DE19836705A1 - Fensterheber mit Einklemmschutz - Google Patents
Fensterheber mit EinklemmschutzInfo
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Abstract
Es handelt sich um einen Seilzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem motorischen Antrieb (1) zum Heben und Senken der Scheibe, welcher auf eine drehbar gelagerte Seiltrommel (5) wirkt und zwei hiermit verbundene Seilstränge (3, 4) eines Seilzuges (2) auf- und abwickelt, und mit einem Einklemmschutz zum Abschalten und ggf. Reversieren des Antriebes beim Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis im Schließweg. Um unter Beibehaltung des derzeitigen Antriebes strengere Anforderungen an den Einklemmschutz zu erfüllen, ist es vorgesehen, daß in dem Seilstrang (3), auf welchen beim Schließen der Scheibe eine Zugkraft vom Antrieb (1) ausgeübt wird, ein Federelement (12) mit einer solchen Federkonstanten angeordnet ist, daß beim Schließen der Scheibe ohne Auftreten eines Hindernisses wenigstens ein Teil einer Federwegreserve erhalten bleibt, welche bei der Scheibenschließbewegung mit Hindernis wenigstens teilweise aufgebraucht wird (Figur).
Description
Die Erfindung betrifft einen Seilzug-Fensterheber,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem motorischen Antrieb
zum Heben und Senken der Scheibe, welcher auf eine drehbar
gelagerte Seiltrommel wirkt und zwei mit der Seiltrommel
verbundene Seilstränge eines Seilzuges auf- und abwickelt, und
mit einem Einklemmschutz zum Abschalten und ggf. Reversieren
des Antriebes beim Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis im
Schließweg.
Derartige Fensterheber für Kraftfahrzeuge sind bspw. aus der
DE 33 03 590 A1 bekannt. Dabei dient der Einklemmschutz zum
Verhindern von Gefahrenfällen, wie bspw. Einklemmen einer
Hand, eines Fingers oder dgl. Körperteils zwischen der
Fensterscheibe und dem Türrahmen des Kraftfahrzeuges.
Fensterheber mit Einklemmschutz müssen daher strenge
Prüfnormen erfüllen, welche sich bspw. in Europa und den USA
erheblich unterscheiden.
Gemäß dieser Normen darf die Schließkraft des
Fensterheberantriebes beim Auftreffen der Scheibe auf ein
Hindernis einen Wert von 100 N nicht übersteigen. Zur
Überprüfung dieser Norm wird ein Prüfkörper zwischen der
oberen Scheibenkante und dem Türrahmen eingespannt. Der
Prüfkörper besteht aus einer Feder, deren Federkonstante sich
nach den europäischen Anforderungen im Wertebereich zwischen
10 N/mm und 20 N/mm bewegt. Bei dem unteren Grenzwert bedeutet
dies, daß eine Steuer- und Regelelektronik für den Antrieb des
Fensterhebers innerhalb einer Reaktionszeit, in welcher der
Fensterheber eine Wegstrecke von etwa 10 mm zurückgelegt hat,
das Hindernis detektieren und ggf. den Antrieb reversieren
muß. Im Falle des oberen Grenzwertes von 20 N/mm für die
Prüffederkonstante reduziert sich die Reaktionsstrecke sogar
auf lediglich 5 mm. Mittlerweile gelten insbesondere in den
USA noch strengere Anforderungen. So wird gefordert, daß die
Prüffeder eine Federkonstante von 65 N/mm aufweisen soll und
die Schließkraft ebenfalls nicht 100 N übersteigen darf.
