DE19835301A1 - Bauwerk - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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- E06B7/14—Measures for draining-off condensed water or water leaking-in frame members for draining off condensation water, throats at the bottom of a sash
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bauwerk mit zum Einsetzen eines Fensters (53) oder einer Festverglasung (4) dienenden Bauwerksöffnungen (2) zur Ausbildung eines transparenten Teils der Gebäudehülle und mit einer dem nichttransparenten Teil der Gebäudehülle zugeordneten Isolationsschicht (6, 64, 68) zur Wärmedämmung; um die Wärmedämmung unter Verwendung konventioneller Rahmenmaterialien zu verbessern, wird vorgeschlagen, das Bauwerk so auszubilden, dass sich die Isolationsschicht (6, 68) mit ihrer Innenseite von unten über die bodenzugewandte Unterkante (42) der Bauwerksöffnung (2) nach oben erstreckt und über ein Dichtelement (34) gegen die Fensterscheibe (14) oder Festverglasung (4) anliegt und dass auf der Innenseite der Isolationsschicht (6, 68) unterhalb der Unterkante (42) der Fensterscheibe (14) oder der Festverglasung (4) ein Wassersammelraum (36) vorgesehen ist, von dem ein Entwässerungsmittel (44) unterhalb einer die äußere Sichtseite bildenden Regenwasserableitfläche (30, 60, 74) wegführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bauwerk mit zum Einsetzen eines
Fensters oder einer Festverglasung dienenden Bauwerksöffnungen
zur Ausbildung eines transparenten Teils der Gebäudehülle und
mit einer dem nicht transparenten Teil der Gebäudehülle
zugeordneten Isolationsschicht zur Wärmedämmung.
Während im Hinblick auf die Wärmedämmung bei den transparenten
Teil einer Gebäudehülle bildenden Fenstern oder
Festverglasungen der k-Wert der Verglasung auf deutlich unter
1 W/m2K gesenkt werden konnte, bereitet der Wärmeschutz im
Bereich des Scheibenrandverbunds und des Blendrahmens auch im
Übergang zur Fensterlaibung Probleme.
Bei allen bisher bekannten Fenstersystemen wird das zwischen
Fensterflügel und Blendrahmen zumindest bei starkem Wind und
Regen unvermeidlich eindringende Wasser in einer vom unteren
Blendrahmenprofil begrenzten Kammer gesammelt. Bei
Holzfenstern wird zumeist ein Leichtmetallprofil, eine sog.
Regenschiene, als Wassersammelkammer eingesetzt; bei
Kunststoff- und Metallrahmenprofilen wird dieses entsprechend
ausgebildet. Das gesammelte Wasser wird über Öffnungen
oberhalb des Fensterblechs nach außen auf das Fensterblech
abgeleitet.
Zur Verbesserung der Wärmedämmung im Bereich der eingangs
genannten Schwachstellen des Fensters wurde gemäß dem Artikel
"Passivhäuser - der Baustandard der Zukunft" in der
Zeitschrift Euro-Bau, Mai 1998 bereits vorgeschlagen, auf
einen aus Holz gefertigten Flügelrahmen Polyurethan-
Dämmschalen aufzubringen, welche den Flügelrahmen und 30 mm
vom Scheibenrand überdecken. Hierdurch könne der Gesamt-k-Wert
des Fensters erstmals auf unter 0,8 W/m2K gesenkt werden. Es
wird in dem genannten Artikel als mögliche Weiterentwicklung
des Holzfensters ein aus hochdämmenden Polyurethan-Materialien
in "einem Guss" gefertigter Fensterrahmen genannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von Bauwerken mit Fenstern oder Festverglasungen mit
Rahmen aus konventionellen Materialien (Holz, Kunststoff ggf.
auch Metall) die Wärmedämmung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Bauwerk der genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich die
Isolationsschicht mit ihrer Innenseite von unten über die
bodenzugewandte Unterkante der Bauwerksöffnung nach oben
erstreckt und überein Dichtelement gegen die Fensterscheibe
oder Festverglasung anliegt und dass auf der Innenseite der
Isolationsschicht unterhalb der Unterkante der Fensterscheibe
oder der Festverglasung ein Wassersammelraum vorgesehen ist,
von dem ein Entwässerungsmittel unterhalb einer die äußere
Sichtseite bildenden Regenwasserableitfläche wegführt.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
erstreckt sich die Isolationsschicht um die Bauwerksöffnung
herum in deren lichte Öffnungsfläche und liegt so umlaufend
gegen die Fensterscheibe oder Festverglasung an.
