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Die
vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung 60/118
307, angemeldet am 2. Februar 1999.
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Verbinder mit geringer oder niedriger bzw.
null Einsteckkraft für
Leiterplatten und integrierte Schaltkreisbauelemente.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Leiterplatten haben normalerweise eine oder mehrere Reihen von leitenden
Pads bzw. Kontakflecken, die entlang eines Randes der Leiterplatte angeordnet
sind. Die leitenden Kontakflecken sind normalerweise 0,010 bis etwa
0,025 Zoll voneinander beabstandet. Die leitenden Kontakflecken
sind mit den integrierten Schaltungsbauteilen durch Leitschichten
oder Leiterbahnen auf der Leiterplatte elektrisch verbunden. Der
Rand der Platte und die Oberflächenkontakflecken
können
in einen entsprechenden Verbinder in einer größeren Anordnung eingesteckt
werden. Die integrierten Schaltungen sind dann mit der größeren Anordnung über die
Leiterschichten, die leitenden Kontakflecken und den Verbinder verbunden.
Die Verbinder werden allgemein als Leiterplattensteckleiste bezeichnet.
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Die
Leiterplattenanordnungen werden normalerweise in einer Prüfgerät-Aufnahmeeinrichtung geprüft, nachdem
die Leiterplattenbauteile mit der Leiterplatte verlötet worden
sind. Das Prüfgerät kann eine
Leiterplattensteckleiste haben, die auf einer Prüfleiterplatte angeordnet ist.
Die Leiterplattenanordnung wird geprüft, indem die Leiterplatte
manuell in die Leiterplattensteckleiste geschoben wird.
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Leiterplattensteckleisten
haben normalerweise mehrere federartige Kontakte, die in die leitenden
Kontakflecken gedrückt
werden. Um eine Leiterplatte einzustecken, muß ein Bediener eine ausreichende
Kraft aufwenden, um den Federdruck der Kontakte zu überwinden.
Eine Produktionseinrichtung kann Tausende oder Millionen von Leiterplatten herstellen,
die in den Prüfverbinder
eingesteckt werden müssen.
Die Wiederholung des Einsteckens so vieler Leiterplatte in den Prüfverbinder
kann bewirken, daß die
Leiterplattensteckleistenkontakte verschleißen. Schließlich muß die Leiterplattensteckleiste
ersetzt werden. Die Kontakte am Verbinder können auch die leitenden Kontakflecken
auf der Leiterplatte beschädigen.
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Viele
solche Schwierigkeiten in Verbindung mit dem Prüfen von Leiterplatten entstehen
auch beim Prüfen
von integrierten Schaltkreisbauelementen. Zusätzlich zu den oben beschriebenen
Problemen können
die Zuleitungen auf integrierten Schaltkreisbauelementen während des
Einsteckens und Herausziehens in die bzw. aus der Prüfgerät-Aufnahmeeinrichtung
leicht beschädigt
werden.
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Das
Dokument WO-A-9 850 985 offenbart einen Verbinder zum elektrischen
Verbinden eines ersten Schaltungsteils, das mehrere leitenden Kontakflecken
aufweist, mit einem zweiten Schaltungsteil. Dieser Verbinder weist
ein Verbindergehäuse
mit Öffnungen
und Kontaktteilen auf, die in den Öffnungen positioniert sind,
ein nachgiebiges Material, das die Kontaktteile im Verbindergehäuse festhält, und
ein Betätigungselement.
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WO
98/50 985 offenbart einen nachgiebigen Multimodus-Verbinder für verschiedene
Schaltkreisbauelemente. Das US-Patent
4 593 961 offenbart einen elektrischen Preßverbinder.
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Verbinder
mit geringer oder null Einsteckkraft werden in den Fällen bevorzugt,
wo es erwünscht
ist, den Verschleiß an
den Kontakten und die Beschädigung
an den leitenden Kontakflecken oder Zuleitungen der Leiterplatte
auf dem integrierten Schaltkreisbauelement zu minimieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Verbinder zum elektrischen Verbinden von
integrierten Schaltkreisbauelementen oder Leiterplatten mit einem
zweiten Schaltungsteil. Das zweite Schaltungsteil kann eine Hauptplatine,
eine Rückwandplatine
oder dgl. sein. Die Erfindung stellt die Verbindung mit den gleichen leitenden
Kontakflecken wie die herkömmliche
Leiterplattensteckleiste her. Die leitenden Kontakflecken können sich
auf einer oder auf beiden Seiten der Leiterplatte befinden und können in
einer Reihe oder in Reihen in mehreren Ebenen angeordnet sein.
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In
einer Ausführungsform
weist die Verbindervorrichtung ein Verbindergehäuse mit einer oder mehreren Öffnungen
auf. Eine oder mehrere Kontaktteile sind in jeder der Öffnungen
positioniert. Jedes Kontaktteil hat einen ersten Kontaktflächenabschnitt
nahe einer Aufnahmeöffnung
im Gehäuse
und einen zweiten Kontaktflächenabschnitt.
Die Kontaktteile sind zwischen einer eingerückten und einer ausgerückten Position
in der Aufnahmeöffnung
beweglich. Ein erstes nachgiebiges Material hält die Kontaktteile am Verbindergehäuse fest.
Ein zweites nachgiebiges Material ist so positioniert, daß die Kontaktteile
in Richtung der eingerückten
Position vorgespannt werden. Ein Betätigungselement steht mit dem
Gehäuse
lösbar
in Eingriff. Die Kontaktteile sind in Richtung der eingerückten Position
vorgespannt, wenn das Betätigungselement
mit dem Gehäuse
in Eingriff ist.
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In
einer Ausführungsform
mit null Einsteckkraft stellen die Kontaktteile in der ausgerückten Position
keinen Widerstand gegen das Einstecken eines ersten Schaltungsteils
in die Aufnahmeöffnung dar.
In einer Ausführungsform
mit geringer Einsteckkraft stellen die Kontaktteile einen minimalen
Widerstand gegen das Einstecken des ersten Schaltungsteils in die
Aufnahmeöffnung
dar.