Demgemäß muß die Steuer- und Regelelektronik des Antriebes
innerhalb einer Reaktionsstrecke von weniger als 1,5 mm
ansprechen. Um dieses Prüfkriterium zu erfüllen, besteht eine
Möglichkeit darin, die Empfindlichkeit der Steuer- und
Regelelektronik zu erhöhen, da eine Ankerumdrehung des derzeit
eingesetzten Antriebsmotors bereits einen Scheibenhub von 2 mm
ausführt. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz eines
anderen Motors mit höherem Übersetzungsgetriebe, was u. U. den
Einsatz einer neuen Steuer- und Regelelektronik nach sich
ziehen kann. Beide Lösungen führen daher zu einer
Neukonzeption des Antriebes und damit zu erheblichen Kosten.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Seilzug-Fensterheber der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzubilden, daß unter Beibehaltung des
derzeitigen Antriebes strengere Anforderungen an den
Einklemmschutz, wie bspw. die in den USA gültigen, erfüllt
werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Seilzug-
Fensterheber der eingangs genannten Art im wesentlichen
dadurch gelöst, daß in dem Seilstrang, auf welchen bei
Schließen der Scheibe eine Zugkraft vom Antrieb ausgeübt wird,
ein Federelement mit einer solchen Federkonstante angeordnet
ist, daß beim Schließen der Scheibe ohne Auftreten eines
Hindernisses wenigstens ein Teil einer Federwegreserve
erhalten bleibt, welche bei der Scheibenschließbewegung mit
Hindernis wenigstens teilweise aufgebraucht wird. Durch dieses
Aufbrauchen der Federwegreserve des Federelementes beim
Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis, wird eine
Verlängerung der Reaktionsstrecke und damit der Reaktionszeit
zum Detektieren des Hindernisses und Reversieren des Antriebes
erreicht. Der Wert der Verlängerung der Reaktionsstrecke und
Reaktionszeit fällt entsprechend dem Wert der vorhandenen
Federwegreserve aus, welche bspw. 10 mm betragen kann. Damit
können auch mit derzeitigen Antrieben und Steuer- bzw.
Regelelektronik strengere Anforderungen an den Einklemmschutz,
insbesondere die in den USA geltenden Prüfnormen erfüllt
werden. Die normale Schließbewegung der Scheibe ohne Auftreten
eines Hindernisses bleibt ohne Einfluß, da das Federelement
hierbei nicht beansprucht wird.
Das Federelement weist eine Federkraft auf, welche größer ist
als die sich aus dem Gewicht der Scheibe und den beim
Verschieben der Scheibe auftretenden Reibungskräften ergebende
Verschiebekraft und kleiner als die beim Schließen der Scheibe
vom Antrieb auf den Seilstrang ausgeübte Zugkraft. Hierdurch
ist erreicht, daß das Federelement beim Schließen der Scheibe,
im Falle daß kein Hindernis im Schließweg vorhanden ist, in
entspannter oder nahezu entspannter Stellung bleibt, so daß
die volle Federwegreserve für die Verlängerung der
Reaktionszeit im Gefahrenfall zur Verfügung steht. Lediglich
beim Eingreifen der Scheibe in die Dichtung des Türrahmens und
Erreichen der oberen Endstellung wird das Federelement u. U.
bis auf Block zusammengedrückt, was zusätzlich eine
Endlagendämpfung der Scheibe und ein spielfreies Schließen
bewirkt. Hierbei ist auch eine Endlagenerkennung der
Schließstellung der Scheibe ermöglicht, da bspw. am Antrieb
ein charakteristischer Verlauf des Motorstromes meßbar ist.
Die Federkonstante DF des Federelementes läßt sich aus der
Gleichung:
1/DGesamt = 1/DNorm + 1/DF
errechnen, wobei DNorm die aus einer Prüfnorm für den
Einklemmschutz bekannte Federkonstante eines Prüfkörpers ist
und DGesamt die resultierende Federkonstante angibt, welche
sich bei Serienschaltung von Prüffeder und Federelement
ergibt. Diese Gleichung beschreibt die Hintereinanderschaltung
zweier Federn, nämlich des Federelementes und der Prüffeder.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die resultierende
Federkonstante DGesamt in einem für den derzeitigen Antrieb
und dessen Steuer- und Regelelektronik beherrschbaren Bereich,
bspw. zwischen 10 N/mm und 20 N/mm ausgewählt werden kann. Zur
Ermittlung wird zunächst für DGesamt der untere Grenzwert von
10 N/mm und für DNorm ein Wert für die Federkonstante des
Prüfkörpers, bspw. 65 N/mm entsprechen der US-Prüfnorm, in die
Gleichung eingesetzt und danach der obere zulässige Wert für
die Federkonstante des Federelementes DF bestimmt. Im Falle,
daß für DGesamt der obere Grenzwert von 20 N/mm in die
Gleichung eingesetzt und der Wert für die Prüffederkonstante
DNorm beibehalten wird, ergibt sich entsprechend der untere
zulässige Wert für die Federkonstante des Federelementes DF.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist in dem Seilstrang, auf welchen beim Öffnen der Scheibe
eine Zugkraft ausgeübt wird, eine Feder für einen
Seillängenausgleich angeordnet. Hierdurch ist eine
gleichbleibende Wirkung des Einklemmschutzes erreicht, da
durch die Feder eine ggf. auftretende Seillose aus dem
gesamten Seilzug herausgenommen wird.
