solldruckkennlinie soweit wie möglich entsprechen. Andernfalls kann z. B. im Druckbild ein sogenannter Farbstich oder ein anderer Farbfehler auftreten, der die Druckqualität negativ beeinflusst und zum Drucken von Makulatur führen kann.
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Die
DE 102 13 708 A1 offenbart ein Verfahren zum Bebildern von beim Drucken eine vorgegebene Solidruckkennlinie gewährleistenden Druckbildträgern, mit folgenden Schritten: a) für mindestens eine am Drucken beteiligte Druckfarbe wird ein Testdruckbildträger erzeugt, nämlich derart, dass aus einer Testdruckvorlage, die für die jeweilige Druckfarbe einen Gradationsfeinkeil mit einer definierten Anzahl von Gradationsstufen abbildet, eine RIP-Datei erzeugt wird, auf Basis derer der jeweilige Testdruckbildträger bebildert wird; b) der oder jeder gemäß Schritt a) erzeugte Testdruckbildträger wird zum Drucken eines Testdruckbilds verwendet, wobei das Testdruckbild für mindestens eine am Drucken beteiligte Druckfarbe den jeweiligen Gradationsfeinkeil mit der definierten Anzahl von Gradationsstufen umfasst; c) das in Schritt b) mit dem oder jedem Testdruckbildträger gedruckte Druckbild wird zur Bestimmung einer Istdruckkennlinie für die jeweilige Druckfarbe vermessen; d) die oder jede in Schritt c) ermittelte Istdruckkennlinie wird mit der für die jeweilige Druckfarbe vorgegebenen Solldruckkennlinie verglichen; e) auf Grundlage des Vergleichs in Schritt d) wird eine korrigierten Solldruckkennlinie ermittelt; f) unter Ausnutzung der oder jeder in Schritt e) erzeugten korrigierten Solldruckkennlinie wird aus der Druckvorlage des tatsächlich zu druckenden Druckbilds eine RIP-Datei erzeugt, die zum Bebildern der Druckbildträger verwendet wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Bebildern von im Druckprozess eine vorgegebene Solldruckkennlinie gewährleistenden Druckbildträgern zu schaffen, mit welchem auf einfache und sichere Art und Weise gewährleistet werden, dass beim Drucken für jede am Druck beteiligte Druckfarbe eine vorgegebene Solldruckkennlinie eingehalten wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Mit der hier vorliegenden Erfindung kann auf einfache und sichere Art und Weise gewährleistet werden, dass beim Drucken für jede am Druck beteiligte Druckfarbe eine vorgegebene Solldruckkennlinie eingehalten wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann vollautomatisch oder teilautomatisiert durchgeführt werden. Das Verfahren ist für alle bekannten druckformbasierten Druckverfahren, so z. B. für den Offsetdruck, den Tiefdruck, den Flachdruck, den Buchdruck oder den Durchdruck einsetzbar.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für digitale Drucksysteme nach dem Direktbebilderungsverfahren verwendet werden. Es eignet sich zum Einsatz bei Bogendruckmaschinen und bei Rollendruckmaschinen.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1: ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung eines Druckprozesses;
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2: ein erstes Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bebildern von im Druckprozess eine vorgegebene Solldruckkennlinie gewährleistenden Druckbildträgern; und
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3: ein zweites Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bebildern von im Druckprozess eine vorgegebene Solidruckkennlinie gewährleistenden Druckbildträgern.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bebildern bzw. Herstellen von beim Drucken eine vorgegebene Solldruckkennlinie gewährleistenden Druckbildträgern, wobei eine vorgegebene Sollkennlinie eine vorgegebene Beziehung zwischen druckvorstufebasierten Druckvorlageflächendeckungswerten und sich beim Drucken tatsächlich ausbildenden Druckbildflächendeckungswerten und damit eine definierte Tonwertzunahme beschreibt. Nachfolgend wird das Verfahren für die Herstellung von Druckplatten beschrieben. Das Verfahren ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Vielmehr kann das Verfahren auch zum Bebildern anderer Druckbildträger zum Einsatz kommen.
