DE19827342A1 - Gehäuse für eine Lamellenkupplung - Google Patents

Gehäuse für eine Lamellenkupplung

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Abstract

Ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung umfaßt einen Verzahnungsring (16) mit einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche (22) desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ringlängsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen (24), eine Schwungscheibe (14), welche mit dem Verzahnungsring (16) an einem ersten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, einen Deckel (18), welcher mit dem Verzahnungsring (16) an einem zweiten Ende (44) zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, wobei wenigstens eine Komponente von Deckel (18) und Schwungscheibe (14) durch eine Befestigungsanordnung mit dem Verzahnungsring (16) verbunden ist, welche einen Umfangs-Kopplungsbereich (48) zur Herstellung einer drehfesten Kopplung zwischen dem Verzahnungsring (16) und der einen Komponente sowie einen Axial-Kopplungsbereich (54) zur Herstellung einer axial festen Kopplung zwischen dem Verzahnungsring (16) und der einen Komponente umfaßt. Dabei ist vorgesehen, daß der Umfangs-Kopplungsbereich (48) am Verzahnungsring (16) einerseits und an der einen Komponente andererseits vorgesehene, in Umfangsrichtung aneinander anliegende oder zur Anlage bringbare Umfangssicherungsabschnitte (48) umfaßt, und daß der Axial-Kopplungsbereich (54) einen am Verzahnungsring (16) angreifenden oder angeordneten, die Axialbewegung der einen Komponente bezüglich des Verzahnungsrings (16) verhindernden Sicherungsring (54) umfaßt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung, insbesondere Fahrzeug-Lamellenkupplung, umfassend einen Verzahnungs­ ring mit einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen, eine Schwungscheibe, welche mit dem Verzahnungsring an einem ersten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, einen Deckel, welcher mit dem Verzahnungsring an einem zweiten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, wobei wenigstens eine Komponente von Deckel und Schwungscheibe durch eine Befestigungsanordnung mit dem Verzahnungsring verbunden ist, welche einen Umfangs-Kopplungsbereich zur Herstellung einer drehfesten Kopplung zwischen dem Verzahnungsring und der einen Komponente sowie einen Axial-Kopplungsbereich zur Herstellung einer axial festen Kopplung zwischen dem Verzahnungsring und der einen Komponente umfaßt.
Aus der DE 195 45 972 A1 ist eine Lamellenkupplung bekannt, bei welcher in mehreren Lamellen-Mitnahmezähnen diese axial durchsetzende Öffnungen vorgesehen sind. Im Deckel beziehungsweise der Schwungscheibe sind entsprechende Öffnungen vorgesehen, so daß zum Zusammensetzen des Gehäuses für diese bekannte Lamellenkupplung Befestigungsbolzen durch die dann axial ausgerichteten Öffnungen in der Schwungscheibe, in den Zähnen des Verzahnungsring und im Deckel geführt werden können. Durch Aufschrauben einer Mutter können somit diese drei Komponenten zum Bilden des Gehäuses zusammengefügt werden.