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Die
Kontaktteile stoßen
in der ausgerückten Position
normalerweise am Verbindergehäuse
an. Die Kontaktteile drehen sich gegen das Verbindergehäuse, wenn
sie sich zwischen der ausgerückten
und der eingerückten
Position bewegen. Das Betätigungselement
weist normalerweise eine Öffnung
auf, die es ermöglicht,
daß sich
ein erstes Schaltungsteil in die Aufnahmeöffnung erstreckt.
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Das
zweite nachgiebige Teil kann am Betätigungselement befestigt sein.
In einer Ausführungsform
ist das erste nachgiebige Material zwischen den Kontaktteilen und
dem Verbindergehäuse
positioniert, und das zweite nachgiebige Material ist zwischen den
Kontaktteilen und dem Betätigungselement
positioniert. Das Betätigungselement
tritt normalerweise als Antwort darauf, daß das erste Schaltkreiselement
in die Aufnahmeöffnung
eingesteckt wird, mit dem Gehäuse
in Eingriff.
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Das
erste nachgiebige Material hat einen Durometerwert, der größer, kleiner
oder gleich einem Durometerwert des zweiten nachgiebigen Materials ist.
Die Kontaktteile können
eine oder mehrere Vertiefungen zum Aufnehmen eines Abschnitts des
ersten nachgiebigen Materials aufweisen.
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Die
Kontaktteile können
flexibel oder starr sein. In einer Ausführungsform, in der die Kontaktteile
flexibel sind, stellen die ersten und zweiten nachgiebigen Teile
in der eingerückten
Position hauptsächlich
den ersten Nachgiebigkeitsmodus dar, und die elastische Deformation
der flexiblen Kontaktteile stellen hauptsächlich den zweiten Nachgiebigkeitsmodus
dar.
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Der
erste Schaltkreiskontaktflächenabschnitt kann
als Wahlmöglichkeit
eine Form haben, die zu einer Form einer elektrischen Kontaktfläche an einem ersten
Schaltungsteil komplementär
ist. Zumindest ein Trägerteil
kann als Wahlmöglichkeit
das Kontaktteil tragen. Das Trägerteil
weist einen Drehpunkt auf, um den sich die Kontaktteile drehen.
In einer Ausführungsform
weist das Trägerteil
ein flexibles Filament auf, das eine Translations- oder Drehbewegung
der Kontaktteile im Verbindergehäuse
zulassen kann.
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Ein
Adapter kann als Wahlmöglichkeit
zwischen der Verbindervorrichtung und einem zweiten Schaltungsteil
angeordnet sein. Ein Basisrahmen kann als Wahlmöglichkeit am zweiten Schaltungsteil anbringbar
sein. Das Verbindergehäuse,
die Kontaktteile und das erste nachgiebige Material weisen eine entfernbare
Kontaktgruppe auf, die ohne weiteres ersetzt werden kann.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum elektrischen Verbinden
eines ersten Schaltungsteils, das mehrere leitende Kontakflecken
aufweist, mit einem zweiten, Schaltungsteil. Ein oder mehrere Kontaktteile
sind in einer oder mehreren Öffnungen
am Verbindergehäuse
positioniert. Jedes Kontaktteil hat einen ersten Kontaktflächenabschnitt
nahe einer Aufnahmeöffnung
und einen zweiten Kontaktflächenabschnitt.
Die Kontaktteile sind zwischen einer eingerückten und ausgerückten Position
beweglich. Ein erstes nachgiebiges Material wird angewendet, um die
Kontaktteile am Verbindergehäuse
festzuhalten. Ein Verbindergehäuse
befindet sich am zweiten Schaltungsteil. Ein Betätigungselement tritt mit dem Gehäuse in Eingriff,
um die Kontaktteile in Richtung der eingerückten Position vorzuspannen.
Der Schritt des Einsteckens des ersten Schaltungsteils in die Aufnahmeöffnung kann
erfolgen, bevor oder nachdem das Betätigungselement mit dem Gehäuse in Eingriff
tritt bzw. getreten ist. Ein zweites nachgiebiges Teil kann sich
zwischen dem Betätigungselement und
den Kontaktteilen befinden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbinder
können
in einer Test- oder
Voralterungumgebung zum Prüfen oder
Durchführen
von Prüfungen
von selbständigen Schaltkreisbauelementen
oder Leiterplatten verwendet werden, ganz gleich, ob es unbestückte Leiterplatten
oder bestückte
Einheiten sind. Der erfindungsgemäße Verbinder ist leicht anzuwenden,
hat eine lange mechanische Lebensdauer und ein gutes elektrisches
Verhalten mit minimalem Markierungen der leitenden Kontakflecken
und Kontaktzuleitungen. Der erfindungsgemäße Verbinder kann auch in fertigen
Baugruppen verwendet werden.
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Kurzbeschreibung der verschiedenen
Ansichten der Zeichnung
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1 ist
eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Verbinders.
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2 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders in 1, der mit
einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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3 ist
eine Seitenschnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders.
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4 ist
eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders, der einen Adapter
benutzt.
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5 ist
eine Seitenschnittansicht des elektrischen Verbinders in 4,
der mit einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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6 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen entfernbaren Kontaktgruppe.
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7 ist
eine Seitenschnittansicht eines Basisrahmens zur Verwendung mit
der Kontaktgruppe in 6.
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8 ist
eine Seitenschnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen Verbinders.
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9 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders in 8, der mit
einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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10 ist
eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders.
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11 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders von 10, der
mit einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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12 ist
eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen Verbinders, der dazu dient,
mit mehreren Reihen von leitenden Kontakflecken in Eingriff zu treten.
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13 ist
eine Seitenschnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen Verbinders,
der dazu dient, eine integrierte Schaltkreisvorrichtung mit einer Leiterplatte
in Eingriff zu bringen.
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14 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders von 13 in
der eingerückten
Konfiguration.
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15 ist
eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Verbinders
mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi.
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16 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders in 15, der
mit einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Verbinders
mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi.
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18 ist
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Austauschen einer Kontaktgruppe.
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19 ist
eine Seitenschnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi.
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20 ist
eine Seitenschnittansicht eines anderen erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi.
