DE19831099A1 - Kartenbereitstellungssystem, Kartenbeschaffungseinheit und Navigationsvorrichtung mit Kartenbeschaffungseinheit - Google Patents
Kartenbereitstellungssystem, Kartenbeschaffungseinheit und Navigationsvorrichtung mit KartenbeschaffungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kartenbeschaffungssystem mit einer
Zentraleinheit und einer Kartenbeschaffungseinheit in einem
Fahrzeug, die über ein Kommunikationsmedium verbunden sind. In
diesem System erhält die Kartenbeschaffungseinheit von der Zen
traleinheit Kartendaten, die für eine Navigation geeignet sind.
Die Erfindung betrifft ferner eine Navigationsvorrichtung mit
einem Mittel zum Erhalten von Kartendaten von der Zentralein
heit.
Eine in einem Fahrzeug eingebaute Navigationsvorrichtung ist
eine bekannte elektronische Einrichtung, die Kartendaten ver
wendet. Eine solche Vorrichtung zeigt auf ihrer Anzeige eine
Karte an, die Orte in der Nähe der momentanen Position abdeckt,
und teilt dem Fahrer mittels Kartendaten mit, welche Strecke
oder Route zu einem Zielort zu nehmen ist. Üblicherweise ist
ein Speichermedium wie beispielsweise eine CD-ROM, die aufge
zeichnete Kartendaten enthält, an der Navigationsvorrichtung
angebracht. In solch einem Fall werden aus dem Speichermedium
ausgelesene Kartendaten dazu verwendet, beispielsweise eine
Streckenführung bereitzustellen.
Andererseits wurde vorgeschlagen, eine Kartendatenbeschaffungs
einheit in einer Navigationsvorrichtung zu installieren, und
die Kartenbeschaffungseinheit Kartendaten von außerhalb empfan
gen zu lassen. Eine solche Kartenbeschaffungseinheit und eine
Zentraleinheit sind über ein Kommunikationsmedium verbunden und
umfassen ein Kartenbereitstellungssystem. Die Zentraleinheit
hält Kartendaten; die Kartenbeschaffungseinheit erhält von der
Zentraleinheit Karten, die für die Navigation zum Zielort er
forderlich sind. Dieses System bietet den Vorteil, in der Lage
zu sein, detaillierte Karten zu verwenden, die nicht vollstän
dig auf einem Speichermedium wie beispielsweise einer CD-ROM
gespeichert werden können. Es bietet ferner den Vorteil, in der
Lage zu sein, schnell auf die Aktualisierung von Karten reagie
ren zu können, weil hierzu lediglich eine Änderung der Daten
auf die neu zu übermittelnden Daten erforderlich ist. Darüber
hinaus können die Kosten eines Kartenspeichermediums und der in
Bezug hierzu stehenden Anordnungen verringert werden.
In Übereinstimmung mit der japanischen offengelegten Patentver
öffentlichung Nr. Hei 8-285613 erhält eine tragbare Datenstati
on über eine Übertragungsleitung Kartendaten von einer Zen
traleinheit. Diese tragbare Datenstation wird von dem Benutzer
mitgeführt und übermittelt an die Zentraleinheit Information
über die Lage eines Anfangs- oder Startpunkts und eines Ziel
orts. Die Zentraleinheit legt eine Strecke zu dem Zielort fest
und übermittelt eine Karte, die eine berechnete Strecke ab
deckt, an die Datenstation.
Da ein Kartenbeschaffungssystem eine begrenzte Übertragungska
pazität, d. h. einen begrenzten übertragbaren Informationsumfang
hat, sollte die zu einem Zeitpunkt erhaltene Anzahl von Karten
minimiert werden. Im Hinblick auf die Übertragungsrate und die
Übertragungsqualität ist es schwierig, eine große Anzahl von
Karten zu einem Zeitpunkt bzw. gleichzeitig zu übermitteln, und
braucht ein Speicher zum Halten von Kartendaten eine größere
Kapazität für große Datenmengen. Jedoch kann keine bekannte An
ordnung wirkungsvoll die vorstehenden Anforderungen erfüllen.
In einem System gemäß der obigen Veröffentlichung beispielswei
se wird eine Anzahl von Karten, die entlang einer berechneten
Strecke aneinandergrenzen, übermittelt. Diese Karten sind auf
denselben Maßstab bezogen und haben eine vergleichbare Größe.
Die Kartendatenmenge nimmt daher proportional zu der Entfernung
zu einem Zielort zu. Ein entfernter Zielort wird zu einer sehr
großen Datenmenge führen, wodurch die Übertragungszeit erhöht
wird. Darüber hinaus können Kartendaten verwendende Prozesse
nicht in Gang gesetzt werden, solange die Übertragung nicht be
endet ist. Eine größere Kartendatenmenge erfordert auch eine
größere Speichermenge in einem Fahrzeug. Um diese Probleme zu
vermeiden, kann die vorstehend genannte Gruppe von Karten mit
demselben Maßstab in Teilen beschafft werden. Es ist jedoch
schwierig, eine benutzerfreundliche Navigation mit Karten
durchzuführen, die nur einen Teil einer berechneten Strecke
zeigen.
Wie vorstehend ausgeführt, können zudem die Kosten des Spei
chermediums, wie beispielsweise einer CD-ROM, und der in Bezug
zu diesem stehenden Anordnungen durch Installieren einer Kar
tenbeschaffungseinheit verringert werden, welches zu einer
preiswerten Navigationsvorrichtung führen kann. In bereits vor
geschlagenen Systemen einschließlich dem der obigen Veröffent
lichung wird jedoch angenommen, daß eine Zentraleinheit eine
Strecke zu einem Zielort festlegt, weil Kartendaten für die
Streckenführung nicht im Fahrzeug bereitgestellt sind. Die Zen
traleinheit muß die Berechnung einer Strecke für jedes von ei
ner Vielzahl von Fahrzeugen durchführen, woraus eine hohe Bela
stung der Zentraleinheit resultiert. Um diese Belastung zu ver
ringern, kann ein Fahrzeug Kartendaten ermitteln, die von der
Zentraleinheit für die Streckenberechnung verwendet werden.
Dies wird jedoch die zu übermittelnde Datenmenge erhöhen und
führt daher zu Problemen hinsichtlich der Übertragungskapazi
tät. Daher sollte ein Fahrzeug in der Lage sein, eine Strecke
durch Empfangen einer geeigneten Datenmenge zu berechnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kartenbe
reitstellungssystem zu schaffen, das auf geeignete Art und Wei
se nützliche Kartendaten an jedem Punkt entlang des Wegs zu ei
nem Zielort ermitteln kann, so daß eine ausreichende Menge an
Kartendaten mit einer begrenzten Übertragungskapazität und ei
ner begrenzten Menge an Speicherkapazität in einem Fahrzeug er
halten werden kann.
Darüber hinaus soll die Erfindung eine Kartenbeschaffungsein
heit in einem Fahrzeug bereitstellen, die mit einem solchen
Kartenbereitstellungssystem anwendbar ist.
Ferner soll die Erfindung eine Navigationsvorrichtung bereit
stellen, die mit einer verbesserten Kartenbeschaffungseinheit
ausgerüstet ist und eine korrekte Fahrzeugstreckenführung er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
der Patentansprüche 1, 4 und 6.
(1) Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Kartenbe reitstellungssystem, umfassend eine Zentraleinheit und eine Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug, die über ein Kom munikationsmedium verbunden sind, zum Erhalten von Bereiche hin zu einem Fahrzielort abdeckenden Kartendaten von der Zentral einheit, gekennzeichnet durch: eine zentralseitige Kartenspei chereinrichtung, die in der Zentraleinheit angeordnet ist und Kartendaten mit unterschiedlichen Maßstäben speichert; eine Mo mentanposition-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der momenta nen Position des Fahrzeugs; eine Zielort-Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Fahrzielorts des Fahrzeugs; eine Entschei dungseinrichtung zum Entscheiden auf der Grundlage der erfaßten momentanen Position, ob das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungs punkt, der für die Kartendaten jedes Maßstabs individuell fest gelegt ist, erreicht hat; wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartendaten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt er halten werden, in Bezug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist; und die Zentraleinheit auf der Grundlage einer Entscheidung der Entscheidungseinrich tung die Kartendaten für die Kartenbeschaffungseinheit mit ei nem Maßstab übermittelt, der dem Kartenbeschaffungspunkt, den das Fahrzeug erreicht hat, entspricht.
(1) Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Kartenbe reitstellungssystem, umfassend eine Zentraleinheit und eine Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug, die über ein Kom munikationsmedium verbunden sind, zum Erhalten von Bereiche hin zu einem Fahrzielort abdeckenden Kartendaten von der Zentral einheit, gekennzeichnet durch: eine zentralseitige Kartenspei chereinrichtung, die in der Zentraleinheit angeordnet ist und Kartendaten mit unterschiedlichen Maßstäben speichert; eine Mo mentanposition-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der momenta nen Position des Fahrzeugs; eine Zielort-Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Fahrzielorts des Fahrzeugs; eine Entschei dungseinrichtung zum Entscheiden auf der Grundlage der erfaßten momentanen Position, ob das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungs punkt, der für die Kartendaten jedes Maßstabs individuell fest gelegt ist, erreicht hat; wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartendaten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt er halten werden, in Bezug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist; und die Zentraleinheit auf der Grundlage einer Entscheidung der Entscheidungseinrich tung die Kartendaten für die Kartenbeschaffungseinheit mit ei nem Maßstab übermittelt, der dem Kartenbeschaffungspunkt, den das Fahrzeug erreicht hat, entspricht.
In Übereinstimmung mit der Erfindung speichert die zentralsei
tige Kartenspeichereinrichtung Kartendaten mit unterschiedli
chen Maßstäben. Bevorzugt enthalten diese Daten einen Zielort.
In Übereinstimmung mit der Festlegung der vorstehend erwähnten
Kartenbeschaffungsorte werden an einem von dem Zielort entfern
ten Ort grobe bzw. gering detaillierte Kartendaten mit kleinem
Maßstab erhalten; und werden an einem Ort nahe dem Zielort de
taillierte Kartendaten mit großem Maßstab erhalten. Bei einer
Navigation oder Streckenführung ist eine grobe Karte, die einen
großen Bereich abdeckt, oder eine Karte mit kleinem Maßstab
nützlich an Punkten, die von dem Zielort entfernt liegen, wäh
rend eine detaillierte Karte, die einen begrenzten Bereich ab
deckt, d. h. eine Karte mit großem Maßstab, an einem Ort nahe
dem Zielort nützlich ist. In Übereinstimmung mit der Erfindung
sind daher Kartendaten, die an jedem Kartenbeschaffungsort er
halten werden, für diesen Ort geeignet und nützlich. Die Kar
tendaten werden in Teilen übermittelt, so daß die Menge der zu
übermittelnden Daten reduziert wird und die Kommunikation
gleichmäßig durchgeführt werden kann. In einem Fahrzeug kann
die Kapazität eines Speichers zum Halten von Kartendaten redu
ziert werden, weil alte Karten gelöscht werden können, nachdem
mit der Benutzung neu erhaltener Karten begonnen wurde.
