DE19833465A1 - Scheibenreinigungsanlage - Google Patents

Scheibenreinigungsanlage

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Abstract

Eine Scheibenreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug hat einen auf einem verschieblichen Halteteil (11) angeordneten Einfüllstutzen (8) für einen Vorratsbehälter (13). Das Halteteil (11) ist als Teil eines Kühlergrills ausgebildet. Hierdurch ist der Einfüllstutzen (8) ohne Eingriff in einen Motorraum des Kraftfahrzeuges zugänglich. Deshalb lässt sich der Vorratsbehälter (13) ohne die Gefahr von Verschmutzung mit Waschflüssigkeit nachfüllen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug mit einem über einen Einfüllstutzen be­ füllbaren Vorratsbehälter für Scheibenreinigungsflüssig­ keit.
Solche Scheibenreinigungsanlagen werden in heutigen Kraftfahrzeugen zum Reinigen von Fahrzeugscheiben oder von Streuscheiben von Scheinwerfern eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Der Vorratsbehälter ist hierbei einstückig mit dem Einfüllstutzen gefertigt und in der Regel im Motorraum des Kraftfahrzeuges angeordnet. Der Einfüllstutzen lässt sich von einem Verschlussdeckel ver­ schließen. Zum Nachfüllen des Vorratsbehälters mit Schei­ benreinigungsflüssigkeit muss man die Motorhaube des Kraftfahrzeuges öffnen und in der geöffneten Stellung ar­ retieren. Anschließend ist der Vorratsbehälter der Schei­ benreinigungsanlage unter mehreren im Motorraum angeord­ neten Behältern auszuwählen und der Verschlussdeckel zu öffnen.
Nachteilig bei der bekannten Scheibenreinigungsanlage ist, dass sich das Nachfüllen des Vorratsbehälters sehr umständlich gestaltet. Weiterhin ist der Verschlussdeckel häufig durch mit Motoröl vermengten Staub und Abrieb ver­ schmutzt, so dass man den Vorratsbehälter meist nicht oh­ ne Verschmutzung der Hände oder der Kleidung nachfüllen kann. Insbesondere bei Dunkelheit bereitet zudem die Aus­ wahl des Vorratsbehälters unter mehreren im Motorraum an­ geordneten Behältern besondere Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Scheiben­ reinigungsanlage der eingangs genannten Art so zu gestal­ ten, dass sich der Vorratsbehälter besonders einfach ohne Gefahr von Verschmutzungen nachfüllen lässt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einfüllstutzen zur Anordnung in einem ohne Eingriff in einen Motorraum des Kraftfahrzeuges zugänglichen Be­ reich vorgesehen ist.
Durch diese Gestaltung ist der Einfüllstutzen des Vor­ ratsbehälters ohne Öffnung der Motorhaube des Kraftfahr­ zeuges zugänglich. Hierdurch muss der Vorratsbehälter für die erfindungsgemäße Scheibenreinigungsanlage nicht mehr unter mehreren Behältern ausgewählt werden. Deshalb kann der Vorratsbehälter nicht mit einem anderen Behälter wie beispielsweise einem Kühlwasser- oder einem Bremsflüssig­ keitsbehälter verwechselt werden. Weiterhin wird durch die Zugänglichkeit des Einfüllstutzens ohne Eingriff in den Motorraum die Gefahr von Verschmutzungen für den Nachfüllenden besonders gering gehalten. Der Einfüllstut­ zen kann an einer nahezu beliebigen, jedoch möglichst leicht zugänglichen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein. Wenn der Einfüllstutzen an einer unterhalb des Vor­ ratsbehälters befindlichen oder einer von diesem weit entfernten Position im Kraftfahrzeug angeordnet werden soll, ist am unteren Ende des Einfüllstutzens ein kleiner Zwischenbehälter mit einer elektrischen Pumpe zum Fördern der Waschflüssigkeit in den Vorratsbehälter vorzusehen.
Der Einfüllstutzen ist gemäß einer vorteilhaften Weiter­ bildung der Erfindung durch eine Anordnung des Einfüll­ stutzens in einem Stoßfänger des Kraftfahrzeuges von au­ ßerhalb des Kraftfahrzeuges besonders leicht zugänglich. Der Vorratsbehälter kann hierbei ebenfalls im Stoßfänger angeordnet oder über eine Leitung mit dem Einfüllstutzen verbunden sein.