Bei Lamellenkupplungen, welche allgemein im Rennsportbereich eingesetzt werden, besteht das Erfordernis, diese Kupplung möglichst leicht und mit möglichst geringem Trägheitsmoment auszubilden. Der Einsatz von Befestigungsbolzen, d. h. von Schrauben oder Dehnschrauben, zum Zusammenhalten des Gehäuses läuft dieser Anforderung entgegen, da diese Schrauben aus sehr massivem Material hergestellt werden müssen, um die geforderte Festigkeit des Gehäuses bereitstellen zu können, und da sie darüber hinaus im radial äußeren Bereich des Gehäuses liegen und somit zur Erhöhung des Massenträgheitsmomentes in unerwünscht großem Ausmaß beitragen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung vorzusehen, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Lamellen­ kupplung, welches mit möglichst geringer Masse und möglichst geringem Trägheitsmoment aufgebaut werden kann und überdies leicht zusammen­ gesetzt beziehungsweise auseinandergenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gehäuse für eine Lamellenkupplung, insbesondere Fahrzeug-Lamellenkupplung, umfassend einen Verzahnungsring mit einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen, eine Schwung­ scheibe, welche mit dem Verzahnungsring an einem ersten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, einen Deckel, welcher mit dem Verzahnungsring an einem zweiten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist, wobei wenigstens eine Komponente von Deckel und Schwungscheibe durch eine Befestigungsanordnung mit dem Verzahnungs­ ring verbunden ist, welche einen Umfangs-Kopplungsbereich zur Herstellung einer drehfesten Kopplung zwischen dem Verzahnungsring und der einen Komponente sowie einen Axial-Kopplungsbereich zur Herstellung einer axial festen Kopplung zwischen dem Verzahnungsring und der einen Komponente umfaßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse ist ferner vorgesehen, daß der Umfangs-Kopplungsbereich am Verzahnungsring einerseits und an der einen Komponente andererseits vorgesehene, in Umfangsrichtung aneinander anliegende oder zur Anlage bringbare Umfangs-Sicherungsabschnitte umfaßt und daß der Axial-Kopplungsbereich einen am Verzahnungsring angreifen­ den oder angeordneten, die Axialbewegung der einen Komponente bezüglich des Verzahnungsring verhindernden Sicherungsring umfaßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse wird die Funktion der gegenseitigen Befestigung der einen Komponente und des Verzahnungsrings also durch den Sicherungsring übernommen, wobei gleichzeitig durch zusätzliche Vorkehrungen für den Erhalt einer drehfesten Kopplung dieser beiden Baugruppen oder Bauteile gesorgt ist. Es werden durch den Verzicht auf relativ schwere Schrauben und den Einsatz eines vergleichsweise leichten Sicherungsrings die Masse und somit das Trägheitsmoment verringert; gleichzeitig können die Herstellungskosten gesenkt werden. Aufgrund des Vorsehens einer drehfesten Kopplung in Umfangsrichtung wird der im Rennsport vorherrschenden sehr strengen Anforderung hinsichtlich der Fertigungsgenauigkeit Rechnung getragen. Es kann nämlich vermieden werden, daß im Betrieb eine ungewünschte Verdrehung beispielsweise des Deckels bezüglich des Verzahnungsrings mit dementsprechender Abnutzung im Anlagebereich dieser Komponenten hervorgerufen wird, so daß die einmal vorgesehenen Maßgrößen der verschiedenen Komponenten auch im Betrieb nicht beeinträchtigt werden.
Um eine sichere axiale Ankopplung der beiden Komponenten in beiden Richtungen zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß der Axial-Kopplungs­ bereich feiner einen am Verzahnungsring ausgebildeten Axialauflagebereich umfaßt, auf welchem die eine Komponente mit einer ersten axialen Auflageseite derselben aufliegt, wobei der Sicherungsring an einer zweiten axialen Auflageseite der einen Komponente anliegt.
Der Umfangs-Kopplungsbereich kann wenigstens eine Ausnehmung in der einen Komponente umfassen, in welche ein Lamellen-Mitnahmezahn des Verzahnungsrings eingreift.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß wenigstens ein Lamellen- Mitnahmezahn über einen den Axialauflagebereich bildenden Randbereich des Verzahnungsrings axial hinausragt und eine die wenigstens eine Ausnehmung in der einen Komponente bildende Durchgangsöffnung durchsetzt.
Dabei ist dann zur Vereinfachung des erfindungsgemäßen Gehäuses vorzugsweise vorgesehen, daß in dem wenigstens einen Lamellen-Mit­ nahmezahn in einem über die Durchgangsöffnung hinausragenden Bereich desselben eine Sicherungsring-Aufnahmenut ausgebildet ist.
