DE19832330A1 - Testsockel - Google Patents
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Abstract
Ein Testsockel für das Gehäuse einer integrierten Schaltung weist ein oberes Gehäuse und ein unteres Gehäuse auf, die an der oberen bzw. unteren Oberfläche einer Lastplatine befestigt sind. Das obere Gehäuse weist einen Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Schaltung auf und ist mit einem Loch in der Basis des oberen Gehäuses versehen, damit mehrere massive Sockelstößel in Kontakt mit Testorten auf dem Gehäuse der integrierten Schaltung gelangen können. Die Sockelstößel sind innerhalb mehrerer Kanäle angeordnet, die in dem unteren Gehäuse vorgesehen sind, und erstrecken sich durch mehrere Löcher in der Lastplatine so, daß sie in Kontakt mit den Testorten gelangen. Mehrere Federn sind in den Kanälen des unteren Gehäuses unterhalb der Sockelstößel angeordnet, um eine Federkraft zur Verfügung zu stellen, die dazu dient, die Sockelstößel nach oben zum Gehäuse der integrierten Schaltung hin vorzuspannen. Eine Kugel ist zwischen der Feder und einer Schrägkante des Stößels angeordnet, um die Vorspannung des Stößels zu unterstützen. Elektrisch leitfähige, zylindrische Ösen oder plattierte Durchgangslöcher sind innerhalb der Löcher in der Lastplatine angeordnet, um die Bewegung der Sockelstößel zu führen, und die Testsignale von den Sockelstößeln an die Lastplatine zu übertragen.
Description
Die vorliegende Anmeldung ist eine Teilfortsetzung der
Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/839,723, die am 15.
April 1997 eingereicht wurde.
Die Erfindung betrifft Testsockel für Gehäuse integrierter
Schaltungen, beispielsweise ein Kugelgitterarraygehäuse, bei
welchem der Sockel ein oberes Gehäuse und ein unteres Gehäuse
aufweist, die um eine Lastplatine herum angeordnet sind, und
mehrere massive Kontaktstifte, die sich durch die
Lastplatine, von dem unteren Gehäuse ausgehend, erstrecken
und in Kontakt mit dem Gehäuse der integrierten Schaltung
durch ein federelastisches Element in dem unteren Gehäuse
gedrückt werden, damit unabhängige Federkräfte auf die
massiven Kontaktstifte des Testsockels ausgeübt werden.
Der Test integrierter Schaltungen, die in einem
Kugelgitterarraygehäuse (BGA-Gehäuse) angeordnet sind, wird
unter Verwendung einer üblicherweise auf diesem Gebiet als
Testsockel bezeichneten Vorrichtung durchgeführt. BGA-
Testsockel weisen typischerweise ein Gehäuse auf, das auf
einer Lastplatine angebracht ist, die als Schnittstelle zur
Testelektronik dient. Die Lastplatine ist in allgemeinen eine
Schaltungsplatine zur Übertragung von Testsignalen von der
integrierten Schaltung in dem BGA an die Testelektronik.
Vorherige Verfahren zur Anbringung des Testsockels und der
Lastplatine umfassen Durchgangslochverfahren und
Oberflächenmontageverfahren. Bei der
Oberflächenmontageverbindung weist der Testsockel
Testanschlußflächen auf, die in Kontakt mit den Lotkugeln auf
dem Boden des BGA gelangen, wenn der BGA gegen die
Testanschlußflächen gedrückt wird, um die Testsignale an die
Lastplatine zu übertragen. Eine Schwierigkeit, die bei der
Oberflächenmontagetestsockelanordnung auftritt besteht darin,
daß die Lotkugeln am Boden des BGA eine unterschiedliche Höhe
aufweisen können, und daß ein ordnungsgemäßer elektrischer
Kontakt zwischen jeder Lotkugel und der Testanschlußfläche
nicht immer sichergestellt werden kann. Ein zweites Problem,
das bei der Oberflächenmontage auftritt, besteht darin, daß
die gesamte Sockelanordnung ausgetauscht werden muß, sobald
die Testanschlußflächen durch die Lotkugeln verschmutzt
wurden.