Dadurch, dass nach der Erfindung das Entwässerungsmittel
unterhalb der die äußere Sichtseite bildenden
Regenwasserableitfläche verläuft, kann die Isolationsschicht
über die Unterkante der Fensterscheibe oder der Festverglasung
nach oben erstreckt werden, so dass die im Hinblick auf die
Wärmedämmung Schwachstellen bildenden
Scheibenrandverbundbereiche bzw. Rahmenbereiche des Fensters
oder der Festverglasung von außen überfangen werden können.
Gleichzeitig wird das Problem der Regenwasserableitung in
vorteilhafter Weise gelöst. Mit der Erfindung kann ein
Gesamt-k-Wert eines transparenten Teils der Gebäudehülle in Form
eines Fensters oder einer Festverglasung von weniger als
1 W/m2K erreicht werden, wobei konventionelle
Rahmenkonstruktionen im Wesentlichen unverändert übernommen
werden können.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung wird darin
gesehen, dass der Wassersammelraum nicht mehr auf die
Anordnung einer Regenschiene begrenzt bzw. hierdurch bestimmt
wird, sondern dass er auch demgegenüber tiefer angeordnet
werden kann, so dass das Regenwasser sicher abgeführt werden
kann. Die Rahmenkonstruktion kann zu einem größeren Teil in
die Wandkonstruktion integriert werden, wodurch ein
verbesserter Schutz des Rahmens vor Bewitterung, insbesondere
Schlagregen und UV-Bestrahlung, gegeben ist. Hierdurch kann
auf konventionellen Holzschutz verzichtet werden.
In Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung ist
der die Fensterscheibe oder die Festverglasung überfangende
Abschnitt der Isolationsschicht von einem hierfür
ausgebildeten Dämmprofil-Formteil gebildet. Dieses Dämmprofil-
Formteil kann bspw. aus Polyurethan-Integralschaum mit einer
vorzugsweise verdichteten Oberfläche gebildet sein. Es kann
auch aus PS-Schaum bestehen oder aus Holzfaserwerkstoffen
gefertigt sein. In den beiden zuletzt genannten Fällen weist
das Dämmprofil-Formteil eine Oberflächenkaschierung zum Schutz
vor mechanischer Einwirkung und als Nässeschutz auf. Die
Regenwasserableitfläche an der Sichtseite kann durch eine
Blechabdeckung gebildet sein.
Das Dämmprofil-Formteil ist vorteilhafterweise über
Haltemittel mit Dämmformelementen, welche die übrigen Bereiche
der Isolationsschicht bilden, verbindbar. Es wird also quasi
an den übrigen Teil der Isolationsschicht angestückt. Die
Haltemittel können bspw. von nut- und federartigen Vorsprüngen
bzw. Ausnehmungen in dem Dämmprofil-Formteil und den
angrenzenden Dämmformelementen der Isolationsschicht gebildet
sein.
Obschon der Verwendung eines Dämmprofil-Formteils als
derjenige Teil der Isolationsschicht, welcher die Verglasung
überfängt, der Vorzug gegeben wird, wäre es auch denkbar, dass
die Isolationsschicht, die aus an sich beliebigen bspw.
plattenförmigen Dämmformelementen aufgebaut sein kann, sich in
die lichte Bauwerksöffnung hineinerstreckt aber nicht
unmittelbar über ein Dichtprofil gegen die Verglasung anliegt
sondern seinerseits von einer die Sichtseite bildenden
Regenwasserableitplatte überfangen ist, die das den
Glasanschlag bildende Dichtprofil trägt.