Um die Baugröße des erfindungsgemäßen Gehäuses möglichst kleinzuhal­ ten, wird vorgeschlagen, daß die Sicherungsring-Aufnahmeöffnung nach radial innen offen ist. Es kann somit dafür gesorgt werden, daß der Sicherungsring nicht übermäßig nach radial außen hervorsteht.
Um eine ausreichend feste Drehkopplung zwischen der einen Komponente und dem Verzahnungsring vorsehen zu können, wird vorgeschlagen, daß wenigstens jeder zweite Lamellen-Mitnahmezahn eine zugeordnete Durchgangsöffnung in der einen Komponente durchsetzt.
In einer alternativen Ausgestaltungsform kann der Axialauflagebereich durch wenigstens einen Teil der Lamellen-Mitnahmezähne gebildet sein.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann gleichzeitig zum Vorsehen der Drehkopplungsfunktion die wenigstens eine Ausnehmung in der einen Komponente nach radial außen offen sein, und in diese wenigstens eine Ausnehmung kann ein Lamellen-Mitnahmezahn eingreifen, welcher eine größere Axialerstreckung aufweist, als die den Axialauflagebereich bildenden Lamellen-Mitnahmezähne.
Dabei ist zum Vereinfachen des Aufbaus dann vorzugsweise ferner vorgesehen, daß in einem sich über die eine Komponente axial hinaus­ erstreckenden Bereich des Verzahnungsrings eine Sicherungsring-Auf­ nahmenut ausgebildet ist.
Um auch bei derartiger Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gehäuses wieder eine sehr stabile Drehverbindung zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Baugruppen zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß wenigstens jeder zweite Lamellen-Mitnahmezahn in eine zugehörige Ausnehmung in der einen Komponente eingreift.
Um eine sehr genaue Lagezuordnung der einen Komponente einerseits und des Verzahnungsrings andererseits in radialer Richtung bezüglich einander erhalten zu können, wird vorgeschlagen, daß ferner Radial-Kopplungsmittel vorgesehen sind zum Sichern der einen Komponente am Verzahnungsring gegen Radialbewegung bezüglich des Verzahnungsrings.
Diese Radial-Kopplungsmittel können an dem Verzahnungsring oder der einen Komponente einen in Umfangsrichtung vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden Axialvorsprung und an der einen Komponente beziehungs­ weise dem Verzahnungsring einen in Umfangsrichtung vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden axialen Rücksprung umfassen, an welchem der axiale Vorsprung radial außen oder/und radial innen anliegt.
Alternativ ist es möglich, daß die Radialkopplungsmittel in wenigstens einem Teil derben Axialauflagebereich bildenden Lamellen-Mitnahmezähne einen Axialvorsprung oder eine Axialvertiefung umfassen, mit welchem/welcher eine komplementäre Axialvertiefung beziehungsweise ein komplementärer Axialvorsprung an der einen Komponente eingreift.
Der Sicherungsring ist vorzugsweise ein federelastischer formbarer und in eine Sicherungsstellung vorgespannter Sicherungsring.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Lamellenkupplung mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen mit einem Deckel verbundenen Verzahnungsring längs einer Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 eine Axialansicht des in Fig. 1 dargestellten Verzahnungsrings mit dem daran durch einen Sicherungsring angebrachten Deckel in Blickrichtung II in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform, geschnitten entlang einer Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 eine Axialansicht der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltungsform in Blickrichtung IV in Fig. 3; und
Fig. 5 eine Teil-Längsschnittansicht, welche den grundsätzlichen Aufbau einer Lamellenkupplung zeigt.
Bevor auf die Details der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, wird mit Bezug auf die Fig. 5 allgemein der Aufbau einer Lamellenkupplung beschrieben, wobei hier speziell eine gedrückte Kupplung gezeigt ist.
