DE19827037A1 - Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Personen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegenständen und/oder von Material - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Personen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegenständen und/oder von MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Beförderung von Personen, vorzugsweise einschließlich
Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder
Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegen
ständen und/oder von Material, längs eines Fahrweges mit
mindestens einem bogenförmigen Fahrabschnitt und vorzugs
weise mindestens einem im wesentlichen vertikalen Fahrab
schnitt und vorzugsweise mindestens einem im wesentlichen
horizontalen oder geneigten Fahrabschnitt, insbesondere zum
Überbrücken von Fahrbahnen in einer den Fahrverkehr nicht
behindernden Höhe und/oder zum Überbrücken von anderen Hin
dernissen und/oder von Höhenunterschieden mittels einer Be
förderungseinheit, insbesondere in Form einer Kabine und/oder
einer Beförderungsplattform.
Aus der US-Patentschrift 4 821 845 ist bereits ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Überbrücken von Fahrbahnen bekannt,
mit einem eine Station aufweisenden vertikalen Fahrabschnitt
an jeder Seite der Fahrbahnen und mit einem im wesentlichen
horizontalen Fahrabschnitt, der die Fahrbahnen in einer den
Fahrzeugverkehr nicht behindernden Höhe überbrückt und mit
jeweils einem bogenförmigen Fahrabschnitt zwischen den ver
tikalen Fahrabschnitten und dem horizontalen Fahrabschnitt.
Bei diesem Stand der Technik wird eine Kabine verwendet, die
im oberen und im unteren Bereich jeweils mehrere Rollenpaare
aufweist, die in dem im wesentlichen horizontalen Fahrab
schnitt auf an den beiden Fahrbahnrändern vorgesehenen, sich
parallel zueinander erstreckenden unteren und oberen Schie
nen laufen, wobei in den Bogenbereichen Verzweigungen und
Unterbrechungen der Schienen und weichenähnliche Einrich
tungen vorgesehen sind um sicherzustellen, daß die Kabine
während der Bogenfahrt in vertikaler Lage gehalten wird. Bei
dieser bekannten Beförderungseinrichtung ist ein etwa in der
Mitte des Kabinenbodens befestigter Seilantrieb vorgesehen,
mit dem die Kabine von einer Station an der einen Seite der
Fahrbahn zur anderen Station an der gegenüberliegenden Seite
der Fahrbahnen und zurück verfahrbar ist. Diese bekannte
Beförderungseinrichtung weist den Nachteil auf, daß durch
die vorgesehenen Unterbrechungen der Schienen und die erfor
derlichen Weichenteile zumindest ein Durchfahren der bogen
förmigen Fahrabschnitte mit höherer Geschwindigkeit nicht
möglich ist. Ferner kann bei Verwendung des Seilantriebes
ein ruckartiges Abrollen der Kabine längs der Schienen nicht
vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens der eingangs genannten Art, das die Nachteile des
vorgenannten Standes der Technik vermeidet und ein zügiges
Durchfahren aller Fahrabschnitte, auch der bogenförmigen
Fahrabschnitte mit hoher Geschwindigkeit bei ruhigem Fahrver
halten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs genannten Ver
fahren bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst,
daß Personen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder
Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder Lastkraftfahrzeuge
und/oder Gegenstände und/oder Material, mittels einer
Beförderungseinheit, insbesondere in Form einer Kabine und/oder
einer Beförderungsplattform, auf sich durchgehend und
stetig längs des Fahrweges erstreckenden ortsfesten Schienen
kontinuierlich und durchgehend von einer ersten Station an
der einen Seite der zu überbrückenden Fahrbahnen bzw. Hinder
nisse oder Höhenunterschiede zu einer zweiten Station an der
anderen Seite der Fahrbahnen bzw. Hindernisse oder Höhenun
terschiede oder umgekehrt mit einer Fahrgeschwindigkeit, von
mindestens etwa 0,5 m/sec, vorzugsweise mindestens etwa 1 m/sec
und einer maximalen Fahrgeschwindigkeit befördert werden,
die berücksichtigt, daß die Beschleunigungskräfte und insbe
sondere die Zentrifugalkräfte in den bogenförmigen Fahrab
schnitten für die zu befördernden Personen und Gegenstände
verträglich bleiben.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
einer Fahrgeschwindigkeit von mindestens etwa 1,5 m/sec ge
fahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei einem Fahrweg
mit jeweils einem im wesentlichen vertikalen Fahrabschnitt
an jeder Seite der zu überbrückenden Fahrbahnen bzw. Hinder
nisse oder Höhenunterschiede und mit einem in dem zu über
brückenden Bereich auf höherem Niveau angeordneten im we
sentlichen horizontalen oder geneigten Fahrabschnitt sowie
mit zwei bogenförmigen Fahrabschnitten in den Übergangsbe
reichen zwischen den im wesentlichen vertikalen Fahrab
schnitten und dem im wesentlichen horizontalen oder geneig
ten Fahrabschnitt, die sich in einer ersten Station befin
dende Beförderungseinheit aus dem Stand sanft in vertikale
Richtung auf eine erste konstante Geschwindigkeit, von vor
zugsweise mindestens etwa 1 m/sec, beschleunigt werden und
dann mit dieser ersten Geschwindigkeit auch längs des fol
genden bogenförmigen Fahrabschnittes weiter gefahren werden,
und etwa nach Beendigung der Bogenfahrt die Beförderungsein
heit auf eine höhere zweite Geschwindigkeit, von vorzugsweise
mindestens etwa 1,5 m/sec, beschleunigt und dann mit dieser
höheren zweiten Geschwindigkeit längs des im wesentlichen
horizontalen oder geneigten Fahrabschnittes bis zu einem
Punkt kurz vor seinem Ende durchfahren werden und daß danach
auf die erste niedrigere Geschwindigkeit, von vorzugsweise
mindestens etwa 1 m/sec, abgebremst und mit dieser ersten
Geschwindigkeit der zweite bogenförmige Fahrabschnitt und
vorzugsweise auch der sich anschließende zweite vertikale
Fahrabschnitt durchfahren werden und die Beförderungsein
heit am Ende des zweiten vertikalen Fahrabschnittes sanft
in ihre Endposition abgebremst werden. Dieses Verfahren
bietet den Vorteil, daß die beim Durchfahren der bogenför
migen Fahrabschnitte auf Personen und Gegenstände ausgeübten
Zentrifugalkräfte sich nicht negativ auswirken.
Alternativ kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei
einem Fahrweg mit jeweils einem im wesentlichen vertikalen
Fahrabschnitt an jeder Seite der zu überbrückenden Fahr
bahnen bzw. Hindernisse oder Höhenunterschiede und mit einem
in dem zu überbrückenden Bereich auf höherem Niveau angeord
neten im wesentlichen horizontalen oder geneigten Fahrab
schnitt sowie mit zwei bogenförmigen Fahrabschnitten in den
Übergangsbereichen zwischen den im wesentlichen vertikalen
Fahrabschnitten und dem im wesentlichen horizontalen oder
geneigten Fahrabschnitt, die sich in einer Station befin
dende Beförderungseinheit aus dem Stand sanft in vertikale
Richtung auf eine erste konstante Geschwindigkeit, von vor
zugsweise mindestens etwa 1 m/sec, beschleunigt werden und
dann mit dieser ersten Geschwindigkeit der erste vertikale
Fahrabschnitt durchfahren werden und beim Durchfahren des
folgenden bogenförmigen Fahrabschnittes allmählich auf eine
höhere zweite Geschwindigkeit, von vorzugsweise mindestens
etwa 1,5 m/sec, beschleunigt und dann mit dieser höheren
zweiten Geschwindigkeit der im wesentlichen horizontale oder
geneigte Fahrabschnitt etwa bis zu seinem Ende durchfahren
werden und beim Durchfahren des bogenförmigen Fahrab
schnittes allmählich auf die erste niedrigere Geschwin
digkeit, von vorzugsweise mindestens etwa 1 m/sec, abge
bremst und mit dieser ersten Geschwindigkeit der zweite
vertikale Fahrabschnitt durchfahren werden und die Beför
derungseinheit am Ende des zweiten vertikalen Fahrab
schnittes sanft in ihre Endposition abgebremst werden. Auch
bei diesem Verfahren, bei dem der Fahrweg insgesamt in kür
zerer Zeit durchfahren wird, sind die beim Durchfahren der
bogenförmigen Fahrabschnitte auftretenden Zentrifugalkräfte
erträglich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei einem Fahrweg
etwa in Form eines Rundbogens, eines elliptischen Bogens
oder eines Korbbogens mit jeweils eine Station aufweisenden
vertikalen Fahrabschnitten an den Bogenenden, die sich in
einer Station befindende Beförderungseinheit aus dem Stand
sanft in vertikaler Richtung auf eine im wesentlichen kon
stante Geschwindigkeit, von vorzugsweise mindestens etwa
1 m/sec, insbesondere mindestens etwa 1,5 m/sec, beschleunigt
werden und dann mit dieser konstanten Geschwindigkeit im
wesentlichen längs des gesamten Fahrweges weitergefahren und
am Ende des zweiten vertikalen Fahrabschnittes sanft in ihre
Endposition abgebremst werden. Wegen der relativ großen
Kurvenradien der etwa als Rundbogen, elliptischer Bogen oder
Korbbogen ausgebildeten Fahrwege, sind hier auch höhere
Fahrgeschwindigkeiten möglich, ohne daß hohe Zentrifugal
kräfte auftreten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann bei einem Fahrweg
zur Überbrückung von Höhenunterschieden der etwa in Form
eines einhüftigen Bogens gegebenenfalls mit jeweils eine
Station aufweisenden vertikalen Fahrabschnitten an Bogen
enden ausgebildet ist, zumindest der einhüftige Bogen des
Fahrweges mit vorzugsweise etwa konstanter Fahrgeschwindig
keit von mindestens etwa 1 m/sec, vorteilhafterweise min
destens etwa 1,5 m/sec durchfahren werden.
Alternativ kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei
einem Fahrweg zum Überbrücken von Höhenunterschieden mit
einem im wesentlichen vertikalen ersten Fahrabschnitt mit
einer ersten Station, und mit einem sich daran anschließen
den bogenförmigen zweiten Fahrabschnitt, sowie mit einem im
wesentlichen horizontalen oder geneigten und/oder leicht ge
wölbten dritten Fahrabschnitt mit einer sich auf dem zu
überbrückenden höheren Niveau befindenden zweiten Station
am Ende des dritten Fahrabschnittes, insbesondere bei der
Beförderung von Kraftfahrzeugen der dritte Fahrabschnitt mit
hoher Fahrgeschwindigkeit, vorzugsweise mindestens 1,5 m/sec,
durchfahren werden und die Kraftfahrzeuge können bei der
ersten Station wie auch bei der zweiten Station über an den
äußeren Stirnseiten vorgesehene Zu- bzw. Ausgänge ohne Wenden
vorwärts ein- bzw. ausgefahren werden.
Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Be
förderungseinheit mittels mindestens eines mit den ortsfesten
Schienen zusammenwirkenden steuerbaren Eigenantriebes ange
trieben, der insbesondere als ein doppelseitiger Antrieb,
vorzugsweise in Form von mindestens zwei Synchronantrieben
und vorteilhafterweise in Form von Zahnradantrieben ausge
bildet ist, deren Zahnräder vorzugsweise nach Art einer
Triebstockverzahnung mit an beiden Seiten des Fahrweges
ortsfest angeordneten Rollenbolzenschienen in Eingriff kom
men. Durch diesen gleichmäßigen und synchronen Zahnradantrieb
an beiden Seiten der Beförderungseinheit wird selbst bei ho
hen Fahrgeschwindigkeiten ein sehr ruhiges Fahrverhalten
erzielt.
Vorteilhafterweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Zahnräder mittels sich auf ortsfesten Schienen abstützen
den Fahrwägen in Eingriff mit den Rollenbolzenschienen ge
halten, wobei in den Übergangsbereichen zwischen den geraden
Rollenbolzenschienen und den bogenförmigen Rollenbolzenschie
nenabschnitten ein Sehnenfehler (b) des Fahrwagens korrigiert
wird, der sich durch den Abstand der Auflagepunkte der Trag
räder des Fahrwagens auf den ihn abstützenden Schienen er
gibt.
Bevorzugt wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Kor
rektur des Sehnenfehlers (b) bei der Herstellung der Bohrun
gen für die Bolzen in den Rollenbolzenschienen mittels elek
tronisch gesteuerter Bearbeitungsmaschinen vorgenommen.
Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, um Pen
delbewegungen der Beförderungseinheit um die Antriebswelle
der doppelseitigen Synchronantriebe zu vermeiden, die Beför
derungseinheit während ihrer Fahrt längs des Fahrweges mit
tels Stabilisierungseinrichtungen, die vorzugsweise mit zu
sätzlichen Schienen zusammenwirken, in vertikaler Lage ge
halten.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Beförderungseinrich
tung, insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, insbesondere zum Überbrücken von Fahrbahnen in
einer den Fahrbahnverkehr nicht behindernden Höhe und/oder
zum Überbrücken von anderen Hindernissen und/oder von Höhen
unterschieden mit einem Fahrweg, der mindestens einen bogen
förmigen Fahrabschnitt, vorzugsweise mindestens einen im
wesentlichen horizontalen oder geneigten Fahrabschnitt und
vorzugsweise mindestens einen im wesentlichen vertikalen
Fahrabschnitt aufweist, wobei im Übergangsbereich bzw. in
den Übergangsbereichen zwischen einem im wesentlichen ver
tikalen Fahrabschnitt und einem im wesentlichen horizontalen
oder geneigten Fahrabschnitt der bzw. die bogenförmigen Fahr
abschnitte vorgesehen sind, und mit sich im wesentlichen
durchgehend und stetig längs des Fahrweges erstreckenden
ortsfesten Schienen und mit mindestens einer Beförderungs
einheit, insbesondere in Form einer Kabine und/oder einer
Beförderungsplattform, zur Beförderung von Personen, vorzugs
weise einschließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder
zur Beförderung von Personen- und/oder Lastkraftfahr
zeugen und/oder zum Transport von Gegenständen und/oder von
Material, wobei die Beförderungseinheit mittels eines mit
den ortsfesten Schienen zusammenwirkenden steuerbaren Eigen
antriebes im wesentlichen kontinuierlich längs des Fahrweges
verfahrbar ist.
Bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Beförderungsein
richtung der Eigenantrieb doppelseitig ausgebildet und
umfaßt vorzugsweise mindestens zwei Synchronantriebe, die
sich gegenüberliegend an gegenüberliegenden Seiten der
Beförderungseinheit jeweils einem Fahrwegrand benachbart
so befestigt sind, daß sie mit jeweils einer der ortsfesten
Schienen am Fahrwegrand zusammenwirken.
Bei der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung sind die
Synchronantriebe bevorzugt als Zahnradantriebe ausgebildet,
deren Zahnräder, vorzugsweise nach Art einer Triebstockver
zahnung, mit zu beiden Seiten des Fahrweges ortsfest ange
ordneten Rollenbolzenschienen in Eingriff kommen, wobei der
Zahnradantrieb vorteilhafterweise mindestens eine sich senk
recht zur Fahrtrichtung der Beförderungseinheit durchgehend
von dem einen Fahrwegrand zum gegenüberliegenden Fahrwegrand
erstreckende starre Antriebswelle umfaßt, die an ihren bei
den Enden jeweils ein drehfest montiertes, mit einer Rol
lenbolzenschiene am benachbarten Fahrwegrand in Eingriff
kommenden Zahnrad trägt.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Zahnradantrieb
und ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie die Verwendung
desselben für Beförderungseinrichtungen, insbesondere zum
tiberbrücken von Fahrbahnen und insbesondere zum Überqueren
von Straßen, Bahnlinien, Kanälen, Produktionslinien und/oder
ähnlichen Hindernissen, wobei die Beförderungseinrichtung
insbesondere mindestens einen bogenförmigen Fahrabschnitt
aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Zahnradantrieb kommen die Zähne
des Zahnrades mit den Rollenbolzen einer Rollenbolzenschiene
in Eingriff, wobei die Rollenbolzen jeweils eine auf dem Bol
zen rollbar gelagerte, vorzugsweise gehärtete Hülse umfassen
und wobei vorteilhafterweise zwischen der gehärteten Hülse
und dem Bolzen eine als Gleitlager dienende Lagerbuchse zwi
schengeschaltet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Zahnradantrieb sind die Rollen
bolzenschiene und das Zahnrad vorzugsweise so ausgebildet,
daß beim Abrollen des Zahnrades ständig mindestens zwei
Zähne mit zwei Rollenbolzen in Eingriff kommen, wobei vor
zugsweise die Kraftangriffspunkte jeweils in Bolzenmitte
liegen (siehe Fig. 28 und 29).
Um die Bedingung zu erfüllen, daß mindestens zwei Zähne mit
zwei Rollenbolzen in Eingriff stehen, wird erfindungsgemäß
der Teilkreisdurchmesser D0 des Zahnrades mindestens gleich
oder größer als das Sechsfache der Teilung T des Zahnrades
gewählt.
Bei dem erfindungsgemäßen Zahnradantrieb werden die Zähne des
Zahnrades vorzugsweise so bemessen und ausgebildet, daß zwi
schen den in Fahrtrichtung des Zahnrades hinten liegenden
Zahnflanken der an den Rollenbolzen angreifenden Zähnen und
den diesen Zahnflanken benachbarten Rollenbolzen jeweils ein
Spiel vorhanden ist das vorteilhafterweise mindestens 0,1 mm,
vorzugsweise zwischen etwa 0,2 bis 0,5 mm beträgt, um den
Antrieb möglichst schmutzunempfindlich zu machen.
Weiter ist es bei dem erfindungsgemäßen Zahnradantrieb vor
teilhaft, den Zahngrund zwischen zwei benachbarten Zähnen so
tief auszubilden, daß beim Abrollen des Zahnrades in der Rol
lenbolzenschiene zwischen den in Eingriff mit dem Zahnrad
kommenden Rollenbolzen und dem jeweiligen Zahnradgrund mindestens
ein Abstand von vorzugsweise etwa 2 bis 5 mm verbleibt,
um Störungen des Abrollvorganges durch Schmutz, Eis, Schnee
oder dergleichen möglichst weitgehend zu vermeiden.
Bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Beförderungseinrich
tung den Synchronantrieben jeweils ein Fahrwagen zugeordnet,
mit einer Wagenplatte, die an einem Lagergehäuse eines An
triebswellenlagers angeschraubt ist und die zwei große Trag
räder und zwei kleine Tragräder trägt, die sich an gegenüber
liegenden Seiten der Winkelprofilschienen abstützen, derart
daß das Zahnrad des Synchronantriebes durch den Fahrwagen in
Eingriff mit der Rollenbolzenschiene gehalten wird.
Bei der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung ist vor
zugsweise oberhalb und/oder unterhalb und/oder seitlich von
der Beförderungseinheit mindestens eine Pendelbewegungen der
Beförderungseinheit verhindernde Stabilisierungseinrichtung
vorgesehen. Erfindungsgemäß kann die Stabilisierungseinrich
tung mehrere oberhalb der Beförderungseinheit angeordnete
Stützrollen aufweisen, die mittels eines Schienensystems ge
führt sind, wobei die Stützrollen beim Wechseln der Fahrt
richtung von einer horizontalen bzw. geneigten Fahrtrichtung
zur vertikalen Fahrtrichtung in ein C-förmiges Schienenprofil
einfahren, das mittels eines Stabilisierungswagens parallel
zur vertikalen Fahrtrichtung verschiebbar ist, und wobei er
findungsgemäß an einem an dem C-förmigen Schienenprofil be
festigten Tragrahmen mindestens ein Gegengewicht mittels
Seilen, die über ortsfeste Seilrollen geführt sind, so be
festigt sein kann, daß bei einer Bogenfahrt der Beförderungs
einheit von der horizontalen oder geneigten Fahrtrichtung in
die vertikale Fahrtrichtung das Gegengewicht mittels der über
die ortsfesten Seilrollen geführten Seile von dem sich mit
der Beförderungseinheit nach unten bewegenden C-förmigen
Schienenprofil nach oben gezogen wird, derart daß der An
triebsmotor der Beförderungseinheit im wesentlichen von dem
Gewicht der Beförderungseinheit entlastet wird. Die Aufnahme
des Gegengewichtes kann erfindungsgemäß bei voller Fahrt der
Beförderungseinrichtung erfolgen.
Erfindungsgemäß kann es vorteilhaft sein, die Synchronan
triebe in Form von Linearmotoren auszubilden, wobei die Schie
nen der Konstruktion der Linearmotoren entsprechend ausge
bildet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung können die
vertikalen Fahrabschnitte jeweils mindestens einen Zugang an
der gleichen und/oder an verschiedenen Seiten, insbesondere
an der Vorder- und/oder Rückseite und/oder an den inneren und/oder
äußeren Stirnseiten der Türme aufweisen, wobei gegebe
nenfalls in einem oder in beiden vertikalen Fahrabschnitten
übereinander, auf unterschiedlichem Niveau mehrere Zugänge
angeordnet sein können.