Eine Verschmutzungsgefahr beim Nachfüllen des Vorratsbe­ hälters lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Wei­ terbildung der Erfindung durch eine Anordnung des Ein­ füllstutzens in einem Türholm oder Türschweller des Kraftfahrzeuges besonders gering halten. Der Einfüllstut­ zen kann hierbei von einer im geschlossenen Zustand be­ findlichen Fahrzeugtür verdeckt sein. Nach einem Öffnen der Fahrzeugtür ist der Einfüllstutzen deshalb leicht zu­ gänglich.
Beim Nachfüllen des Vorratsbehälters kann es insbesondere im Dunkeln vorkommen, dass Scheibenreinigungsflüssigkeit neben den Einfüllstutzen gelangt. Bei einer Anordnung des Einfüllstutzens in oder unter einer vor einer Frontschei­ be befindlichen Abdeckjalousie kommt es gemäß einer ande­ ren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zumindest nicht zu einer sichtbaren Verschmutzung des Kraftfahrzeu­ ges. Verschüttete Scheibenreinigungsflüssigkeit wird durch diese Gestaltung von ohnehin unter der Abdeckjalou­ sie angeordneten Karosserieblechen und Schlauchstutzen unter das Kraftfahrzeug gelenkt.
Das Nachfüllen des Vorratsbehälters der erfindungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage gestaltet sich bei einer Anord­ nung des Einfüllstutzens unmittelbar neben einem Tankdeckel eines Kraftstoffbehälters ebenso einfach wie das Nachtanken von Kraftstoff.
Eine Verwechslungsgefahr des Vorratsbehälters für Schei­ benreinigungsflüssigkeit mit dem Kraftstoffbehälter lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn ein Verschluss­ deckel des Einfüllstutzens einen von dem Tankdeckel ver­ schiedenen Öffnungsmechanismus aufweist. Hierbei kann der Verschlussdeckel beispielsweise klappbar gestaltet sein, während der Tankdeckel einen bei heutigen Kraftfahrzeugen üblichen Bajonettverschluss aufweist.
Eine Störung des optischen Gesamteindrucks des Kraftfahr­ zeuges durch den Verschlussdeckel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vermei­ den, wenn der Einfüllstutzen unter einer Klappe angeord­ net ist. Diese Klappe schließt vorzugsweise bündig mit der äußeren Wandung des Kraftfahrzeuges ab. Dank der Er­ findung lässt sich eine Störung der Aerodynamik besonders gering halten. Im einfachsten Fall sind der Tankdeckel und der Verschlussdeckel unter einer gemeinsamen Klappe angeordnet. Alternativ dazu kann bei dem im Türholm oder Türschweller angeordneten Einfüllstutzen eine Fahrzeugtür des Kraftfahrzeuges die Klappe sein.
Die erfindungsgemäße Scheibenreinigungsanlage lässt sich bei vorhandenen Kraftfahrzeugen mit besonders geringem baulichen Aufwand ausführen, wenn die Klappe als Kühler­ grill oder eines Teils davon gestaltet ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Einfüllstutzen hinter einem der Fahrtrichtungsanzeiger, die die äußeren seitlichen Begrenzungen der Schweinwerfer bilden, verborgen. Die bewegliche Anordnung des entspre­ chenden Fahrtrichtungsanzeigers ist derart denkbar, daß durch Herausschwenken des Fahrtrichtungsanzeigers der Einfüllstutzen freigegeben wird.
Die den Verschlussdeckel verdeckende Klappe gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig, wenn sie als Halterung für ein amtliches Kennzeichen des Kraftfahrzeuges gestal­ tet ist.
Das Nachfüllen der Scheibenwaschflüssigkeit gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn zumindest ein Teilstück des Einfüllstutzens durch eine Öffnung der Außenwandung des Kraftfahrzeuges herausfahrbar gestaltet ist. Bei ei­ nem einstückig mit dem Vorratsbehälter gefertigten Ein­ füllstutzen kann selbstverständlich auch der gesamte Vor­ ratsbehälter verfahren werden.
Zur weiteren Vereinfachung des Nachfüllens trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn der Verschlussdeckel aus einem seitlichen Be­ reich des Einfüllstutzens herausklappbar ist. Hierbei kann der Verschlussdeckel als Trichter für den Einfüll­ stutzen herangezogen werden. Weiterhin kann bei dem her­ ausfahrbaren Einfüllstutzen die Oberseite des Einfüll­ stutzens sehr einfach wie der angrenzende Bereich des Kraftfahrzeuges gestaltet werden.
Eine Verunreinigung der Waschflüssigkeit durch unbefugtes Einfüllen von Flüssigkeit in den Vorratsbehälter lässt sich einfach dadurch vermeiden, dass der Einfüllstutzen von der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges aus ver- und entriegelbar ist. Hierfür kann die Klappe oder der Ver­ schlussdeckel verriegelt oder ein Ausfahren des Einfüll­ stutzens unterbunden werden.