Eine konstruktiv einfache und vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung besteht darin, daß sich das Federelement und/oder
die Feder einenends an einem Gehäuse des Antriebes und
anderenends an der Stirnseite des den zugeordneten Seilstrang
umgebenden Schlauches abstützen. Dies ermöglicht den Einsatz
der Erfindung bei Seilzug-Fensterhebern mit geschlossener
Seilschleife.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller
Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder
deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt eine mögliche Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Seilzug-Fensterhebers für Kraftfahrzeuge mit
Einklemmschutz. Zum Schließen und Öffnen der (nicht
dargestellten) Scheibe wickelt ein motorischer Antrieb 1 zwei
über eine drehbar in einem Gehäuse 9 gelagerte Seiltrommel 5
miteinander verbundene Seilstränge 3, 4 eines Seilzuges 2 auf
und ab. Die beiden Seilstränge 3, 4 verlaufen abgehend von dem
Seiltrommelgehäuse 9 in jeweils einem äußeren Seilschlauch 15
zu einer als Rolle ausgebildeten Umlenkung 8. Danach
erstrecken sich die beiden Seilstränge 3, 4 jeweils parallel
zu einer Führungsschiene 6. An diesen Schienen 6 ist jeweils
ein Mitnehmer 7 zum Halten der Scheibe geführt, welche mit den
zugeordneten Seilsträngen 3, 4 verbunden sind. Durch Drehen
der Seiltrommel 5 in die eine oder andere Richtung kommt es zu
einer Zugbewegung des einen oder anderen Seilstranges 3, 4
verbunden mit einer Auf- und Abbewegung der Mitnehmer 7 und
damit zu einer Öffnungs- und Schließbewegung der Scheibe.
Im Seilstrang 4, auf welchen beim Öffnen der Scheibe vom
Antrieb 1 eine Zugkraft ausgeübt wird, befindet sich eine
Feder 13, welche sich zwischen dem Gehäuse 9 des Antriebes 1
und an der Stirnseite des zugehörigen Seilschlauches 15
abstützt. Die Feder 13 dient zum Seillängenausgleich bei
Auftreten einer Seillose, so daß gleichbleibende
Kräfteverhältnisse im Seilzug 2 sichergestellt sind.
Im Seilstrang 3 ist zwischen dem Gehäuse 9 des Antriebes 1 und
dem zugehörigen Seilschlauch 15 ein Federelement 12
angeordnet, dessen Federkonstante derart ausgewählt ist, daß
es beim Schließen des Fensters eine Federwegreserve aufweist.
Diese Federwegreserve dient dazu, die Reaktionsstrecke und
damit die Reaktionszeit zum Detektieren eines Hindernisses im
Schließweg der Scheibe zu verlängern. Hierdurch ist es möglich
mit ein und demselben Fensterheber sowohl die europäische
Prüfnorm für den Einklemmschutz zu erfüllen als auch die
derzeit sehr viel strengeren US-Normen.