Erfindungsgemäß kann bei der Beförderungseinrichtung bevor
zugt oberhalb des Stabilisierungswagens, vorzugsweise an
dessen Führungsprofilen oder an der Fahrweg-Tragwerkkon
struktion ein Geschwindigkeitsbegrenzer mit einem Sicher
heitsschalter montiert und an dem Stabilisierungswagen eine
Bremsfangvorrichtung so gelagert werden, daß bei ihrer Betä
tigung ihre Bremselemente an mindestens einer Führungspro
filschiene des Stabilisierungswagens angreifen und der Fang
hebel der Bremsfangvorrichtung über ein Verbindungselement
mit einem Seiltrieb verbunden ist, der über den Geschwindig
keitsbegrenzer und mindestens eine, vorzugsweise am unteren
Ende der Führungsprofile des Stabilisierungswagens ortsfest
gelagerte Umlenkrollen geführt ist, derart daß die Brems
fangvorrichtung ausgelöst wird, wenn die Kabine, die über
die Stützrollenpaare der Stabilisierungseinrichtung den Sta
bilisierungswagen mitnimmt, bei ihrer Vertikalfahrt eine vor
bestimmte Höchstgeschwindigkeit überschreitet, wobei gleich
zeitig eine Betätigung des Sicherheitsschalters des Ge
schwindigkeitsbegrenzers und ein Abschalten und/oder Abbrem
sen des Antriebsmotors der Kabine erfolgt. Zusätzlich oder
alternativ können an den Synchrongetrieben und/oder deren
gemeinsamer Antriebswelle und/oder an den Fahrwägen Brems
einrichtungen vorgesehen sein, die durch den Sicherheits
schalter des Geschwindigkeitsbegrenzers betätigt werden.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Beförderungseinrichtung kann zusätzlich zu den für den
Antrieb der Beförderungseinheit vorgesehenen beiden ersten
ortsfesten Schienen, die jeweils eine Winkelprofilschiene
zusammen mit einer Rollenbolzenschiene umfassen, mindestens
eine zusätzliche ortsfeste Schiene vorgesehen sein, die vor
zugsweise ebenfalls eine Winkelprofilschiene zusammen mit
einer zusätzlichen Rollenbolzenschiene umfaßt und sich genau
parallel zu den ersten Schienen, jedoch in einem vertikalen
Abstand (A1) oberhalb oder unterhalb einer der beiden ersten
Schienen und gegenüber dieser um einen horizontalen Abstand
(A2, A3) versetzt erstreckt, wobei der zusätzlichen Schiene
ein zusätzlicher Fahrwagen zugeordnet ist, der ein Zahnrad
trägt, mit der zusätzlichen Rollenbolzenschiene kämmt und
mittels eines Kettenantriebes oder eines fest auf der Beför
derungseinheit montierten Zwischengetriebes synchron mit den
Zahnrädern des Synchronantriebes der Beförderungseinheit an
getrieben wird, die mit den Rollenbolzenschienen der beiden
ersten ortsfesten Schienen in Eingriff stehen, derart, daß
durch die zusätzliche ortsfeste Schiene eine vertikale Lage
der Beförderungseinheit längs des gesamten Fahrweges sicher
gestellt wird. Diese abgewandelte Ausführungsform bietet den
Vorteil, daß der Fahrweg insgesamt im wesentlichen in Form
eines Rundbogens, elliptischen Bogens, Korbbogens oder ein
hüftigen Bogens ausgebildet werden kann und wegen der sich
dabei ergebenden größeren Krümmungsradien mit sehr hoher
Fahrgeschwindigkeit durchfahren werden kann, ohne daß die
Beschleunigungs- und Zentrifugalkräfte negative Auswirkungen
auf die zu befördernden Personen oder Gegenstände haben. Für
den Fall, daß die Synchronantriebe in Form von Linearmotoren
und die Schienen der Konstruktion der Linearmotoren entspre
chend ausgebildet sind, werden auch die zusätzliche Schiene
und der ihr zugeordnete Synchronantrieb vorzugsweise in glei
cher Weise ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Beförderungseinrichtung ermöglicht das
Überfahren von Hindernissen wie Straßen, Bahnlinien, Kanälen,
Fertigungslinien und ähnlichen Anlagen, wobei die Beförde
rungseinheit, insbesondere in Form einer Kabine oder einer
Plattform mittels der erfindungsgemäßen Beförderungseinrich
tung von einem ersten Standort über die Hindernisse hinweg zu
einem zweiten Standort und zurück beförderbar ist und wobei
sich erster und zweiter Standort auf gleichem Niveau oder auf
unterschiedlichen Niveaus befinden können. Vorteilhaft sind
das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Be
förderungseinrichtung vor allem im Straßenverkehr, da sie die
Möglichkeit schaffen, daß Fußgänger und auch Rollstuhlfahrer
bequem und sicher Fahrbahnen überqueren können, ohne daß da
bei der Verkehrsfluß unterbrochen werden muß.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beiliegenden Patentansprüchen und der nachfolgenden Be
schreibung, sowie den beigefügten Zeichnungen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilvorderansicht des linken Turmbereichs eines
ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Beförderungseinrichtung, teilweise geschnitten längs
der Linie I-I der Fig. 7;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1 von links gesehen;
Fig. 3 eine Teilansicht eines horizontalen Fahrabschnittes
der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht des horizontalen Fahrabschnittes gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Teilvorderansicht des rechten Turmbereichs des
ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Beförderungseinrichtung;
Fig. 6 eine Teilvorderansicht, teilweise geschnitten, ähn
lich wie Fig. 1, wobei sich die Kabine jedoch im
oberen Abschnitt des Turmbereichs befindet;
Fig. 7 einen Querschnitt in Draufsicht gesehen längs der
Linie VII-VII durch den Turm gemäß Fig. 1 in ver
größertem Maßstab;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII durch den
horizontalen Fahrabschnitt gemäß Fig. 4 in vergrö
ßertem Maßstab;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Synchron
antriebes in vergrößertem Maßstab, teilweise wegge
brochen;
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Synchronantrieb gemäß
Fig. 9 längs der Linie X-X;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Stromzuführungsschienen in
stark vergrößertem Maßstab;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Rollenbolzenschiene in stark ver
größertem Maßstab;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Rollenbolzenschiene in stark ver
größertem Maßstab;
Fig. 14 bis 19 in stark schematisierter Seitenansicht, teil
weise weggebrochen, sechs beim Übergang von horizon
taler zu vertikaler Fahrt aufeinander folgende Stel
lungen einer erfindungsgemäßen Kabinenstabilisierung;
Fig. 20 einen Teilschnitt durch die Kabinenstabilisierung
gemäß Fig. 14 längs der Linie XX-XX in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 21 eine schematische Teilansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabinenstabi
lisierung;
Fig. 22 eine Draufsicht der in Fig. 21 gezeigten Kabinen
stabilisierung;
Fig. 23 eine Teildraufsicht des in Fig. 5 gezeigten rechten
Turmbereichs in vergrößertem Maßstab, mit der abge
wandelten Ausführungsform der Kabinenstabilisierung,
gemäß Fig. 21 und 22;
Fig. 24 eine Teilseitenansicht einer abgewandelten Ausfüh
rungsform der Führungseinrichtung der Kabinenstabi
lisierung in vergrößertem Maßstab und teilweise im
Schnitt;
Fig. 25 einen Querschnitt längs der Linie XXV-XXV der
Fig. 24;
Fig. 26 einen Querschnitt längs der Linie XXVI-XXVI der
Fig. 25;
Fig. 27 eine Seitenansicht des Synchronantriebs ähnlich Fig. 9,
jedoch bei Bogenfahrt;
Fig. 28 eine stark schematisierte Darstellung der bei dem
erfindungsgemäßen Zahnradantrieb zwischen dem Zahn
rad und einer geradlinigen Rollenbolzenschiene statt
findenden Abrollbewegung; und
Fig. 29 eine stark schematisierte Darstellung der bei dem
erfindungsgemäßen Zahnradantrieb zwischen dem Zahn
rad und der Rollenbolzenschiene stattfindenden Ab
rollbewegung, ähnlich Fig. 28, jedoch bei einer
bogenförmig gekrümmten Rollenbolzenschiene.
Fig. 30 eine Teilvorderansicht des rechten Turmbereiches und
des benachbarten horizontalen Fahrabschnittes einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beför
derungseinrichtung;
Fig. 31 einen Schnitt längs der Linie XXXI-XXXI durch den
horizontalen Fahrabschnitt der in Fig. 30 darge
stellten zweiten Ausführungsform, in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 32 einen Querschnitt in Draufsicht, gesehen längs der
Linie XXXII-XXXII durch den Turm gemäß Fig. 30 in
größerem Maßstab; und
Fig. 33 eine schematische Teilansicht, teilweise weggebro
chen, eines Stabilisierungswagens einschließlich Füh
rungsschienen mit einem integrierten Geschwindigkeits
begrenzer für die vertikale Kabinenfahrt.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Teilabschnitte einer erfindungsge
mäß ausgebildeten Beförderungseinrichtung, wobei in Fig. 1
ein linker Turmbereich 1 in Vorderansicht, teilweise ge
schnitten, und in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 und
4 ein Teil eines horizontalen Fahrabschnittes in Ansicht
bzw. Draufsicht und in Fig. 5 ein rechter Turmbereich 2 in
Vorderansicht dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung können sich zwischen dem linken Turm 1 und dem
rechten Turm 2 Fahrbahnen, insbesondere Straßenbahnlinien,
Kanäle, Fertigungslinien oder ähnliche Anlagen oder andere
Hindernisse befinden und mittels eines in ausreichender Höhe
oberhalb derselben angeordneten Fachwerkträgers 11 über
brückt werden. Bei großen Spannbreiten kann eine Abstützung
des Fachwerkträgers z. B. zwischen den Fahrbahnen vorteilhaft
sein. Bei der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung kann
die Höhe der Türme 1 und 2 unterschiedlich gewählt werden,
wenn dies zum Ausgleich von Höhenunterschieden z. B. des Ge
ländes oder von Bauwerken erwünscht ist. Somit lassen sich
durch die erfindungsgemäße Beförderungseinrichtung auch zwei
Standorte, die auf unterschiedlichem Niveau liegen ohne
Schwierigkeiten verbinden.
Die Türme 1 und 2 sind als Fachwerkkonstruktion vorzugsweise
aus Rechteckrohren zusammengeschweißt, wobei an den Ecken der
Türme vier Pfosten 4 auf Bodenplatten 5 und nicht dargestell
ten Fundamenten abgestützt und mittels Aussteifungen 6 mit
einander verbunden sind. An den seitlichen Pfosten 4 sind
U-förmige Führungsschienen 7 für ein Gegengewicht 8 befes
tigt. Wie am besten aus der Fig. 8 ersichtlich, weist der
Fachwerkträger 11 vier Längsholme 14 auf, die aus Rechteck
rohren bestehen und mittels vorzugsweise ebenfalls aus Recht
eckrohren bestehenden Verstrebungen und Aussteifungen 16
zusammengeschweißt sind. Müssen sehr große Entfernungen über
wunden werden, so kann der Fachwerkträger 11 auch aus mehre
ren Teilabschnitten bestehen, die am Einsatzort zusammenge
schraubt oder zusammengeschweißt und soweit erforderlich
zwischendurch abgestützt werden.
Die Kabine 21 ist mit einem automatischen Türsystem ausge
rüstet. Sie unterscheidet sich im wesentlichen von herkömm
lichen Aufzugskabinen dadurch, daß ihre Antriebseinheit als
Eigenantrieb auf dem Dach der Kabine 21 mitfährt und daß die
komplette Steuerung der Kabine 21 ebenfalls an der Kabine,
vorzugsweise auf dem Kabinendach, angebracht ist. Dadurch
ist es möglich, mit einer Kabine 21 eine Fahrt in vertikaler
Richtung zu beginnen, in einer horizontalen Fahrt weiterzu
führen und in einer vertikalen Fahrt zu beenden, wobei die
Übergänge von vertikaler zu horizontaler und von horizontaler
zu vertikaler Fahrtrichtung in Form von Bögen ausgeführt sind,
die mit konstanter Geschwindigkeit durchfahren werden können.
Innerhalb der Kabine 21 befindet sich ein Bedientableau ähn
lich demjenigen einer herkömmlichen Aufzugskabine mit einer
Notrufeinrichtung.
Als Fahrantrieb dienen zwei Synchronantriebe 40, die auf dem
Dach der Kabine 21 benachbart zu den Fahrwegrändern, sich
gegenüberliegend montiert sind. Hierzu gehören zwei Zahn
räder 42, die mittels Spannsätzen 43 an beiden Enden einer
durchgehenden starren Antriebswelle 44 drehfest befestigt
sind, wobei die Antriebswelle 44 über Stehlager 45 auf dem
Dach der Kabine 21 montiert ist. Die Zahnräder 42 bilden im
Zusammenwirken mit ortsfesten Rollenbolzenschienen 73 bzw.
74 doppelseitige zwangsläufige Synchronantriebe. Ferner
umfaßt der Fahrantrieb ein Hohlwellengetriebe 46, welches
in Form einer Drehmomentstütze mit der Kabine verbunden ist
und an welchem eine Kupplung 48 und ein Motor 47 angebracht
sind. Als Motor 47 kann ein Drehstrommotor, vorzugsweise mit
Frequenzumrichter, ein Servomotor oder ein Gleichstrommotor
dienen. Die Zahnräder 42 kommen mit den Rollenbolzen 76 von
zwei U-förmigen Rollenbolzenschienen 73 bzw. 74 in Eingriff,
die auf in Form von Winkelprofilen 71 bzw. 72 ausgebildeten
Tragschienen angebracht sind, die zu beiden Seiten des Fahr
weges der Kabine 21 an der Fachwerkkonstruktion der Türme
1, 2 bzw. des Trägers 11 angebracht sind.