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21 ist
eine Seitenschnittansicht des Verbinders in 20, der
mit einer Leiterplatte in Eingriff ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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1 und 2 sind
Seitenschnittansichten eines Verbinders 20 zum elektrischen
Verbinden einer Leiterplatte 22, die mehrere leitende Kontakflecken 24 aufweist,
mit einem zweiten Schaltungsteil 26. Das zweite Schaltungsteil 26 kann
eine weitere Leiterplatte, eine Hauptplatine, eine Rückwandplatine
oder dgl. sein. Der Verbinder 20 weist einen Basisrahmen 28,
der am zweiten Schaltungsteil 26 positioniert ist, und
eine Mittelöffnung 38 zum
Aufnehmen einer Kontaktgruppe 32 auf. Die Kontaktgruppe 32 weist
mehrere Kontaktteile 34 auf, die im Gehäuse 30 gehalten werden.
Das Gehäuse 30 kann
vom Basisrahmen 28 entfernt werden, um die Kontaktgruppe 32 zu
ersetzen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Kontaktteile 34 auf
beiden Seiten einer Leiterplattenaufnahmeöffnung 38 positioniert,
um mit den leitenden Kontakflecken 24 auf beiden Seiten
der Leiterplatte 22 in Eingriff zu treten.
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Die
Kontaktteile 34 werden durch ein nachgiebiges Vergußmaterial 36 im
Gehäuse 30 festgehalten.
Das Vergußmaterial 36 ermöglicht eine
vertikale, seitliche und/oder Drehbewegung der Kontaktteile 34 im
Gehäuse 30.
Die Kontaktteile 34 können auch
durch einen mechanischen Mechanismus, z. B. durch Trägerteile 40,
im Gehäuse 30 festgehalten werden.
Die Trägerteile 40 sind
vorzugsweise am Gehäuse 30 verankert.
Die Trägerteile 40 können permanent
vorhanden sein oder können
nach Einbringen des nachgiebigen Vergußmaterials 36 entfernt
werden. Die Trägerteile 40 können aus
einem starren oder einem flexiblen Material bestehen. In der dargestellten
Ausführungsform
sind die Trägerteile 40 flexibel,
aber nicht dehnbar, um eine Translations- und Drehbewegung der Kontaktteile 34 zu
ermöglichen.
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Translationsbewegung
bedeutet Bewegung mit horizontalen und/oder vertikalen Komponenten. Die
Kontaktteile 34 können
in einer oder mehreren Öffnungen
im Gehäuse 30 festgehalten
werden. In einer Ausführungsform
werden mehrere Kontaktteile 34, die durch dielektrische
Distanzelemente getrennt sind, von einem Trägerteil 40 getragen
und sind in einer einzigen Öffnung
im Gehäuse 30 angeordnet.
Als Alternative kann jedes Kontaktteil 34 in einer getrennten Öffnung im
Gehäuse 30 angeordnet
sein.
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Das
Gehäuse 30 besteht
vorzugsweise aus einem dielektrischen Material, z. B. Kunststoff.
Geeignete Kunststoffe sind u. a. Phenole, Polyester, zu 30% glasfaserverstärktes Polymermaterial
Ultem 2300 und Ryton®, das von Phillips Petroleum
Company vertrieben wird. Als Alternative kann das Gehäuse 30 aus
einem leitenden Material bestehen, das mit einem nichtleitenden
Material beschichtet ist. Beispiele für geeignete Vergußmaterialien
sind u. a. wärmeleitendes
Silicon-Epoxydharz Sylgard®, das von Dow Corning
Silicone in Midland, MI vertrieben wird, und Master Sil 713, das
von Master Bond Silicone in Hackensack, NJ vertrieben wird.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Kontaktteile 34 starr oder halbflexibel. Die Kontaktteile 34 haben
eine Form, die es ihnen ermöglicht, eine
horizontale Leiterplatte mit einer vertikalen Leiterplatte zu verbinden.
Die Kontaktteile 34 können aus
Kupfer oder ähnlichen
metallischen Materialien bestehen, z. B. Phosphorbronze oder Berylliumkupfer.
Die Kontaktteile 34 können
mit einem korrosionsbeständigen
metallischen Material plattiert sein, z. B. mit Nickel, Gold, Silber
oder Palladium. Als Alternative können die Kontaktteile 34 flexibel
sein. Weitere Konfigurationen der Kontaktteile 34 sind
dargestellt im US-Patent 5 938 451 (Rathburn) mit dem Titel Replaceable
Chip Module, angemeldet am 17. Oktober 1997; und im US-Patent 5
913 687 (Rathburn) mit dem Titel Electrical Connector with Multiple
Modes of Compliance, angemeldet am 6. Mai 1997.
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Das
nachgiebige Vergußmaterial 36 kann
so beschaffen sein, daß eine
physikalische Verbindung mit den Kontaktteilen 34 entsteht.
Als Alternative umschließt
das nachgiebige Ver gußmaterial 36 einen Abschnitt
der Kontaktteile 34, es wird aber keine Verbindung hergestellt.
In noch einer weiteren Ausführungsform
wird eine Verbindung zwischen den Kontaktteilen 34 und
dem Vergußmaterial 36 ausgebildet,
diese Verbindung wird jedoch zerstört, wenn die Verbindervorrichtung 20 betätigt wird.
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Die
Kontaktteile 34 haben einen ersten Kontaktflächenabschnitt 50,
der gegenüber
den Aufnahmeöffnungen 38 der
Leiterplatte positioniert ist. Es ist der erste Kontaktflächenabschnitt 50,
der mit den leitenden Kontakflecken 24 auf der Leiterplatte 22 in Eingriff
tritt. Die Kontaktteile 34 weisen auch einen zweiten Kontaktflächenabschnitt 52 auf,
der so positioniert ist, daß er
mit den leitenden Kontakflecken 54 auf dem zweiten Schaltungsteil 26 in
Eingriff tritt. Die Verbindung der Kontaktteile 34 mit
den Kontakflecken 54 auf dem zweiten Schaltungsteil 26 wird
ohne die Verwendung von Lot hergestellt.