An jedem Kartenbeschaffungsort wird darüber hinaus ein Karten
datenabdeckungs-Übergabebereich benötigt. Daten bezüglich einer
Karte mit großem Maßstab werden an einem Punkt nahe dem Zielort
erhalten, so daß diese nur einen begrenzten Bereich abdecken
können. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Datenmenge pro Einheits
bereich um so größer, je größer der Kartenmaßstab ist. Umge
kehrt ist die Menge an Kartendaten um so kleiner, je kleiner
der von einer Karte abgedeckte Bereich ist. Diese beiden Effek
te kompensieren sich, so daß die Menge an Kartendaten nicht
sehr stark von dem Maßstab einer Karte abhängt. Dies ist nicht
nur im Hinblick auf die Übertragungskapazität, sondern auch im
Hinblick auf die Festlegung der Kapazität eines Speichers in
einem Fahrzeug bevorzugenswert.
In Übereinstimmung mit der Erfindung können, wie vorstehend
ausgeführt, Kartendaten mit einem geeigneten Maßstab auf geeig
nete Art und Weise in einem Fahrzeug an einem geeigneten Punkt
erhalten werden, und hängt die zu übermittelnde Menge an Kar
tendaten nicht sehr stark von dem Maßstab der Karte ab. Daher
können nützliche Kartendaten an jedem Punkt entlang des Wegs zu
einem Zielort und eine ausreichende Menge an Kartendaten mit
einer begrenzten Kommunikationskapazität bzw. Übertragungslei
stung und mit einer begrenzten Menge an Speicherkapazität in
einem Fahrzeug erhalten werden.
(2) Die Momentanposition-Erfassungseinrichtung kann entweder in einem Fahrzeug oder in der Zentrale installiert sein. Bei der Installation in einem Fahrzeug kann eine Erfassungseinrichtung, die einen Satelliten, eine selbständige Navigation, eine Funk navigation oder eine Kombination aus diesen nutzt, wie bei spielsweise eine GPS-Einrichtung oder ein Gyrosensor, zu bevor zugen sein. Bei der Installation in der Zentrale sollten Ein richtungen zum Erkennen eines Fahrzeugs, etwa entlang den Fahr bahnrändern, installiert sein. Alternativ können das Fahrzeug und die zentralseitigen Einrichtungen eine momentane Position zusammenwirkend erfassen.
(2) Die Momentanposition-Erfassungseinrichtung kann entweder in einem Fahrzeug oder in der Zentrale installiert sein. Bei der Installation in einem Fahrzeug kann eine Erfassungseinrichtung, die einen Satelliten, eine selbständige Navigation, eine Funk navigation oder eine Kombination aus diesen nutzt, wie bei spielsweise eine GPS-Einrichtung oder ein Gyrosensor, zu bevor zugen sein. Bei der Installation in der Zentrale sollten Ein richtungen zum Erkennen eines Fahrzeugs, etwa entlang den Fahr bahnrändern, installiert sein. Alternativ können das Fahrzeug und die zentralseitigen Einrichtungen eine momentane Position zusammenwirkend erfassen.
Dasselbe gilt für die Zielort-Festlegeeinrichtung. Beispiels
weise kann ein Schalter oder eine Toneingabeeinrichtung, mit
tels der ein(e) Benutzer(in) seinen/ihren Zielort eingibt, in
einem Fahrzeug installiert sein; eine Einrichtung zum automati
schen Festlegen eines Zielorts kann zentralseitig installiert
sein; oder beide Seiten können einen Zielort zusammenwirkend
festlegen.
Die vorstehend genannten Faktoren gelten auch für die Entschei
dungseinrichtung zum Entscheiden, ob ein Fahrzeug einen Karten
beschaffungsort erreicht hat. Diese Einrichtung kann ebenfalls
entweder in einem Fahrzeug oder auf Seiten der Zentrale instal
liert sein.
In Übereinstimmung mit einem Gesichtspunkt der Erfindung bein
haltet eine Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug die
Entscheidungseinrichtung, und fordert die Kartenbeschaffungs
einheit die Zentraleinheit auf, Kartendaten zu übermitteln,
wenn das Fahrzeug den Kartenbeschaffungsort erreicht. Die Zen
traleinheit übermittelt Kartendaten in Antwort auf die Auffor
derung.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Gesichtspunkt der Erfin
dung beinhaltet die Kartenbeschaffungseinheit die Momentanposi
tion-Erfassungseinrichtung, und ist die Entscheidungseinheit in
der Zentraleinheit enthalten und entscheidet auf der Grundlage
von von der Kartenbeschaffungseinheit übermittelten Daten be
züglich der momentanen Position, ob das Fahrzeug den Kartenbe
schaffungsort erreicht hat. Dieser Gesichtspunkt entspricht ei
nem System in Zentralveranlassungsbauart, bei dem die Zen
traleinheit Karten nach ihrem eigenen Ermessen übermittelt.
(3) Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner gelöst durch eine Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug zum Erhalten, über ein Kommunikationsmedium, von Bereiche hin zu einem Fahrzielort abdeckenden Kartendaten von einer Zen traleinheit, gekennzeichnet durch: eine Momentanposition-Er fassungseinrichtung zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; eine Zielort-Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Fahrzielorts; eine Aufforderungseinheit zum Auffordern der Zen traleinheit, auf der momentanen Position basierende Kartendaten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug einen von Kartenbeschaffungs orten, die für jeden Kartendatenmaßstab festgelegt sind, er reicht; und eine Speichereinrichtung zum Speichern der von der Zentraleinheit in Antwort auf die Aufforderung übermittelten Kartendaten. Der Maßstab der Kartendaten entspricht dem anfor dernden Kartenbeschaffungspunkt. Ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, ist derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt, daß der Maßstab der Kartendaten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt er halten werden, in Bezug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist. Unter diesem Gesichts punkt kann dieselbe Wirkung wie unter (1) erzielt werden.
(3) Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner gelöst durch eine Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug zum Erhalten, über ein Kommunikationsmedium, von Bereiche hin zu einem Fahrzielort abdeckenden Kartendaten von einer Zen traleinheit, gekennzeichnet durch: eine Momentanposition-Er fassungseinrichtung zum Erfassen der momentanen Position des Fahrzeugs; eine Zielort-Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Fahrzielorts; eine Aufforderungseinheit zum Auffordern der Zen traleinheit, auf der momentanen Position basierende Kartendaten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug einen von Kartenbeschaffungs orten, die für jeden Kartendatenmaßstab festgelegt sind, er reicht; und eine Speichereinrichtung zum Speichern der von der Zentraleinheit in Antwort auf die Aufforderung übermittelten Kartendaten. Der Maßstab der Kartendaten entspricht dem anfor dernden Kartenbeschaffungspunkt. Ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, ist derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt, daß der Maßstab der Kartendaten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt er halten werden, in Bezug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist. Unter diesem Gesichts punkt kann dieselbe Wirkung wie unter (1) erzielt werden.
Bevorzugt werden, nachdem das Fahrzeug in einen durch Kartenda
ten mit einem Maßstab, die an dem Kartenbeschaffungsort erhal
ten wurden, abgedeckten Bereich eingetreten ist, die zuvor er
haltenen Kartendaten mit einem kleineren Maßstab aus der Spei
chereinrichtung gelöscht. Es brauchen nur Kartendaten eines
oder zweier Maßstäbe gleichzeitig gehalten zu werden, so daß
die erforderliche Speicherkapazität zum Halten der Kartendaten
verringert werden kann.
(4) Bevorzugt werden eine erfindungsgemäße Kartenbeschaffungs einheit und eine Navigationsvorrichtung zusammen installiert. Insbesondere die folgende Konfiguration ist bevorzugenswert.
(4) Bevorzugt werden eine erfindungsgemäße Kartenbeschaffungs einheit und eine Navigationsvorrichtung zusammen installiert. Insbesondere die folgende Konfiguration ist bevorzugenswert.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird somit ferner gelöst durch
eine Navigationsvorrichtung zum Bereitstellen einer Strecken
führung unter Verwendung von Kartendaten, die Bereiche hin zu
einem Zielort abdecken, gekennzeichnet durch: einen Momentanpo
sition-Erfassungsabschnitt zum Erfassen einer momentanen Posi
tion; einen Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt zum Er
halten von Kartendaten von einer außerhalb liegenden Quelle
über ein Kommunikationsmedium; und einen Führungsverarbeitungs
abschnitt zum Bereitstellen einer Streckenführung unter Verwen
dung von Kartendaten, die durch den Kartendatenbeschaffungs-
Verarbeitungsabschnitt erhalten wurden, wobei mit zunehmender
Annäherung der momentanen Position an den Zielort der Maßstab
der durch den Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt erhal
tenen Kartendaten größer wird, und der Führungsverarbeitungsab
schnitt die Kartendaten für die Streckenführung auf die Karten
daten mit dem größeren Maßstab, die der Kartenbeschaffungs-
Verarbeitungsabschnitt erhalten hat, ändert.
Wie vorstehend unter (1) werden gemäß diesem Gesichtspunkt Kar
tendaten mit kleinem Maßstab an von dem Zielort entfernten
Punkten und Kartendaten mit größerem Maßstab an dem Zielort nä
heren Punkten erhalten. Der Maßstab der für die Streckenführung
verwendeten Kartendaten wird langsam größer. An einem von dem
Zielort entfernten Punkt werden daher Kartendaten mit kleinem
Maßstab für die Streckenführung verwendet. Diese Kartendaten
mit kleinem Maßstab können zu grob sein, um den Zielort selbst
lokalisieren zu können, aber in der Lage zu sein, ein Fahrzeug
in Richtung des Zielorts führen zu können, ist in diesem Zu
stand ausreichend. Wenn sich das Fahrzeug dem Zielort nähert,
werden Kartendaten mit größerem Maßstab zur Streckenführung
herangezogen. Schließlich werden Kartendaten mit einem größeren
Maßstab zur Streckenführung verwendet, so daß der Fahrer des
Fahrzeugs den Zielort ausfindig machen kann.