Eine Lamellenkupplung 10 umfaßt ein allgemein mit 12 bezeichnetes Gehäuse, gebildet aus einer Schwungscheibe 14, einem Verzahnungsring 16 und einem Deckel 18. Die Schwungscheibe 14 kann vermittels einer Mehrzahl von Schraubbolzen 20 an eine Antriebswelle, beispielsweise eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, angeschraubt werden, so daß das Gehäuse 12 sich angetrieben durch diese Antriebswelle nach Integration in das Antriebssystem um eine Drehachse A drehen wird.
Der Verzahnungsring 16 weist in Umfangsrichtung verteilt an einer Innenumfangsfläche 22 desselben eine Mehrzahl von sich in einer Ring-Längsrichtung, welche der Erstreckungsrichtung der Achse A entspricht, erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen 24 auf. In die Lamellen-Mit­ nahmezähne 24 greifen jeweilige Außenverzahnungen 26 von Außen­ lamellen 28 ein, von welchen in Fig. 5 vier erkennbar sind. Diese Außen­ lamellen 28 sind somit mit dem Gehäuse 12 drehfest verbunden, bezüglich diesem jedoch in Achsrichtung verlagerbar. Ferner ist eine Anpreßplatte 30 über eine entsprechende Außenverzahnung 32 mit dem Gehäuse 12 drehfest verbunden, jedoch in Achsrichtung verlagerbar. Zwischen der Anpreßplatte 30 und dem Deckel 18 wirkt ein Kraftspeicher, hier in der Form einer Membranfeder 34, welche in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte Distanzbolzen am Deckel 18 gehalten ist. Die Membranfeder 34 drückt in ihrem radial äußeren Bereich auf die Anpreßplatte 30, so daß diese wiederum die Außenlamellen 28 zusammen mit jeweils zwischen den Außenlamellen angeordneten Innenlamellen 36 in Richtung auf die Schwungscheibe 14 zu preßt. Durch diese Anpressung wird eine Drehmo­ mentübertragungsverbindung zwischen den mit dem Gehäuse 12 drehfest verbundenen Außenlamellen 26 und den mit einer Nabe 38 drehfest verbundenen Innenlamellen 36 erzeugt. Zu diesem Zwecke weisen die Innenlamellen 36 jeweils eine Innenverzahnung 40 auf, welche mit einer entsprechenden Außenverzahnung der Nabe 38 eingreift. Die Nabe 38 weist ferner eine Innenverzahnung 42 auf, mit welcher diese in Dreheingriff mit einer Kupplungsausgangswelle, im allgemeinen einer Getriebeeingangswelle, gebracht werden kann.
Der vorangehend beschriebene Aufbau der Lamellenkupplung 10 ist im allgemeinen bekannt, und es sei darauf verwiesen, daß an diesem Aufbau hinsichtlich der Ausgestaltung, der Anzahl und der Positionierung der einzelnen Komponenten, insbesondere der Außen- beziehungsweise Innenlamellen, der Ausgestaltung des Kraftspeichers usw. eine Vielzahl an Modifikationen vorgenommen werden kann. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind unabhängig von der Variation der Lamellenkupplung in diesen Bereichen anwendbar. Insbesondere sei darauf verwiesen, daß die in Fig. 5 gezeigte Kupplung in einfacher Weise dadurch in eine gezogene Kupplung umgestaltet werden kann, daß die Membranfeder 34 in ihrem radial äußeren Bereich, d. h. dem über die Auflage an der Anpreßplatte 30 hinaus­ stehenden Bereich, am Gehäuse abgestützt ist und dadurch mit ihrem radial weiter innen liegenden Bereich die Anpreßplatte 30 in Richtung auf die Schwungscheibe 14 zu preßt.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 dargestellt. Es sei darauf verwiesen, daß ebenso die Schwungscheibe 14 anstelle oder zusätzlich zum Deckel 18 in dieser Art und Weise am Verzahnungsring 16 angebracht werden kann; das Gleiche trifft auch für die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausgestaltungsform zu. Ferner wird darauf verwiesen, daß in Fig. 1 eine Ausgestaltungsform gezeigt ist, die zum Einsatz in einer gezogenen Kupplung vorgesehen ist (die Membranfeder 34 ist im oberen Teil in der eingerückten Stellung und im unteren Teil in der ausgerückten Stellung gezeigt); es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Art der Verbindung zwischen den beiden Baugruppen auch bei einer in Fig. 5 gezeigten gedrückten Kupplung angewandt werden kann.