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Bei der vorgegebenen Solldruckkennlinie kann es sich um eine normierte Solldruckkennlinie oder um eine von einer Druckerei betriebsintern definierte Solldruckkennlinie handeln, um Druckprodukte in einer gewünschten Druckqualität zu erzeugen.
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2 und 3 zeigen jeweils eine solche vorgegebene Solldruckkennlinie 21, wobei in 2, 3 auf den horizontal verlaufenden Achsen 22 jeweils Druckvorlageflächendeckungswerte und auf der vertikal verlaufenden Achse 23 jeweils Druckbildflächendeckungswerte aufgetragen sind.
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Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem ersten Schritt für mindestens eine am Drucken beteiligte Druckfarbe eine Testdruckplatte erzeugt, nämlich derart, dass aus einer vorzugsweise linearen Testdruckvorlage, die für die jeweilige Druckfarbe einen Gradationsfeinkeil mit einer definierten Anzahl von Gradationsstufen abbildet, eine vorzugsweise lineare RIP-Datei erzeugt wird, auf Basis derer die jeweilige Testdruckplatte vorzugsweise linear belichtet wird. Die Anzahl der Gradationsstufen für den Gradationsfeinkeil der jeweiligen Druckfarbe ist dabei beliebig. So kann ein Gradationsfeinkeil einer Druckfarbe bis zu 100 Gradationsstufen umfassen, die dann jeweils eine Abstufung der Flächendeckungswerte von 1% darstellen. Ebenso ist es möglich, dass ein Gradationsfeinkeil 20 Gradationsstufen umfasst, wobei dann jede Gradationsstufe Flächendeckungswerte um 5% abstuft.
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Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens alternativ aus der vorzugsweise linearen Testdruckvorlage auch eine nicht-lineare RIP-Datei erzeugt werden kann, auf Basis derer die jeweilige Testdruckplatte dann nicht-linear belichtet wird. Eine solche nicht-lineare RIP-Datei wird vorzugsweise unter Verwendung einer vorab ermittelten, korrigierten Solldruckkennlinie, die im Raster Image Prozessor hinterlegt ist, erzeugt. So kann die vorab ermittelte Solldruckkennlinie z. B. auch nach diesem Verfahren ermittelt worden sein, jedoch unter nicht mehr gültigen Druckbedingungen wie z. B. einer anderen Temperatur, unter Verwendung eines anderen Druckfarbetyps, eines anderen Bedruckstofftyps oder dergleichen.
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In einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die oder jede im ersten Schritt erzeugte Testdruckplatte zum Drucken eines Testdruckbilds verwendet, wobei das Testdruckbild für mindestens eine am Drucken beteiligte Druckfarbe, nämlich für die oder jede Druckfarbe, für welche im ersten Schritt eine entsprechende Testdruckplatte linear belichtet wurde, einen Gradationsfeinkeil mit der definierten Anzahl von Gradationsstufen umfasst.
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Im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird demnach die oder jede linear belichtete Testdruckplatte zum Drucken benutzt, wobei das Drucken im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens auf der zum Drucken des eigentlichen Druckbilds zu verwendenden Druckmaschine, auf dem zum Drucken des eigentlichen Druckbilds zu verwendenden Bedruckstoff sowie unter Verwendung der zum Drucken des eigentlichen Druckbilds zu verwendenden Druckfarbe sowie gegebenenfalls des zu verwendenden Feuchtmittels erfolgt.
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In einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das mit der oder jeder Testdruckplatte gedruckte Druckbild vermessen, nämlich derart, dass für jede Gradationsstufe des oder jedes gedruckten Gradationsfeinkeils ein sich beim Drucken tatsächlich ausbildender Testdruckbildflächendeckungswert ermittelt wird.
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Aus den Testdruckvorlageflächendeckungswerten jeder Gradationsstufe des Gradationsfeinkeils und den sich beim Drucken tatsächlich ausbildenden Testdruckbildflächendeckungswerten jeder Gradationsstufe des entsprechenden Gradationsfeinkeils wird eine Istdruckkennlinie für die jeweilige Druckfarbe ermittelt.