In ganz besonders vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird
der Wassersammelraum von dem Dämmprofil-Formteil der
Isolationsschicht unmittelbar begrenzt. Solchenfalls wird also
nicht der Blendrahmen zur Bildung des Wassersammelraums
herangezogen, und es braucht auch keine Regenwasserschiene
vorgesehen zu werden, sondern eine entsprechende Ausnehmung in
dem Dämmprofilformteil begrenzt und definiert den
Wassersammelraum. Dieser ist vorteilhafterweise so
ausgebildet, dass er eine untere Randkante der Scheibe
untergreift. Zwischen der erwähnten Dichtung und der
Verglasung hindurch nach unten tretendes Regenwasser kann dann
von der Verglasung in den Wassersammelraum abtropfen. Hierfür
können vorteilhafterweise lippenförmige Abtropfmittel oder
dgl. vorgesehen werden.
Es weist sich solchenfalls als vorteilhaft, wenn das den
Wassersammelraum begrenzende Dämmprofil-Formteil der
Isolationsschicht auf der den Wassersammelraum begrenzenden
Innenseite eine wasserundurchlässige, thermisch schlecht
leitende Beschichtung, bspw. eine Kunststoffbeschichtung
aufweist.
Es wäre an sich denkbar, dass die Entwässerungsmittel zum
Ableiten von Regenwasser aus dem Wassersammelraum in hierfür
eigens vorgesehene Drainagesysteme münden, die zumindest unter
dem Gesichtspunkt der Realisierbarkeit auch innerhalb des
Bauwerks vorgesehen sein könnten. Es wird sich indes jedoch
als kostengünstiger erweisen, wenn die Entwässerungsmittel
durch die Isolationsschicht hindurch nach außen führen.
Solchenfalls erweist es sich als vorteilhaft, wenn das vom
Wassersammelraum wegführende Entwässerungsmittel, bspw. in
Form eines Rohr- oder Schlauchstücks, unterhalb der die
Sichtseite bildenden Regenwasserableitfläche verläuft.
Zweckmäßigerweise wird das von einem Rohrleitungsmittel
gebildete Entwässerungsmittel derart über die Außenfassade des
Bauwerks vorstehen, dass auslaufendes Wasser nicht an der
Fassade nach unten rinnt.
Um das optische Erscheinungsbild der Außenfassade nicht durch
die nach außen mündenden Entwässerungsmittel zu
beeinträchtigen, werden diese uneinsehbar verdeckt angeordnet.
Dies kann in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, dass
die Regenwasserableitfläche von einem auf den nach oben
erstreckten Abschnitt der Isolationsschicht aufgebrachten
Blech gebildet ist und dass das Blech einen im Wesentlichen
parallel zur Fassade nach unten erstreckten Abtropfabschnitt
aufweist, welcher die Mündung des Entwässerungsmittels
verdeckt. Bei Bauwerken mit hinterlüfteter Außenfassade kann
das Entwässerungsmittel auch innerhalb des hinterlüfteten
Bereichs hinter der die Sichtseite des Bauwerks bildenden
Außenfassade münden. Es wäre auch denkbar, dass das
Dämmprofil-Formteil selbst einen nach unten ragenden
Abtropfabschnitt bildet, welcher das freie Mündungsende des
Entwässerungsmittels verdeckt.
Wenn der in die Bauwerksöffnung hineinreichende und die
Verglasung überfangende Abschnitt der Isolierschicht bzw. das
Dämmprofil-Formteil unmittelbar an den Blendrahmen des
Fensters oder an den feststehenden Rahmen einer Festverglasung
angrenzt, so erweist sich dies montagetechnisch als
vorteilhaft.
Da in vorteilhafter Weise das den Anschluss zur Glasscheibe
herstellende Dichtelement nicht mehr Bestandteil des
Blendrahmens oder einer Anschlagprofilleiste des Blendrahmens
ist, kann der Glaseinstand deutlich erhöht werden von bisher
10 bis 15 mm auf nunmehr 30 bis 50 mm oder darüber. Hiermit
sind insbesondere Vorteile im Hinblick auf eine gute
Wärmedämmung verbunden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und aus der
zeichnerischen Darstellung und der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bauwerks.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vertikal-Schnittansicht durch ein
erfindungsgemäß ausgebildetes Bauwerk mit in
eine Bauwerksöffnung eingesetzter
Festverglasung;
Fig. 2 eine Horizontal-Schnittansicht durch das
Bauwerk nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 Schnittansichten verschiedener
Ausführungsformen von Bauwerken mit in eine
Bauwerksöffnung eingesetztem Fenster;
Fig. 6 eine Vertikal-Schnittansicht eines in
zweischaliger Holzbauweise erstellten Bauwerks
und
Fig. 7 eine Vertikal-Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsform eines in zweischaliger
Holzbauweise erstellten Bauwerks.