Durchgangslochverfahren zur Verbindung des Sockels mit der
Lastplatine umfassen Löcher, die durch die Lastplatine
gebohrt sind, damit federbelastete Kontaktstifte
hindurchgehen können, welche in Kontakt mit den Lotkugeln auf
dem BGA gelangen, und die Testsignale an die Lastplatine mit
Hilfe des Kontakts zwischen den Teststiften und den Löchern
in der Lastplatine übertragen. Eine Schwierigkeit, die bei
der Durchgangslochsockelanordnung auftritt, besteht darin,
daß die Teststifte, die durch die Lastplatine verlaufen,
leicht verbogen oder beschädigt werden können, was die
Testergebnisse negativ beeinflußt. Um diese Schwierigkeit zu
vermeiden kann eine Aufnahme zwischen dem Sockel und :der
Lastplatine vorgesehen werden, um die Teststifte zu schützen,
die sich durch die Lastplatine erstrecken. Wird eine Aufnahme
vorgesehen, so muß die Länge der Teststifte in dem Sockel
erhöht werden, was bei dem Test integrierter Schaltungen, die
mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, zu Problemen führt. Um
diese Schwierigkeit anzugehen wurden Federsonden eingesetzt,
die eine kurze Bewegungsentfernung aufweisen, jedoch ist bei
Federn mit einer kurzen Bewegungsentfernung die Lebensdauer
der Feder gering, so daß die Federn häufig ausgetauscht
werden müssen. Weiterhin kann die Verwendung von Federsonden
in dem Sockel ein Impedanzproblem bei der Übertragung des
Testsignals von dem BGA zur Lastplatine hervorrufen.
Daher besteht ein Bedürfnis nach einem neuen Testsockel für
BGA-Gehäuse, welcher die bei Testsockeln nach dem Stand der
Technik auftretenden Probleme verringert.
Die vorliegende Erfindung stellt einen neu konstruierten
Testsockel zur Verfügung, und insbesondere einen Testsockel
für integriert Kugelgitterarrayschaltungsgehäuse, welcher die
Probleme verringert, die bei Testsockelanordnungen nach dem
Stand der Technik auftraten. Obwohl bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der Testsockel so ausgelegt
ist, daß er bei BGA-Gehäusen eingesetzt wird, läßt sich der
Sockel auch zum Einsatz mit anderen Gehäusen integrierter
Schaltungen einsetzen, beispielsweise bei QFP-Gehäusen. Kurz
gefaßt weist der Testsockel gemäß der vorliegenden Erfindung
ein oberes Gehäuse und ein unteres Gehäuse auf, die an der
oberen bzw. unteren Oberfläche einer Lastplatine angebracht
sind. Die Lastplatine ist eine kleine Schaltungsplatine, die
als elektrische Schnittstelle zur Testelektronik eines
externen Testgerätes dient. Das obere Gehäuse weist einen
Hohlraum zur Aufnahme des BGA auf, und ist mit einem Loch in
der unteren Oberfläche versehen, damit mehrere massive
Sockelstößel die Lotkugeln am Boden des BGA berühren können.
Die Sockelstößel sind innerhalb mehrere Kanäle angeordnet,
die in Form von Zeilen und Spalten in dem unteren Gehäuse
angeordnet sind, und erstrecken sich durch mehrere Löcher,
ebenfalls in einer Anordnung aus Zeilen und Spalten, durch
die Lastplatine hindurch, so daß sie die Lotkugeln berühren.