In Übereinstimmung mit diesem Gesichtspunkt werden an jedem
Punkt entlang des Wegs zu einem Zielort zum Planen einer Route
ausreichende Kartendaten erhalten. Insbesondere können, wie un
ter (1) beschrieben, erforderliche Kartendaten unter Verwendung
einer begrenzten Kommunikationskapazität bereitgestellt werden.
Die Zentrale braucht nicht viele Fahrzeuge zu leiten. Natürlich
können die Kosten der erforderlichen Speichermedien wie bei
spielsweise einer CD-ROM und der zugehörigen Anordnungen redu
ziert werden. Daher kann eine preiswerte Navigationsvorrichtung
mit einer ausreichenden Streckenführungseignung bereitgestellt
werden.
Bei dem obigen Gesichtspunkt kann es für den Führungsverarbei
tungsabschnitt zu bevorzugen sein, eine Streckenführung unter
Verwendung eines Punkts auf der Karte, der zur Streckenführung
als vorläufiger Zielort in Richtung des obigen Zielorts verwen
det wird, bereitzustellen. Der Kartenbeschaffungs-Verarbei
tungsabschnitt entscheidet dann auf der Grundlage der Entfer
nung zwischen der momentanen Position und dem obigen Punkt, ob
ein Fahrzeug die Grenze erreicht hat, an der Kartendaten mit
einem größeren Maßstab als dem der zu dieser Zeit für die
Streckenführung verwendeten Kartendaten erhalten bzw. geholt
werden sollten. Mit Kartendaten eines kleinen Maßstabs kann die
detaillierte Lage des Zielorts nicht spezifiziert sein. Falls
jedoch ein vorläufiger Zielort wie vorstehend beschrieben fest
gelegt wird, kann eine Streckenführung zum Führen eines Fahr
zeugs in Richtung seines Zielorts bereitgestellt werden. Dieser
Gesichtspunkt bietet auch den Vorteil, in der Lage zu sein, für
die Streckenberechnung verwendete Daten signifikant zu reduzie
ren, weil das Ziel für die Streckenführung auf einen vorläufi
gen Zielpunkt beschränkt wird. Die Begrenzung des Ziels führt
darüber hinaus zu einem einfachen und schnellen Streckenberech
nungsprozeß.
Ein Zielort kann auch in mehreren Stufen festgelegt werden. In
Übereinstimmung mit einem nachstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel beispielsweise kann ein Zielort in Übereinstim
mung mit einer Adreßhierarchie (Verwaltungsbezirk, Stadt, Stra
ße und Adresse) aufgetrennt werden. Zunächst werden nur der Na
me des Verwaltungsbezirks festgelegt, ein beliebiger typischer
Punkt als vorläufiger Zielort festgelegt und eine Streckenfüh
rung zum Führen eines Fahrzeugs in Richtung dieses vorläufigen
Zielpunkts bereitgestellt. Wenn sich das Fahrzeug dem Punkt nä
hert, wird der Name der Stadt, welche die nächste Hierarchie
bzw. Hierarchiestufe ist, festgelegt. Das Festlegen eines Ziel
orts in mehreren Stufen erleichtert es einem Benutzer, den
Zielort einzugeben so daß der Benutzer die Navigationsvorrich
tung leicht bedienen kann. Die vorstehende Beschreibung einer
Hierarchie entspricht der japanischen Adreßstruktur, jedoch
können Benutzer in einem beliebigen Land Hierarchien, die für
die Adreßstruktur in diesem Land geeignet ist, verwenden. In
Amerika beispielsweise könnte diese Staat, Kreis, Stadt, Ge
meinde, Straße und Adresse beinhalten.
In einer Ausgestaltung des vorstehenden Gesichtspunkts ist eine
Adreßtrenneinrichtung vorgesehen zum Trennen einer Zielort
adresse mit hierarchischer Struktur in Adreßelemente, die zu
unterschiedlichen Hierarchiestufen gehören, wobei mit zunehmen
der Annäherung der momentanen Position an den Zielort der Kar
tenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt dann wieder eine Karte
entsprechend einem Adreßelement, das zu einer niedrigeren Hier
archiestufe gehört, erhält, und wobei ein Kartenmaßstab für je
de Hierarchie von Adreßelementen derart festgelegt ist, daß ein
Adreßelement einer niedrigeren Hierarchiestufe einem größeren
Maßstab entspricht.
Der Führungsverarbeitungsabschnitt stellt eine Streckenführung
unter Verwendung eines vorläufigen Zielorts in der näheren Um
gebung des Zielorts bereit, wobei der vorläufige Zielort ein
vorbestimmter Punkt des Adreßelements ist.
Wenn sich die momentane Position dem gegenwärtigen vorläufigen
Zielort annähert, erhält der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungs
abschnitt eine Karte, die einem Adreßelement der nächstniedri
geren Hierarchiestufe entspricht und für eine Streckenführung
zu einem vorläufigen Zielort für das Adreßelement der nächst
niedrigeren Hierarchiestufe verwendbar ist.
Nachdem eine Karte entsprechend einem Adreßelement der nied
rigstmöglichen Hierarchiestufe erhalten wurde, verwendet der
Führungsverarbeitungsabschnitt diese Karte, um eine Strecken
führung zu dem tatsächlichen Zielort bereitzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Kartenmaß
stab und der Datenmenge pro Einheitsbereich und abgedecktem Be
reich zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das einen Gesamtaufbau eines Ausfüh
rungsbeispiels des Kartenbereitstellungssystems zeigt;
Fig. 3 eine Übersicht über die Funktionsweise des Systems gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das den Betriebsablauf des Systems
gemäß Fig. 2 zeigt;
Fig. 5 ein Beispiel einer Informationskartenanzeige durch das
System gemäß Fig. 2;
Fig. 6 ein Beispiel einer Informationskartenanzeige durch das
System gemäß Fig. 2;
Fig. 7 ein Beispiel einer Informationskartenanzeige durch das
System gemäß Fig. 2;
Fig. 8 ein Betriebsmodell des Systems gemäß Fig. 2;
Fig. 9 eine Ansicht, die die Unterteilung einer Karte für eine
Modifikation des Ausführungsbeispiels zeigt; und
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm eines Nebenziel-Festlegeprozesses
gemäß der Modifikation nach Fig. 9.
Ein Kartenbereitstellungssystem gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel des Navigationssystems umfaßt eine Informationszentra
le bzw. ein Informationszentrum und eine Kartenbeschaffungsein
heit in einem Fahrzeug. Die Kartenbeschaffungseinheit ist ver
eint mit einer in dem Fahrzeug angebrachten Navigationsvorrich
tung angeordnet. Die Informationszentrale ist Teil einer Infra
struktur und stellt eine Form einer Zentraleinheit dar. Fig. 2
ist ein Blockdiagramm, das einen Gesamtaufbau des Kartenbereit
stellungssystems zeigt.
Eine in einem Fahrzeug eingebaute Navigationsvorrichtung 1 um
faßt eine elektronische Navigationssteuereinheit oder Navigati
ons-ECU 3, die die gesamte Vorrichtung steuert. Die Navigati
ons-ECU 3 umfaßt einen Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsab
schnitt 5 und einen Führungsverarbeitungsabschnitt 7. Der Kar
tenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 erhält Kartendaten von
einer Informationszentrale unter Verwendung einer Kommunikati
onseinheit 9. Der Führungsverarbeitungsabschnitt 7 führt einen
Prozeß wie beispielsweise eine Streckenführung unter Verwendung
von durch den Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 er
haltenen Kartendaten durch.
Eine GPS-Einheit 11, eine Eingabeeinheit 13, eine Anzeige 15
und ein Lautsprecher 17 sind mit der Navigations-ECU 3 verbun
den. Die GPS (Global Positioning System)-Einheit 11 erfaßt eine
momentane Position unter Verwendung von Signalen, die von einem
Satelliten übermittelt werden, und sendet diese an die Naviga
tions-ECU 3. Ein Benutzer gibt verschiedenartige Anweisungen
unter Verwendung der Eingabeeinheit 13 in die Navigations-ECU 3
ein. Die Eingabeeinheit 13 kann verschiedenartige Schalter und
eine Spracherkennungseinheit beinhalten. Die Anzeige 15 als ei
ne Ausgabeeinheit zeigt eine Karte für die Streckenführung an.
Die Anzeige 15 zeigt auch ein Bild zur Unterstützung der Bedie
nung durch den Benutzer wie beispielsweise derjenigen zum Fest
legen eines Zielorts an. Der Lautsprecher 17 gibt auf geeignete
Art und Weise eine Sprachführung zum Führen eines Fahrzeugs in
Übereinstimmung mit einer festgelegten Strecke oder Route aus.
Zudem gibt der Lautsprecher 17 auf geeignete Art und Weise eine
Sprachführung aus, die einen Benutzer auffordert, eine Anwei
sung für eine Einheit einzugeben.
Ein Zielortfestlegungsdaten-Speicherabschnitt 19 ist ebenfalls
mit der Navigations-ECU 3 verbunden. Der Zielortfestlegungsda
ten-Speicherabschnitt 19 speichert eine Adreßliste von ganz Ja
pan. Diese Adreßliste hat eine hierarchische Struktur, deren
erste Hierarchiestufe aus den Namen den Verwaltungsbezirke be
steht. Die zweite Hierarchiestufe besteht aus den Namen der Be
zirke, Städte etc.; und die dritte Hierarchiestufe besteht aus
den Namen der Straßen, Dörfer etc. Ein in jeder Hierarchiestufe
enthaltener Name ist eine Form eines Adreßelements in Überein
stimmung mit der Erfindung. (Diese Beschreibung basiert auf der
hierarchischen Struktur japanischer Adressen, jedoch sollte die
Spezifikation eines Systems bevorzugt den tatsächlichen Gege
benheiten jedes Lands entsprechen. In den Vereinigten Staaten
beispielsweise sollten Werte für Staat, Kreis, Stadt, Straße,
Weg etc. verwendet werden.) Die Adreßliste wird verwendet, wenn
ein Zielort festgelegt wird. Zunächst veranlaßt die Navigati
ons-ECU 3, daß eine Liste von Verwaltungsbezirken auf der An
zeige 15 angezeigt wird. Ein Benutzer wählt einen Verwaltungs
bezirk über die Eingabeeinheit 13 aus. Sodann wird eine Liste
von Städten und Bezirken in dem ausgewählten Verwaltungsbezirk
auf der Anzeige 15 angezeigt. Wenn der Benutzer hier eine Aus
wahl getroffen hat, wird danach dann wieder eine Liste von
Straßen und Dörfern angezeigt, aus welchen der Benutzer eben
falls eine Auswahl trifft. Der Benutzer gibt numerische Werte
für die niedrigste Hierarchiestufe ein, wie beispielsweise die
Nummer der (japanischen) Chome, die Nummer eines Blocks, etc.