Man erkennt in den Fig. 1 und 2, daß die Lamellen-Mitnahmezähne 24 in dem Endbereich 44, in welchem der Deckel 18 mit dem Verzahnungsring 16 zu verbinden ist, über einen Randbereich 46 des Verzahnungsrings 16 hinaus axial verlängert sind, d. h. Verlängerungsbereiche 48 aufweisen. Den Verlängerungsbereichen 48 zugeordnet weist der Deckel 18 Durchgangsöff­ nungen 50 auf, welche von den Verlängerungsbereichen 48 durchsetzt werden. Insbesondere sind die Durchgangsöffnungen 50 allseitig ge­ schlossene Öffnungen 50, welche die Verlängerungsbereiche 48 vollständig umgeben. In den Verlängerungsbereichen 48 ist jeweils eine nach radial innen offene Nut 52 ausgebildet, in welche nach Einführen dieser Bereiche 48 in die Öffnungen 50 im Deckel 18 soweit, daß die Nuten 52 wieder aus den Öffnungen 50 heraustreten, ein federelastischer Sicherungsring 54, auch Seegerring genannt, einrasten oder einfedern kann. Dieser Sicherungs­ ring 54 kann beispielsweise ein in Umfangsrichtung offener Ring sein, welcher zum Einführen in die Nuten 52 zunächst leicht komprimiert wird und nach axialer Ausrichtung mit den Nuten 52 entspannt wird.
Im Randbereich 46 des Verzahnungsrings 16 ist ein Axialauflagebereich 56 gebildet, auf welchem dann der Deckel 18 mit einer ersten axialen Auflageseite 58 aufliegt. An einer zweiten axialen Auflageseite 60 des Deckels 18 liegt der Sicherungsring 54 an, so daß der Deckel 18 in beiden axialen Richtungen, d. h. in beiden Erstreckungsrichtungen der Drehachse A, am Verzahnungsring 16 festgehalten ist. Man erkennt, daß am Ver­ zahnungsring 16 im Axialauflagebereich ein Rücksprung oder eine Ver­ tiefung 62 gebildet ist, in welche ein entsprechender axialer Vorsprung 64 am Deckel 18 eingreift. Es ist somit für eine radiale Zentrierung des Deckels 18 am Verzahnungsring 16 gesorgt. Diese radiale Zentrierung kann zusätzlich noch durch eine entsprechend genaue Passung - gebildet zwischen den verlängerten Bereichen 48 und den Öffnungen 50 - unter­ stützt werden. Man erkennt, daß bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse 12 folgende Vorkehrungen getroffen werden:
  • 1. Es ist eine Axialkopplung zwischen dem Verzahnungsring 16 und dem Deckel 18 durch den Sicherungsring 54 einerseits und den Axialauflagebereich 56 am Verzahnungsring 16 andererseits geschaffen;
  • 2. Es ist durch die in die Öffnungen 50 im Deckel 18 eingreifenden verlängerten Bereiche 48 der Lamellen-Mitnahmezähne 24 eine drehfeste Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 geschaffen;
  • 3. Es ist durch den in die Vertiefung 62 eingreifenden Vorsprung 64 eine radiale Zentrierung für den Deckel 18 am Verzahnungsring 16 geschaffen, welche zusätzlich durch die in die Öffnungen 50 eingreifenden Verlängerungsbereiche 48 unterstützt wird.