Die erfindungsgemäße Scheibenreinigungsanlage gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn der Einfüllstut­ zen zur Ver- oder Entriegelung einen in die Fahrgastzelle geführten Bowdenzug hat.
Die erfindungsgemäße Scheibenreinigungsanlage lässt sich besonders einfach montieren, wenn die Klappe und/oder das Teilstück des Einfüllstutzens von einem Elektromotor be­ wegbar ist. Hierdurch ist kein aufwendiger Bowdenzug zu verlegen. Weiterhin gestaltet sich das Nachfüllen der er­ findungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage sehr komforta­ bel.
Die Klappe oder der Verschlussdeckel sind gemäß einer an­ deren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in ihrer jeweiligen Position fixiert, wenn mit dem Elektromotor ein Schneckengetriebe oder eine mit einer Stellmutter in Eingriff stehende Spindel antreibbar ist. Die Fixierung erfolgt hierbei durch Selbsthemmung des Schneckengetrie­ bes oder der mit der Spindel in Eingriff stehenden Stell­ mutter.
Eine geringe Menge an Waschflüssigkeit im Vorratsbehälter lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil­ dung der Erfindung frühzeitig durch eine Füllstandsanzei­ ge zur Anzeige von Restmenge der Scheibenreinigungsflüs­ sigkeit im Vorratsbehälter erkennen.
Die Füllstandsanzeige kann beispielsweise als ein auf dem Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges angeordnetes elektro­ nisches Zeigerinstrument gestaltet sein. Die Füllstands­ anzeige benötigt jedoch keinen elektrischen Strom und lässt sich daher bei abgeschalteter Zündung ablesen, wenn die Füllstandsanzeige einen im Vorratsbehälter angeordne­ ten Schwimmer und eine von dem Schwimmer verstellbare, im Bereich des Verschlussdeckels sichtbare Marke hat. Die Füllstandsanzeige eignet sich daher insbesondere zur An­ ordnung im Bereich des Türholms und kann dann beim Ein- und Aussteigen einfach abgelesen werden. Alternativ dazu kann die Füllstandsanzeige auch im Bereich des Tankdeckels angeordnet sein. Hierdurch lässt sich der Vorrat an Waschflüssigkeit bei jedem Tanken kontrollieren. Durch die Anordnung der Füllstandsanzeige im Bereich des Ver­ schlussdeckels lässt sich eine Überfüllung des Vorratsbe­ hälters einfach erkennen.
Zur weiteren Sicherheit gegen Überfüllung des Vorratsbe­ hälters trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Wei­ terbildung der Erfindung bei, wenn eine Warnlampe und/oder eine akustische Warneinrichtung zur Erzeugung eines Warnsignals bei Überfüllung des Vorratsbehälters vorgesehen ist. Da das Warnsignal auch bei Dunkelheit wahrgenommen wird, gestaltet sich die erfindungsgemäße Scheibenwaschanlage zudem besonders komfortabel.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des vorderen Bereichs eines Kraftfahrzeuges mit einem Einfüllstutzen einer erfindungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch den Einfüllstutzen aus Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage,
Fig. 4 einen neben einem Tankdeckel angeordneten Verschlussdeckel einer weiteren Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Scheiben­ reinigungsanlage,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch eine Füllstandsanzeige aus Fig. 4 entlang der Linie V-V,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Scheibenreinigungsanlage.
Die Fig. 1 zeigt einen vorderen Bereich eines Kraftfahr­ zeuges mit einem unterhalb einer Motorhaube 1 angeordne­ ten Kühlergrill 2 und einem Stoßfänger 3, auf dem ein amtliches Kennzeichen 4 angeordnet ist. Der Kühlergrill 2 hat mehrere übereinander angeordnete Lamellen 5 und wird seitlich von Scheinwerfern 6 und Fahrtrichtungsanzeigern 7 begrenzt. In einem seitlichen Bereich des Kühlergrills 2 ist ein Einfüllstutzen 8 für eine Scheibenreinigungsan­ lage herausfahrbar angeordnet. In einer Abwandlung der Erfindung befindet sich der Einfüllstutzen 8 hinter dem amtlichen Kennzeichen 4 oder in einem seitlichen Bereich des Stoßfängers 3. Die Scheibenreinigungsanlage hat Waschdüsen 9 und dient hier zur Reinigung von Streuschei­ ben der Scheinwerfer 6. Selbstverständlich kann mit der Waschdüse 9 auch eine nicht dargestellte Frontscheibe oder Heckscheibe des Kraftfahrzeuges gereinigt werden.