Gemäß den europäischen Prüfnormen für den Einklemmschutz wird
eine Prüffeder, deren Federkonstante sich zwischen den Werten
10 N/mm und 20 N/mm bewegen kann, zwischen der oberen
Scheibenkante und dem Türrahmen eines Kraftfahrzeuges
eingespannt, wobei die Schließkraft der Scheibe und damit die
Zugkraft des Antriebes 1 auf den Seilstrang 3 einen Wert von
100 N nicht übersteigen darf. Für den bisherigen
Einklemmschutz ohne Federelement 12 in dem bei der
Schließbewegung auf Zug beanspruchten Seilstrang 3 bedeutet
dies, daß die Steuer- und Regelelektronik bei dem unteren
Grenzwert von 10 N/mm innerhalb einer Wegstrecke von etwa
10 mm Zeit hat, das Hindernis zu detektieren und den Antrieb 1
zu reversieren. Im Falle einer Prüffederkonstanten von 20 N/mm
reduziert sich die Reaktionsstrecke auf lediglich 5 mm.
Mittlerweile wird in den USA gefordert, daß die
Prüffederkonstante einen Wert von 65 N/mm aufweisen soll und
die Schließkraft ebenfalls einen Wert von 100 N nicht
übersteigen darf. Dies bedeutet, daß die Steuer- und
Regelelektronik des Antriebes 1 innerhalb einer
Reaktionsstrecke von weniger als 1,5 mm ansprechen muß. Diese
Anforderung ist mit dem bisherigen Einklemmschutz nicht bzw.
nur nach erheblichen Kosten für eine empfindlichere Steuer-
und Regelelektronik und/oder einen Motor mit höherem
Übersetzungsverhältnis erfüllbar.
Dadurch, daß in den Seilstrang 3, auf welchen beim Schließen
der Scheibe eine Zugkraft ausgeübt wird, das auf eine
Federwegreserve aufbauende Federelemente 12 eingesetzt ist,
wird die Reaktionsstrecke und damit die Reaktionszeit für den
Einklemmschutz verlängert. Die Schließbewegung der Scheibe ist
solange gestoppt, bis die Federwegreserve des Federelementes
12 aufgebraucht ist. Bei dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel kann die Federwegreserve bis zu 10 mm
betragen, so daß ein genügender Reaktionsweg für die
derzeitige Steuer- und Regelelektronik des Antriebes 1
vorhanden ist und somit die strengeren Anforderungen von 65
N/mm für die Federprüfrate aus den USA erfüllt werden.
Um die Federkonstante für das Federelement 12 zu ermitteln,
wird die nachfolgende Gleichung für zwei in Serie geschaltete
Federn verwendet:
1/DGesamt = 1/DNorm + 1/DF;
Dabei ist DGesamt die aus der Serienschaltung von zwei Federn
resultierende Federkonstante, DNorm die Prüffederkonstante und
DF die Federkonstante des Federelementes 12 im Seilstrang 3.