Eine elastomere Membran ist zwischen der oberen Oberfläche
des unteren Gehäuses und der unteren Oberfläche der
Lastplatine vorgesehen, und erstreckt sich über die Kanäle in
dem unteren Gehäuse und in diese hinein, unterhalb der
Stößel, um eine Federkraft zur Verfügung zu stellen, damit
die Sockelstößel nach oben in Richtung auf den BGA
vorgespannt werden. Die flexible Membran sorgt für einen
unabhängigen, federbelasteten Druckkontakt für die
beweglichen Sockelstößel, die in dem unteren Gehäuse
angebracht sind. Alternativ, und bevorzugt, werden Federn im
unteren Gehäuse unterhalb der Stößel angeordnet, um die
Stößel vorzuspannen. Eine nicht-leitende Kugel ist zwischen
dem Stößel und der Feder angeordnet, um Störungen bei
Hochfrequenzeinsätzen zu verhindern. Elektrisch leitfähige,
zylindrische Ösen sind innerhalb der Löcher in der
Lastplatine angeordnet, um die Bewegung der Sockelstößel zu
führen, und die Testsignale von dem Sockelstößel an die
Lastplatine zu übertragen. Alternativ hierzu werden die
Durchgangslöcher in der Lastplatine für die
Testsignalübertragung plattiert.
Der Sockelstößel gemäß der vorliegenden Erfindung schaltet
die Schwierigkeiten aus, die bei bisherigen BGA-
Testsockelanordnungen auftraten, und zwar durch Ausschaltung
einer großen Leitungslänge, und von Problemen bezüglich der
Induktivität der Feder, da nämlich gemäß der Erfindung ein
massiver Sockelstößel vorgesehen wird, der durch eine
elastomere Membran vorgespannt wird. Diese Anordnung sorgt
darüber hinaus für eine große Bewegungsentfernung des
Stößels, um eine mangelnde Ebenheit von Lotkugeln auf dem BGA
auszugleichen. Weiterhin erhöht die Verwendung einer
elastomeren Membran die Nutzlebensdauer des Testsockels,
verglichen mit mechanischen Federn.
Darüber hinaus sorgt die Testsockelanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung für eine einfache und kostengünstige
Reparatur des Testsockels, da die Stößel leicht ausgetauscht
werden können, wenn sie durch die Lotkugeln verschmutzt
wurden. Die Sockelstößel werden einfach dadurch ersetzt, daß
das untere Gehäuse und die elastische Membran entfernt
werden, so daß dann die Stößel aus dem Testsockel frei
herunterfallen können. Eine mit neuen Stößeln versehene
Nachfüllkassette wird dann über der unteren Oberfläche der
Lastplatine angeordnet, die dann umgedreht werden kann, um
den Testsockel mit neuen Stößeln aufzufüllen. Die elastische
Membran und das untere Gehäuse können dann erneut an der
Lastplatine für weitere Versuche angebracht werden. Diese
Konstruktion sorgt für eine einfache Reparatur durch
einfachen Austausch der Stößel, statt die gesamte
Sockelanordnung auszutauschen.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale
hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsvorderansicht des BGA-
Testsockels gemäß der vorliegenden Erfindung im
vorgespannten Zustand;
Fig. 2 eine Querschnittsvorderansicht des Testsockels
von Fig. 1 im nicht-vorgespannten Zustand;
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht zur Erläuterung
der Sockelstößelanordnung;
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer Nachfüllkassette für
den Testsockel;
Fig. 5 eine Querschnittsvorderansicht einer alternativen
Testsockelanordnung; und
Fig. 6 eine Teilquerschnittsansicht einer alternativen
Ausbildung zur Vorspannung des Stößels.