Die Fig. 2 zeigt den Einfüllstutzen 8 der Scheibenreini­ gungsanlage aus Fig. 1 in einer Schnittdarstellung ent­ lang der Linie II-II. Der Einfüllstutzen 8 ist auf ei­ nem in einer Führung 10 angeordneten Halteteil 11 befe­ stigt und hat einen elastischen Abschnitt 12. In der ein­ gezeichneten Stellung lässt sich über den Einfüllstutzen 8 ein Vorratsbehälter 13 für Scheibenreinigungsflüssig­ keit nachfüllen. Das untere Ende des Einfüllstutzens 8 ist fest mit dem Vorratsbehälter 13 verbunden, während das obere Ende an dem Halteteil 11 befestigt ist. Das Halteteil 11 lässt sich von einem Elektromotor 14 ein- und ausfahren. Beim Herausfahren wird das obere Ende des Einfüllstutzens 8 unter der Motorhaube 1 heraus in die eingezeichnete Stellung bewegt, so dass der Vorratsbehäl­ ter 13 von außerhalb des Kraftfahrzeuges nachgefüllt wer­ den kann. Neben dem Einfüllstutzen 8 befindet sich eine von einem im Vorratsbehälter 13 angeordneten Grenzschal­ ter 15 ansteuerbare Warnlampe 16. Die Warnlampe 16 signa­ lisiert, dass der Vorratsbehälter 13 vollständig gefüllt ist. In der nicht dargestellten eingefahrenen Stellung verschließt ein an der Oberseite der Führung 10 angeord­ neter Verschlussdeckel 17 das obere Ende des Einfüllstut­ zens 8.
Zum Verfahren des Halteteils 11 treibt der Elektromotor 14 eine Spindel 18 an, die im Eingriff mit einer an dem Halteteil 11 des Einfüllstutzens 8 befestigten Stellmut­ ter 19 steht. Ohne einen Antrieb der Spindel 18 ist der Einfüllstutzen 8 durch Selbsthemmung der Stellmutter 19 an der Spindel 18 in seiner Lage gehalten. Auf der Spin­ del 18 ist drehfest ein Stellrad 20 angeordnet. Dieses Stellrad 20 dient zum manuellen Notantrieb der Spindel 18 bei defekten oder stromlosen Elektromotor 14. Das Stell­ rad 20 ist erst nach Öffnen der Motorhaube 1 zugänglich, so dass ein unbefugtes Befüllen des Vorratsbehälters 13 nicht möglich ist.
Die Fig. 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage mit einer Waschdüse 28 für eine Frontscheibe 21 des Kraft­ fahrzeugs. Die Scheibenreinigungsanlage hat einen in ei­ ner Abdeckjalousie 22 angeordneten, teleskopartig ver­ fahrbaren Einfüllstutzen 23. Die Abdeckjalousie 22 befin­ det sich zwischen der Frontscheibe 21 und einer Motorhau­ be 24. Der Einfüllstutzen 23 hat einen seitlich heraus­ schwenkbaren, mittels einer Feder 25 in die eingezeichne­ te Stellung vorgespannten Verschlussdeckel 26. Der Ein­ füllstutzen 23 lässt sich aus der nicht dargestellten Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges mittels eines Bowdenzu­ ges 27 ausfahren. Gleichzeitig wird der Verschlussdeckel 26 entriegelt und herausgeklappt. An seiner Oberseite trägt der Einfüllstutzen 23 einen Teilbereich der Abdeck­ jalousie 22. Hierdurch ist der Einfüllstutzen 23 in der eingefahrenen Stellung nicht zu sehen. In der eingezeich­ neten Ausführungsform schwenkt der Verschlussdeckel 26 zu der Motorhaube 24 hin. Selbstverständlich kann der Ver­ schlussdeckel 26 auch in die Zeichenebene hinein ver­ schwenkt werden.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin­ dung, bei der ein Verschlussdeckel 29 eines in Fig. 5 dargestellten Einfüllstutzens 30 neben einem Tankdeckel 31 für einen nicht dargestellten Kraftstoffbehälter des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Der Verschlussdeckel 29 und der Tankdeckel 31 sind von einer gemeinsamen Klappe 32 verdeckbar. Der Verschlussdeckel 29 ist klappbar ge­ staltet, während der Tankdeckel 31 einen Bajonettver­ schluss aufweist. Hierdurch wird eine Verwechslungsgefahr des Tankdeckels 31 mit dem Verschlussdeckel 29 besonders gering gehalten. Neben dem Verschlussdeckel 29 ist eine Füllstandsanzeige 33 mit einer in der Höhe verschiebli­ chen Marke 34 angeordnet.