Bevorzugt speichert der Zielortfestlegungsdaten-Speicherab
schnitt 19 verschiedenartige Einrichtungen ganz Japans mit den
diesen zugeordneten Adressen. Wenn ein Benutzer eine derselben
auswählt, wird deren Adresse als Zielort festgelegt.
Ein Speicherabschnitt für erhaltene Karten 21 ist ebenfalls mit
der Navigations-ECU 3 verbunden. Der Speicherabschnitt für er
haltene Karten 21 ist eine Speichereinheit zum Speichern von
Kartendaten, die durch den Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsab
schnitt 5 erhalten wurden, und beinhaltet einen ersten Spei
cherabschnitt 23 und einen zweiten Speicherabschnitt 25. Jeder
der Speicherabschnitte 23 und 25 hat eine Kapazität, die groß
genug ist, um die erhaltenen Kartendaten aufzunehmen. Die Spei
cherabschnitte 23 und 25 speichern abwechselnd aufeinanderfol
gend erhaltene Kartendaten. In jedem der Speicherabschnitte 23
und 25 werden gespeicherte Kartendaten gelöscht, bevor oder
während neue Kartendaten in denselben geschrieben werden.
Nachstehend wird der Aufbau einer Informationszentrale 30 be
schrieben. Ein Kartenbereitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32
steuert die gesamte Vorrichtung auf Seiten der Zentrale. Eine
Kommunikationseinheit bzw. Datenübertragungseinheit 34 ist mit
dem Kartenbereitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 verbunden
und wird dazu verwendet, eine Datenkommunikation zwischen einem
Fahrzeug und der Seite der Zentrale durchzuführen.
Ein Speicherabschnitt für bereitzustellende (zu verteilende)
Karten 36 ist ebenfalls mit dem Kartenbereitstellungs-Verarbei
tungsabschnitt 32 verbunden. Der Speicherabschnitt für bereit
zustellende (zu verteilende) Karten 36 speichert Kartendaten
von ganz Japan. Wie in Fig. 2 gezeigt, speichert der Karten
speicherabschnitt 36 Kartendaten in vier Maßstäben. Kartendaten
mit dem kleinsten Maßstab von 1 : 160000 decken Informationen be
züglich Haupt-Bundesstraßen und Schnellstraßen ab. Kartendaten
mit einem Maßstab von 1 : 80000, die Bundesstraßen und Landstra
ßen abdecken, Kartendaten mit einem Maßstab von 1 : 25000, die
Landstraßen und Gemeindestraßen abdecken, und Kartendaten mit
einem Maßstab von 1 : 5000, die Häuser abdecken, sind ebenfalls
gespeichert. Wenn eine Anforderung für Kartendaten von einem
Fahrzeug übermittelt wird, wird diese von dem Kartenbereitstel
lungs-Verarbeitungsabschnitt 32 entgegengenommen. Der Kartenbe
reitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 liest die in der Anfor
derung spezifizierten Kartendaten aus dem Kartenspeicherab
schnitt 36 aus und sendet diese unter Verwendung der Kommunika
tionseinheit 34 an das Fahrzeug.
Nachstehend wird die Funktionsweise des durch Fig. 2 veran
schaulichten Systems beschrieben. Zunächst wird nachfolgend ei
ne Übersicht über den Betriebsablauf unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben. Ein Anfangs- bzw. Startpunkt einer Streckenfüh
rung ist ein Ort, an dem sich ein Fahrzeug fortbewegt, wenn
sein Zielort eingegeben wird. Wenn sich ein Fahrzeug seinem
Zielort nähert, wird der Maßstab der Kartendaten, die durch die
in dem Fahrzeug angebrachte Navigationsvorrichtung erhalten
werden, größer. Es sei angenommen, daß die Adresse eines
Zielorts Block D, Straße C, Stadt B und Verwaltungsbezirk A
lautet. (a) Zunächst werden Kartendaten mit dem kleinsten Maß
stab von 1 : 160000, die es einem Fahrzeug ermöglichen, das Ver
waltungsbezirkbüro des Verwaltungsbezirks A zu erreichen, an
dessen Start- bzw. Ausgangspunkt erhalten. Diese Kartendaten
werden dazu verwendet, eine Streckenführung mit dem Verwal
tungsbezirkbüro des Verwaltungsbezirks A als Unter- bzw. Ne
benziel (entsprechend dem vorläufigen Zielort gemäß der Erfin
dung) bereitzustellen. (b) Wenn das Fahrzeug einen Punkt er
reicht, der eine vorbestimmte Entfernung zu dem Verwaltungsbe
zirkbüro des Verwaltungsbezirks A hat, werden (Bundes- und
Landstraßen abdeckende) Kartendaten mit einem Maßstab von
1 : 80000, die für das Fahrzeug notwendig sind, damit dieses das
Zentrum der Stadt B erreichen kann, erhalten, und wird eine
Streckenführung mit dem Zentrum der Stadt B als Nebenziel be
reitgestellt. (c) Auf hierzu vergleichbare Art und Weise werden
dann, wenn das Fahrzeug einen Punkt erreicht, der eine vorbe
stimmte Entfernung zu dem Zentrum der Stadt B hat, (Landstraßen
und Gemeindestraßen) abdeckende Kartendaten mit einem Maßstab
von 1 : 25000 erhalten, und wird eine Streckenführung mit der
Mitte der Straße C als Nebenziel bereitgestellt. (d) Wenn das
Fahrzeug sich der Mitte der Straße C genähert hat, werden Kar
tendaten mit einem Maßstab von 1 : 5000 erhalten, die den den
Block D umgebenden Bereich abdecken. Diese Häuser abdeckenden
Kartendaten werden dazu verwendet, eine Streckenführung bereit
zustellen, die es dem Fahrer des Fahrzeugs erlaubt, den Block
mit der Nummer D zu erreichen.
Wie vorstehend ausgeführt, ist ein Nebenziel, das festgelegt
wird, wenn die jeweiligen Kartendaten verwendet werden, ein be
liebiger bzw. frei wählbarer Punkt auf der Karte. Dieser Punkt
ist ein vorläufiger Zielort, auf den sich ein Fahrzeug ausrich
tet, während es auf seinen Zielort zufährt. Ein Ort, an dem
Kartendaten erhalten werden, d. h. ein Ort, der eine vorbestimm
te Entfernung von einem Nebenziel hat, wird als Kartenbeschaf
fungsort bezeichnet. Ein Kartenbeschaffungsort kann ein beson
derer oder bestimmter Punkt oder ein Bereich auf einer Strecke
sein. Kartendaten, die in jeder Stufe erhalten werden, beinhal
ten den gesamten Bereich eines Zieladreßteils (Verwaltungsbe
zirk, Stadt, etc.) in dieser Stufe, so daß daher erhaltene Kar
tendaten auch den Zielort abdecken bzw. umfassen.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Prozeß für die Karten
bereitstellung und die Streckenführung wie vorstehend verein
facht dargestellt zeigt. Dieser Prozeß beginnt mit der Eingabe
eines Zielorts durch einen Benutzer. Wie bei Fig. 3 wird ange
nommen, daß die Adresse eines Zielorts Block D, Straße C, Stadt
B und Verwaltungsbezirk A lautet. Die Navigations-ECU 3 ermit
telt eine Zielorteingabe mittels der Eingabeeinheit 13 (S10)
Der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 in der Naviga
tions-ECU 3 trennt die Adresse des Zielorts auf einer hierar
chischen Basis auf. D.h., die Adresse wird in vier Hierarchien
oder Hierarchiestufen, Verwaltungsbezirk A, Stadt B, Straße C
und Block D, aufgetrennt (S12).
Sodann legt der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 das
erste Nebenziel fest (S14). Das erste Nebenziel ist das Verwal
tungsbezirkbüro des Verwaltungsbezirks A, der ersten Hierar
chiestufe der Adresse. Falls jedoch die momentane Position des
Fahrzeugs schon in dem Verwaltungsbezirk A liegt, ist das erste
Nebenziel das Zentrum der Stadt B, der zweiten Hierarchiestufe
der Adresse. Hierzu vergleichbar ist, falls sich das Fahrzeug
bereits in der Stadt B befindet, das erste Nebenziel die Mitte
der Straße C. Falls das Fahrzeug bereits in der Straße C ist,
ist das erste Nebenziel der Block Nummer D. Der nachfolgende
Prozeß ist unabhängig von der Hierarchiestufe, der das erste
Nebenziel entspricht, derselbe. Stellvertretend hierfür wird
eine Erklärung für den Fall gegeben, in dem das erste Nebenziel
das Verwaltungsbezirkbüro des Verwaltungsbezirks A ist (die mo
mentane Position liegt außerhalb des Verwaltungsbezirks A).
Nachdem das Nebenziel festgelegt ist, ermittelt die Navigati
ons-ECU 3, welche Ebene von Kartendaten erforderlich ist, um
eine Streckenführung zu dem Nebenziel bereitstellen zu können
(S16). In diesem Ausführungsbeispiel sind die Hierarchiestufen
einer Adresse dem Kartenmaßstab zugeordnet. Die erste Hierar
chiestufe (Verwaltungsbezirk), die zweite Hierarchiestufe
(Kreis und Stadt), die dritte Hierarchiestufe (Straße und Dorf
bzw. Stadtteil) und die vierte Hierarchiestufe (Blocknummer)
sind jeweils Karten mit Maßstäben von 1 : 160000, 1 : 80000,
1 : 25000 und 1 : 5000 zugeordnet. Auf der Grundlage dieser Zuord
nung wird ermittelt, daß, falls das Nebenziel das Verwaltungs
bezirkbüro des Verwaltungsbezirks A ist, Kartendaten mit dem
Maßstab von 1 : 160000, die den Verwaltungsbezirk A (das Verwal
tungsbezirkbüro) und die momentane Position abdecken, benötigt
werden.
Auf der Grundlage der Ermittlung in Schritt S16 erhält bzw.
holt der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 die erfor
derlichen Kartendaten unter Verwendung der Kommunikationsein
heit 9 (S18). Der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5
übermittelt der Informationszentrale 30 eine Anforderung, die
die benötigten Karten spezifiziert. Diese Anforderung zeigt,
daß eine Karte mit dem Maßstab von 1 : 160000, die die momentane
Position und den Verwaltungsbezirk A abdeckt, benötigt wird.