Fig. 1 zeigt eine teilweise Schnittansicht eines
erfindungsgemäßen Bauwerks im Bereich einer Bauwerks- oder
Mauerwerksöffnung 2 mit eingesetzter Festverglasung 4. Das
Bauwerk umfasst ein tragendes Mauerwerk 4 und eine von der
Außenseite angrenzende Isolationsschicht 6, auf welche ein die
Sichtseite des Bauwerks bildender Außenputz 8 aufgebracht ist.
Auf der Innenseite des tragenden Mauerwerks 4 ist ein
Innenputz 10 aufgebracht. Die Festverglasung 4 umfasst ein in
der Laibung fest verankertes Lagerprofil 12, also einen
feststehenden Rahmen, als Lager für die
Mehrscheibenisolierglasscheibe 14. Das Lagerprofil 12 kann
bspw. aus Holz oder Metall gebildet sein. Es ist nach innen
hin von einer Anpressprofilabdeckung 16 überfangen, die
mittels eines Innendichtelements 18 gegen die
Mehrscheibenisolierglasscheibe 14 anliegt.
Die Isolationsschicht 6 erstreckt sich von unten in Richtung
des Pfeils 20 nach oben und ragt in die lichte Öffnungsfläche
der Mauerwerksöffnung 2 hinein. Hierfür ist an eine obere
Schmalseite 22 der aus plattenförmigen Dämmformelementen 24
gebildeten Isolationsschicht 6 ein Dämmprofil-Formteil 26 über
nut- und federartige Haltemittel 28 angestückt. Das
Dämmprofil-Formteil 26 ist nach außen hin ca. 50° zur
Vertikalen abgeschrägt und dort von einem eine
Regenwasserableitfläche 30 bildenden Blech 32 abgedeckt. An
seinem freien Ende trägt das Dämmprofil-Formteil 26 ein
profilförmiges verhältnismäßig grossvolumiges Dichtelement 34,
welches gegen die Außenseite der
Mehrscheibenisolierglasscheibe 14 anliegt und gegenüber
bekannten Glasanschlagleisten sehr grosse Toleranzen
aufzunehmen vermag.
Unterhalb des Dichtelements 34 ist ein Wassersammelraum 36
zwischen dem Dämmprofil-Formteil 26 und dem Lagerprofil 12
bzw. der Mehrscheibenisolierglasscheibe 14 vorgesehen. Der
Wassersammelraum 36 ist im Wesentlichen durch eine
längsverlaufende Ausnehmung 38 in dem Dämmprofil-Formteil 26
definiert. Die Ausnehmung 38 umfasst auch eine rinnenförmige
Vertiefung 40, welche die tiefste Stelle des Wassersammelraums
36 unterhalb einer Unterkante 42 der
Mehrscheibenisolierglasscheibe 14 darstellt. Von der
rinnenförmigen Vertiefung 40 ausgehend ist ein
Entwässerungsmittel 44 in Form eines das Dämmprofil-Formteil 26
durchsetzenden Röhrchens 46 vorgesehen. Das Röhrchen 46
verläuft nach unten geneigt und mündet etwas vor dem Außenputz
8. Der Mündungsbereich 48 ist jedoch von einem nach unten
erstreckten Abtropfabschnitt 50 des Blechs 32 verdeckt. Der
nach unten verlaufende Abtropfabschnitt 50 ist an seinem
unteren Ende nach innen und aufwärts gebogen und bildet eine
Art Rinne 52. In diese Rinne läuft aus der Mündung 48
kommendes Wasser ab. Es wird dann entsprechend der Neigung der
Rinne 52 einerseits oder beidseits der Fensteröffnung
abtropfen.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, bei der es sich um eine
Horizontal-Schnittansicht senkrecht zur Schnittebene der Fig.