Die Stromzuführung zur Kabine 21 erfolgt mittels Stromschie
nen 32, welche sich parallel zu den Winkelprofilen 71 bzw. 72
erstrecken und an Stromschienenhaltern 33 befestigt sind. Die
Stromversorgung wird mittels Stromabnehmer 31 zur Kabine 21
übertragen. Das Kabinenanforderungssignal wird ebenfalls über
Stromschienen 32 und Stromabnehmer 31 zur Kabine 21 über
tragen, wobei die Anordnung vorzugsweise so getroffen wird,
daß die Stromschienen 32 an der einen Seite der Kabine zur
Stromzuführung und die Stromschienen 32 an der anderen Seite
zur Signalübertragung verwendet werden.
Wie am besten aus Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, weist das
erfindungsgemäße Tragsystem gerade Winkelprofilabschnitte 71
und bogenförmige Winkelprofilabschnitte 72 auf, wobei letz
tere vorzugsweise kreisbogenförmig ausgebildet sind und einen
Biegeradius von z. B. ca. 1500 mm aufweisen können. Die
U-förmigen Rollenbolzenschienen, die auf den Winkelprofilen 71
bzw. 72 befestigt sind, weisen ebenfalls gerade Abschnitte 73
und bogenförmige Abschnitte 74 auf.
Erfindungsgemäß kann die Kabine 21 aus dem Stand sanft in der
vertikalen Fahrtrichtung auf eine konstante Geschwindigkeit
von vorzugsweise etwa 1 m/sec gebracht werden, mit der dann
auch der Bogen des Übergangsbereiches vertikal zu horizontal
durchfahren wird. Nach Beenden der Bogenfahrt wird die Kabine
21 auf eine Maximalgeschwindigkeit von ca. 1,5 bis 2 m/sec
beschleunigt, von dieser sie erst wieder vor Beginn der näch
sten Bogenfahrt von horizontal zu vertikal auf die vorgenannte
konstante Geschwindigkeit von vorzugsweise etwa 1 m/sec bei
Bogenfahrt abgebremst wird. Bei der reinen Vertikalfahrt
fährt die Kabine 21 zunächst mit der zuletzt genannten Ge
schwindigkeit weiter und wird dann sehr sanft in ihre Endpo
sition abgebremst.
Durch eine Stabilisierungseinrichtung 60 wird die Kabine 21
während der ganzen Fahrt vor allem auch in den Übergangsbe
reichen von vertikal zu horizontal und horizontal zu vertikal
in einer "stabilen Lage" gehalten. Die Stabilisierungsein
richtung 60 umfaßt zwei auf dem Kabinendach angebrachte Stütz
arme 61 an denen mittels Verschweißungen 64 (Fig. 24 bis 26)
eine Stützplatte 63 für mindestens zwei mit Abstand in Fahrt
richtung hintereinander angeordneten Stützrollen, vorzugsweise
zwei bis sechs, insbesondere vier Stützrollenpaare 62 befes
tigt ist, die sich bei horizontaler Fahrt der Kabine 21 an
einer U-Profil-Schiene 69 abstützen, die an Befestigungsplat
ten 17 befestigt ist, welche an den Verstrebungen 16 des Fach
werkträgers 11 angeschweißt sind. Die Rollen 62 dienen als
Pendelmomentstütze, damit die Kabine nicht wie bei einer Seil
bahn schaukeln kann. Beim Übergang von horizontaler zu verti
kaler Fahrt fahren die Stützarme 61 in ein C-förmiges Schie
nenprofil 94, 96 ein, welches zweigeteilt aufgebaut ist. Die
ses C-förmige Schienenprofil ist an einem Stabilisierungswagen
80 montiert, der eine Grundplatte 90 aufweist und in zwei
parallelen U-Schienenprofilen 95 mittels Rollen 97 vertikal
verfahrbar ist und außerdem seitlich mittels Führungsrollen
98 geführt ist und an dem das C-förmige Schienenprofil 96 zu
sammen mit einem Knotenblech 103 und einem Tragrahmen 120 be
festigt sind. An dem Tragrahmen 120 sind Stahldrahtseile 113
befestigt, die über ortsfeste Seilumlenkrollen 92 geführt
sind und an denen ein Gegengewicht 8 hängt. Dieses Gegenge
wicht 8 dient zum einen dazu, daß wie bei einem herkömmlichen
Aufzug das Gewicht der Kabine ausgeglichen wird, und zum an
deren dazu, daß der Stabilisierungswagen 80 in seiner oberen
Endlage bleibt, auch wenn die Stützarme 61 und die Stützrol
len 62 das C-förmige Schienenprofil 94, 96 verlassen haben.
Das Gegengewicht 8 läuft in seiner unteren Endlage auf bei
9 und 10 schematisch angeordnete Federn auf, wobei die Kraft
des Gegengewichtes 8 durch eine angepaßte Kennlinie einer Stu
fenschaltung von mehreren Federn, vorzugsweise drei bis fünf
Federn, so modifiziert wird, daß die wirksame Kraft des Ge
gengewichtes nach Einfahrt der Stützrollen 62 in das C-förmige
Schienenprofil 94, 96 bei einer Bogenfahrt von horizontal zu
vertikal allmählich in einer Weise zunimmt, die in etwa der
allmählichen Verringerung der Abstützung des Kabinengewichts
auf den Schienen entspricht, wobei die jeweilige Abstützung
sich aus der senkrecht auf die Schienen 72, 74 gerichteten
Komponente des Vektors des Kabinengewichts ergibt. Wie be
reits erwähnt, ist das C-förmige Schienenprofil 94, 96 zwei
geteilt ausgeführt und bei 116 bzw. 117 abgeschrägt, um einen
möglichst platzsparenden Einbauraum zu erzielen (Fig. 18).
Sobald sich keine Stützrollen 62 mehr in dem Teil 94 des
C-förmigen Schienenprofils befinden, wird dieser Teil mit Hilfe
eines speziell ausgeführten Hakens 106 nach oben um 90° hoch
geklappt (Fig. 14 bis 19). Dieser Vorgang wird ohne zusätz
lichen Einsatz einer Energie ausgeführt, dies bedeutet, daß
die reine Vortriebsenergie für diesen Vorgang verwendet wird
und er unter Beibehaltung der konstanten Vortriebsgeschwin
digkeit erfolgt, wobei der Haken 106 so ausgeführt ist, daß
der zu klappende Teil 94 zuerst auf Geschwindigkeit gebracht
werden muß und dann mit dem Rest des horizontalen Vortriebs
geschwindigkeitsvektors vollständig nach oben gezogen werden
muß. Die Geschwindigkeit wird dadurch erzielt, daß dem zu
klappenden Teil 94, dadurch eine Relativgeschwindigkeit er
teilt wird, daß um Lagerbolzen 102 schwenkbare Klappstangen
104, an deren Ende ein Bolzen 101 mit einer Hülse 105 ange
bracht ist, welche vom Haken 106 aufgenommen wird, über Rol
len 107 gehebelt werden. Wenn die Hülse 105 ihre untere End
lage im Haken 106 erreicht hat, wird der Rest des Klappvor
ganges noch mit Hilfe der an diesem Punkt relativ niedrigen
Vortriebsgeschwindigkeitsvektors in horizontaler Richtung er
zielt. Dieser Klappvorgang ist am besten aus Fig. 14 bis 19
ersichtlich.
Die Haken 106 sind so ausgeführt, daß dieser Vorgang auch in
umgekehrter Reihenfolge ohne Probleme erfolgen kann. Um den
Klappvorgang zu verbessern, können, wie in Fig. 21 und 22
dargestellt, zusätzlich noch Zugfedern 111 eingesetzt werden,
die an ihrer einen Seite an dem Bolzen 101 und an ihrer ande
ren Seite an am Tragrahmen 120 angeschweißten Halteösen 115
befestigt sind, wobei die Schwenkbewegung der Klappstangen
104 durch Anschläge 125 begrenzt wird, die am C-Profil 96 an
geschweißt sind. Die Zugfedern 111 sind jedoch für die Funk
tion des Klappens nicht notwendig. Wenn die an den Stützarmen
61 angeschweißten Haken 106 einmal nicht getroffen werden
sollten, oder eventuell nicht mehr vorhanden sein sollten, so
hat dies für die Sicherheit der Kabineninsassen keine Aus
wirkung, da beim Hochfahren der Kabine 21 das erste Stütz
rollenpaar 62 des Stützarmes 61 das C-förmige Schienenprofil
94 nach unten klappen würde.
Im umgekehrten Fall würde das Klappen des Teilen 94 nach oben
durch die Kraft der Zugfeder 11 begonnen werden und durch das
Auftreffen des klappbaren Teiles 94 des C-förmigen Schienen
profils auf den oberen inneren Querholm des Turmes zu Ende
geführt werden.
Die Synchronantriebe 40 umfassen jeweils einen Fahrwagen 41
mit einer Wagenplatte 50, die an dem Lagergehäuse 57 eines
Lagers 56 der Antriebswelle 44 angeschraubt ist, und mit zwei
großen Tragrädern 51 und zwei kleinen Tragrädern 54, die sich
an gegenüberliegenden Seiten des Winkelprofils 71 bzw. 72 ab
stützen. Durch diesen Fahrwagen 41 wird das Zahnrad 42 in
Eingriff mit der Rollenbolzenschiene 73 bzw. 74 gehalten. Die
seitliche Führung der Antriebe 40 und der Kabine 21 kann
durch mehrere Führungsrollenpaare 68 verbessert werden, die
an den Schenkeln der U-Profilschiene 69 bzw. der C-förmigen
Schienenprofile 94, 96 zur Anlage kommen und mittels Rollen
bolzen 67 und Halteteile 66 an der Stützplatte 63 der Stabi
lisierungseinrichtung 60 gelagert sind (Fig. 24 bis 26).
Wie am besten aus Fig. 27 ersichtlich ist, entsteht bei der
Bogenfahrt des Fahrwagens 41 ein Sehnenfehler b. Die Größe
des Sehnenfehlers b ergibt sich, wenn die Auflagepunkte
58 der Tragräder 51 auf der gekrümmten Lauffläche 72' des
bogenförmigen Winkelprofils 72 mittels der in Fig. 27 strich
punktiert eingezeichneten Sehne 59 miteinander verbunden wer
den. Um diesen Betrag b wird der Mittelpunkt 49 der Antriebs
welle 44 abgesenkt. Diese Absenkung wird erfindungsgemäß da
durch ausgeglichen, daß die Bohrungen 78 der bogenförmigen
Rollenbolzenschiene 74 um den Sehnenfehler b korrigiert wer
den. In Fig. 27 ist die korrigierte Mittelpunktslinie 79' für
die Rollenbolzen 76 bzw. deren Bohrungen 78 ebenfalls um den
Sehnenfehler b gegenüber der nicht korrigierten Mittelpunkts
linie 79 abgesenkt wird, in der sich die Mittelpunkte der
Rollenbolzen 76 bzw. der Bohrungen 78 ohne Korrektur des Seh
nenfehlers befinden würden. Der Abstand der nicht korrigier
ten Mittelpunktslinie 79 von der oberen Kante 73' bzw. 74'
der Rollenbolzenschienen 73 bzw. 74 ist in den Fig. 9, 27, 28
und 29 mit a bezeichnet.
In den Übergangsbereichen zwischen den geraden Rollenbolzen
schienen 73 und einer bogenförmigen Rollenbolzenschiene 74
wächst der Sehnenfehler von Null auf den Maximalbetrag b an.