Es kann somit auf einfache Art und Weise eine in sämtlichen Bewegungs- und Kopplungsrichtungen fest wirkende Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 geschaffen werden, wobei aufgrund des Weglassens jeglicher Befestigungsschrauben hinsichtlich des Standes der Technik eine deutliche Verringerung des Gewichts und des Trägheitsmoments eines Lamellenkupplungsgehäuses erhalten werden kann.
Man erkennt in Fig. 1, daß im Bereich der Lamellen-Mitnahmezähne 24 Radialdurchgangsöffnungen 70, 72 vorgesehen sind, welche einerseits zur weiteren Gewichtseinsparung beitragen und andererseits die gute Durch­ lüftung des Gehäuses 12 ermöglichen.
Eine derartige Ausgestaltung der Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 ist besonders dann vorteilhaft, wenn beispielsweise das Schwungrad 14 mit dem Verzahnungsring 16 durch Verschweißen oder dergleichen fest und in nicht lösbarer Art und Weise verbunden wird. Es kann dann durch die vorangehend beschriebene Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 in einfacher Weise die Lamellenkupplung zusammengesetzt werden beziehungsweise eine Wartung an dieser vorgenommen werden. Gleichwohl sei noch einmal darauf hingewiesen, daß auch die Schwungscheibe mit dem Verzahnungsring 16 auf die vor­ angehend beschriebene Art und Weise verbunden werden kann.
Bei der mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausgestaltungsform können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden. So können die axial verlängerten Bereiche 48 an anderen Bereichen als den mit den Lamellen-Mitnahmezähnen 24 ausgerichteten Bereichen des Verzahnungs­ rings 16 vorgesehen sein, wobei die dargestellten Bereiche bevorzugt sind, da dann bei Verlängerung der Lamellen-Mitnahmezähne 24 gleichzeitig eine stabile Ausgestaltung dieser verlängerten Bereiche 48 erhalten werden kann. Auch kann die Radialankopplung durch andere Vorkehrungen geschaffen werden, beispielsweise durch eine Nut, in welche ein Vorsprung an der jeweils anderen Baugruppe oder Komponente eingreift. Auch müssen nicht alle Lamellen-Mitnahmezähne 24 axial verlängert sein; beispielsweise kann eine stabile Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 auch erhalten werden, wenn nur jeder zweite Lamellen-Mitnahmezahn zur Ankopplung des Deckels 18 an den Verzahnungsring 16 beiträgt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine alternative Ausgestaltungsform. Komponenten, welche mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Komponenten hinsichtlich Funktion und Aufbau entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 3 sind die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Lamellen-Mitnahmezähne 24a beziehungsweise 24a' alternierend unterschiedlich ausgebildet. Wie man in Fig. 3 erkennt, weisen die Lamellen-Mitnahmezähne 24a im Bereich des Endes 44a des Ver­ zahnungsring 16a eine größere axiale Erstreckung auf als die Lamellen- Mitnahmezähne 24a'. Jedem Lamellen-Mitnahmezahn 24a zugeordnet weist der Deckel 18a eine nach radial außen offene Ausnehmung 50a auf. Dies ist in der Axialansicht der Fig. 4 an der mit kleinstrichlierter Linie eingezeich­ neten Umfangskonturierung des Deckels 18a erkennbar. Die anderen Lamellen-Mitnahmezähne 24a bilden mit ihren axialen Endflächen 74a einen Axialauflagebereich des Verzahnungsrings 16, an welchem der Deckel 18a mit seiner ersten axialen Auflageseite 58a aufliegt. Ferner ist radial außerhalb des Deckels 18a ein über die Lamellen-Mitnahmezähne 24a und 24a' axial vorstehender Ringbereich 76a des Verzahnungsrings 16 vorgesehen, in welchem Bereich eine nach radial innen offene Umfangsnut 52a vorgesehen ist. In diese Umfangsnut greift ein Sicherungsring 54a ein, welcher auch an der zweiten axialen Anlagefläche 60a des Deckels 18a an liegt. Der Deckel 18a ist somit axial zwischen den axialen Endflächen 74a der Lamellen-Mitnahmezähne 24a' und dem Sicherungsring 54a gehalten. In Umfangsrichtung ist die Drehverbindung zwischen dem Deckel 18a und dem Verzahnungsring 16a durch die in die Ausnehmung 50a eingreifenden Lamellen-Mitnahmezähne 24a vorgesehen.