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1 stellt
Kontaktteile 34 in einer ausgerückten Position dar. Ein Betätigungselement 60 ist über dem
Basisrahmen 28 und der Kontaktgruppe 32 zum Drehen
der Kontaktteile 34 in einer Richtung 62 zur Mitte
der Aufnahmeöffnung 38 der
Leiterplatte positioniert. Wenn sich das Betätigungselement 60 entlang
einer Achse 64 bewegt, tritt das nachgiebige Material 66 mit
den Kontaktteilen 34 in Eingriff und bewirkt, daß sich diese
in der Richtung 68 drehen. Wenn sich die Kontaktteile 34 in
der Richtung 68 drehen, dreht sich der Randabschnitt 70 gegen
das Gehäuse 30,
um zu bewirken, daß sich
die ersten Kontaktflächenabschnitte 50 zur
Mitte der Aufnahmeöffnung 38 der
Leiterplatte in die eingerückte
Position bewegt (siehe 2)
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Der
Basisrahmen 28 weist eine Anschlagfläche 72 auf, die den
Weg des Betätigungselements 60 entlang
der Achse 64 begrenzt. In der dargestellten Ausführungsform
ist das nachgiebige Material 74 zwischen einer unteren
Fläche
der Kontaktteile 34 und dem Gehäuse 30 angeordnet.
In einer Ausführungsform
hat das nachgiebige Material 74 einen niedrigeren Durometerwert
als das nachgiebige Material 66. Das nachgiebige Mate rial 66, 74 kann
aus einer Vielzahl von elastomeren Zusammensetzungen bestehen, z.
B. Silicon und Urethan.
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Der
Verbinder 20, wie er oben beschrieben ist, weist eine Kontaktgruppe 32 auf,
entweder in einem vorbelasteten oder einem hängenden Zustand, oder ist in
einem zweiten Basisrahmen 28 positioniert. In einer Ausführungsform
wird der Zusammenschluß zwischen
den Kontaktteilen 34 und dem zweiten Schaltungsteil 22 durch
eine Druckkraft erleichtert, die ausgeübt wird, wenn das Gehäuse 30 im
Basisrahmen 28 angeordnet wird. Diese Art von Zusammenschluß führt dazu,
daß die
Kontaktteile 34 vor Betätigung
des Verbinders 20 in einem vorbelasteten Zustand gehalten
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Kontaktgruppe 32 durch Ausrichtungsstifte ohne
den Basisrahmen 28 am zweiten Schaltungsteil 26 positioniert.
Die Verwendung von Ausrichtungsstiften (siehe 4)
oder eines Basisrahmens 28 ermöglichen die Ausrichtung, um
sicherzustellen, daß die
Kontaktteile 34 mit den gewünschten leitenden Kontakflecken
ohne Kurzschluß oder
Fehlausrichtung ausgerichtet sind. Diese Strukturen ermöglichen
auch, daß die
Kontaktteile 34 sich im wesentlichen in einer Position
vor der Betätigung
befinden, ohne daß Belastung
oder Kraft auf die Kontaktteile 34, die sekundären nachgiebigen
Teile 74 oder das Vergußmaterial 36 ausgeübt wird.
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Die
Kontaktgruppe 32 befindet sich im Prinzip hängend im
Basisrahmen 28 oder ist an entsprechenden Stiften positioniert.
Die Kontaktgruppe 32 kann leicht aus dem zweiten Schaltungsteil 26 entfernt
werden, da sie nicht daran angelötet
oder fest angeordnet ist. Die Funktion der einzelnen Kontaktteile 34 wird
dadurch verbessert, daß sie
nicht vorbelastet sind, wodurch der obere Abschnitt, der untere Abschnitt
oder der Mittelabschnitt gleichzeitig oder in einer gewünschten
Abfolge betätigt
werden können, ohne
daß die
Kraft, die während
der Vorbelastung ausgeübt
wird, überwunden
werden muß.
Diese Konfiguration ermöglicht
es auch, daß der
Verbinder 20 bei Bedarf eine Kraft ausübt, ohne konstante Belastung
einer oder mehrerer Komponenten, so daß die Funktionslebensdauer
der Anordnung erhöht
wird.
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Die
Kontaktteile 34 können
physisch so positioniert sein, daß die Leiterplatte 22 die
ersten Kontaktflächenabschnitte 50 vollständig verfehlt.
Wenn die Kontaktteile 34 vollständig außerhalb des Weges der Leiterplatte 22 sind,
ist der Verbinder 20 ein Verbinder mit null Einsteckkraft,
da keine Kraft auf die Kontaktteile 34 ausgeübt werden
muß, wenn
die Leiterplatte 22 eingesteckt wird. Der Null-Einsteckkraftmodus
wird normalerweise dadurch erreicht, daß die Leiterplatte 22 in
der Öffnung 38 positioniert
wird und das Betätigungselement 60 dann
mit der Kontaktgruppe 32 in Eingriff gebracht wird.
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Der
Modus für
geringe Einsteckkraft wird normalerweise dadurch erreicht, daß das Betätigungselement 60 vollständig oder
teilweise mit der Kontaktgruppe 32 in Eingriff gebracht
wird, bevor die Leiterplatte 22 eingesteckt wird. Wenn
die Kontaktteile 34 nur mit einem geringen Betrag in dem
Weg der Leiterplatte 22 liegen, kann die Leiterplatte 22 die Kontaktteile 34 aus
ihrer Position drängen,
wenn sie auf die ersten Kontaktflächenabschnitte 50 trifft. Wenn
die Leiterplatte in die Öffnung 38 geschoben wird,
wird die Rückfederung
des nachgiebigen Materials 66 überwunden. Wenn die Behinderung
zwischen der Leiterplatte 22 und den Kontaktteilen 34 gering
ist und die erforderliche Kraft gering ist, ist der Verbinder 20 ein
Verbinder mit geringer Einsteckkraft. Schließlich können die Kontaktteile 34 so
positioniert sein, daß eine
große
normale Kraft erforderlich ist, um die Leiterplatte 22 in
den Verbinder 20 einzustecken. Jeder dieser Arten von Verbindern
kann als erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gelten. Dieselbe Analyse gilt für die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbinder
mit einem integrierten Schaltkreisbauelement (siehe 13 und 14).
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Das
Betätigungselement 60 ermöglicht mehrere
Funktionen. Zuerst einmal weist das Betätigungselement 60 Führungskanten 80 auf,
die zur Ausrichtung der Leiterplatte 22 beitragen, so daß die leitenden
Kontakflecken 24 auf die Kontaktteile 34 in einer
seitlichen Richtung auftreffen. Das Betätigungselement 60 kann
auch so konfiguriert sein, daß es eine
Berührung
mit den Kontaktteilen 34 in einer Richtung entgegen der
Richtung der leitenden Kontakflecken 24 auf der Leiter platte 22 ermöglicht.