1 handelt, ist auch dort die Isolationsschicht 6 mit einem
Dämmprofil-Formteil 26 in die lichte Mauerwerksöffnung
hineinerstreckt. Entwässerungsmittel sind jedoch nur an der
horizontalen Unterseite der Bauwerksöffnung 2 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht eines
Bauwerks, dass sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, dass anstelle der Festverglasung ein Fenster 53
bestehend aus einem Blendrahmen 54 und einem Flügelrahmen 56
vorgesehen ist. Die weiteren erfindungswesentlichen Bauteile
sind entsprechend Fig. 1 ausgebildet und haben die gleiche
Funktion wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1; sie tragen
daher dieselben Bezugszeichen.
Eine weitere in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform eines
Bauwerks mit in die Mauerwerksöffnung eingesetzten Fenstern 53
unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 3 dadurch, dass
das äußere Dämmprofil-Formteil 58 und dementsprechend das eine
Regenwasserableitfläche bildende Abdeckblech 60 andersartig
gestaltet sind, und zwar mit einer geringeren Neigung
ausgebildet sind. Hierdurch kann eine noch optimalere
Wärmedämmung erreicht werden.
Eine weitere Gestaltung zeigt Fig. 5. Mit dieser
Ausführungsform werden im Wesentlichen ebenso gute Ergebnisse
erreicht wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4; es wird
jedoch die Vorstellung an einen Rahmen erweckt. Dieser
optische Eindruck kann noch durch eine farbliche Absetzung
verstärkt werden.
Fig. 6 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre auf
ein Bauwerk in Holzbauweise. Zwischen einer ersten inneren und
einer zweiten Holzwand 62 bzw. 63 ist eine erste
Isolationsschicht 64 vorgesehen. Zur Bildung der
Fensterlaibung ist ein Querbalken 66 zwischen den Holzwänden
62, 63 vorgesehen. Die zweite Holzwand 63 erstreckt sich über
den Querbalken 66 hinausgehend nach oben und überragt die
Unterkante der Mehrscheibenisolierglasscheibe 14. Außerhalb
der zweiten Holzwand 63 ist eine weitere zweite
Isolationsschicht 68 vorgesehen, deren Außenseite einen
hinterlüfteten Bereich 70 innenseitig begrenzt, der von einer
die Sichtseite bildenden äußeren Holzwand 72 außenseitig
begrenzt ist. Eine Regenableitfläche 74 ist von einer schräg
nach unten geneigten Platte 76 gebildet. An der inneren
Stirnseite der Platte 76 ist ein Dichtelement 34 vorgesehen
ist, welches einen Anschlag für die
Mehrscheibenisolierglasscheibe 14 des Fensterflügels bildet.
Zwischen der zweiten Holzwand 64 und dem Blendrahmen 54 und
unterhalb der Unterkante der Mehrscheibenisolierglasscheibe 14
ist ein Wassersammelraum 36 ausgebildet. Ein vom
Wassersammelraum 36 wegführendes Entwässerungsmittel 44 mündet
in dem hinterlüfteten Bereich 70.
Schließlich zeigt Fig. 7 ein entsprechend der Fig. 6 in
zweischaliger Holzbauweise konzipiertes Bauwerk, bei dem
jedoch entsprechend den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1
bis 5 ein Dämmprofil-Formteil 78 vorgesehen ist, welches
wiederum als Teil der äußeren Isolationsschicht 68 den
Wassersammelraum 36 begrenzt bzw. definiert. Das
Entwässerungsmittel 44 führt wieder durch das Dämmprofil-
Formteil 78 hindurch und mündet in dem hinterlüfteten Bereich
70 hinter der die Außenfassade bildenden Holzwand 72.
Claims (21)
1. Bauwerk mit zum Einsetzen eines Fensters (53) oder einer
Festverglasung (4) dienenden Bauwerksöffnungen (2) zur
Ausbildung eines transparenten Teils der Gebäudehülle und
mit einer dem nicht transparenten Teil der Gebäudehülle
zugeordneten Isolationsschicht (6, 64, 68) zur
Wärmedämmung
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Isolationsschicht (6, 68) mit ihrer
Innenseite von unten über die bodenzugewandte Unterkante
(42) der Bauwerksöffnung (2) nach oben erstreckt und über
ein Dichtelement (34) gegen die Fensterscheibe (14) oder
Festverglasung (4) anliegt und dass auf der Innenseite
der Isolationsschicht (6, 68) unterhalb der Unterkante
(42) der Fensterscheibe (14) oder der Festverglasung (4)
ein Wassersammelraum (36) vorgesehen ist, von dem ein
Entwässerungsmittel (44) unterhalb einer die äußere
Sichtseite bildenden Regenwasserableitfläche (30, 60, 74)
wegführt.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Isolationsschicht (6, 68) um die Bauwerksöffnung
(2) herum in deren lichte Öffnungsfläche erstreckt und so
umlaufend gegen die Fensterscheibe (14) oder
Festverglasung (4) anliegt.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein die Fensterscheibe (14) oder die Festverglasung
(4) überfangender Abschnitt der Isolationsschicht (6, 68)
von einem hierfür ausgebildeten Dämmprofil-Formteil (26,
58, 78) gebildet ist.
4. Bauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Dämmprofil-Formteil (26, 58, 78) Haltemittel (28)
aufweist, über welche es mit Dämmformelementen der
Isolationsschicht (6) verbindbar ist.
5. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Haltemittel (28) von nut- und federartigen Vorsprüngen
bzw. Ausnehmungen gebildet sind.
6. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Wassersammelraum (36) von dem Dämmprofil-Formteil (26,
58, 78) der Isolationsschicht (6, 68) selbst begrenzt
wird.
7. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmprofil-
Formelement (26, 58, 78) auf der den Wassersammelraum (36)
begrenzenden Innenseite eine wasserundurchlässige
thermisch schlecht leitende Beschichtung aufweisen.
8. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vom
Wassersammelraum (36) wegführende Entwässerungsmittel (44)
durch die Isolationsschicht (6) nach außen führt.
9. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Entwässerungsmittel (44) von einem Rohrleitungsmittel
(46) gebildet ist, welches über die Außenfassade (8) des
Bauwerks derart vorsteht, dass auslaufendes Wasser nicht
an der Fassade nach unten rinnt.
10. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mündung (48)
des Entwässerungsmittels (44) uneinsehbar abgedeckt ist.
11. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regenwasserableitfläche (30) von einem auf den nach oben
erstreckten Abschnitt der Isolationsschicht (6, 68)
aufgebrachten Blech (32) gebildet ist und dass das Blech
einen im wesentlichen parallel zur Fassade nach unten
erstreckten Abtropfabschnitt (50) aufweist.
12. Bauwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abtropfabschnitt (50) ein nach innen in Richtung auf
die Fassade gebogenes Ende aufweist und damit eine Rinne (52)
bildet und dass das Entwässerungsmittel (44) in
diese Rinne (52) mündet, so dass das Wasser einseitig
oder beidseitig am Ende der Rinne (52) abtropfen kann.
13. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Entwässerungsmittel (44) innerhalb eines hinterlüfteten
Bereichs (70) hinter der die Sichtseite des Bauwerks
bildenden Außenfassade mündet.
14. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmprofil-
Formteil (26, 58, 78) aus Polyurethan-Integralschaum
gebildet ist.
15. Bauwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dämmprofil-Formteil (26, 58, 78) eine verdichtete
Oberfläche aufweist.
16. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmprofil-
Formteil (26, 58, 78) aus Polystyrol-Schaum gebildet ist.
17. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmprofil-
Formteil (26, 58, 78) aus Holzfaserwerkstoffen gebildet
ist.
18. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dämmprofil-
Formteil (26, 58, 78) eine Oberflächenkaschierung
aufweist.
19. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Regenwasserableitfläche (30) zwischen 90 und 30 Grad,
vorzugsweise zwischen 85 und 60 Grad zur Vertikalen
geneigt ist.
20. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in die
Bauwerksöffnung (2) hineinreichende Abschnitt der
Isolationsschicht (6, 68) an einen Blendrahmen (54) eines
Fensters (53) oder einen feststehenden Rahmen (12) einer
Festverglasung (4) angrenzt.
21. Bauwerk nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement
(34) nachgiebig verformbar ausgebildet ist, so dass die
Ebene der Anlage an die Fensterscheibe (14) oder die
Festverglasung zwischen 1 und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 3 und 8 mm flexibel auslegbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998135301 DE19835301A1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Bauwerk |
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EP99115064A EP0978621A1 (de) | 1998-08-05 | 1999-08-04 | Bauwerk mit Fenster oder Festverglasung und Isolationsschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998135301 DE19835301A1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Bauwerk |
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Country Status (2)
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