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In 2 und 3 ist eine solche Istdruckkennlinie 24 exemplarisch dargestellt, wobei eine solche Istdruckkennlinie 24 demnach für eine Druckfarbe den Zusammenhang zwischen den Druckbildflächendeckungswerten und den Druckvorlageflächendeckungswerten zeigt, der sich beim Drucken eines Gradationsfeinkeils mit einer linear belichteten Testdruckplatte einstellt.
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Das messtechnische Auswerten der Gradationsstufen des oder jedes gedruckten Gradationsfeinkeils zur Bestimmung der jeweiligen Istdruckkennlinie für die jeweilige Druckfarbe erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Densitometers. Alternativ kann aber auch ein anderes Farbmessgerät zum Einsatz kommen. Die Vermessung der Gradationsstufen des oder jedes gedruckten Gradationsfeinkeils kann offline zum Drucken z. B. mit Hilfe von Handmessgeräten oder vollautomatisierter Messgeräte oder inline zum Drucken mit Hilfe vollautomatisierter Messgeräte erfolgen.
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In einem vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend die für eine Druckfarbe ermittelte Istdruckkennlinie 24 mit der für die jeweilige Druckfarbe vorgegebenen Solldruckkennlinie 21 derart verglichen, dass für jeden in der Solldruckkennlinie 21 für einen definierten Druckvorlageflächendeckungswert X-Soll vorgegebenen Druckbildflächendeckungswert Y-Soll der Testdruckvorlageflächendeckungswert X-Ist ermittelt wird, der beim Drucken mit Hilfe der jeweiligen Testdruckplatte den Testdruckbildflächendeckungswert Y-Ist bereitstellt, der dem jeweiligen Druckbildflächendeckungswert Y-Ist der Solldruckkennlinie 21 entspricht, für den also gilt: Y-Ist = Y-Soll.
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In 2 und 3 ist dies exemplarisch für den Druckvorlageflächendeckungswert X-Soll von 40% dargestellt, der nach der Solldruckkennlinie 21 einen Druckbildflächendeckungswert V-Soll von 53% und damit eine relative Tonwertzunahme von 13% gewährleisten soll. Auf der Istdruckkennlinie 24 wird nun derjenige Testdruckvorlageflächendeckungswert X-Ist ermittelt, der beim Drucken mit der jeweiligen linear belichteten Testdruckplatte den entsprechenden Testdruckbildflächendeckungswert Y-Ist von 53% bereitstellt. Im Ausführungsbeispiel der 3 wird gemäß der Istdruckkennlinie 24 der Flächendeckungswert Y-Ist von 53% im Testdruckbild mit einem Druckvorlageflächendeckungswert X-Ist von 28% bereitgestellt.
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In einem fünften Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Bereitstellung einer korrigierten Solldruckkennlinie für den Raster Image Prozessor in der Solidruckkennlinie der jeweiligen Druckfarbe die Druckvorlageflächendeckungs
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werte durch die im vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelten Testdruckvorlageflächendeckungswerte ersetzt.
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Die nachfolgende Tabelle zeigt dies exemplarisch für dreizehn Flächendeckungs
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werte der
2 und
3, wobei der nachfolgenden Tabelle entnommen werden kann, dass z. B. der Druckvorlageflächendeckungswert X-Soll der Solldruckkennlinie von 40%, mit welchem ein Druckbildflächendeckungswert Y-Soll von 53% erzielt werden soll, durch den Testdruckvorlageflächendeckungswert X-Ist von 28% ersetzt wird, mit welchem tatsächlich beim Testdruck mit der linear belichteten Testdruckplatte der Flächendeckungswert von Y-ist = Y-Soll von 53% erzielt wurde.