Diese Behinderung kann eine Kraft gegen die Kontaktteile 34 ausüben, um
entweder eine Bewegung in der gewünschten Richtung zu bewirken
oder umgekehrt eine Bewegung in einer gewünschten Richtung zu verhindern.
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Diese
Berührung
kann erreicht werden, wenn das Betätigungselement 60 installiert
wird, oder das Betätigungselement 60 bleibt
in einer freien Position. Wie oben beschrieben, bewirkt das Betätigungselement 60,
daß sich
die Kontaktteile 34 in Richtung der entsprechenden Kontakflecken 24 auf der
Leiterplatte 22 bewegen. Die resultierende vertikale Komponente
dieser Kraft wirkt so, daß ein
Kontakt zwischen dem zweiten Kontaktflächenabschnitt 52 und
den Kontakflecken 54 auf dem zweiten Schaltungsteil 26 sichergestellt
wird. In der dargestellten Ausführungsform übt das Betätigungselement 60 auch
eine Abwärtskraft
auf das Gehäuse 30 aus.
Wie am besten in 2 zu sehen ist, bewirkt das
Betätigungselement 60 auch,
daß das
Gehäuse 30 der Kontaktgruppe 32 mit
der Anschlagfläche 72 glatt
abschließt.
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Der
Abwärtsdruck,
der durch das Betätigungselement 60 ausgeübt wird,
dient dazu, die Abweichungen der Ebenheit oder der Koplanarität der Kontaktteile 34 zu
minimieren. Die Merkmale an der Unterseite des Betätigungselements 60,
die auf die Kontaktteile 34 treffen, können einstückig mit dem Betätigungselement 60 sein,
oder sie können
als getrennte Stücke
oder Kombinationen von Stücken dem
Verbinder 20 hinzugefügt
sein. Die Merkmale an der Unterseite des Betätigungselements 60 können starr
sein, wobei sie einen hohen prozentualen Anteil der Abwärtskraft
gegen die Kontaktteile 34 übertragen. Als Alternative
können
diese Merkmale Nachgiebigkeit bedeuten, z. B. ein nachgiebiges Material 66 mit
einem hohen Durometerwert, wobei Abweichungen der Position oder
der Kraftausübung
kompensiert werden. Die Verwendung eines nachgiebigen Materials 66 ist
das Merkmal der Kontaktfläche, das
auch eine Rückwärtsbewegung
der Kontaktteile 34 ermöglicht,
während
das Betätigungselement 60 an
Ort und Stelle ist, wie beispielsweise in dem Fall, wo die Kontaktteile 34 im
Weg der Leiterplatte 22 liegen, wenn diese in den Verbinder 20 eingesteckt wird.
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Verschiedene
Befestigungs- oder Stellelement-Festhaltemöglichkeiten
können
angewendet werden. Der Basisrahmen 28 kann mit Befestigungselementen,
Klebern oder Stiften, die sich durch das zweite Schaltungsteil 26 erstrecken,
angeordnet sein. Der Basisrahmen 28 kann als Wahlmöglichkeit Merkmale
zum Festhalten des Betätigungselements 60 aufweisen,
z. B. federbelastete Raststifte, Befestigungselemente oder Klinken.
Als Alternative kann das Betätigungselement 60 mit
den gleichen Befestigungselementen festgehalten werden, die verwendet werden,
um den Basisrahmen 28 an dem zweiten Schaltungsteil 26 zu
befestigen. Wenn das Betätigungselement 60 aus
dem Basisrahmen 28 entfernt wird, dreht das nachgiebige
Material 74 die Kontaktteile 34 in einer Richtung
entgegen der Richtung 68, um die Leiterplatte 22 vom
Verbinder 20 zu lösen.
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3 ist
eine Seitenschnittansicht eines alternativen Verbinders 100,
bei dem die Kontaktteile 102 Merkmale 104 aufweisen,
in die Vergußmaterial 108 fließen kann.
Außerdem
ist das Merkmal 106 an den Kontaktteilen 102 zum
Eingriff mit dem nachgiebigen Material 118 vorgesehen.
Die Merkmale 104, 106 passen die physikalische
Reaktion, die Nachgiebigkeit oder das Festhalten der Kontaktteile 102 im Gehäuse 101 an
oder bestimmen diese. Der Basisrahmen 110 weist einen Vorsprung 112 auf,
der mit einem Schlitz 114 am Betätigungselement 116 lösbar in
Eingriff steht. Wenn bei Anwendungen mit null Einsteckkraft die
Leiterplatte 22 in den Verbinder 100 eingesteckt
wird, kann das Betätigungselement 116 an
Ort und Stelle unter Verwendung des Vorsprungs 112 im Schlitz 114 einrasten.
Als Alternative kann in einem Modus für geringe Einsteckkraft das
Betätigungselement 116 an
Ort und Stelle vor dem Einstecken der Leiterplatte 22 einrasten.
In beiden Fällen bewegt
das nachgiebige Material 115 die Kontaktteile 102 in
die eingerückte
Position.
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4 und 5 stellen
erfindungsgemäße alternative
Verbinder jeweils in der ausgerückten
und eingerückten
Position dar. Anstelle eines Paares von gegenüberliegenden Kontaktteilen,
wie beispielsweise in 1 dargestellt, weist der Verbinder 120 in 4 und 5 eine
einzelne Reihe von Kontaktteilen 122 auf, die gegenüber einer
Stützfläche 124 positioniert sind,
die einen Druckeingriff mit der Leiterplatte 22 ermöglicht.
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Die
Kontaktgruppe 131 weist mehrere Kontaktteile 122 auf,
die im Gehäuse 126 durch
ein Vergußmaterial 125 gehalten
werden. Die zweiten Kontaktflächenabschnitte 128 der
Kontaktteile 122 sind so positioniert, daß sie mit
einem leitenden Kontakflecken 148 an einem Adapter 146 in
Eingriff stehen. Der leitende Kontakflecken 148 am Adapter 146 ist mit
einem Ausrichtungsstift 132 elektrisch gekoppelt. Der Ausrichtungsstift 132 kann
in ein durchkontaktiertes Loch 149 auf dem zweiten Schaltungsteil 26 eingelötet oder
eingepreßt
sein. Jedes Kontaktteil 122 erfordert normalerweise einen
oder mehrere Ausrichtungsstifte 132 zum elektrischen Koppeln
des Verbinders 120 mit dem zweiten Schaltungsteil 26. Die
Kontaktgruppe 131 kann bei Bedarf vom Adapter 146 entfernt
und ohne weiteres ersetzt werden.