Der Kartenbereitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 in der In
formationszentrale 30, der die Anforderung entgegengenommen
hat, liest aus dem Speicherabschnitt für bereitzustellende Kar
ten 36 die in der Anforderung spezifizierten Kartendaten aus
und übermittelt diese unter Verwendung der Kommunikationsein
heit 34 an das Fahrzeug. Der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungs
abschnitt 5 schreibt die von der Informationszentrale 30 emp
fangenen Kartendaten in den ersten Speicherabschnitt 23 oder
den zweiten Speicherabschnitt 25 des Speicherabschnitts für er
haltene Kartendaten 21.
Der Führungsverarbeitungsabschnitt 7 verwendet die in Schritt
S18 erhaltenen Daten zum Suchen und Ermitteln der optimalen
Strecke zu dem in Schritt S14 festgelegten Nebenziel (S20). Die
Streckenauswahl kann mittels einem normalen Verfahren wie bei
spielsweise einem Verfahren nach Dijkstra erfolgen. In diesem
Fall sollten Daten wie beispielsweise Haupt-Bundesstraßen dazu
verwendet werden, eine Strecke zu dem Verwaltungsbezirkbüro,
welches ein typischer oder kennzeichnender Punkt des Verwal
tungsbezirks A ist, auszuwählen. Daher ist eine viel kleinere
Datenmenge für die Streckensuche notwendig und kann ein Berech
nungsprozeß für die Streckensuche vereinfacht werden.
Der Führungsverarbeitungsabschnitt 7 verwendet die ermittelte
optimale Strecke für die Bereitstellung einer Streckenführung
(S22). Eine Karte mit einem Maßstab von 1 : 160000, die in
Schritt S18 erhalten wurde, wird auf der Anzeige 15 angezeigt.
Diese Karte deckt den Ausgangspunkt und den Verwaltungsbezirk A
ab, und die ausgewählte Strecke zu dem Verwaltungsbezirkbüro
des Verwaltungsbezirks A wird anders als andere Straßen ange
zeigt. Ein Anzeigebeispiel einer Informationskarte ist in Fig. 5
gezeigt. Der Benutzer kann sein Fahrzeug unter Verwendung der
Informationskarte in Richtung des Verwaltungsbezirks A steuern.
Auf der Grundlage eines Ausgangssignals der GPS-Einheit 11 er
mittelt der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5, ob das
Fahrzeug sich dem Nebenziel genähert hat (S24). Wie vorstehend
ausgeführt, ist ein Kartenbeschaffungsort in einer vorbestimm
ten Entfernung von dem Nebenziel festgelegt. Bevor das Fahrzeug
diesen Kartenbeschaffungsort erreicht, führt eine Ermittlung in
Schritt S24 zu dem Ergebnis "Nein", so daß die Informationskar
te in Schritt S22 angezeigt wird.
Wenn das Fahrzeug den Kartenbeschaffungspunkt erreicht hat und
die Ermittlung in Schritt S24 zu dem Ergebnis "Ja" geführt hat,
kehrt der Prozeß zu Schritt S14 zurück und wird das nächste Ne
benziel festgelegt. In diesem Beispiel ist das nächste Neben
ziel das Zentrum der Stadt B. Der nachfolgende Prozeß ist im
Prinzip derselbe wie derjenige, der ausgeführt wurde, als das
Verwaltungsbezirkbüro des Verwaltungsbezirks A Nebenziel war.
In Schritt S16 wird ermittelt, daß die Stadt B abdeckende Kar
tendaten mit einem Maßstab von 1 : 80000 benötigt werden. Diese
Karte kann den Kartenbeschaffungsort selbst enthalten oder
nicht. Kartendaten, die den Kartenbeschaffungsort selbst nicht
enthalten, werden in einer früheren Stufe erhalten. Wenn das
Fahrzeug in den durch die erhaltenen Kartendaten abgedeckten
Bereich eingetreten ist, beginnt die Verwendung dieser Karte.
In Schritt S18 informiert das Fahrzeug die Informationszentrale
30, daß eine Karte mit einem Maßstab von 1 : 80000, die die Stadt
B abdeckt, benötigt wird, und es werden in Antwort hierauf Kar
tendaten übermittelt. Eine Streckenberechnung zum Erreichen des
Zentrums der Stadt B (Schritt S20) und eine Anzeige einer In
formationskarte (S22) werden unter Verwendung der übermittelten
Kartendaten durchgeführt. Ferner führt dann, wenn das Fahrzeug
den nächsten Kartenbeschaffungsort erreicht, die Ermittlung in
Schritt S24 zu dem Ergebnis "Ja", kehrt der Prozeß zu Schritt
S14 zurück, und wird das nächste Nebenziel (Mitte der Straße C)
festgelegt. Der nachfolgende Prozeß ist derselbe wie der oben
beschriebene, so daß die Beschreibung nicht wiederholt zu wer
den braucht.
Die vierte Hierarchiestufe der Adresse ist der Block D, so daß
der Zielort selbst als viertes Nebenziel festgelegt wird. In
Schritt S18 wird eine Karte mit einem den Block D abdeckenden
Maßstab von 1 : 5000 erhalten. Diese Kartendaten zeigen einzelne
Gebäude an und werden dazu verwendet, eine Streckenführung be
reitzustellen derart, daß das Fahrzeug seinen Zielort erreichen
kann. Es war bisher schwierig im Hinblick auf die Kapazität,
Häuser zeigende Kartendaten auf einem herkömmlichen Speicherme
dium wie beispielsweise einer CD-ROM zu speichern. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel jedoch können Häuser zeigende Kartendaten
über ein Kommunikationsmedium dazu verwendet werden, eine
Streckenführung bereitzustellen.
Beispiele einer Streckeninformationsanzeige in Übereinstimmung
mit diesem Ausführungsbeispiel sind in Fig. 5 bis 7 gezeigt. In
Fig. 5 ist eine Karte mit dem größten Maßstab dargestellt, und
der Sitz des Verwaltungsbezirkbüros in dem Verwaltungsbezirk A
(Aichi) ist ein Nebenziel. In Fig. 6 ist eine Karte, die die
Stadt B (Okazaki) abdeckt, nachdem das Fahrzeug sich dem Ver
waltungsbezirk A genähert hat, dargestellt. Und in Fig. 7 ist
eine Karte, die die Straße C abdeckt und erhalten wurde, nach
dem das Fahrzeug sich dem Zentrum der Stadt C genähert hat,
dargestellt.
In Fig. 8 ist die Funktionsweise des vorstehenden Systems mo
dellhaft gezeigt. An einem Startpunkt am linksseitigen Ende der
Fig. 8 wird eine Karte mit einem Maßstab von 1 : 160000 (Karte
A), die den Startpunkt und ein Verwaltungsbezirkbüro, d. h. ein
Nebenziel, abdeckt, erhalten. Diese Karte wird dazu verwendet,
mit der Streckenführung zu beginnen.
Die Streckenführung zwischen dem Startpunkt und durch die Karte
A abgedeckten Hauptstraßen (Haupt-Bundesstraßen und Schnell
straßen) kann jedoch nicht unter Verwendung der Karte A bereit
gestellt werden. Die Streckenführung für diesen Teil wird wie
folgt bereitgestellt. Der Startpunkt ist im allgemeinen äquiva
lent zu dem Zielort der vorangehenden Streckenführung. Daher
sind die zuletzt erhaltenen Kartendaten diejenigen mit einem
Maßstab von 1 : 5000, weil die vorangehende Streckenführung in
dem Speicherabschnitt für erhaltene Karten 21 in dem Fahrzeug
gehalten wird. Diese Kartendaten werden dazu verwendet, eine
Streckenführung zu den Hauptstraßen bereitzustellen. Falls es
unmöglich ist, eine Streckenführung zu den Hauptstraßen unter
Verwendung nur der Kartendaten mit einem Maßstab von 1 : 5000 be
reitzustellen, werden Kartendaten mit einem kleineren Maßstab
von der Informationszentrale 30 geholt. Dieser Prozeß ist der
selbe wie derjenige, der durchgeführt wird, wenn ein Fahrzeug
sich seinem Zielort angenähert hat. Der Startpunkt kann sich
jedoch von dem Zielort der vorangehenden Streckenführung unter
scheiden. In diesem Fall können die in dem Speicherabschnitt
für erhaltene Karten 21 gespeicherten Kartendaten nicht verwen
det werden, so daß daher eine neue Karte, die den Bereich um
den Anfangspunkt abdeckt, geholt wird.
Wie in Fig. 8 gezeigt, wird für einige Zeit, nachdem die Fahrt
begonnen hat, die Streckenführung mit der Karte A bereitge
stellt. Während dieser Zeit hält der Speicherabschnitt für er
haltene Karten 21 in dem Fahrzeug die Karte A. Es sei angenom
men, daß die Karte A in dem ersten Speicherabschnitt 23 gehal
ten wird. Falls sich das Fahrzeug in Richtung eines Verwal
tungsbezirkbüros, d. h. eines Nebenziels, bewegt, wird es einen
Ort erreichen, an dem die Karte B (mit einem Maßstab von
1 : 80000) erhalten wird. Der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsab
schnitt 5 in dem Fahrzeug fordert die Informationszentrale 30
auf, die Karte B zu übermitteln, und erhält die von der Infor
mationszentrale 30 übermittelte Karte B. Die Karte B wird in
den zweiten Speicherabschnitt 25 in dem Speicherabschnitt für
erhaltene Karten 21 geschrieben. In diesem Fall wird die Karte
in dem ersten Speicherabschnitt 23 gehalten; und wird die Karte
B in dem zweiten Speicherabschnitt 25 gehalten.
Wie in Fig. 8 gezeigt, wird der Bereich nahe der Stelle, an der
das Fahrzeug die Karte B erhalten hat, durch die Karte B nicht
abgedeckt. Daher wird die Streckenführung mit der Karte A fort
gesetzt. Wenn ermittelt wird, daß das Fahrzeug tatsächlich in
den durch die Karte B abgedeckten Bereich eingetreten ist,
wechselt der Führungsverarbeitungsabschnitt 7 in der Navigati
ons-ECU 3 die für die Streckenführung verwendete Karte. Die
Karte B wird aus dem zweiten Speicherabschnitt 25 ausgelesen
und zur Streckenführung und die Informationsanzeige herangezo
gen. Wie unten in Fig. 8 gezeigt, wird dann, wenn das Fahrzeug
in den durch die Karte B abgedeckten Bereich eingetreten ist,
die nicht länger benötigte Karte A aus dem ersten Speicherab
schnitt 23 gelöscht. Das Zentrum der Stadt B wird als Nebenziel
für die Streckenführung mit der Karte B festgelegt. Wie in Fig. 8
gezeigt, weicht diese festgelegte Strecke von der ersten
Strecke ab und verläuft in Richtung des Zentrums der Stadt B.