Der Einfüllstutzen 30 führt zu einem in Fig. 5 darge­ stellten Vorratsbehälter 35 für Waschflüssigkeit. In dem Vorratsbehälter 35 befindet sich ein mit der Marke 34 verbundener Schwimmer 36 der Füllstandsanzeige 33. Hier­ durch lässt sich der Füllstand im Vorratsbehälter 35 beim Nachfüllen der Waschflüssigkeit an dem Stand der Marke 34 ablesen.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Scheibenreinigungsanlage mit einem in einem Türholm 37 einer fahrerseitigen Fahrzeugtür angeordneten Einfüllstutzen 38. Der Einfüllstutzen 38 ist von einem Verschlussdeckel 39 verschlossen. Neben dem Einfüllstut­ zen 38 ist eine Füllstandsanzeige 40 angeordnet. Weiter­ hin hat der Türholm 37 ein Schließteil 41 eines Tür­ schlosses. Der Einfüllstutzen 38 und die Füllstandsanzei­ ge 40 sind immer dann zugänglich, wenn sich eine nicht dargestellte Fahrzeugtür in geöffneter Stellung befindet. In geschlossener Stellung der Fahrzeugtür sind die Füll­ standsanzeige 40 und der Verschlussdeckel 39 durch die Fahrzeugtür vor Verschmutzung geschützt.

Claims (19)

1. Scheibenreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug mit ei­ nem über einen Einfüllstutzen befüllbaren Vorratsbehälter für Scheibenreinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeich­ net, dass der Einfüllstutzen (8, 23, 30, 38) zur Anord­ nung in einem ohne Eingriff in einen Motorraum des Kraft­ fahrzeuges zugänglichen Bereich vorgesehen ist.
2. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch eine Anordnung des Einfüllstutzens (8) in einem Stoßfänger (3) des Kraftfahrzeuges.
3. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch eine Anordnung des Einfüllstutzens (38) in ei­ nem Türholm (37) oder Türschweller des Kraftfahrzeuges.
4. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch eine Anordnung des Einfüllstutzens (23) in oder unter einer vor einer Frontscheibe (21) befindlichen Ab­ deckjalousie (22).
5. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeich­ net durch eine Anordnung des Einfüllstutzens (30) unmit­ telbar neben einem Tankdeckel (31) eines Kraftstoffbehäl­ ters.
6. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussdeckel (29) des Einfüllstutzens (30) einen von dem Tankdeckel (31) verschiedenen Öffnungsmechanismus aufweist.
7. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfüllstutzen (30) unter einer Klappe (32) angeordnet ist.
8. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Klappe als Kühlergrill (2) oder eines Teils davon gestaltet ist.
9. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Klappe als Halterung für ein amt­ liches Kennzeichen (4) des Kraftfahrzeuges gestaltet ist.
10. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Klappe als herausschwenkbarer Fahrtrichtungsanzeiger (7) gestaltet ist.
11. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilstück des Einfüllstutzens (8, 30) durch eine Öffnung der Außenwandung des Kraftfahrzeuges heraus­ fahrbar gestaltet ist.
12. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (26) aus einem seitlichen Bereich des Einfüllstutzens (23) herausklappbar ist.
13. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfüllstutzen (8, 23) von der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges aus ver- und entriegelbar ist.
14. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfüllstutzen (23) zur Ver- oder Entriegelung einen in die Fahrgastzelle geführten Bowdenzug (27) hat.
15. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe und/oder das Teilstück des Einfüllstutzens (8) von einem Elektromotor (14) bewegbar ist.
16. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Elektromotor (14) ein Schneckengetriebe oder eine mit einer Stellmutter (19) in Eingriff stehende Spindel (18) antreibbar ist.
17. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Füll­ standsanzeige (33, 40) zur Anzeige von Restmenge der Scheibenreinigungsflüssigkeit im Vorratsbehälter (35).
18. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstandsanzeige (33) einen im Vorratsbehälter (35) angeordneten Schwimmer (36) und eine von dem Schwimmer (36) verstellbare, im Bereich des Ein­ füllstutzens (30) sichtbare Marke (34) hat.
19. Scheibenreinigungsanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Warnlampe (16) und/oder eine akustische Warneinrich­ tung zur Erzeugung eines Warnsignals bei Überfüllung des Vorratsbehälters (13) vorgesehen ist.
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