Ein Testsockel 10 für das Gehäuse 12 einer integrierten
Kugelgitterarrayschaltung ist in den Fig. 1 und 2
dargestellt. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit dem
Einsatz bei einem BGA-Gehäuse beschrieben und erläutert wird,
kann die neue Konstruktion des Testsockels ebenso bei dem
Test anderer Gehäuse integrierter Schaltungen eingesetzt
werden. Zur Vereinfachung der Beschreibung beschränkt sich
der Hauptteil der Beschreibung auf BGA-Gehäuse. Der
Testsockel 10 gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein
oberes Gehäuse 14 und ein unteres Gehäuse 16 auf, die an der
oberen Oberfläche 18 bzw. der unteren Oberfläche 20 einer
Lastplatine 22 befestigt sind. Das obere Gehäuse 14 und das
untere Gehäuse 16 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, und
sind fest mit der Lastplatine durch Schrauben 24 verbunden,
die durch das Gehäuse hindurch und in die Lastplatine
hineingehen. Die Lastplatine ist eine Schaltungsplatine, die
als elektrische Schnittstelle zur Testelektronik eines
externen Testgerätes (nicht gezeigt) dient.
Das obere Gehäuse weist einen Hohlraum 26 im Innern zur
Aufnahme des Kugelgitterarraygehäuses 12 auf. Das
Kugelgitterarraygehäuse weist eine integrierte Schaltung 28
auf, die auf einem Substrat 30 angeordnet ist, und mit
mehreren Lotkugeln 32 versehen ist, die auf der unteren
Oberfläche des Substrats gegenüberliegend der integrierten
Schaltung angeordnet sind, und in elektrischer Verbindung mit
der integrierten Schaltung über das Substrat stehen. Die
Lotkugeln 32 dienen als Testanschlußflächen zur Untersuchung
der integrierten Schaltung. Das Substrat 30 liegt auf einem
Flansch 34 an der Basis des Hohlraums 26 auf, und die
Lotkugeln 32 erstrecken sich durch ein Loch 36, das durch den
Flansch 34 festgelegt wird, oberhalb der oberen Oberfläche 18
der Lastplatine 22.
Das Loch 36 in der Basis des oberen Gehäuses sorgt darüber
hinaus für die Bereitstellung einer Öffnung, damit mehrere
massive Sockelstößel 38 in Kontakt mit den Lotkugeln 32
gelangen können. Die Sockelstößel sind innerhalb mehrerer
Kanäle 40 angeordnet, die in Form von Zeilen und Spalten in
dem unteren Gehäuse 16 angeordnet sind, und erstrecken sich
durch mehrere Löcher 41 durch die Lastplatinen hindurch, so
daß sie in Kontakt mit den Lotkugeln 32 gelangen, wie am
deutlichsten aus Fig. 3 hervorgeht. Die Löcher 41 sind
ebenfalls in Form von Zeilen und Spalten entsprechend dem
Muster der Lotkugeln 32 auf dem BGA-Gehäuse angeordnet. Der
massive Sockelstößel 38 weist einen vergrößerten
Kopfabschnitt 42 und einen länglichen Armabschnitt 44 mit
geringerem Durchmesser auf. Der Armabschnitt verläuft durch
das Loch 41 in der Lastplatine 22, wogegen der vergrößerte
Kopfabschnitt 42 innerhalb des Kanals 40 in dem unteren
Gehäuse 16 bleibt.
Eine elastomere Membran 46 ist zwischen der oberen Oberfläche
48 des unteren Gehäuses 16 und der unteren Oberfläche 20 der
Lastplatine angeordnet, und verläuft über den Kanälen 40 und
in diese hinein in dem unteren Gehäuse unterhalb des
Kopfabschnitts 42 der Sockelstößel, um eine Federkraft zur
Verfügung zu stellen, durch welche die Sockelstößel nach oben
in Richtung auf den BGA gedrückt werden, so daß die
abgewinkelte obere Oberfläche 50 des Stößelarms 44 einen
ordnungsgemäßen elektrischen Kontakt mit der Lotkugel 32
herstellt. Die abgewinkelte Oberfläche 50 am Ende des
Stößelarms ist so bearbeitet, daß sie einen Vorspannkontakt
mit den Lotkugeln zur Verfügung stellt. Die flexible Membran
46 sorgt für einen unabhängigen, federbelasteten Druckkontakt
für die beweglichen Sockelstößel, die in dem unteren Gehäuse
angebracht sind. Elektrisch leitfähige, zylindrische Ösen 52
sind durch jedes Loch 41 in der Lastplatine 22 vorgesehen, um
die Bewegung der Sockelstößelarme zu führen, und die von den
Lotkugeln erzeugten Testsignale über die Sockelstößel in die
Lastplatine zu übertragen. Die Ösen bestehen vorzugsweise aus
einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Kupfer-
Berillium oder Nickel-Silber. Durchgangslöcher 41 in der
Lastplatine sind typischerweise plattiert, und die Öse weist
einen Lotvorformring 53 auf, durch welchen die Öse an dem
plattierten Durchgangsloch verlötet wird, um die Öse fest an
der Lastplatine zu befestigen.