Wenn sich das Fahrzeug dem Zentrum der Stadt B nähert, wird es
den nächsten Kartenbeschaffungspunkt erreichen. Der Kartenbe
schaffungs-Verarbeitungsabschnitt 5 holt die Karte C, die die
Mitte der Straße C abdeckt. Die Karte C wird in den ersten
Speicherabschnitt 23 geschrieben, in dem die Karte A gespei
chert war. Hierzu vergleichbar wird dann, wenn sich das Fahr
zeug der Mitte der Straße C nähert, die Karte D (mit einem Maß
stab von 1 : 5000) geholt und in den zweiten Speicherabschnitt 25
geschrieben. Die Streckenführung wird bereitgestellt, bis das
Fahrzeug seinen Zielort erreicht.
In diesem Ausführungsbeispiel werden, wie vorstehend ausge
führt, dann, wenn sich ein Fahrzeug seinem Ziel- oder Bestim
mungsort nähert, Kartendaten mit einem größeren Maßstab auf ge
eignete und richtige Art und Weise erhalten. Es braucht keine
große Anzahl von Karten gleichzeitig erhalten bzw. geholt zu
werden, da immer, sogar mit begrenzter Kommunikationskapazität,
ausreichend Kartendaten erhalten werden können. Da nur die Kar
tendaten, die an jedem Punkt benötigt werden, in einem Fahrzeug
gehalten werden, braucht kein Speicher mit großer Kapazität in
einem Fahrzeug installiert zu werden. Ferner können Kartendaten
Stück für Stück in Teilen geholt werden, und eine geeignete
Streckenführung und Informationsanzeige kann noch immer in dem
Fahrzeug durchgeführt werden.
Als nächstes werden verschiedenartige Modifikationen dieses
Ausführungsbeispiels beschrieben.
(1) Das Kartenbereitstellungssystem kann auf eine Konfiguration modifiziert werden, bei der die Zentrale von sich aus Daten übermittelt. Beispielsweise übermittelt die Navigations-ECU 3 in der in dem Fahrzeug eingebauten Navigationsvorrichtung 1 zu nächst an einem Startpunkt eine momentane Position und einen Zielort an die Informationszentrale 30, und übermittelt später zu einer beliebigen Zeit eine aktuelle Position. Der Kartenbe reitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 in der Informationszen trale 30 überwacht die momentane Position des Fahrzeugs und er mittelt, ob das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt erreicht hat. Wenn das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt erreicht, liest der Kartenbereitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 ge eignete Kartendaten aus dem Speicherabschnitt für die bereitzu stellende (zu verteilende) Karte 36 aus und übermittelt diese Daten an das Fahrzeug. Die Navigations-ECU 3 verwendet die er haltenen Kartendaten dazu, die Streckenführung bereitzustellen. Bei dieser Modifikation werden noch immer dieselben Vorteile wie vorstehend beschrieben erzielt.
(2) In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Nebenziel auf der Grundlage jeder Hierarchiestufe einer Adresse festgelegt. Ein Nebenziel für die erste Hierarchiestufe kann ein Verwaltungsbe zirkbüro sein, während ein Nebenziel für die zweite Hierarchie stufe das Zentrum einer Stadt oder eines Kreises sein kann. Wie jedoch aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird dann, wenn eine große Entfernung zwischen dem Sitz des Verwaltungsbezirkbüros im Ver waltungsbezirk A und dem Zentrum der Stadt B vorhanden ist, das Festlegen des Verwaltungsbezirkbüros als Nebenziel zu einem großen Umweg führen. In Anbetracht von Situationen wie dieser, in welchen die Strecke zu einem Nebenziel für eine Hierarchie stufe in nachteiliger Weise durch ein Nebenziel für eine höhere Hierarchiestufe beeinflußt wird, ist es zu bevorzugen, daß die nachfolgende Konfiguration herangezogen wird. In dieser Modifi kation wird eine detailliertere Klassifikation als diejenige, die auf der Adreßhierarchie basiert, verwendet. In dem Beispiel gemäß Fig. 9 wird der Verwaltungsbezirk A in drei Bereiche un terteilt: Ost, Zentral und West, und wird ein Nebenziel in je dem Bereich vorbestimmt. Sodann wird ein Nebenziel in dem Be reich, zu dem die Stadt B gehört, als Nebenziel für die erste Hierarchiestufe festgelegt.
(1) Das Kartenbereitstellungssystem kann auf eine Konfiguration modifiziert werden, bei der die Zentrale von sich aus Daten übermittelt. Beispielsweise übermittelt die Navigations-ECU 3 in der in dem Fahrzeug eingebauten Navigationsvorrichtung 1 zu nächst an einem Startpunkt eine momentane Position und einen Zielort an die Informationszentrale 30, und übermittelt später zu einer beliebigen Zeit eine aktuelle Position. Der Kartenbe reitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 in der Informationszen trale 30 überwacht die momentane Position des Fahrzeugs und er mittelt, ob das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt erreicht hat. Wenn das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt erreicht, liest der Kartenbereitstellungs-Verarbeitungsabschnitt 32 ge eignete Kartendaten aus dem Speicherabschnitt für die bereitzu stellende (zu verteilende) Karte 36 aus und übermittelt diese Daten an das Fahrzeug. Die Navigations-ECU 3 verwendet die er haltenen Kartendaten dazu, die Streckenführung bereitzustellen. Bei dieser Modifikation werden noch immer dieselben Vorteile wie vorstehend beschrieben erzielt.
(2) In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Nebenziel auf der Grundlage jeder Hierarchiestufe einer Adresse festgelegt. Ein Nebenziel für die erste Hierarchiestufe kann ein Verwaltungsbe zirkbüro sein, während ein Nebenziel für die zweite Hierarchie stufe das Zentrum einer Stadt oder eines Kreises sein kann. Wie jedoch aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird dann, wenn eine große Entfernung zwischen dem Sitz des Verwaltungsbezirkbüros im Ver waltungsbezirk A und dem Zentrum der Stadt B vorhanden ist, das Festlegen des Verwaltungsbezirkbüros als Nebenziel zu einem großen Umweg führen. In Anbetracht von Situationen wie dieser, in welchen die Strecke zu einem Nebenziel für eine Hierarchie stufe in nachteiliger Weise durch ein Nebenziel für eine höhere Hierarchiestufe beeinflußt wird, ist es zu bevorzugen, daß die nachfolgende Konfiguration herangezogen wird. In dieser Modifi kation wird eine detailliertere Klassifikation als diejenige, die auf der Adreßhierarchie basiert, verwendet. In dem Beispiel gemäß Fig. 9 wird der Verwaltungsbezirk A in drei Bereiche un terteilt: Ost, Zentral und West, und wird ein Nebenziel in je dem Bereich vorbestimmt. Sodann wird ein Nebenziel in dem Be reich, zu dem die Stadt B gehört, als Nebenziel für die erste Hierarchiestufe festgelegt.
Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Prozeß zeigt, der
durchgeführt wird, wenn diese Modifikation auf das Festlegen
eines Nebenziels in Schritt S14 gemäß Fig. 4 angewandt wird.
Zunächst werden Bereiche, die in einer Zielhierarchie (bei
spielsweise einem Verwaltungsbezirk) enthalten sind, geholt
(S30). Sodann wird ermittelt, welcher der in Schritt S30 erhal
tenen Bereiche einen Punkt (Stadt) entsprechend der direkt
niedrigeren Hierarchiestufe einer Adresse abdeckt, ermittelt
(S32). Der in Schritt S32 ermittelte Abdeckungsbereich wird er
halten (S34), und ein typischer Punkt in dem Abdeckungsbereich
wird als Nebenziel festgelegt (S36).
Es wird ebenfalls zu bevorzugen sein, daß unter Berücksichti
gung der Geographie eines Verwaltungsbezirks und der Lage eines
Verwaltungsbezirkbüros innerhalb des Verwaltungsbezirks diese
Modifikation nur auf solche Bereiche des Verwaltungsbezirks an
gewandt wird, in welchen dies notwendig ist. Alternativ kann
die Anwendung dieser Modifikation von der Beziehung zwischen
einer momentanen Position des Fahrzeugs und dem Verwaltungsbe
zirk abhängig sein.
Darüber hinaus kann diese Modifikation auf das Festlegen eines
Nebenziels nicht nur für die erste Hierarchiestufe (Verwal
tungsbezirk) angewandt werden, wie in dem obigen Beispiel, son
dern auch für andere Hierarchiestufen (Stadt und Straße).
(3) In dem ersten Ausführungsbeispiel ist es für ein Fahrzeug möglich, sich einem Nebenziel für eine niedrigere Hierarchie stufe zu nähern, bevor es sich einem Nebenziel für eine höhere Hierarchiestufe nähert. Beispielsweise könnte dies entlang ei ner Küstenlinie geschehen, wo eine Karte unregelmäßig unter teilt ist. In einem solchen Fall kann die Bereitstellung von Kartendaten mit einem der höheren Hierarchiestufe entsprechen den Maßstab weggelassen werden. D.h., wenn ein Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt für die niedrigere Hierarchiestufe frü her als denjenigen für die höhere Hierarchiestufe erreicht hat, wird die Bereitstellung von Kartendaten für die höhere Hierar chiestufe übersprungen und werden Kartendaten mit einem der niedrigeren Hierarchiestufe entsprechenden Maßstab unmittelbar erhalten.
(4) In einer weiteren Modifikation kann ein(e) Benutzer(in) seinen oder ihren Zielort in Teilen eingeben. An einem Start punkt zeigt die Navigations-ECU 3 auf der Anzeige 15 ein Bild an, das einen Benutzer auffordert, nur den Namen des Verwal tungsbezirks einzugeben. Ferner wird eine Sprachführung zur An forderung der Eingabe über den Lautsprecher 17 ausgegeben. In Antwort auf die Aufforderung gibt der Benutzer den Namen des Verwaltungsbezirks unter Verwendung einer manuellen Eingabe oder einer Spracheingabe ein. Falls der Benutzer "Verwaltungs bezirk A" eingibt, dann wird das Verwaltungsbezirkbüro des Ver waltungsbezirks A als erstes Nebenziel festgelegt und der Pro zeß gemäß Schritten S16 bis S24 nach Fig. 4 durchgeführt.