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Ein
erstes nachgiebiges Teil 134 ist zwischen dem Kontaktteil 122 und
dem Gehäuse 126 angeordnet.
Ebenso ist ein zweites nachgiebiges Teil 136 zwischen dem
Kontaktteil 122 und dem Betätigungselement 138 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform
ist die Leiterplatte 22 Teil einer Anordnung 141 mit
einer Gruppe von Betätigungselementen 140,
die so angeordnet sind, daß sie
mit dem Betätigungselement 138 in
Eingriff treten, wenn die Leiterplatte 22 in den Verbinder 120 eingesteckt
wird. Wenn, wie am besten in 5 dargestellt
ist, die Betätigungselemente 140 und
die Leiterplatte 22 in Richtung des Verbinders 120 geschoben
werden, wird das Betätigungselement 138 gegen
das Gehäuse 126 zusammengedrückt, was
bewirkt, daß sich
die Kontaktteile 122 in einer Richtung 142 drehen.
Der erste Kontaktflächenabschnitt 144 tritt
mit den Kontakflecken 24 auf der Leiterplatte 22 in
Eingriff. Wenn die Kassettenanordnung 141 aus dem Verbinder 120 herausgezogen
wird, dreht das erste nachgiebige Teil 134 das Kontaktteil 122 in
einer Richtung entgegen der Richtung 142, was bewirkt,
daß sich
das Betätigungselement 138 vom
Gehäuse 126 abhebt.
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6 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen entfernbaren Kontaktgruppe 150.
Mehrere Kontaktteile 152 sind in einem Gehäuse 154 in
einer zweidimensionalen Anordnung positi oniert, wie oben beschrieben.
Das Gehäuse 154 kann
eine Öffnung für jedes
Kontaktteil 152 oder mehrere Kontaktteile 152 in
größeren Öffnungen
aufweisen. Ausrichtungsstifte 156 sind am Gehäuse 154 zum
Ausrichten der entfernbaren Kontakte bei 150 mit einem
Basisrahmen 158 vorgesehen. Die Kontaktgruppe 150 hat eine
Länge,
die der Länge
des Randes der Leiterplatte 22 entspricht.
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7 ist
eine Seitenansicht des Basisrahmens 158 zum Positionieren
der Kontaktgruppe 150 auf dem zweiten Schaltungsteil (nicht
dargestellt). Der Basisrahmen 158 weist Ausrichtungsstifte 160 zum
Eingriff mit dem zweiten Schaltungsteil auf. Montagelöcher 162 sind
zur wahlfreien Verwendung von Befestigungselementen zum Anordnen
des Basisrahmens 158 am zweiten Schaltungsteil vorgesehen.
Die hängende
oder entfernbare Kontaktgruppe 150 kann durch Anheben des
Gehäuses 154 vom Basisrahmen 158 entfernt
und ersetzt werden.
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8 und 9 stellen
einen erfindungsgemäßen alternativen
Verbinder 170 dar. Der Verbinder 170 entspricht
im wesentlichen dem Verbinder, der in 4 und 5 gezeigt
ist, außer
daß das
Kontaktteil 172 wesentlich länger ist. Das zweite nachgiebige Material 136 befindet
sich nahe dem oberen Rand des Betätigungselements 138.
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10 und 11 sind
Schnittansichten eines alternativen Verbinders 180 mit
einem Paar gegenüberliegenden
Kontaktteilen 182, 184, die so positioniert sind,
daß sie
mit beiden Seiten der Leiterplatte 22 in Eingriff treten.
Vergußmaterial 183 hält die Kontaktteile 182, 184 im
Gehäuse 188.
Die Betätigungselemente 140 an
der Kassettenanordnung 141 verschieben das Betätigungselement 186 und die
nachgiebigen Teile 198 in Richtung des Gehäuses 188,
um beide Kontaktteile 182, 184 gleichzeitig in
Richtung der Leiterplatte 22 zu drehen (siehe 11).
In der dargestellten Ausführungsform
bedient das nachgiebige Teil 190 beide Kontaktteile 182, 184.
In einer alternativen Ausführungsform
können
getrennte nachgiebige Teile anstelle der einheitlichen Struktur 190 verwendet
werden. Ein Adapter 192 weist ein Paar Ausrichtungsstifte 194, 196 auf, die
jeweils einem der Kontaktteile 182 bzw. 184 entsprechen.
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12 zeigt
einen alternativen erfindungsgemäßen Verbinder 200 in
der eingerückten
Position. In der dargestellten Ausführungsform in 12 hat die
Leiterplatte 22 mehrere Reihen von leitenden Kontakflecken 24.
Folglich weist der Verbinder 200 zwei Reihen von Kontaktteilen 202a, 202b, 204a und 204b auf,
die im Gehäuse 212 durch
Vergußmaterial 213 gehalten
werden. Ein nachgiebiges Teil 206 spannt die Kontaktteile
vor, weg von der Leiterplatte 22. Da die Kassettenanordnung 141 in
Richtung des Verbinders 200 vorrückt, rücken die Betätigungselemente 140 das
Betätigungselement 210 in
Richtung des Gehäuses 212 vor.
Das nachgiebige Teil 208 wirkt mit dem Betätigungselement 210 zusammen, um
die Kontaktteile 202a, 202b, 204a, 204b gegen die
Leiterplatte 22 vorzuspannen. In der dargestellten Ausführungsform
entspricht die Anzahl der Ausrichtungsstifte 214 am Adapter 215 der
Anzahl der Kontaktteile 202a, 202b, 204a und 204b.