Die elastomere Membran 46 wird zwischen dem unteren Gehäuse
und der Lastplatine durch die Schrauben 24 gehalten. Die
elastomere Membran ist vorzugsweise als dünne flexible Platte
aus einem ausdehnbaren Latexgummi ausgebildet, die in
direktem Kontakt mit den Sockelstößelköpfen 42 steht. Obwohl
die elastomere Membran vorzugsweise aus Latexgummi besteht,
kann man sich auch andere Materialien überlegen, die dafür
sorgen, daß die Membran eine Vorspannfederkraft auf die
Sockelstößel ausübt. In ihrer normalen Lage ist die Membran
gestreckt, so daß sie sich an die Form jedes
Stößelkopfabschnitts anpaßt, und führt eine Axialkraft, die
auf jeden Stößel in Richtung der Membran im Betrieb einwirkt,
zu einer Streckung der Membran, und stellt eine Federkraft
für die Enden der Stößel auf ähnliche Weise wie eine übliche
Rückführfeder zur Verfügung. In Reaktion auf die
Axialbewegung des Stößels kann sich die dünne, flexible
Membran frei in die Kanäle 40 in dem unteren Gehäuse
ausdehnen, so daß sich die Membran frei in den Leerraum jedes
Kanals ausdehnen oder strecken kann. Die Axialkraft wird auf
die Sockelstößel bei einer Ausführungsform, die in Fig. 1
gezeigt ist, durch einen Gehäusedeckel 54 ausgeübt, der
schwenkbar mit dem oberen Gehäuse 14 verbunden und an dem
oberen Gehäuse in einer geschlossenen Position durch eine
(nicht gezeigte) Klemme befestigt ist. Der Deckel 54 weist
einen vergrößerten Zentrumsabschnitt 56 auf, der solche
Abmessungen aufweist, daß das BGA-Gehäuse nach unten gegen
die Sockelstößel gedrückt wird, wodurch die elastische
Membran gestreckt wird. Alternativ hierzu kann die Axialkraft
auf das BGA-Gehäuse über einen Roboterarm 58 einwirken, der
oberhalb des BGA-Gehäuses angeordnet ist, und sich in das
obere Gehäuse über den Hohlraum 26 erstreckt, wie dies in
Fig. 2 gezeigt ist. Bei dieser Anordnung ist kein
Gehäusedeckel erforderlich, oder muß in einer geöffneten
Position gehalten werden. Die Verwendung eines Roboterarms
würde man bei einer automatischen Testanordnung vorsehen. Die
elastische Membran in Fig. 2 ist in ihrer normalen Position
gezeigt, bevor die Axialkraft auf das BGA-Gehäuse einwirkt.