(3) In dem ersten Ausführungsbeispiel ist es für ein Fahrzeug möglich, sich einem Nebenziel für eine niedrigere Hierarchie stufe zu nähern, bevor es sich einem Nebenziel für eine höhere Hierarchiestufe nähert. Beispielsweise könnte dies entlang ei ner Küstenlinie geschehen, wo eine Karte unregelmäßig unter teilt ist. In einem solchen Fall kann die Bereitstellung von Kartendaten mit einem der höheren Hierarchiestufe entsprechen den Maßstab weggelassen werden. D.h., wenn ein Fahrzeug einen Kartenbeschaffungspunkt für die niedrigere Hierarchiestufe frü her als denjenigen für die höhere Hierarchiestufe erreicht hat, wird die Bereitstellung von Kartendaten für die höhere Hierar chiestufe übersprungen und werden Kartendaten mit einem der niedrigeren Hierarchiestufe entsprechenden Maßstab unmittelbar erhalten.
(4) In einer weiteren Modifikation kann ein(e) Benutzer(in) seinen oder ihren Zielort in Teilen eingeben. An einem Start punkt zeigt die Navigations-ECU 3 auf der Anzeige 15 ein Bild an, das einen Benutzer auffordert, nur den Namen des Verwal tungsbezirks einzugeben. Ferner wird eine Sprachführung zur An forderung der Eingabe über den Lautsprecher 17 ausgegeben. In Antwort auf die Aufforderung gibt der Benutzer den Namen des Verwaltungsbezirks unter Verwendung einer manuellen Eingabe oder einer Spracheingabe ein. Falls der Benutzer "Verwaltungs bezirk A" eingibt, dann wird das Verwaltungsbezirkbüro des Ver waltungsbezirks A als erstes Nebenziel festgelegt und der Pro zeß gemäß Schritten S16 bis S24 nach Fig. 4 durchgeführt.
Wenn sich das Fahrzeug dem Verwaltungsbezirk A nähert und einen
Kartenbeschaffungspunkt erreicht, wird der Benutzer aufgefor
dert, den Namen einer Stadt oder eines Kreises, der nächsten
Hierarchiestufe einer Adresse, einzugeben. Dies wird auch durch
die Anzeige 15 und den Lautsprecher 17 angefordert. Falls der
Benutzer "Stadt B;" eingibt, wird das Zentrum der Stadt B als
Nebenziel festgelegt, werden Kartendaten geholt und wird eine
Streckenführung bereitgestellt. Dieselbe Prozedur wird auf die
verbleibenden niedrigeren Hierarchiestufen angewandt. D.h.,
nachdem das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungsort erreicht, wird
eine Anweisung zum Festlegen des nächsten Nebenziels ausge
führt.
Diese Modifikation kann die Anzahl der durch eine(n) Benut
zer(in) zum Festlegen seines/ihres Zielorts durchzuführenden
Prozeduren verringern. D.h. die Mühe des Festlegens eines Ziel
orts über viele Eingabestufen gleichzeitig wird beseitigt, so
daß ein Benutzer in die Lage versetzt wird, die Navigationsvor
richtung leichter zu bedienen. Darüber hinaus wird eine mündli
che Eingabe durch einen Benutzer beschränkt. Die erste Eingabe
beispielsweise wird auf den Namen des Verwaltungsbezirks be
schränkt. Die Spracheingabe durch den Benutzer an dem nächsten
Kartenbeschaffungsort wird auf den Namen einer Stadt oder eines
Kreises, der zu der höheren Hierarchiestufe gehört, beschränkt.
Eingabeworte und Vokabular (Ortsnamen), die mit diesen in Über
einstimmung zu bringen sind, werden in einem Spracheingabe-
Übereinstimmungsprozeß beschränkt, so daß die Genauigkeit der
Spracherkennung erhöht wird.
(5) In der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels wurden ein Verwaltungsbezirkbüro oder das Zentrum einer Stadt als Ne benziel festgelegt. Jedoch sind Nebenziele natürlich nicht auf diese Definitionen beschränkt, sondern können ein beliebiger Punkt in einem bestimmten Bereich sein. Ein Nebenziel kann bei spielsweise eine Kreuzung von Schnellstraßen sein; in der Pra xis ist es sogar zu bevorzugen, daß die Streckenführung durch vorzugsweise Auswählen einer Schnellstraße durchgeführt wird.
(5) In der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels wurden ein Verwaltungsbezirkbüro oder das Zentrum einer Stadt als Ne benziel festgelegt. Jedoch sind Nebenziele natürlich nicht auf diese Definitionen beschränkt, sondern können ein beliebiger Punkt in einem bestimmten Bereich sein. Ein Nebenziel kann bei spielsweise eine Kreuzung von Schnellstraßen sein; in der Pra xis ist es sogar zu bevorzugen, daß die Streckenführung durch vorzugsweise Auswählen einer Schnellstraße durchgeführt wird.
Kartendaten werden üblicherweise in viele quadratische Ab
schnitte unterteilt. Der Mittenpunkt eines solchen quadrati
schen Abschnitts kann als Nebenziel festgelegt werden. Alterna
tiv kann einer der vier Eckpunkte (bevorzugt der der momentanen
Position des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Kartenbereitstellung
nächstliegende) dieses quadratischen Abschnitts als Nebenziel
festgelegt werden.
(6) In der vorstehenden Beschreibung erhält die in dem Fahrzeug eingebaute Navigationsvorrichtung 1 von der Informationszentrale 30 Kartendaten aller vier Maßstäbe. Die Erfindung kann je doch auch auf Kartendaten nur einiger Maßstäbe angewandt wer den. In diesem Fall werden Kartendaten mit den anderen Maßstä ben in dem Fahrzeug vorbereitet bzw. erstellt. Beispielsweise ist eine Kartenspeichereinheit mit einem Speichermedium wie beispielsweise einer CD-ROM in der in dem Fahrzeug eingebauten Navigationsvorrichtung enthalten. Dieses Speichermedium spei chert Kartendaten mit kleinem Maßstab (beispielsweise 1 : 160000). Die Navigations-ECU 3 liest aus dem Speichermedium die Kartendaten mit dem kleinen Maßstab aus und verwendet die se. Kartendaten mit einem größeren Maßstab (1 : 80000, 1 : 25000 und 1 : 5000) als der von auf dem Speichermedium gespeicherten Kartendaten werden von der Informationszentrale 30 erhalten. Ein Kartenspeichermedium in einem Fahrzeug kann auch Kartenda ten mit zwei oder mehr Maßstäben speichern.
(7) In der vorstehenden Beschreibung beinhalten zu übermitteln de Kartendaten Daten für die Kartenanzeige und für die Strecken berechnung. Demgegenüber ist es möglich, daß nur Daten für die Kartenanzeige von der Informationszentrale 30 erhalten wer den, und daß Daten für die Streckenberechnung vorab in dem Fahrzeug vorbereitet werden.
(8) Während in der vorstehenden Beschreibung die Streckenbe rechnung in dem Fahrzeug durchgeführt wird, so daß keine Not wendigkeit besteht, die Streckenberechnung in der Informations zentrale 30 durchzuführen, und dadurch die Last auf Seiten der Zentrale verringert wird, ist die Erfindung nicht auf eine der artige Konfiguration beschränkt. Falls die Zentrale eine aus reichende Datenverarbeitungskapazität hat, kann die Zentrale die Streckenberechnung durchführen. Die Berechnungsergebnisse werden dann zusammen mit einer Karte an das Fahrzeug übermit telt.
(6) In der vorstehenden Beschreibung erhält die in dem Fahrzeug eingebaute Navigationsvorrichtung 1 von der Informationszentrale 30 Kartendaten aller vier Maßstäbe. Die Erfindung kann je doch auch auf Kartendaten nur einiger Maßstäbe angewandt wer den. In diesem Fall werden Kartendaten mit den anderen Maßstä ben in dem Fahrzeug vorbereitet bzw. erstellt. Beispielsweise ist eine Kartenspeichereinheit mit einem Speichermedium wie beispielsweise einer CD-ROM in der in dem Fahrzeug eingebauten Navigationsvorrichtung enthalten. Dieses Speichermedium spei chert Kartendaten mit kleinem Maßstab (beispielsweise 1 : 160000). Die Navigations-ECU 3 liest aus dem Speichermedium die Kartendaten mit dem kleinen Maßstab aus und verwendet die se. Kartendaten mit einem größeren Maßstab (1 : 80000, 1 : 25000 und 1 : 5000) als der von auf dem Speichermedium gespeicherten Kartendaten werden von der Informationszentrale 30 erhalten. Ein Kartenspeichermedium in einem Fahrzeug kann auch Kartenda ten mit zwei oder mehr Maßstäben speichern.
(7) In der vorstehenden Beschreibung beinhalten zu übermitteln de Kartendaten Daten für die Kartenanzeige und für die Strecken berechnung. Demgegenüber ist es möglich, daß nur Daten für die Kartenanzeige von der Informationszentrale 30 erhalten wer den, und daß Daten für die Streckenberechnung vorab in dem Fahrzeug vorbereitet werden.
(8) Während in der vorstehenden Beschreibung die Streckenbe rechnung in dem Fahrzeug durchgeführt wird, so daß keine Not wendigkeit besteht, die Streckenberechnung in der Informations zentrale 30 durchzuführen, und dadurch die Last auf Seiten der Zentrale verringert wird, ist die Erfindung nicht auf eine der artige Konfiguration beschränkt. Falls die Zentrale eine aus reichende Datenverarbeitungskapazität hat, kann die Zentrale die Streckenberechnung durchführen. Die Berechnungsergebnisse werden dann zusammen mit einer Karte an das Fahrzeug übermit telt.
Wie vorstehend beschrieben wurde, erhält eine in einem Fahrzeug
eingebaute Kartenbereitstellungsvorrichtung 1 Karten A bis D
unterschiedlicher Maßstäbe von einer Informationszentrale 30.
Die Karte A mit einem kleinen Maßstab, der eine große Fläche
abdeckt, wird an einem Startpunkt fern von einem Zielort erhal
ten und dazu verwendet, eine Streckenführung bereitzustellen.
Wenn sich das Fahrzeug dem Zielort nähert, erreicht es einen
Kartenbeschaffungspunkt, an dem die Karte B mit einem größeren
Maßstab erhalten wird. Mit weiterer Annäherung des Fahrzeugs an
den Zielort wird eine Karte mit einem nochmals größeren Maßstab
erhalten. Es werden Kartendaten mit einem Maßstab, der für je
den Ort entlang des Wegs zu dem Zielort geeignet ist, erhalten.