Die radiale Zentrierung beziehungsweise Halterung des Deckels 18a bezüglich des Verzahnungsrings 16a ist dadurch gebildet, daß in den Lamellen-Mitnahmezähnen 24a', welche die Axialauflage für den Deckel 18a bilden, jeweils an den Stirnflächen 74a eine Nut 78a gebildet ist, in welche ein entsprechender axialer Vorsprung 80a am Deckel 18a eingreift. Zusätzlich trägt zur radialen Zentrierung der Abschnitt 76a des Ver­ zahnungsrings 16a sowie die Anlage des Deckels 18a an den axial verlängerten Lamellen-Mitnahmezähnen 24a bei.
Man erkennt, daß auch in der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 3 die Lamellen-Mitnahmezähne durch Öffnungen 70a beziehungsweise 72a nach radial innen beziehungsweise radial außen offen sind und ferner axiale Durchgangsöffnungen 82a beziehungsweise 82a' aufweisen, so daß hier eine weitere Gewichtseinsparung erhalten werden kann. Dabei ist anzumer­ ken, daß diejenigen Lamellen-Mitnahmezähne 24a', welche den Axial­ auflagebereich für den Deckel 18a bilden, verkürzte Öffnungen 82a' aufweisen, um hier eine größtmögliche Auflagefläche für den Deckel 18a bereitstellen zu können.
Bei allen vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen ist dafür Sorge getragen, daß in jeder Kopplungsrichtung, d. h. in radialer Richtung, in Umfangsrichtung und in axialer Richtung, formschlüssig wirkende Kopp­ lungsmittel vorgesehen sind, die unabhängig von im Betrieb auftretenden Stößen oder spontanen Drehzahländerungen eine sichere Bewegungskopp­ lung der miteinander verbundenen Komponenten vorsehen.

Claims (16)

1. Gehäuse für eine Lamellenkupplung, insbesondere Kraftfahrzeug- Lamellenkupplung, umfassend:
  • - einen Verzahnungsring (16; 16a) mit einer Mehrzahl von an einer Innenumfangsfläche (22) desselben in Umfangsrichtung verteilt angeordneten, sich in einer Ring-Längsrichtung erstreckenden Lamellen-Mitnahmezähnen (24; 24a, 24a'),
  • - eine Schwungscheibe (14), welche mit dem Verzahnungsring (16; 16a) an einem ersten Ende desselben zur gemeinsamen Drehung verbunden ist,
  • - einen Deckel (18; 18a), welcher mit dem Verzahnungsring (16; 16a) an einem zweiten Ende (44; 44a) zur gemeinsamen Drehung verbunden ist,
wobei wenigstens eine Komponente von Deckel (18; 18a) und Schwungscheibe (14) durch eine Befestigungsanordnung mit dem Verzahnungsring (16; 16a) verbunden ist, welche einen Umfangs- Kopplungsbereich (48, 50; 24a, 50a) zur Herstellung einer drehfesten Kopplung zwischen dem Verzahnungsring (16; 16a) und der einen Komponente sowie einen Axial-Kopplungsbereich (54; 54a) zur Herstellung einer axial festen Kopplung zwischen dem Verzahnungs­ ring (16; 16a) und der einen Komponente umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfangs-Kopplungsbereich (48, 50; 24a, 50a) am Ver­ zahnungsring (16; 16a) einerseits und an der einen Komponente andererseits vorgesehene, in Umfangsrichtung aneinanderanliegende oder zur Anlage bringbare Umfangssicherungsabschnitte (48, 50; 24a, 50a) umfaßt, und
daß der Axial-Kopplungsbereich (54; 54a) einen am Verzahnungsring (16; 16a) angreifenden oder angeordneten, die Axialbewegung der einen Komponente bezüglich des Verzahnungsrings (16; 16a) verhindernden Sicherungsring (54; 54a) umfaßt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Axial- Kopplungsbereich (54; 54a) ferner einen am Verzahnungsring (16; 16a) ausgebildeten Axialauflagebereich (56; 74a) umfaßt, auf welchem die eine Komponente mit einer ersten axialen Auflageseite (58; 58a) derselben aufliegt, wobei der Sicherungsring (54; 54a) an einer zweiten axialen Auflageseite (60; 60a) der einen Komponente anliegt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangs-Kopplungsbereich (48, 50; 24a, 50a) wenigstens eine Ausnehmung (50; 50a) in der einen Komponente umfaßt, in welche ein Lamellen-Mitnahmezahn (24; 24a) des Verzahnungsrings (16; 16a) eingreift.