Diese Übergangsbereiche entsprechen dem halben Abstand der
Auflagepunkte 58 der Rollen 51 des Wagens 50 voneinander.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, eine bogenförmige Rollen
bolzenschiene 74 zusammen mit den vorgenannten Übergangsbe
reichen in denen der Sehnenfehler von Null auf den Maximalbe
trag b ansteigt, vorzugsweise einstückig herzustellen. Dabei
können die Bohrungen 78 für die Rollenbolzen 76 unter Berück
sichtigung der Korrektur des Sehnenfehlers mittels elektro
nisch gesteuerter Bearbeitungsmaschinen hergestellt werden.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung wurde
eine kreisbogenförmige Rollenbolzenschiene 74 mit einem
Radius von z. B. 1500 mm gewählt, wobei sich bei einem Ab
stand der Auflagepunkte 58 der Rollen 51 des Wagens 50 von
etwa 330 mm ein Sehnenfehler b von etwa 9 mm ergab.
Die Tragrollen 51 und 54 des Fahrwagens 41 weisen vorzugs
weise Rollenbeläge aus einem mechanisch und dynamisch hoch
beanspruchbaren verschleißfesten Material auf, insbesondere
aus Polyurethan-Elastomeren, z. B. einem unter der Marke Vul
kollan vertriebenen Material. Die Radbolzen 52 und 55 der
Tragrollen 51 bzw. 54 sind am Tragrahmen 50 des Fahrwagens
fest angeschraubt, wie am besten aus Fig. 10 ersichtlich.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, zumindest die Radbolzen
55 der kleinen Rollen 54 federnd zu lagern, derart daß die
Rollen 54 unter Federspannung an die untere Lauffläche der
Winkelprofilschiene 71 bzw. 72 angepreßt werden.
Wie aus Fig. 28 und 29 ersichtlich ist, kommen bei dem erfin
dungsgemäßen Zahnradantrieb vorzugsweise jeweils mindestens
zwei Zähne des Zahnrades 42 mit den Rollenbolzen 76 einer
Rollenbolzenschiene in Eingriff. Die Rollenbolzen 76 weisen
jeweils eine auf einem Bolzen 75 rollbar gelagerte, vorzugs
weise gehärtete Hülse 76' auf, wobei vorteilhafterweise zwi
schen der gehärteten Hülse 76' und dem Bolzen 75 eine als
Gleitlager dienende Lagerbuchse 77 zwischengeschaltet ist,
die, wie in Fig. 12 gezeigt, vorzugsweise zweiteilig ausge
bildet ist und aus einem Lagermetall besteht.
Wie aus Fig. 33 ersichtlich, kann erfindungsgemäß in die
vertikalen Fahrabschnitte der Beförderungseinrichtung jeweils
ein Geschwindigkeitsbegrenzer integriert werden, wobei bevor
zugt oberhalb des Stabilisierungswagens 80 an dessen Füh
rungsprofile 95 mittels einer Konsole 402 ein Geschwindig
keitsbegrenzer 400 mit einem Sicherheitsschalter montiert ist
und an dem Stabilisierungswagen 80 eine Bremsfangvorrichtung
430 gelagert ist mit einem Fanghebel 432, der mittels eines
sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Anlenkgliedes
436 an einem Verbindungselement 434 mit einem Seiltrieb 410
verbunden ist, der über den Geschwindigkeitsbegrenzer 400 und
eine am unteren Ende des Führungsprofiles 95 des Stabilisie
rungswagens 80 ortsfest gelagerte Seilumlenkrolle 412 sowie
zwei am Stabilisierungswagen 80 gelagerte Seilumlenkrollen
414, 416 geführt ist. Der Geschwindigkeitsbegrenzer 400 wird
ausgelöst, wenn die Kabine 221, die über die Stützrollenpaare
62 der Stabilisierungseinrichtung 60 den Stabilisierungswagen
80 mitnimmt, bei ihrer Vertikalfahrt eine vorbestimmte
Höchstgeschwindigkeit überschreitet, wobei das Seil 410 ange
halten und der Fanghebel 432 betätigt wird, derart, daß mit
tels des Gestänges 438 die Exzenter 442, 444 und der Brems
klotz 446 an den Schenkel des Führungsprofiles 95 angepreßt
werden. Gleichzeitig erfolgt eine Betätigung des Sicherheits
schalters des Geschwindigkeitsbegrenzers und ein Abschalten
des Antriebsmotors 47 der Kabine. Zusätzlich oder alternativ
können an den Synchrongetrieben 40, 240, 340 und/oder deren
gemeinsamer Antriebswelle 44, 244, 344 und/oder den Fahr
wägen 41, 241, 341 Bremseinrichtungen vorgesehen sein, die
durch den Sicherheitsschalter des Geschwindigkeitsbegrenzers
400 betätigt werden.
Bei einer in Fig. 30 bis 32 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung sind
im unteren Bereich einer modifizierten Kabine 221 zwei wei
tere Synchronantriebe 340 vorgesehen mit einer gemeinsamen
Antriebswelle 344, die über Stehlager 345 am Boden 222 der
Kabine 221 befestigt ist, wobei der Kabinenboden 222 durch
eine Tragkonstruktion so verstärkt ist, daß der Kabinenboden
mit Personen- und/oder Lastkraftfahrzeugen befahrbar ist.
Die untere Antriebswelle 344 wird über einen Kettenantrieb
346 angetrieben, der ein drehfest auf der Antriebswelle 344
befestigtes Kettenrad 347 und ein auf der Antriebswelle 244
befestigtes Kettenrad 247 sowie eine Kette 348, die über
diese beiden Kettenräder läuft, aufweist.
Durch den Kettenantrieb 346, der die Kette 348 und die beiden
gleich großen und die gleiche Zähnezahl aufweisenden Ketten
räder 247 und 347 umfaßt, wird sichergestellt, daß die untere
Antriebswelle 344 synchron mit der oberen Antriebswelle 244
angetrieben wird, derart daß sich die unteren Antriebe 340
im gesamten Fahrweg der Kabine immer im wesentlichen genau
senkrecht unterhalb der oberen Synchronantriebe 240 befinden.
Dies wird unter anderem dadurch sichergestellt, daß sich die
geraden und bogenförmigen Winkelprofilschienen 371 bzw. 372
für die unteren Synchronantriebe 340 genau parallel zu den
geraden und bogenförmigen Winkelprofilschienen 271 bzw. 272
für die oberen Synchronantriebe 240 erstrecken.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 30 bis 32 ist die
obere Antriebswelle 244 gegenüber der Antriebswelle 44 der
ersten Ausführungsform verlängert und die oberen Antriebe
240 sind in einem größeren Abstand von der Kabine 221 ange
ordnet, um eine Behinderung zwischen den oberen Antrieben
240 und den unteren Antrieben 340 zu verhindern.
Wie aus Fig. 30 ersichtlich ist, ist bei der zweiten Ausfüh
rungsform zusätzlich zu dem horizontalen Fachwerkträger 211
unterhalb desselben ein zweiter horizontal er Fachwerkträger
311 angeordnet, der mit dem Träger 211 vorzugsweise mittels
Schrauben, Nieten oder dergleichen verbunden ist.
Der Fachwerkträger 311 umfaßt untere und obere Längsholme 314,
die jeweils mittels geneigt zueinander verlaufende Ausstei
fungen und Verstrebungen 316 miteinander verbunden sind.
Außerdem weist der Fachwerkträger 311 Querholme 315 und an
seinen Stirnseiten senkrechte Aussteifungen 318 auf, die an
die senkrechten Turmpfosten 204 anstoßen, wie aus Fig. 30 er
sichtlich ist. Eine Verbindung der senkrechten Aussteifungen
318 mit den angrenzenden Turmpfosten 204 mittels Schrauben,
Nieten oder dergleichen kann vorteilhaft sein. An den Turm
pfosten 204 angeschweißte Konsolen 319 dienen als Auflage für
die unteren Längsholme 314 des Fachwerkträgers 311, wie aus
Fig. 30 ersichtlich ist.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 30 bis 32 weist
das Gegengewicht 308 eine U-förmige Form auf, die in ihrem
mittleren Bereich 307 einen torförmigen Durchgang freiläßt,
durch den die Kabine 221 einen durch den Pfeil 300 in Fig. 32
angedeuteten Zugang von der Stirnseite her aufweist.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 30 bis 32 trägt
ein Stützarm 261 ein Stützrollenpaar 262, das mit einer An
koppeleinrichtung 390 zusammenwirkt, die ein An- und Abkop
peln des Gegengewichtes 308 an die Kabine 221 bewirkt, sobald
die Kabine 221 an den Enden des horizontalen Fahrabschnitt in
einen bogenförmigen Fahrabschnitt einfährt bzw. aus einem
bogenförmigen Fahrabschnitt in den horizontalen Fahrabschnitt
einfährt. Bei der zweiten Ausführungsform umfaßt die Ankoppel
einrichtung 390 den Stabilisierungswagen 80 und die C-förmigen
Schienenprofile 94 und 96 sowie den Tragrahmen 120 der ersten
Ausführungsform, wobei diese Teile mit den gleichen Bezugs
zeichen wie bei der ersten Ausführungsform versehen sind.
Kurz bevor die Kabine 221 nach horizontaler Fahrt den Bogen
abschnitt erreicht, fährt das Stützrollenpaar 262 in die
C-förmigen Winkelprofile 94 bzw. 96 ein, derart daß - analog
zur ersten Ausführungsform - bei der sich anschließenden ver
tikalen Fahrt der Tragrahmen 120 mit der Kabine 221 nach unten
und dadurch das Gegengewicht 308 nach oben bewegt wird.
Unterhalb des Turmes 202 befindet sich eine Grube 324 in die
sich die Winkelprofilschiene 371 und die Rollenbolzenschienen
373 für den unteren Antrieb 340 hineinerstrecken, wie am bes
ten aus Fig. 30 ersichtlich ist. Der Turm 202 steht auf Boden
platten 205 und ist mit Aussteifungen 206 versehen.
Die zweite Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß die Ka
bine 221 im unteren Bereich zusätzlich über die geraden bzw.
bogenförmigen Rollenbolzenschienen 373 bzw. 374, die mit den
Zahnrädern der unteren Synchronantriebe 340 in Eingriff ste
hen, in Verbindung mit den geraden bzw. bogenförmigen Winkel
profilschienen 371 bzw. 372, an denen sich die Fahrwägen 341
abstützen, geführt ist. Mittels dieser zusätzlichen Führung
im unteren Kabinenbereich wird im Zusammenwirken mit der Füh
rung der Kabine im oberen Bereich durch die geraden bzw. bo
genförmigen Rollenbolzenschienen 273 bzw. 274 und die Syn
chronantriebe 240 sowie die geraden bzw. bogenförmigen Win
kelprofilschienen 271 bzw. 272 und die Fahrwägen 241 während
der gesamten Fahrt eine stabile senkrechte Lage der Kabine
221 sichergestellt und Pendelbewegungen der Kabine werden
ausgeschlossen.
Daher wirkt der untere Synchronantrieb 340 der zweiten Aus
führungsform als Stabilisierungseinrichtung, so daß die bei
der ersten Ausführungsform vorgesehene Stabilisierungsein
richtung 60 bei der zweiten Ausführungsform entfallen kann.
Infolgedessen kann bei der zweiten Ausführungsform der hori
zontale Fahrwegabschnitt gewölbt sein oder der gesamte Fahr
weg etwa in Form eines Rundbogens, eines elliptischen Bogens
oder eines Korbbogens mit jeweils eine Station aufweisenden
vertikalen Fahrabschnitten an den Bogenenden ausgebildet sein.