Da zu keinem Zeitpunkt eine große Datenmenge übermittelt wird,
können ausreichende Kartendaten mit einer begrenzten Kommunika
tionskapazität und einem Speicher mit kleiner Kapazität erhal
ten werden.
Claims (12)
1. Kartenbereitstellungssystem, umfassend eine Zentralein
heit (30) und eine Kartenbeschaffungseinheit (3, 5) in einem
Fahrzeug, die über ein Kommunikationsmedium (9, 24) verbunden
sind, zum Erhalten von Bereiche hin zu einem Fahrzielort abdecken
den Kartendaten von der Zentraleinheit (30), gekennzeichnet
durch:
eine zentralseitige Kartenspeichereinrichtung (36), die in der Zentraleinheit (30) angeordnet ist und Kartendaten mit un terschiedlichen Maßstäben speichert;
eine Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) zum Er fassen der momentanen Position des Fahrzeugs;
eine Zielort-Festlegeeinrichtung (13, 15, 17) zum Festle gen des Fahrzielorts des Fahrzeugs;
eine Entscheidungseinrichtung (3) zum Entscheiden auf der Grundlage der erfaßten momentanen Position, ob das Fahrzeug ei nen Kartenbeschaffungspunkt, der für die Kartendaten jedes Maß stabs individuell festgelegt ist, erreicht hat;
wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartenda ten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt erhalten werden, in be zug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist; und
die Zentraleinheit (30) auf der Grundlage einer Entschei dung der Entscheidungseinrichtung (3) die Kartendaten für die Kartenbeschaffungseinheit (5) mit einem Maßstab übermittelt, der dem Kartenbeschaffungspunkt, den das Fahrzeug erreicht hat, entspricht.
eine zentralseitige Kartenspeichereinrichtung (36), die in der Zentraleinheit (30) angeordnet ist und Kartendaten mit un terschiedlichen Maßstäben speichert;
eine Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) zum Er fassen der momentanen Position des Fahrzeugs;
eine Zielort-Festlegeeinrichtung (13, 15, 17) zum Festle gen des Fahrzielorts des Fahrzeugs;
eine Entscheidungseinrichtung (3) zum Entscheiden auf der Grundlage der erfaßten momentanen Position, ob das Fahrzeug ei nen Kartenbeschaffungspunkt, der für die Kartendaten jedes Maß stabs individuell festgelegt ist, erreicht hat;
wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartenda ten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt erhalten werden, in be zug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist; und
die Zentraleinheit (30) auf der Grundlage einer Entschei dung der Entscheidungseinrichtung (3) die Kartendaten für die Kartenbeschaffungseinheit (5) mit einem Maßstab übermittelt, der dem Kartenbeschaffungspunkt, den das Fahrzeug erreicht hat, entspricht.
2. Kartenbereitstellungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Entscheidungseinrichtung (3) in der Kartenbeschaf fungseinheit (3, 5) in dem Fahrzeug enthalten ist, und
die Kartenbeschaffungseinheit (3, 5) die Zentraleinheit (30) auffordert, Kartendaten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug den Kartenbeschaffungspunkt erreicht.
die Entscheidungseinrichtung (3) in der Kartenbeschaf fungseinheit (3, 5) in dem Fahrzeug enthalten ist, und
die Kartenbeschaffungseinheit (3, 5) die Zentraleinheit (30) auffordert, Kartendaten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug den Kartenbeschaffungspunkt erreicht.
3. Kartenbereitstellungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) in der Kartenbeschaffungseinheit (3, 5) enthalten ist, und
die Entscheidungseinheit in der Zentraleinheit (30) ent halten ist und auf der Grundlage von von der Kartenbeschaf fungseinheit (3, 5) übermittelten Daten bezüglich der momenta nen Position entscheidet, ob das Fahrzeug den Kartenbeschaf fungspunkt erreicht hat.
die Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) in der Kartenbeschaffungseinheit (3, 5) enthalten ist, und
die Entscheidungseinheit in der Zentraleinheit (30) ent halten ist und auf der Grundlage von von der Kartenbeschaf fungseinheit (3, 5) übermittelten Daten bezüglich der momenta nen Position entscheidet, ob das Fahrzeug den Kartenbeschaf fungspunkt erreicht hat.
4. Kartenbeschaffungseinheit in einem Fahrzeug zum Erhal
ten, über ein Kommunikationsmedium (9, 24), von Bereiche hin zu
einem Fahrzielort abdeckenden Kartendaten von einer Zentralein
heit (30), gekennzeichnet durch:
eine Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) zum Er fassen der momentanen Position des Fahrzeugs;
eine Zielort-Festlegeeinrichtung (13, 15, 17) zum Festle gen des Fahrzielorts;
eine Anforderungseinheit (3) zum Auffordern der Zentral einheit (30), auf der momentanen Position basierende Kartenda ten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungs punkt, der für Kartendaten jedes Maßstabs individuell festge legt ist, erreicht; und
eine Speichereinrichtung (21) zum Speichern der von der Zentraleinheit (30) in Antwort auf die Aufforderung übermittel ten Kartendaten,
wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartenda ten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt erhalten werden, in be zug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist.
eine Momentanposition-Erfassungseinrichtung (11) zum Er fassen der momentanen Position des Fahrzeugs;
eine Zielort-Festlegeeinrichtung (13, 15, 17) zum Festle gen des Fahrzielorts;
eine Anforderungseinheit (3) zum Auffordern der Zentral einheit (30), auf der momentanen Position basierende Kartenda ten zu übermitteln, wenn das Fahrzeug einen Kartenbeschaffungs punkt, der für Kartendaten jedes Maßstabs individuell festge legt ist, erreicht; und
eine Speichereinrichtung (21) zum Speichern der von der Zentraleinheit (30) in Antwort auf die Aufforderung übermittel ten Kartendaten,
wobei ein Kartenbeschaffungspunkt, an dem Kartendaten mit einem größerem Maßstab erhalten werden, derart näher zu dem Zielort liegend festgelegt ist, daß der Maßstab der Kartenda ten, die an dem Kartenbeschaffungspunkt erhalten werden, in be zug auf die Entfernung zwischen diesem Punkt und dem Zielort angeglichen ist.
5. Kartenbeschaffungseinheit nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß, nachdem das Fahrzeug in einen durch Karten
daten mit einem Maßstab, die an dem Kartenbeschaffungspunkt er
halten wurden, abgedeckten Bereich eingetreten ist, die zuvor
erhaltenen Kartendaten mit einem kleineren Maßstab aus der
Speichereinrichtung (21) gelöscht werden.
6. Navigationsvorrichtung zum Bereitstellen einer Strecken
führung unter Verwendung von Kartendaten, die Bereiche hin
zu einem Zielort abdecken, gekennzeichnet durch:
einen Momentanposition-Erfassungsabschnitt (11) zum Erfas sen einer momentanen Position;
einen Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) zum Erhalten von Kartendaten von einer außerhalb liegenden Quelle (3) über ein Kommunikationsmedium (9, 24); und
einen Führungsverarbeitungsabschnitt (7) zum Bereitstellen einer Streckenführung unter Verwendung von Kartendaten, die durch den Kartendatenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) erhalten wurden, wobei
mit zunehmender Annäherung der momentanen Position an den Zielort der Maßstab der durch den Kartenbeschaffungs-Verarbei tungsabschnitt (5) erhaltenen Kartendaten größer wird, und
der Führungsverarbeitungsabschnitt (7) die Kartendaten für die Streckenführung auf die Kartendaten mit dem größeren Maß stab, die der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) er halten hat, ändert.
einen Momentanposition-Erfassungsabschnitt (11) zum Erfas sen einer momentanen Position;
einen Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) zum Erhalten von Kartendaten von einer außerhalb liegenden Quelle (3) über ein Kommunikationsmedium (9, 24); und
einen Führungsverarbeitungsabschnitt (7) zum Bereitstellen einer Streckenführung unter Verwendung von Kartendaten, die durch den Kartendatenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) erhalten wurden, wobei
mit zunehmender Annäherung der momentanen Position an den Zielort der Maßstab der durch den Kartenbeschaffungs-Verarbei tungsabschnitt (5) erhaltenen Kartendaten größer wird, und
der Führungsverarbeitungsabschnitt (7) die Kartendaten für die Streckenführung auf die Kartendaten mit dem größeren Maß stab, die der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) er halten hat, ändert.
7. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsverarbeitungsabschnitt (7) eine
Streckenführung unter Verwendung eines vorläufigen Zielorts in
der näheren Umgebung des Zielorts bereitstellt, wobei der vor
läufige Zielort ein vorbestimmter typischer Punkt auf einer ge
genwärtig verwendeten Streckenführungskarte ist.
8. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kartenbeschaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5)
auf der Grundlage der Entfernung zwischen der momentanen Posi
tion und dem vorläufigen Zielort entscheidet, ob ein Fahrzeug
einen Punkt erreicht hat, an dem Kartendaten mit einem größeren
Maßstab als dem der zu dieser Zeit für die Streckenführung ver
wendeten Kartendaten erhalten werden sollten.
9. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Adreßtrenneinrichtung zum Trennen einer Zielort
adresse mit hierarchischer Struktur in Adreßelemente, die zu
unterschiedlichen Hierarchien gehören, wobei mit zunehmender
Annäherung der momentanen Position an den Zielort der Kartenbe
schaffungs-Verarbeitungsabschnitt (5) dann wieder eine Karte
entsprechend einem Adreßelement, das zu einer niedrigeren Hier
archie gehört, erhält, und wobei ein Kartenmaßstab für jede
Hierarchie von Adreßelementen derart festgelegt ist, daß ein
niedrigeres Adreßelement einem größeren Maßstab entspricht.
10. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungsverarbeitungsabschnitt (7) eine
Streckenführung unter Verwendung eines vorläufigen Zielorts in
der näheren Umgebung des Zielorts bereitstellt, wobei der vor
läufige Zielort ein vorbestimmter Punkt des Adreßelements ist.
11. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß dann, wenn sich die momentane Position dem
gegenwärtigen vorläufigen Zielort annähert, der Kartenbeschaf
fungs-Verarbeitungsabschnitt (5) eine Karte erhält, die einem
Adreßelement der nächstniedrigeren Hierarchie entspricht und
für eine Streckenführung zu einem vorläufigen Zielort für das
Adreßelement der nächstniedrigeren Hierarchie verwendbar ist.
12. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß, nachdem eine Karte entsprechend einem
Adreßelement der niedrigstmöglichen Hierarchie erhalten wurde,
der Führungsverarbeitungsabschnitt (7) diese Karte verwendet,
um eine Streckenführung zu dem tatsächlichen Zielort bereitzu
stellen.
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