Druckvorlageflächendeckungswerte Soldruckkennlinie | Druckvorlageflächendeckungswerte korrigierte Soldruckkennlinie |
0% | 0% |
5% | 4% |
10% | 8% |
20% | 15% |
30% | 21% |
40% | 28% |
50% | 38% |
60% | 47% |
70% | 56% |
80% | 68% |
90% | 80% |
95% | 88% |
100% | 100% |
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Unter Ausnutzung der im fünften Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten korrigierten Solldruckkennlinie für die jeweilige Druckfarbe wird aus der Druckvorlage des tatsächlich zu druckenden Druckbilds im Raster Image Prozessor eine korrigierte RIP-Datei erzeugt, die zum Belichten der zum Drücken des tatsächlich zu druckenden Druckbilds benötigten Druckplatten verwendet wird. Die ermittelte, korrigierte Solldruckkennlinie stellt demnach eine Korrekturkennlinie für den Raster Image Prozessor dar, unter Verwendung derselben für einen Druckauftrag Druckplatten erzeugt werden, mit Hilfe derer dann die vorgegebene Solldruckkennlinie 21 für die jeweilige Druckfarbe eingehalten werden kann, mit welchen also sichergestellt werden kann, dass die Istdruckkennlinien den jeweiligen Solldruckkennlinien entsprechen.
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Es werden nur für eine Teilmenge der zum Drucken des eigentlichen Druckbilds verwendeten Druckfarben druckfarbenindividuelle Istdruckkennlinien sowie druckfarbenindividuelle korrigierte Solldruckkennlinien ermittelt.
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Für die oder jede Druckfarbe, für die keine druckfarbenindividuelle Istdruckkennlinie durch Drucken und messtechnisches Auswerten eines druckfarbenindividuellen Gradationsfeinkeils ermittelt wird, kann eine korrigierte Solldruckkennlinie auf Grundlage der Solldruckkennlinienkorrektur einer Referenzdruckfarbe ermittelt werden, für welche eine druckfarbenindividuelle Istdruckkennlinie sowie eine druckfarbenindividuelle korrigierte Solldruckkennlinie ermittelt wurde.
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Wird z. B. ausschließlich für die Prozessfarbe Cyan auf die obige Art und Weise eine druckfarbenindividuelle Istdruckkennlinie sowie eine druckfarbenindividuelle korrigierte Solldruckkennlinie ermittelt, so kann für die anderen am Druck beteiligten Druckfarben auf Grundlage der Solldruckkennlinienkorrektur für die Referenzdruckfarbe Cyan eine korrigierte Solldruckkennlinie derart bestimmt werden, dass sämtliche Druckvorlagenflächendeckungswerte in den Solldruckkennlinien um denselben Betrag verschoben werden wie die Druckvorlagenflächedeckungswerte der Referenzdruckfarbe.
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Unter der Annahme, dass die obige Tabelle die korrigierte Solldruckkennlinie für die Referenzfarbe Cyan wiedergibt, bedeutet dies, dass für die anderen Druckfarben die Druckvorlageflächendeckungswerte um dieselben Beträge verschoben werden, also z. B. der Druckvorlageflächendeckungswert 40% um 12% (40% minus 28%), der Druckvorlageflächendeckungswert 60% um 13% (60% minus 47%) und der Druckvorlageflächendeckungswert 90% um 10% (90% minus 80%).
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Das oben beschriebene Verfahren ist für alle bekannten druckformbasierten Druckverfahren, so z. B. für den Offsetdruck, den Tiefdruck, den Flachdruck, den Buchdruck oder den Durchdruck einsetzbar. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für digitale Drucksysteme nach dem Direktbebilderungsverfahren verwendet werden. Es ist also nicht auf die Herstellung von Druckplatten beschränkt, sondern kann vielmehr auch bei der Herstellung bzw. Bebilderung anderer Druckbildträger oder Druckformen zum Einsatz kommen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Druckvorlagedatei
- 11
- Raster Image Prozessor
- 12
- RIP-Datei
- 13
- Gelichter
- 14
- Druckplatte
- 15
- Druckmaschine
- 16
- Druckexemplar
- 17
- Druckkennlinie
- 18
- Druckvorlageflächendeckungswerte
- 19
- Druckbildflächendeckungswerte
- 20
- Tonwertzunahme
- 21
- Solldruckkennlinie
- 22
- Druckvorlageflächendeckungswerte
- 23
- Druckbildflächendeckungswerte
- 24
- Istdruckkennlinie