Ferner kann bei der zweiten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Beförderungseinrichtung bei der Überbrückung von
Höhenunterschieden der Fahrweg etwa in Form eines einhüftigen
Bogens, vorzugsweise mit jeweils eine Station aufweisenden
vertikalen Fahrabschnitten an Bogenenden ausgebildet sein.
Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beför
derungseinrichtung besteht auch die Möglichkeit eine Ankop
peleinrichtung 390 wesentlich einfacher auszuführen. Hierzu
können oberhalb der Kabine 221 anstelle des einen mit den
Stützrollen 262 versehenen Stützarmes 261 zwei Stützarme vor
gesehen werden, die fest mit der Kabine verbunden sind und
einen Abstand voneinander aufweisen, der dem aus Fig. 32 er
sichtlichen Abstand der beiden am Gegengewicht 308 befestig
ten Drahtseile 313 entspricht. Dabei können sich die vorge
nannten beiden Stützarme etwa so weit über die Kabine nach
oben erstrecken wie der Stützarm 261 und etwa in Höhe der
Stützrollen 262 jeweils mit einem ersten Ankoppelelement ver
sehen sein, z. B. in Form einer auf den Kopf gestellten schlüs
sellochartigen Öffnung in den beiden Stütz armen. Gleichzeitig
können die Enden der beiden Drahtseile 313 jeweils mit einem
zweiten Ankoppelelement, z. B. in Form eines etwas nach oben
gebogenen Hakens versehen werden, die mit den ersten Ankoppel
elementen beim An- und Abkoppeln zusammenwirken. Hierzu werden
die Drahtseile 313 über Seilrollen, ähnlich den Seilrollen 92,
und über Seilführungen soweit in die Bewegungsbahn d. h. Fahr
weg der sich zusammen mit der Kabine bewegenden beiden vorge
nannten ersten Ankoppelelemente geführt und so gehalten, daß
die an den Enden der Drahtseile 313 vorgesehenen zweiten An
koppelelemente vorzugsweise etwa im mittleren Bereich einer
Bogenfahrt der Kabine 221 jeweils mit einem ersten Ankoppel
element zum Zusammenwirken gebracht werden, derart daß bei
einer Bogenfahrt der Kabine 221 vom horizontalen Fahrweg nach
unten in den senkrechten Fahrweg eine Ankopplung der Seil
enden an die Kabine erfolgt, wodurch mit der weiteren Absen
kung der Kabine das auf den Federn 209, 210 abgestützte Ge
gengewicht 308 nach oben angehoben wird, so daß das Gewicht
der Kabine im wesentlichen durch das Gegengewicht ausbalan
ciert wird; und bei einer Bogenfahrt der Kabine in umgekehr
ter Richtung vom senkrechten Fahrweg nach oben in den hori
zontalen Fahrweg eine Abkoppelung des Gegengewichtes von der
Kabine erfolgt.
Bei der vorstehend beschriebenen, vereinfachten Ausführungs
form der Ankoppeleinrichtung 390 können neben dem Stützarm
261 und dem Stützrollenpaar 262 die gesamte Stabilisierungs
einrichtung 60 einschließlich U-Profilschienen 69 und 95,
Stabilisierungswagen 80, C-förmige Schienenprofile 94 und 95,
Tragrahmen 120 und Klappmechanismus 104 bis 105 entfallen.
Bei der in den Fig. 30 bis 32 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Beförderungseinrichtung ist
es natürlich auch möglich, anstelle der beiden unteren zu
sätzlichen Schienen 370 nur eine zusätzliche Schiene 370
vorzusehen, z. B. die in Fig. 31 rechts gezeichnete und die
links gezeichnete Schiene 370 wegzulassen. In diesem Fall
kann die Welle 344 verkürzt werden. Alternativ ist es auch
möglich, die Welle 344 seitlich an der Kabine 221 zu lagern
und die zusätzliche Schiene 370 auf einem höheren Niveau an
zuordnen, etwa in einem Abstand A1 von ca. 0,6 bis 1 m unter
halb der Antriebswelle 244 der Kabinenantriebe 240. In diesem
Fall kann die Antriebswelle 344 des der zusätzlichen Schiene
370 zugeordneten Synchronantriebes sehr verkürzt sein.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, anstelle des
Kettenantriebes 346 ein Zwischengetriebe oberhalb der Kabine
221 fest auf dem Kabinendach zu montieren und über dieses
Zwischengetriebe die zusätzliche Welle 344 in einem Abstand
A1 von vorzugsweise ca. 0,8 bis 1 m oberhalb der Antriebs
welle 244 zu lagern. Auch in diesem Fall ist es ausreichend,
eine einzelne zusätzliche Schiene 370 mit einem zugeordneten
zusätzlichen Synchronantrieb 340 vorzusehen, um Pendelbewe
gungen der Kabine 221 um die Antriebswelle 244 zu vermeiden.
In diesem Fall muß das Zwischengetriebe natürlich so ausge
legt sein, daß die zusätzliche Welle 344 und das zusätzliche
Zahnrad 42 genau die gleiche Umdrehungszahl aufweisen, wie
die Zahnräder 42 des Kabinenantriebes 240. Bei der zuletzt
genannten Anordnung der zusätzlichen Schiene 370 oberhalb
des Daches der Kabine 221 ist es nicht erforderlich eine
verlängerte Antriebswelle 244 zu verwenden, vielmehr kann
die Antriebswelle 244 die gleiche Länge aufweisen, wie die
Antriebswelle 44 der ersten Ausführungsform. In diesem Falle
muß allerdings sichergestellt werden, daß die zusätzliche
Schiene 370 in einem horizontalen Abstand A2 seitlich, d. h.
weiter nach außen vom Antrieb 240 angeordnet wird, damit eine
Kollision zwischen den Antrieben 240 und der bzw. den zu
sätzlichen Schienen 370 vermieden wird. Wie bereits vorgehend
erläutert ist es natürlich erforderlich, daß die zusätzliche
Welle 344 genau senkrecht oberhalb der Welle 244 angeordnet
wird.
Die Ausbildung der Stabilisierungseinrichtung als zusätzliche
Schiene 370, die gemäß der zweiten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Beförderungseinrichtung in einem vertikalen Ab
stand A1 und in einem horizontalen Abstand A2 unterhalb oder
oberhalb einer der beiden ersten Schienen 270 angeordnet
wird, ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Fahrweg im
wesentlichen in Form eines Rundbogens, eines elliptischen
Bogens, eines Korbbogens oder eines einhüftigen Bogens ausge
bildet wird, wobei wegen der größeren Krümmungsradien die bei
derartigen Fahrwegen im allgemeinen vorhanden sind, die Be
förderungseinheit mit wesentlich höherer Geschwindigkeit
längs des gekrümmten Fahrweges gefahren werden kann, ohne
daß hierbei Zentrifugalbeschleunigungen auftreten, die sich
störend auf die zu befördernden Personen und/oder Fahrzeuge
und/oder sonstigen Gegenstände auswirken.
Gegenstand der Erfindung sind auch ein Verfahren und eine
Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, bei denen auf
ortsfesten durchgehenden Schienen, die bevorzugt Rollenbolzen
schienen umfassen, eine Kabine mittels eines z. B. an ihrem
Boden befestigten Seilantriebes, der ähnlich wie in der
US-Patentschrift 4 821 845 beschrieben ausgebildet sein kann,
oder eines Kettenantriebes verfahren wird, wobei durch die
Wellen 44 bzw. 244, 344 und Kettentrieb 346 eine synchrone
Bewegung der Zahnräder 42 sichergestellt und ein ruhiges
Fahrverhalten auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ermög
licht wird. Die Seil- oder Kettenantriebe können unterhalb,
oberhalb oder seitlich der Bewegungsbahn der Kabine geführt
und auch an den Wellen 44, 244 oder 244 befestigt werden.
Insbesondere bei der zweiten Ausführungsform kann der Seil-
oder Kettenantrieb in der Mitte der in diesem Fall durchge
henden Welle 244 befestigt werden, da der Motor 47 mit Ge
triebe 46 und Kupplung 48 entfallen.
1
linker Turm
2
rechter Turm
4
Pfosten
5
Bodenplatte
6
Aussteifung
7
U-förmige Führungsschiene
8
Gegengewicht
9
Feder
10
Feder
11
Fachwerkträger
14
Längsholm
15
Querholm
16
Aussteifungen und Verstrebungen
17
Befestigungsplatte für U-Schiene
69
21
Kabine
22
Verstärkungsplatte
23
Verstärkungsplatte
24
Verstärkungsplatte
25
Verstärkungsplatte
31
Stromabnehmer
32
Stromschiene
33
Stromschienenhalter
35
Stromschienenabdeckung
40
Synchronantrieb
41
Fahrwagen
42
Zahnrad
43
Spannsatz
44
Antriebswelle
45
Stehlager
46
Hohlwellengetriebe
47
Motor
48
Kupplung
49
Wellenmittelpunkt
50
Wagenplatte
51
Tragrad groß
52
Radbolzen für
51
54
Tragrad klein
55
Radbolzen für
54
56
Lager
57
Lagergehäuse
58
Auflagepunkte der großen Tragräder
51
59
Sehne zwischen den Auflagepunkten
58
60
Stabilisierungseinrichtung
61
Stützarm
62
Stützrollen
63
Stützplatte
64
Verschweißung von
63
mit
61
65
Achse für
62
66
Halteteil
67
Rollenbolzen für
68
68
seitliche Führungsrollen
69
U-Profilschiene
70
Schienen für
40
71
gerade Winkelprofilschiene
72
bogenförmige Winkelprofilschiene
72
' Lauffläche der Rollen
51
auf
72
73
gerade Rollenbolzenschiene
73
' Rand der Rollenbolzenschiene
73
74
bogenförmige Rollenbolzenschiene
74
' Rand der Rollenbolzenschiene
74
75
Bolzen
76
Rollenbolzen
76
' gehärtete Hülse von
76
77
Lagerbuchse
78
Bohrung
79
Mittellinie der Bohrungen
78
79
' Mittellinie der Bohrungen
78
bei Berücksichtigung
des Sehnenfehlers
80
Stabilisierungswagen
90
Grundplatte des Stabilisierungswagens
91
Achse für
97
92
Seilumlenkrollen
93
Achse für
92
94
C-förmiges Schienenprofil, klappbar
95
U-Profilführung für
80
96
C-förmiges Schienenprofil
97
Rolle des Stabilisierungswagens
80
98
Führungsrolle des Stabilisierungswagens
80
99
Haltewinkel für
112
101
Bolzen
102
Lagerbolzen für Klappstange
104
103
Knotenblech
104
Klappstange
105
Hülse auf
101
106
Haken
107
Rolle
108
Winkel
109
Spangenteil
110
Schraube
111
Zugfeder für Klappmechanismus
112
Rollenbolzen für
98
113
Drahtseil
114
Stützlasche für Lagerbolzen
102
115
Halteöse für Feder
111
116
Abschrägung von
94
117
Abschrägung von
96
118
Tragarm
120
Tragrahmen
125
Anschlag auf Klappstange
104
202
rechter Turm
204
Turmpfosten
205
Bodenplatte
206
Aussteifung
209
Feder
210
Feder
211
Fachwerkträger
213
Längsholm
214
Längsholm
215
Querholm
216
Aussteifungen und Verstrebungen
217
Befestigungs- und Abstandselement für Winkel
profilschiene
271
bzw.
272
221
Kabine
222
Kabinenboden
240
Synchronantrieb
241
Fahrwagen
244
Antriebswelle
245
Stehlager
247
Kettenrad
261
Stützarm
262
Stützrollen
270
Schienen für
240
271
gerade Winkelprofilschiene
272
bogenförmige Winkelprofilschiene
273
gerade Rollenbolzenschiene
274
bogenförmige Rollenbolzenschiene
300
Zugang
307
torförmiger Durchgang
308
Gegengewicht
311
Fachwerkträger
313
Drahtseil
314
Längsholm
315
Querholm
316
Aussteifungen und Verstrebungen
317
Befestigungs- und Abstandselement für Winkel
schiene
371
bzw.