Die Testsockelanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung sorgt
für eine einfache und kostengünstige Reparatur des
Testsockels infolge der Fähigkeit, die Sockelstößel einfach
auszutauschen, wenn sie durch die Lotkugeln 32 verschmutzt
werden. Durch wiederholten Gebrauch kann die abgewinkelte
Oberfläche 50 des Sockelstößels durch Zinn- oder
Bleiablagerungen von den Lotkugeln verschmutzt werden. Die
Reparatur kann einfach unter Verwendung einer
Nachfüllkassette 60 durchgeführt werden, die in Fig. 4
gezeigt ist. Die Nachfüllkassette 60 ist vorzugsweise als
Kunststoffblock ausgebildet, der mehrere Ausnehmungen 62
aufweist, die als Spalten und Zeilen ausgebildet sind, die
sich in die Nachfüllkassette hinein erstrecken, um
Austauschsockelstößel 64 aufzunehmen. Fig. 4 zeigt sechs
Ersatzsockelstößel, die sich nach oben aus den Ausnehmungen
62 heraus erstrecken, zur Vereinfachung der Erläuterung. Es
wird darauf hingewiesen, daß ein getrennter Sockelstößel 64
innerhalb jeder Ausnehmung 62 angeordnet wäre, und mit der
oberen Oberfläche 66 der Nachfüllkassette fluchtet. Die
Nachfüllkassette weist weiterhin Positionierungslöcher 68
auf, um die Nachfüllkassette während des Reparaturvorgangs
auszurichten.
Um den Testsockel zu reparieren werden die verschmutzten
Sockelstöße einfach dadurch ersetzt, daß das untere Gehäuse
und die elastische Membran entfernt werden, so daß die
verschmutzten Stöße frei von dem Testsockel herunterfallen
können. Die Nachfüllkassette wird dann über der unteren
Oberfläche der Lastplatine angebracht, und dann umgedreht, um
den Testsockel mit den neuen Stößeln nachzufüllen. Die
elastische Membran und das untere Gehäuse werden dann wieder
an der Lastplatine für weitere Versuche angebracht.
In Fig. 5 ist eine erste alternative Testsockelanordnung
dargestellt. Der Testsockel 70 von Fig. 5 ist ähnlich wie
der Testsockel gemäß Fig. 1 und 2 ausgebildet, mit
Ausnahme der Tatsache, daß die federelastische Vorrichtung
eine Feder 72 ist, die innerhalb Kanälen 40 in dem unteren
Gehäuse 16 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform liegt
die obere Oberfläche 48 des unteren Gehäuses neben der
unteren Oberfläche 20 der Lastplatine 22. Kanäle 40 in dem
unteren Gehäuse sind Sacklöcher, die sich nicht durch das
untere Gehäuse hindurch erstrecken, sondern an einem
Bodenabschnitt 74 enden. Obwohl dieser Testsockel zum Testen
von BGA-Gehäusen verwendet werden könnte, wird aus Fig. 5
deutlich, daß andere Gehäuse integrierter Schaltungen
getestet werden können, die andere Arten von Testorten 76
aufweisen, die beispielsweise als Testanschlußflächen oder
Testleitungen ausgebildet sein können.
Eine zweite alternative und bevorzugte Testsockelanordnung 80
ist in Fig. 6 gezeigt. Der Testsockel 80 ist im wesentlichen
ähnlich aufgebaut wie der Sockel gemäß den Fig. 1, 2 und
5, und weist eine unterschiedliche Anordnung vom Vorspannen
des Stößels 82 auf. Jeder Stößel wird durch eine Feder 84
vorgespannt, die innerhalb eines Lochs 86 angeordnet ist, das
durch das untere Gehäuse 8 hindurch verläuft. Federn 84 sind
innerhalb der Löcher 86 durch eine Haltekappe 90
festgehalten, die an der unteren Oberfläche 92 des unteren
Gehäuses durch (nicht dargestellte) Schrauben befestigt ist.
Die Haltekappe 90 deckt die Zeilen und Spalten der Löcher 86
in dem unteren Gehäuse ab.