Zur Ermittlung des oberen zulässigen Wertes für die
Federkonstante DF des Federelementes 12 wird für DGesamt der
untere für die Steuer- und Regelelektronik des derzeitigen
Antriebes 1 beherrschbare Grenzwert von bislang 10 N/mm und
für DNorm bspw. die Prüffederrate gemäß den US-Richtlinien von
65 N/mm eingesetzt. Entsprechend ergibt sich der untere
zulässige Wert für die Federkonstante DF des Federelementes
12, indem für DGesamt der obere beherrschbare Grenzwert für
die derzeitige Elektronik von 20 N/mm eingesetzt wird. Somit
lassen sich auch mit dem auf die europäischen Prüf-Normen
ausgelegten Fensterheber mit Steuerelektronik für den
Einklemmschutz die strengeren Anforderungen aus den USA
erfüllen, wenn die Federkonstante des Federelementes im
Seilstrang 3 einen Wertebereich zwischen etwa 12 N/mm und
33 N/mm aufweist.
Selbstverständlich muß die Federkraft des Federelementes 12 so
bemessen sein, daß sie größer ist als die sich aus dem Gewicht
der Scheibe und den beim Verschieben der Scheibe auftretenden
Reaktionskräften ergebende Verschiebekraft und kleiner als die
beim Schließen der Scheibe vom Antrieb 1 auf den Seilstrang 3
ausgeübte Zugkraft. Hierdurch ist erreicht, daß das
Federelement 12 beim Schließen der Scheibe ohne Auftreten
eines Hindernisses im Schließweg, abgesehen von dem Bereich,
in welchem die Scheibe in die Dichtung der Türrahmens
eintritt, nicht oder nahezu nicht zusammengedrückt wird. Erst
wenn die Scheibe in den Bereich der Dichtung des Türrahmens
eingreift und die obere Endstellung erreicht, wird das
Federelement 12 durch die antriebsseitige Zugkraft auf Druck
beansprucht und geht u. U. in Blockstellung über, so daß auch
eine Anschlagsdämpfung erreicht ist. Hierbei ist ein
charakteristischer Verlauf des Motorstromes meßbar, so daß
eine Endlagenerkennung der Schließstellung der Scheibe
ermöglicht ist. Dadurch, daß die Federkraft des Federelementes
12 größer ist als die von der Scheibe und den Reibungskräften
bei einer Aufwärtsbewegung resultierende Gegenkraft, bewirkt
das Federelement 12 auch ein spielfreies Schließen der
Scheibe. Denn nach Erreichen der oberen Endstellung und einem
Abklingen der Zugkraft auf die Scheibe entspannt sich das
Federelement 12 soweit, bis die Scheibe durch die dann
überwiegende Federkraft des Federelementes 12 wieder in ihre
Ausgangsstellung, d. h. in Ihre Schließstellung zurückgeschoben
ist.
1
Antrieb
2
Seilzug
3
Seilstrang
4
Seilstrang
5
Seiltrommel
6
Schiene
7
Mitnehmer
8
Umlenkrolle
9
Antriebsgehäuse
12
Federelement
13
Feder
15
Seilschlauch
Claims (5)
1. Seilzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit
einem motorischen Antrieb (1) zum Heben und Senken der
Scheibe, welcher auf eine drehbar gelagerte Seiltrommel (5)
wirkt und zwei hiermit verbundene Seilstränge (3, 4) eines
Seilzuges (2) auf- und abwickelt, und mit einem
Einklemmschutz zum Abschalten und ggf. Reversieren des
Antriebes beim Auftreffen der Scheibe auf ein Hindernis im
Schließweg, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Seilstrang
(3), auf welchen beim Schließen der Scheibe eine Zugkraft
vom Antrieb (1) ausgeübt wird, ein Federelement (12) mit
einer solchen Federkonstanten angeordnet ist, daß beim
Schließen der Scheibe ohne Auftreten eines Hindernisses
wenigstens ein Teil einer Federwegreserve erhalten bleibt,
welche bei der Scheibenschließbewegung mit Hindernis
wenigstens teilweise aufgebraucht wird.
2. Seilzug-Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (12) eine Federkraft
aufweist, welche größer ist als die sich aus dem Gewicht der
Scheibe und den beim Verschieben der Scheibe auftretenden
Reibungskräften ergebende Verschiebekraft und kleiner ist
als die beim Schließen der Scheibe vom Antrieb (1) auf den
Seilstrang (3) ausgeübte Zugkraft.
3. Seilzug-Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (12) eine
Federkonstante DF aufweist, welche sich aus Gleichung
1/DGesamt = 1/DNorm + 1/DF bestimmt, wobei DNorm die aus
einer Prüfnorm für den Einklemmschutz bekannte
Federkonstante einer Prüffeder ist und DGesamt die
resultierende Federkonstante angibt, welche sich bei
Serienschaltung von Prüffeder und Federelement (12) ergibt.
4. Seilzug-Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Seilstrang (4), auf
welchen beim Öffnen der Scheibe eine Zugkraft vom Antrieb
(1) ausgeübt wird, eine Feder (13) für einen
Seillängenausgleich angeordnet ist.
5. Seilzug-Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Federelement (12) und
die Feder (13) einenends an einem Gehäuse (9) des Antriebes
(1) und anderenends an der Stirnseite des den zugeordneten
Seilstrang (3, 4) jeweils umgebenden Schlauches (15)
abstützen.
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DE19836705C2 DE19836705C2 (de) | 2002-07-18 |
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