372
318
senkrechte Aussteifung
319
Konsole
324
Grube
340
Synchronantrieb
341
Fahrwagen
344
Antriebswelle
345
Stehlager
346
Kettenantrieb
347
Kettenrad
348
Kette
370
Schienen für
340
371
gerade Winkelprofilschiene
372
bogenförmige Winkelprofilschiene
373
gerade Rollenbolzenschiene
374
bogenförmige Rollenbolzenschiene
390
Ankoppeleinrichtung
400
Geschwindigkeitsbegrenzer
402
Konsole
404
Konsole
410
Seil
412
Seilumlenkrolle
414
Seilumlenkrolle
416
Seilumlenkrolle
430
Bremsfangvorrichtung
432
Fanghebel
434
Verbindungselement
436
Anlenkglied
438
Gestänge
442
Exzenterrolle
444
Exzenterrolle
446
Bremsklotz
Claims (36)
1. Verfahren zur Beförderung von Personen, vorzugsweise ein
schließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Per
sonen- und/oder Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport
von Gegenständen und/oder von Material, längs eines Fahr
weges mit mindestens einem bogenförmigen Fahrabschnitt und
vorzugsweise mindestens einem im wesentlichen vertikalen
Fahrabschnitt und vorzugsweise mindestens einem im wesent
lichen horizontalen oder geneigten Fahrabschnitt, insbeson
dere zum Überbrücken von Fahrbahnen in einer den Fahrverkehr
nicht behindernden Höhe und/oder zum Überbrücken von anderen
Hindernissen und/oder von Höhenunterschieden mittels einer
Beförderungseinheit, insbesondere in Form einer Kabine und/oder
einer Beförderungsplattform, die auf sich durchgehend
und stetig längs des Fahrweges erstreckenden ortsfesten
Schienen kontinuierlich und durchgehend von einer ersten
Station an der einen Seite der zu überbrückenden Fahrbahnen
bzw. Hindernisse oder Höhenunterschiede zu einer zweiten
Station an der anderen Seite der Fahrbahnen bzw. Hinder
nisse oder Höhenunterschiede oder umgekehrt mit einer Fahr
geschwindigkeit von mindestens etwa 0,5 m/sec, vorzugsweise
mindestens etwa 1 m/sec fährt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beförderungseinheit mit einer Fahrgeschwindigkeit von
mindestens etwa 1,5 m/sec gefahren wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fahrweg mit jeweils einem im wesentlichen ver
tikalen Fahrabschnitt an jeder Seite der zu überbrückenden
Fahrbahnen bzw. Hindernisse oder Höhenunterschiede und in
dem zu überbrückenden Bereich mit einem auf höherem Niveau
angeordneten im wesentlichen horizontalen oder geneigten
Fahrabschnitt sowie mit zwei bogenförmigen Fahrabschnitten
in den Übergangsbereichen zwischen den im wesentlichen ver
tikalen Fahrabschnitten und dem im wesentlichen horizontalen
oder geneigten Fahrabschnitt, die sich in einer ersten Sta
tion befindende Beförderungseinheit aus dem Stand sanft in
vertikale Richtung auf eine erste konstante Geschwindigkeit
von vorzugsweise mindestens etwa 1 m/sec beschleunigt wird
und dann mit dieser ersten Geschwindigkeit auch längs des
folgenden bogenförmigen Fahrabschnittes weiter gefahren wird,
und daß etwa nach Beendigung der Bogenfahrt die Beförderungs
einheit auf eine höhere zweite Geschwindigkeit von vorzugs
weise mindestens etwa 1,5 in/sec beschleunigt und dann mit
dieser höheren zweiten Geschwindigkeit der im wesentlichen
horizontale oder geneigte Fahrabschnitt bis zu einem kurzen
Bereich vor seinem Ende durchfahren wird und daß danach auf
die erste niedrigere Geschwindigkeit von vorzugsweise min
destens etwa 1 in/sec abgebremst und mit dieser ersten Ge
schwindigkeit der zweite bogenförmige Fahrabschnitt und
vorzugsweise auch der sich anschließende zweite vertikale
Fahrabschnitt durchfahren werden und daß die Beförderungs
einheit am Ende des zweiten vertikalen Fahrabschnittes sanft
in ihre Endposition abgebremst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Fahrweg mit jeweils einem im wesentlichen ver
tikalen Fahrabschnitt an jeder Seite der zu überbrückenden
Fahrbahnen bzw. Hindernisse oder Höhenunterschiede und mit
einem in dem zu überbrückenden Bereich auf höherem Niveau
angeordneten im wesentlichen horizontalen oder geneigten
Fahrabschnitt sowie mit zwei bogenförmigen Fahrabschnitten
in den Übergangsbereichen zwischen den im wesentlichen ver
tikalen Fahrabschnitten und dem im wesentlichen horizontalen
oder geneigten Fahrabschnitt, die sich in einer Station be
findende Beförderungseinheit aus dem Stand sanft in vertika
le Richtung auf eine erste konstante Geschwindigkeit von
vorzugsweise mindestens etwa 1 m/sec beschleunigt wird und
dann mit dieser ersten Geschwindigkeit der erste vertikale
Fahrabschnitt durchfahren wird und daß beim Durchfahren des
folgenden bogenförmigen Fahrabschnittes allmählich auf eine
höhere zweite Geschwindigkeit von vorzugsweise mindestens
etwa 1,5 m/sec beschleunigt und dann mit dieser höheren
zweiten Geschwindigkeit der im wesentlichen horizontale
oder geneigte Fahrabschnitt etwa bis zu seinem Ende durch
fahren wird und daß beim Durchfahren des bogenförmigen
Fahrabschnittes allmählich auf die erste niedrigere Ge
schwindigkeit von vorzugsweise mindestens etwa 1 m/sec
abgebremst und mit dieser ersten Geschwindigkeit der zweite
vertikale Fahrabschnitt durchfahren wird und daß die Be
förderungseinheit am Ende des zweiten vertikalen Fahrab
schnittes sanft in ihre Endposition abgebremst wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrweg etwa in Form eines
Rundbogens, eines elliptischen Bogens oder eines Korbbogens
mit jeweils eine Station aufweisenden vertikalen Fahrab
schnitten an den Bogenenden ausgebildet ist, und daß die
sich in einer Station befindende Beförderungseinheit aus
dem Stand sanft in vertikaler Richtung auf eine im wesent
lichen konstante Geschwindigkeit von vorzugsweise minde
stens etwa 1 m/sec, insbesondere mindestens etwa 1,5 m/sec,
beschleunigt wird und dann mit dieser konstanten Geschwin
digkeit im wesentlichen längs des gesamten Fahrweges weiter
gefahren und am Ende des zweiten vertikalen Fahrabschnittes
sanft in ihre Endposition abgebremst wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrweg zur Überbrückung von
Höhenunterschieden etwa in Form eines einhüftigen Bogens ge
gebenenfalls mit jeweils eine Station aufweisenden vertika
len Fahrabschnitten an Bogenenden ausgebildet ist und daß
zumindest der einhüftige Bogen des Fahrweges mit vorzugs
weise konstanter Fahrgeschwindigkeit von mindestens etwa
1 m/sec, vorzugsweise mindestens etwa 1,5 m/sec durchfahren
wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrweg zum Überbrücken
von Höhenunterschieden einen im wesentlichen vertikalen
ersten Fahrabschnitt mit einer ersten Station, einen sich
daran anschließenden bogenförmigen zweiten Fahrabschnitt
und einen im wesentlichen horizontalen oder geneigten und/oder
leicht gewölbten dritten Fahrabschnitt mit einer sich
auf einem höheren Niveau befindenden zweiten Station am Ende
des dritten Fahrabschnittes aufweist, wobei insbesondere
bei Beförderung auch Kraftfahrzeugen sowohl bei der ersten
Station wie bei der zweiten Station vorzugsweise an der
äußeren Stirnseite ein Zu- bzw. Ausgang vorgesehen ist, der
art daß ein Kraftfahrzeug über den Zugang an der äußeren
Stirnseite der ersten Station in die Beförderungseinheit
eingefahren und durch den stirnseitigen Ausgang an der zwei
ten Station ohne Wenden ausgefahren werden kann.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beförderungseinheit mit
tels mindestens eines mit den ortsfesten Schienen zusammen
wirkenden steuerbaren Eigenantriebes angetrieben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Eigenantrieb ein doppelseitiger Antrieb, vorzugsweise
in Form von mindestens zwei Synchronantrieben dient.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß Synchronantriebe in Form
von Zahnradantrieben dienen, deren Zahnräder vorzugsweise
nach Art einer Triebstockverzahnung mit zu beiden Seiten
des Fahrweges ortsfest angeordneten Rollenbolzenschienen in
Eingriff kommen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnräder mittels Fahrwägen in Eingriff mit den
Rollenbolzenschienen gehalten werden und daß in den Über
gangsbereichen zwischen den geraden Rollenbolzenschienen und
bogenförmigen Rollenbolzenschienenabschnitten ein Sehnen
fehler (b) des Fahrwagens korrigiert wird, der sich durch
den Abstand der Auflagepunkte der Tragräder des Fahrwagens
auf den den Fahrwagen abstützenden Winkelprofilschienen er
gibt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrektur des Sehnenfehlers (b) bei der Herstellung der
Bohrungen für die Bolzen in den Rollenbolzenschienen mittels
elektronisch gesteuerter Bearbeitungsmaschinen vorgenommen
wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beförderungseinheit wäh
rend ihrer Fahrt längs des Fahrweges mittels Stabilisierungs
einrichtungen, die vorzugsweise mit zusätzlichen Schienen
zusammenwirken, in vertikaler Lage gehalten wird.
14. Beförderungseinrichtung, insbesondere zum Durchführen
des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, insbesondere zum Überbrücken von Fahrbahnen in
einer den Fahrbahnverkehr nicht behindernden Höhe und/oder
zum Überbrücken von anderen Hindernissen und/oder von Hö
henunterschieden mit einem Fahrweg, der mindestens einen
im wesentlichen vertikalen Fahrabschnitt und mindestens
einen im wesentlichen horizontalen oder geneigten Fahrab
schnitt und mindestens einen bogenförmigen Fahrabschnitt
in dem Übergangsbereich bzw. in den Übergangsbereichen zwi
schen einem im wesentlichen vertikalen Fahrabschnitt und
einem im wesentlichen horizontalen oder geneigten Fahrab
schnitt aufweist, mit sich im wesentlichen durchgehend und
stetig längs des Fahrweges erstreckenden ortsfesten Schie
nen (70; 270, 370) und mit mindestens einer Beförderungs
einheit (21; 221), insbesondere in Form einer Kabine und/oder
einer Beförderungsplattform, zur Beförderung von Per
sonen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder Roll
stühlen, und/oder zur Beförderung von Personen- und/oder
Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegenständen
und/oder von Material, wobei die Beförderungseinheit (21;
221) mittels mindestens eines mit den ortsfesten Schienen
(70; 270, 370) zusammenwirkenden steuerbaren Eigenantriebes
(40; 240, 340) im wesentlichen kontinuierlich längs des
Fahrweges verfahrbar ist.
15. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eigenantrieb doppelseitig ausgebildet
ist und vorzugsweise mindestens zwei Synchronantriebe (40;
240, 340) aufweist, die sich gegenüberliegend an gegen
überliegenden Seiten der Beförderungseinheit (21; 221)
jeweils einem Fahrwegrand benachbart so befestigt sind,
daß sie mit jeweils einer der ortsfesten Schienen (70; 270,
370) am Fahrwegrand zusammenwirken.
16. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Synchronantriebe (40; 240,
340) in Form von Linearmotoren ausgebildet sind.
17. Beförderungseinrichtung, insbesondere nach Anspruch 14
oder 15, gekennzeichnet durch Synchronantriebe (40; 240,
340) in Form von Zahnradantrieben, deren Zahnräder (42),
vorzugsweise nach Art einer Triebstockverzahnung, mit zu bei
den Seiten des Fahrweges ortsfest angeordneten Rollenbolzen
schienen (73; 74; 273, 274, 373, 374) in Eingriff kommen.
18. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnrad
antrieb (40; 240, 340) mindestens eine sich senkrecht zur
Fahrtrichtung der Beförderungseinheit (21; 221) durchgehend
von dem einen Fahrwegrand zum gegenüberliegenden Fahrwegrand
erstreckende starre Antriebswelle (44; 244, 344) umfaßt, die
an ihren beiden Enden jeweils ein drehfest montiertes, mit
einer Rollenbolzenschiene (73; 74; 273, 274, 373, 374) am
benachbarten Fahrwegrand in Eingriff kommenden Zahnrad trägt.
19. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Eigenan
trieb (40; 240, 340) mindestens einen Elektromotor (47) um
faßt, vorzugsweise in Form eines Drehstrommotors, insbe
sondere mit Frequenzumrichter, oder in Form eines Servo
motors oder eines Gleichstrommotors, der auf der Beförde
rungseinheit (21; 221) angebracht ist, und daß die Stromzu
führung zu dem Elektromotor (47) mittels Stromschienen (32)
erfolgt, die sich parallel zu den ortsfesten Schienen (70)
erstrecken, wobei der Strom induktiv oder mittels Stromab
nehmern (31), insbesondere in Form von Bügelstromabnehmern,
zur Beförderungseinheit (21; 221) übertragen wird.
20. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerungs-
und Anforderungssignale für die Beförderungseinheit (21;
221) mittels Funk oder über Stromschienen (32) und Stromab
nehmer (31) zur Beförderungseinheit (21; 221) übertragen
werden, wobei die Anordnung vorzugsweise so getroffen ist,
daß die Stromschienen (32) für die Stromversorgung des An
triebsmotors (47) an der einen Seite der Beförderungseinheit
(21; 221) und die Stromschienen (32) zur Signalübertragung
an der anderen Seite der Beförderungseinheit (21; 221) ange
ordnet sind.
21. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß den Synchron
antrieb (40; 240, 340), jeweils ein Fahrwagen (41; 241, 341)
zugeordnet ist, mit einer Wagenplatte (50), die an einem La
gergehäuse (57) eines Antriebswellenlagers (56) angeschraubt
ist und die zwei große Tragräder (51) und zwei kleine Trag
räder (54) trägt, die sich an gegenüberliegenden Seiten der
Winkelprofilschienen (71; 271, 371 bzw. 72; 272, 372) ab
stützen, derart daß das Zahnrad (42) des Synchronantriebes
(40; 240, 340) in Eingriff mit der Rollenbolzenschiene (73;
273, 373 bzw. 74; 274, 374) gehalten wird.
22. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen
(51, 54) des Fahrwagens (41; 241, 341) Rollenbeläge aus einem
mechanisch und dynamisch hochbeanspruchbaren, verschleißfe
sten Material aufweisen, insbesondere aus Polyurethan-Elasto
meren.
23. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbol
zenschiene (73, 74; 273, 274, 373, 374) Rollenbolzen (76) auf
weisen, die mit einer gehärteten Hülse (76') versehen sind.
24. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Bolzen (75) der Rollenbolzen (76)
und ihrer gehärteten Hülse (76') eine vorzugsweise zweitei
lige Lagerbuchse (77) zwischengeschaltet ist.
25. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Rol
lenbolzenschienen (73, 74; 273, 274, 373, 374) in den Über
gangsbereichen zwischen den geraden Rollenbolzenschienen (73;
273, 373) und den bogenförmigen, insbesondere im wesentlichen
kreisbogenförmigen Rollenbolzenschienenabschnitten (74; 274,
374), ein Sehnenfehler (b) des Antriebswagens (50, 51, 54)
korrigiert wird, der sich durch den Abstand der Auflagepunkte
(58) der Tragräder (51) des Fahrwagens (41; 241, 341) auf den
Winkelprofilschienen (71, 72; 271, 272, 371, 372) ergibt.
26. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder
unterhalb und/oder seitlich an der Beförderungseinheit
(21; 221) mindestens eine Stabilisierungseinrichtung (60, 80;
340, 341) vorgesehen ist, die Pendelbewegungen der Beförde
rungseinheit (21; 221) um die starre Antriebswelle (44; 244)
verhindert.
27. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabilisierungseinrichtung (60, 80) mehrere
oberhalb der Beförderungseinheit (21) in horizontaler Rich
tung, senkrecht zur Antriebswelle (44) mit Abstand hinterein
ander angeordnete Stützrollenpaare (62) aufweist, die mittels
eines horizontalen Schienensystems geführt (69, 94, 96) sind,
und daß die Stützrollenpaare (62) beim Wechseln der Fahrt
richtung von einer horizontalen bzw. geneigten Fahrtrichtung
zur vertikalen Fahrtrichtung in ein horizontal es C-förmiges
Schienenprofil (94, 96) einfahren, das mittels eines Stabi
lisierungswagens (80) vertikal verschiebbar ist.
28. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
C-förmigen Schienenprofil (94, 96) bzw. an mit diesem Schie
nenprofil verbundenen Bauteilen (120) über ortsfeste Seil
rollen (92) geführte Seile (113; 313) befestigt sind, an
denen mindestens ein Gegengewicht (8; 308) angebracht ist,
derart daß bei Bogenfahrt der Beförderungseinheit (21; 221)
von der horizontalen oder geneigten Fahrtrichtung in die
vertikale Fahrtrichtung das Gegengewicht (8; 308) von der
sich nach unten bewegenden Beförderungseinheit (21; 221)
nach oben gezogen wird, und dadurch der Antrieb (47) der
Beförderungseinheit (21; 221) im wesentlichen von dem Eigen
gewicht der Beförderungseinheit (21; 221) entlastet wird.
29. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gegengewicht (8; 308) in seiner un
teren Endlage mittels Federn (9, 10; 209, 210) abgestützt
wird.
30. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 28 oder 29, da
durch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Gegengewichtes
(8; 308) eine Stufenschaltung von mehreren Federn (9, 10;
209, 210), vorzugsweise drei bis fünf Federn vorgesehen ist,
wobei die Kennlinie der Stufenschaltung so modifiziert ist,
daß nach Einfahrt der Stützrollen (62; 262) in das C-förmige
Schienenprofil (94, 96) zu Beginn einer Bogenfahrt von
horizontal zu vertikal die wirksame Kraft des Gegenge
wichtes (8; 308) allmählich in einer Weise zunimmt, die
in etwa mit der allmählichen Verringerung der Abstützung
des Gewichtes der Beförderungseinheit (21; 221) auf den
Schienen (72, 74; 272, 274) übereinstimmt, wobei die je
weilige Abstützung der senkrecht auf die Schienen (72, 74)
gerichteten Komponente des Vektors des Gewichtes der Be
förderungseinheit (21; 221) entspricht.
31. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 14 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das C-för
mige Schienenprofil (94, 96) zweigeteilt ausgeführt ist,
wobei ein schwenkbarer Teil (94) um eine Schwenkachse (110)
des anderen Teiles (96) des C-förmigen Profils um etwa 90°
schwenkbar ist, und beide Teile (94, 96) bei (116 bzw. 117)
abgeschrägt sind um eine gegenseitige Behinderung beim
Schwenken zu vermeiden.
32. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß der klappbare Teil (94) des C-förmigen
Schienenprofils (94, 96) mit Hilfe eines speziellen Klapp
mechanismus (104 bis 111) hochklappbar ist, der mindestens
einen speziell ausgeführten Haken (106) umfaßt.
33. Beförderungseinrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haken (106) so ausgeführt ist, daß
der zu klappende Teil (94) zuerst auf Geschwindigkeit ge
bracht wird und dann mit dem Rest des horizontalen Vektors
der Vortriebsgeschwindigkeit vollständig nach oben gezogen
wird.
34. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Fahrabschnitte (2; 202) jeweils mindestens einen Zugang an
der gleichen und/oder an verschiedenen Seiten, insbesondere
an der Vorder- und/oder Rückseite und/oder an den inneren
und/oder äußeren Stirnseiten der Türme (2; 202) aufweisen,
wobei gegebenenfalls in einem oder in beiden vertikalen Fahr
abschnitten übereinander, auf unterschiedlichem Niveau meh
rere Zugänge angeordnet sind.
35. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
den für den Antrieb (40; 240) der Beförderungseinheit (21;
221) vorgesehenen beiden ersten ortsfesten Schienen (70;
270), die jeweils eine Winkelprofilschiene (71, 72; 271, 272)
zusammen mit einer Rollenbolzenschiene (73, 74; 273, 274)
umfassen, mindestens eine weitere ortsfeste Schiene (370)
vorgesehen ist, die ebenfalls Winkelprofilschienen (371, 372)
zusammen mit Rollenbolzenschienen (373, 374) umfaßt, und in
einem vertikalen Abstand (Al) ober- oder unterhalb der beiden
ersten Schienen (70; 270) und in einem horizontalen Abstand
(A2, A3) versetzt, genau parallel zu den ersten Schienen (70;
270) angeordnet ist, wobei den zusätzlichen Winkelprofil
schienen (371, 372) ein zusätzlicher Fahrwagen (341) zuge
ordnet ist, der ein Zahnrad (42) trägt, das mittels eines
Kettenantriebes (346) oder eines fest auf der Beförderungs
einheit montierten Zwischengetriebes synchron mit den Zahn
rädern (42) des Antriebes (40; 240) der Beförderungseinheit
(21; 221) angetrieben wird.
36. Beförderungseinrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt
oberhalb des Stabilisierungswagens (80), vorzugsweise an
dessen Führungsprofilen (95) oder an der Tragwerkkonstruktion
(1, 2, 11) ein Geschwindigkeitsbegrenzer (400) mit einem Si
cherheitsschalter montiert ist, und daß an dem Stabilisie
rungswagen (80) eine Bremsfangvorrichtung (430) so gelagert
ist, daß bei ihrer Betätigung ihre Bremselemente (446) an
mindestens einer Führungsprofilschiene (95) des Stabilisie
rungswagens (80) angreifen und ein Fanghebel (432) der Brems
fangvorrichtung (430) über ein Verbindungselement (434) mit
einem Seiltrieb (410) verbunden ist, der über den Geschwin
digkeitsbegrenzer (400) und mindestens eine, vorzugsweise am
unteren Ende der Führungsprofile (95) ortsfest gelagerte Um
lenkrollen (412) geführt ist, derart daß die Bremsfangvor
richtung (430) ausgelöst wird, wenn die Kabine (21), die über
die Stützrollenpaare (62) den Stabilisierungswagen (80) mit
nimmt, bei ihrer Vertikalfahrt eine vorbestimmte Höchstge
schwindigkeit überschreitet, wobei gleichzeitig eine Betäti
gung des Sicherheitsschalters des Geschwindigkeitsbegrenzers
(400) und ein Abschalten und/oder Abbremsen des Antriebsmo
tors (47) der Kabine (21) erfolgt.
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DE19980122T DE19980122D2 (de) | 1998-02-01 | 1999-02-01 | Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Personen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegenständen und/oder von Material |
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