Eine Kugel 94 ist zwischen dem Stößelkopf 96 und der Feder 84
angeordnet. Die Kugel drückt den Stößel gegen die plattierten
Durchgangslöcher oder Ösen 98 in der Lastplatine 100 infolge
der Berührung mit einer Schrägfläche 102 am Boden des
Stößelkopfes 96. Die Kugeln können aus Metall bestehen, oder
aus einem nicht-leitenden Material wie beispielsweise
Keramik, für Hochfrequenzanwendungen, um Störungen mit dem
Testsignal zu verhindern. Der Stößel weist ebenfalls ein
abgeschrägtes Ende 104 auf, für die Berührung mit den
Lotkugeln 106 der integrierten Schaltung 108. Abgeschrägte
Enden 104 sorge für einen guten Kontakt mit den Testorten.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf drei ihrer
Ausführungsformen geschildert und dargestellt wurde, wird
darauf hingewiesen, daß sie hierauf nicht beschränkt ist, da
sich Änderungen und Modifikationen vornehmen lassen, die vom
Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung umfaßt werden,
welche sich aus der Gesamtheit der vorliegenden
Anmeldeunterlagen ergeben und von den beigefügten
Patentansprüchen umfaßt sein sollen.
Claims (18)
1. Testsockel für ein Gehäuse einer integrierten
Schaltungen, welches mehrere Testorte aufweist, wobei
vorgesehen sind:
ein oberes Gehäuse, das auf einer Schaltungsplatine angeordnet ist, die mit einem Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Schaltung versehen ist;
ein unteres Gehäuse, das unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle zur Aufnahme massiver Teststifte aufweist; und
eine federelastische Vorrichtung, die unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, um die Teststifte durch die Schaltungsplatine und in elektrischen Kontakt mit den Testorten auf dem Gehäuse der integrierten Schaltung zu drücken.
ein oberes Gehäuse, das auf einer Schaltungsplatine angeordnet ist, die mit einem Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Schaltung versehen ist;
ein unteres Gehäuse, das unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle zur Aufnahme massiver Teststifte aufweist; und
eine federelastische Vorrichtung, die unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, um die Teststifte durch die Schaltungsplatine und in elektrischen Kontakt mit den Testorten auf dem Gehäuse der integrierten Schaltung zu drücken.
2. Testsockel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatine mehrere Löcher aufweist, wobei jedes
Loch mit einer elektrisch leitfähigen Öse zum Führen des
Ausbreitungsweges der Teststifte durch die
Schaltungsplatine und zur Übertragung von Testsignalen
von den Testorten des Gehäuses der integrierten
Schaltung zur Schaltungsplatine versehen ist.
3. Testsockel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatine mehrere plattierte Durchgangslöcher
zum Führen des Ausbreitungsweges der Teststifte durch
die Schaltungsplatine und zur Übertragung von
Testsignalen von den Testorten zur Schaltungsplatine
aufweist.
4. Testsockel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
federelastische Vorrichtung eine Feder ist, die
innerhalb jedes Kanals des unteren Gehäuses unterhalb
der Teststifte angeordnet ist.
5. Testsockel nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch eine Kugel, die
zwischen der Feder und den Teststiften angeordnet ist.
6. Testsockel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel
aus einem nicht-leitenden Material besteht.
7. Testsockel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Teststifte eine abgeschrägte Kante für den Kontakt mit
der Kugel aufweisen.
8. Testvorrichtung für das Gehäuse einer integrierten
Schaltung, welches mehrere Testorte aufweist, die auf
einer unteren Oberfläche des Gehäuses der-integrierten
Schaltung vorgesehen sind, mit:
einem oberen Gehäuse, das auf einer Schaltungsplatine angeordnet ist, die einen Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Schaltung aufweist, wobei der Hohlraum sich in eine Öffnung für die Testorte in der Basis des oberen Gehäuses erstreckt;
einem unteren Gehäuse, das unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle aufweist, wobei jeder Kanal einen massiven Teststift aufweist; und
einer Feder, die in jedem Kanal in dem unteren Gehäuse angeordnet ist, um eine Axialkraft auf die Teststifte für einen elektrischen Kontakt mit den Testorten aufzubringen.
einem oberen Gehäuse, das auf einer Schaltungsplatine angeordnet ist, die einen Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Schaltung aufweist, wobei der Hohlraum sich in eine Öffnung für die Testorte in der Basis des oberen Gehäuses erstreckt;
einem unteren Gehäuse, das unterhalb der Schaltungsplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle aufweist, wobei jeder Kanal einen massiven Teststift aufweist; und
einer Feder, die in jedem Kanal in dem unteren Gehäuse angeordnet ist, um eine Axialkraft auf die Teststifte für einen elektrischen Kontakt mit den Testorten aufzubringen.
9. Testvorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch eine Kugel, die
zwischen jeder Feder und jedem Teststift in den Kanälen
angeordnet ist.
10. Testvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatine mehrere plattierte Durchgangslöcher
zum Führen der Bewegung der Teststifte durch die
Schaltungsplatine und zur Übertragung von Testsignalen
von dem Gehäuse der integrierten Schaltung zur
Schaltungsplatine aufweist.
11. Testvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel
aus einem nicht-leitenden Material besteht.
12. Testvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Teststifte einen abgeschrägten Rand für den Kontakt mit
der Kugel aufweisen.
13. Testvorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch eine Haltekappe, die
auf einer unteren Oberfläche des unteren Gehäuses neben
den Kanälen angeordnet ist.
14. Testsockel für das Gehäuse einer integrierten
Kugelgitterarrayschaltung mit:
einem oberen Gehäuse, das auf einer Lastplatine angeordnet ist, welche einen Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Kugelgitterarrayschaltung aufweist, wobei der Hohlraum sich in eine Öffnung in einer Basis des oberen Gehäuses erstreckt;
einem unteren Gehäuse, das unterhalb der Lastplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle zur Aufnahme eines massiven Teststiftes aufweist;
wobei die Teststifte zumindest ein abgeschrägtes Ende aufweisen;
einer Feder, die in jedem Kanal unterhalb der Teststifte angeordnet ist; und
einer Kugel, die in jedem Kanal zwischen der Feder und der abgeschrägten Kante des Teststiftes angeordnet ist, wobei die Feder und der Ball die Teststifte in elektrischen Kontakt mit dem Gehäuse der integrierten Kugelgitterarrayschaltung durch die Lastplatine drücken.
einem oberen Gehäuse, das auf einer Lastplatine angeordnet ist, welche einen Hohlraum zur Aufnahme des Gehäuses der integrierten Kugelgitterarrayschaltung aufweist, wobei der Hohlraum sich in eine Öffnung in einer Basis des oberen Gehäuses erstreckt;
einem unteren Gehäuse, das unterhalb der Lastplatine angeordnet ist, und mehrere Kanäle zur Aufnahme eines massiven Teststiftes aufweist;
wobei die Teststifte zumindest ein abgeschrägtes Ende aufweisen;
einer Feder, die in jedem Kanal unterhalb der Teststifte angeordnet ist; und
einer Kugel, die in jedem Kanal zwischen der Feder und der abgeschrägten Kante des Teststiftes angeordnet ist, wobei die Feder und der Ball die Teststifte in elektrischen Kontakt mit dem Gehäuse der integrierten Kugelgitterarrayschaltung durch die Lastplatine drücken.
15. Testsockel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel
aus einem nicht-leitenden Material besteht.
16. Testsockel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsplatine mehrere plattierte Durchgangslöcher
zum Führen der Bewegung der Teststifte durch die
Schaltungsplatine und zur Übertragung von Testsignalen
von dem Gehäuse der integrierten
Kugelgitterarrayschaltung an die Schaltungsplatine
aufweist.
17. Testsockel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Haltekappe vorgesehen ist, die an einer unteren
Oberfläche des unteren Gehäuses neben den Kanälen
angeordnet ist.
18. Testsockel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gehäusedeckel vorgesehen ist, der über dem oberen
Gehäuse angeordnet ist, um das Gehäuse der integrierten
Kugelgitterarrayschaltung gegen die Teststifte zusammen
zu drücken.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US09/044,874 US6084421A (en) | 1997-04-15 | 1998-03-20 | Test socket |
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