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13 und 14 stellen
eine Anwendung der Erfindung auf ein einzelnes integriertes Schaltkreisbauelement 258,
z. B. einen Mikroprozessor, dar. Der Verbinder 250 weist
eine Serie von Kontaktteilen 252 auf, die im Gehäuse 254 positioniert
sind. Ein Basisrahmen 256 lokalisiert das Gehäuse 254 auf
einem zweiten Schaltungsteil 26. Das integrierte Schaltkreisbauelement 258 ist
auf einem ersten nachgiebigen Teil 260 positioniert, das
sich in dem Gehäuse 254 befindet.
Ein zweites nachgiebiges Teil 262 spannt die Kontaktteile 252 vor,
weg vom Bauelement 258. Das Betätigungselement 264 dreht
die Kontaktteile 252 in einer Richtung 266, so
daß der erste
Kontaktflächenabschnitt 268 mit
den elektrischen Zuleitungen 270 am Bauelement 258 in
Eingriff tritt. Das Betätigungselement 264 kann
aus einem starren, halbstarren oder nachgiebigen Material bestehen.
Eine Abdeckung 272 mit einer Einspannstruktur 274 kann
als Wahlmöglichkeit
zum Festalten des Betätigungselements 264 am
Gehäuse 254 vorgesehen
sein.
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15 und 16 sind
Seitenansichten eines Verbinders 300 zum elektrischen Verbinden
einer Leiterplatte 302, die mehrere leitende Kontakflecken 304a, 304b aufweist,
mit einem zweiten Schaltungsteil 306. Das zweite Schaltungsteil 306 kann eine
andere Leiterplatte, eine Hauptplatine, eine Rückwandpla tine oder dgl. sein.
Der Verbinder 300 weist einen Basisrahmen 308 auf,
der auf dem zweiten Schaltungsteil 306 positioniert ist.
Das Gehäuse 308 hat
ein Paar Öffnungen 310a, 310b,
die so konfiguriert sind, daß sie
mehrere Kontaktteile 314a, 314b aufnehmen können (insgesamt
als "314" bezeichnet). Die
Kontaktteile 314 sind flexibel. Ein nachgiebiges Vergußmaterial 315,
das in die Öffnungen 310a, 310b eingebracht
ist, hält
die Kontaktteile 314 im Gehäuse 308. Das Gehäuse 308 und
die Kontaktteile 314 bilden eine Kontaktgruppe 318.
Andere Gehäuse
zum Halten der Kontaktteile 314 in Funktionseingriff mit
der Leiterplatte 302 und dem zweiten Schaltungsteil 306 sind
in folgenden US-Patenten offenbart: 4 445 735 (Bonnefoy); 4 593
961 (Cosmo); 4 793 814 (Zifcat et al.); 5 061 192 (Chapin et al.);
5 096 426 (Simpson et al.); 5 913 687 (Rathburn) und 5 938 451 (Rathburn).
Das Betätigungselement 312 ist über der
Kontaktgruppe 318 positioniert, so daß nachgiebige Materialien 316a, 316b (insgesamt
mit "316" bezeichnet) mit
den Kontaktteilen 314 in Eingriff treten, wenn sie sich
in der zusammengedrückten
Konfiguration befinden (siehe 16). Nachgiebige
Materialien 324a, 324b (insgesamt mit "324" bezeichnet) stützen die
Kontaktteile 314 gegen die Kraft 328, die durch
die nachgiebigen Teile 316a bzw. 316b übertragen
wird.
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Die
Kontaktteile 314a, 314b haben jeweils eine erste
Kontaktfläche 322a, 322b,
die so positioniert ist, daß sie
mit den Kontakflecken 304a, 304b auf der Leiterplatte 302 in
Eingriff treten. Zweite Kontaktflächen 323a, 323b treten
mit dem zweiten Schaltungsteil 306 in Eingriff. Aussparungen 326a, 326b, 330a, 330b ermöglichen
es, daß sich
die jeweiligen Kontaktteile 314a, 314b unter der
Kraft 328, die vom Betätigungselement 312 ausgeübt wird,
biegen oder elastisch verformen (siehe 16).
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Wenn
das Betätigungselement 312 in
Richtung der Kontaktgruppe 318 unter Krafteinwirkung 328 vorgerückt wird,
können
sich die Kontaktteile 314 in den Öffnungen 310a, 310b verschieben
und/oder drehen. Der Anfangsdruck der Kontaktgruppe 318 führt zu einer
Bewegung der Kontaktteile 314, die durch die Koplanaritätsdifferenz
des Bauelements oder der Anschlüsse
auf der Leiterplatte 302 und/oder des zweiten Schaltungsteils 306 hervorgerufen
wird. Die Ausführung
der Kontaktteile 314 und des zugehörigen Gehäuses 308 bestimmt
die Dauer und das Ausmaß der
Durchbiegung in diesem ersten Modus. Der erste Nachgiebigkeitsmodus
wird primär durch
die Rückfederung
des nachgiebigen Materials 316, 324 bestimmt,
obwohl eine bestimmte elastische Verformung der Kontaktteile 314 möglich ist.
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Während das
Zusammendrücken
weitergeht, treffen die Kontaktteile 314, die vom nachgiebigen
Material 316, 324 gestützt werden, auf die Kontakflecken 304 auf
der Leiterplatte 302. Die zweiten Kontaktflächenabschnitte 323a, 323b stehen
auch fest in Eingriff mit dem zweiten Schaltungsteil 306. Das
nachgiebige Material 316, 324 wird im wesentlichen
innerhalb seiner Elastizitätsgrenze
zusammengedrückt.
Wenn die nachgiebigen Materialien 316, 324 weitgehend
zusammengedrückt
sind, stellen diese Stellen Biegungspunkte zum elastischen Biegen der
Kontaktteile 314 dar. Weiteres Zusammendrücken durch
das Betätigungselement 312 führt zu einem
elastischen Verbiegen der Kontaktteile 314 im zweiten Nachgiebigkeitsmodus,
normalerweise im Bereich um die Aussparungen 326, 330.
Der zweite Nachgiebigkeitsmodus kann ein weiteres Zusammendrücken des
nachgiebigen Materials 316, 324, elastische Verformung
der Kontaktteile 314 um die Aussparungen 326, 330 und/oder
eine Kombination daraus bedeuten. 17 ist
eine perspektivische Schnittansicht der Kontaktgruppe 318 in 16 mit einer
Anordnung der flexiblen Kontaktteile 314, die im Gehäuse 308 festgehalten
werden.