4. Gehäuse nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens bin Lamellen-Mitnahmezahn (24) über einen den Auflagebereich (56) bildenden Randbereich (46) des Verzahnungs­ rings (16) axial hinausragt und eine die wenigstens eine Ausnehmung (50) in der einen Komponente bildende Durchgangsöffnung (50) durchsetzt.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem wenigstens einen Lamellen-Mitnahmezahn (24) in einem über die Durchgangsöffnung (50) hinausragenden Bereich desselben eine Sicherungsring-Aufnahmenut (52) ausgebildet ist.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsring-Aufnahmenut (52) nach radial innen offen ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens jeder zweite Lamellen-Mitnahmezahn (24) eine zugeordnete Durchgangsöffnung (50) in der einen Komponente durchsetzt.
8. Gehäuse nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, sofern auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialauflagebereich (74a) durch wenigstens einen Teil der Lamellen-Mitnahmezähne (24a') gebildet ist.
9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Ausnehmung (50a) in der einen Komponente nach radial außen offen ist und daß in die wenigstens eine Ausnehmung (50a) ein Lamellen-Mitnahmezahn (24a) eingreift, welcher eine größere Axialerstreckung aufweist, als die den Axialauflagebereich (74a) bildenden Lamellen-Mitnahmezähne (24a').
10. Gehäuse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem sich über die eine Komponente axial hinaus erstreckenden Bereich (76a) des Verzahnungsrings (16a) eine Sicherungsring- Aufnahmenut (52a) ausgebildet ist.
11. Gehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Lamellen-Mitnahmezahn (24a) in eine zugehörige Ausnehmung (50a) in der einen Komponente eingreift.
12. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner umfassend Radial-Kopplungsmittel (62, 64; 78a, 80a) zum Sichern der einen Komponente am Zahnungsring (16; 16a) gegen Radialbewegung bezüglich des Verzahnungsrings (16; 16a).
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Radial-Kopplungsmittel (62, 64) an dem Verzahnungsring (16) oder der einen Komponente einen in Umfangsrichtung vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden Axialvor­ sprung (64) und an der einen Komponente beziehungsweise dem Verzahnungsring (16) einen in Umfangsrichtung vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden axialen Rücksprung (62) umfassen, an welchem der Axialvorsprung (64) radial außen oder/und radial innen anliegt.
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialkopplungsmittel (78a, 80a) in wenigstens einem Teil der den Axialauflagebereich (74a) bildenden Lamellen-Mitnahmezähne (24a') einen Axialvorsprung oder eine Axialvertiefung (78a) umfassen, mit welcher/welchem eine kom­ plementäre Axialvertiefung beziehungsweise ein komplementärer Axialvorsprung (80a) an der einen Komponente eingreift.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sicherungsring (54; 54a) ein federelastisch verformbarer und in eine Sicherungsstellung vorgespannter Siche­ rungsring (54; 54a) ist.
16. Lamellenkupplung, umfassend ein Gehäuse (12; 12a) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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