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18 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Ersetzen einer
ersten Kontaktgruppe 350 durch eine zweite Kontaktgruppe 352. Die
Kontaktgruppe 350, einschließlich des Gehäuses 354,
des nachgiebigen Materials 355 und der Kontaktteile 356,
ist eine selbsttragende, diskrete Komponente, die zum elektrischen
Kuppeln einer Leiterplatte 358 mit einem zweiten Schaltungsteil 360 positioniert
werden kann. Obwohl Kontaktteile 356 als flexibel dargestellt
sind, kann jede der Kontaktgruppen, die hier offenbart sind, nach
dem Verfahren in 18 verwendet werden.
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Ein
Betätigungselement 362 stellt
die treibende Kraft zum Zusammendrücken und Versetzen der Kontaktteile 356 in
e lektrischen Eingriff mit der Leiterplatte 358 dar. Wenn
die Kontaktgruppe 350 beschädigt ist oder anderweitig nicht
richtig funktioniert, kann das Betätigungselement 362 entfernt
werden, um die Leiterplatte 358 zu lösen. Die Kontaktgruppe 350 wird
dann aus dem zweiten Schaltungsteil 360 entfernt. Die zweite
Kontaktgruppe 352 wird dann auf dem zweiten Schaltungsteil 360 positioniert. Wenn
die Leiterplatte 358 in der Kontaktgruppe 352 positioniert
ist, wird das Betätigungselement 362 ersetzt,
so daß die
Kontaktteile 364 mit der Leiterplatte 358 elektrisch
gekoppelt sind.
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19 ist
eine Seitenschnittansicht eines alternativen erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders 270 mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi. Kontaktteile 272 werden
in einem Gehäuse 274 durch Vergußmaterial 276 gehalten.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Kontaktteile 272 im Gehäuse 274 positioniert,
so daß sich
erste Kontaktflächen 278 in
eine Öffnung 280 erstrecken.
Das heißt, die
Kontaktteile 272 werden für den Eingriff mit den Kontakflecken 282 auf
dem ersten Schaltungsteil 284, normalerweise eine Leiterplatte,
vorbelastet. Ein Betätigungselement 286 weist
nachgiebige Teile 288 auf, die auf die Kontaktteile 272 wirken.
Eine zweite Kontaktfläche 290 an
den Kontaktteilen 272 tritt mit Kontaktfeldern 292 auf
dem zweiten Schaltungsteil 294 in Eingriff.
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Wenn
ein erstes Schaltungsteil 284 eingefügt wird, ist die Drehung und/oder
Verschiebung der Kontaktteile 272 im ersten Nachgiebigkeitsmodus hauptsächlich auf
den Widerstand des Vergußmaterials 276 und
des nachgiebigen Teils 288 zurückzuführen. Die Kontaktteile 272 erfahren
eine minimale oder keine Verbiegung. An einem bestimmten Punkt führt die
weitere Verbiegung der Kontaktteile 272 zu einer elastischen
Verbiegung der Kontaktteile 272 in einem zweiten Nachgiebigkeitsmodus.
Obwohl der zweite Nachgiebigkeitsmodus hauptsächlich auf eine elastische
Verbiegung der Kontaktteile 272 zurückzuführen ist, kann die Rückfederung
der Materialien 276, 288 auch ein Faktor sein.
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20 und 21 sind
Seitenschnittansichten eines alternativen erfindungsgemäßen elektrischen
Verbinders 300 mit mehreren Nachgiebigkeitsmodi. Kontaktteile 302 werden
im Gehäuse 304 durch
Vergußmaterial 306 festgehalten.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Kontaktteile 302 im Gehäuse 304 positioniert,
so daß sich
erste Kontaktflächen 308 in
eine Öffnung 310 erstrecken.
Das heißt,
die Kontaktteile 302 sind zum Eingriff mit den Kontakflecken 312 auf
dem ersten Schaltungsteil 314, normalerweise eine Leiterplatte,
vorbelastet. Ein Betätigungselement 316 weist
nachgiebige Teile 318 auf, die auf Kontaktteile 302 einwirken.
Eine zweite Kontaktfläche 320 an
den Kontaktteilen 302 ist mit Kontakflecken 322 auf
dem zweiten Schaltungsteil 324 in Eingriff.
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Wenn
das erste Schaltungsteil 314 eingefügt wird, wird die Drehung und/oder
die Verschiebung der Kontaktteile 302 im ersten Nachgiebigkeitsmodus
hauptsächlich
durch die Rückfederung
des Vergußmaterials 306 und
des nachgiebigen Teils 318 behindert. Die Kontaktteile 302 erfahren
eine minimale oder keine Verbiegung. An einem bestimmten Punkt führt eine
weitere Verbiegung der Kontaktteile 302 zu einem elastischen
Verbiegen der Kontaktteile 302 in einem zweiten Nachgiebigkeitsmodus.
Obwohl der zweite Nachgiebigkeitsmodus hauptsächlich ein elastisches Verbiegen
der Kontaktteile 302 darstellt, kann die Rückfederung
der Materialien 306, 318 auch ein Faktor sein.
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Die
hier offenbarten Ausführungsformen
sind grundlegende Richtlinien und gelten weder als erschöpfend, noch
sind sie die einzigen Verfahren zur praktischen Umsetzung der Erfindung.
Es gibt viele Arten und Kombinationen von Eigenschaften, die möglich sind,
wobei nur wenige hier dargestellt sind. Jede Verbinderanwendung
muß in
bezug auf die Verbiegung, Verwendung, Kosten, Kraft, Anordnung und Bearbeitung
definiert sein.
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Patente
und Patentanmeldungen, die hier offenbart sind, einschließlich der
im Hintergrund der Erfindung zitierten, sind hierin durch Bezugnahme
aufgenommen. Weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind möglich.
Es versteht sich, daß die
vorstehende Beschreibung darstellenden und keinen einschränkenden
Charakter hat. Viele andere Ausführungsformen
sind für
den Fachmann nach der Lektüre
der vorstehenden Beschreibung denkbar. Der Schutzbereich der Erfindung
wird daher mit Bezug auf die beigefügten Ansprüche bestimmt, zusammen mit
dem vollen Umfang der Äquivalente,
für die
die Ansprüche
gelten.