DE19824923C2 - Zündkerzenschlüssel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen zur Befestigung einer Zünd­ kerze in der für sie vorgesehenen Aufnahme einer Verbrennungskraftmaschine bestimmten Zündkerzenschlüssel.

Bei einem herkömmlichen Zündkerzenschlüssel, der mit einem kurzen röhren­ artigen Magneten ausgerüstet ist, welch letzterer mit einem Berührungsab­ schnitt mit der Zündkerze in Berührung gelangt, besteht die Gefahr, daß der Magnet bricht oder Risse bekommt und daß ein abgebrochenes, hartes und sprödes Teil des Magneten in die Maschine gelangt. Wird ferner die Zündkerze in geringer Entfernung zu dem Magneten gehalten, ist die zum Halten der Zündkerze zur Verfügung stehende Magnetkraft gering, so daß sich die Zünd­ kerze von den Zündkerzenschlüssel lösen kann.

Aus der DE-PS 31 42 528 und gleichermaßen der US-PS 2 294 193 sind Zündkerzenschlüssel bekannt, bei denen ein Gummikörper in den Schrauben­ schlüsselgrundkörper eingesetzt ist, wobei die Zündkerze mittels dieses zylin­ drischen Gummikörpers fixiert wird. Der Gummi ändert sich jedoch im Laufe der Zeit, so daß derartige Zündkerzenschlüssel nur für eine begrenzte Zeit nutzbar sind.

Aus der US-PS 3 924 492 ist ein Zündkerzenschlüssel bekannt, der aus einem zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper besteht, dessen eines Ende als hohles, zur Aufnahme einer Zündkerze eingerichtetes Formteil und dessen diesem gegenüberliegendes Ende als Betätigungsabschnitt ausgebildet ist, welches zur Verbindung mit einem Drehwerkzeug bestimmt ist. Innerhalb des genannten Grundkörpers befindet sich ein ringzylindrisch ausgebildeter Füh­ rungskörper, dessen Zweck darin besteht, auf die Zündkerze eine Führungs­ funktion auszuüben und diese in einer relativ zur Achse des Schraubenschlüs­ selgrundkörpers ausgerichteten Position zu halten. Maßnahmen, die darauf abzielen, die Zündkerze innerhalb des Schraubenschlüsselgrundkörpers zu halten sind dieser Druckschrift nicht entnehmbar.

Aus den Druckschriften US-PS 5 074 172, US-PS 2 304 271 und DE-GM 76 29 180 sind Beispiele von Zündkerzenschlüsseln bekannt, bei denen innerhalb eines zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörpers elastische Befestigungs­ teile angeordnet sind, über welche auf die jeweils eingesteckte Zündkerze eine Rückhaltefunktion ausgeübt werden soll. Diese Befestigungsteile können als einzelne, an der Innenwandung des Schraubenschlüsselgrundkörpers ange­ brachte Federblätter, als Ringkörper, von denen einzelne Federblätter hervor­ stehen oder als ring- bzw. drahtartige Einsatzteile ausgebildet sein, an denen federartige Zungen angesetzt sind, die zum seitlichen Erfassen der Zündkerze bestimmt sind. Problematisch kann bei derartigen Zündkerzenschlüsseln die Befestigung des elastischen Elements innerhalb des Schraubenschlüssel­ grundkörpers sein.

Schließlich ist aus dem DE-GM 19 88 595 ein Schraubwerkzeugeinsatz, insbe­ sondere ein Steckschlüsseleinsatz bekannt, der wiederum aus einem zylindri­ schen Schraubenschlüsselgrundkörper besteht, innerhalb dessen hohl ausge­ bildetem Formteil ein Einsatzring aus Leichtmetall angeordnet ist, dessen Zweck darin besteht, Beschädigungen an zu erfassenden Schrauben zu ver­ meiden. Eine Anwendung dieses Steckschlüsseleinsatzes bei Zündkerzen ist dieser Fundstelle hingegen nicht zu entnehmen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Zündkerzenschlüssel dahingehend auszugestalten, daß in Abkehr von dem Stand der Technik weder ein Magnet noch ein Gummikörper benutzt werden, bei welchem Beschädigungen der Zündkerze gleichermaßen wie ein Ablösen von der Zündkerze verhindert werden und bei welchem sich anders als insbesondere bei den mit einem Gummikörper versehenen Zündkerzenschlüsseln keine Änderungen im Laufe der Zeit ergeben. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen Zündkerzenschlüssel durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Zündkerzenschlüssel bestehend aus ei­ nem zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper vorgeschlagen, der an sei­ nem einen Ende mit einem Betätigungsabschnitt, welcher zur Erzeugung einer Drehbewegung mit dem Endstück eines Betätigungshebels in Eingriff bringbar ist und an dem diesem gegenüberliegenden Ende mit einem hohlen, zur Auf­ nahme einer Zündkerze eingerichteten Formteil versehen ist, mit einem Befesti­ gungsteil, welches aus einer metallischen, in das Formteil eingepassten, als Ringabschnitt ausgebildeten, mit einem Boden des hohlen Formteils in Berüh­ rung stehenden Platte besteht, an deren Kanten eine Vielzahl von aus geboge­ nen Platten bestehenden, aus dem Ringabschnitt herausragenden Federn ein­ gesetzt sind, wobei die Federn, welche mittels gekrümmter Abschnitte Halte­ kräfte auf die Zündkerze ausüben, die Umfangswandungen des Formteils be­ rühren und mit einem aus Messing bestehenden, zur direkten Berührung mit einem Berührungsabschnitt der Zündkerze bestimmten Führungsteil, welches auf dem mit dem Boden des Formteils in Berührung stehenden Ringabschnitt aufgesetzt ist.

In den Zeichnungen ist ein typisches Ausführungsbeispiels eines erfindungs­ gemäßen Zündkerzenschlüssels dargestellt. Es zeigen:

Abb. 1 Eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Zündkerzenschlüssels;

Abb. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines wesentliches Teils des Zünd­ kerzenschlüssels;

Abb. 3 eine Schnittdarstellung des wesentlichen Teils, in den eine Zündkerze eingesetzt ist;

Abb. 4 eine Vorderansicht von durch gebogene Platten gebildeten Federn, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Zündkerzenschlüssels benutzt sind und

Abb. 5 eine Draufsicht auf die durch gebogene Platten gebildeten Federn.

In den Abbildungen ist mit 1 ein zylindrischer Schraubenschlüsselgrundkörper bezeichnet. An dem einen Ende dieses Grundkörpers ist ein Betätigungsab­ schnitt 2 für einen zeichnerisch nicht wiedergegebenen, zur Erzeugung einer Drehbewegung dienenden Betätigungshebel vorgesehen, wohingegen in das andere Ende des Grundkörpers ein hohles, zur Aufnahme einer Zündkerze 3 bestimmtes Formteil 4 eingeformt ist, wobei ein Befestigungsteil 5 für die Zünd­ kerze 3 auf dem Boden des hohlen Formteils 4 gehalten ist.

Wie in den Abb. 4 und 5 gezeigt ist, besteht das Befestigungsteil 5 aus einem stirnseitigen Ringabschnitt 5a und durch gebogene Platten gebildeten Federn 5b, 5c, die sich rechts und links des Umfangsbereichs des Ringab­ schnitts 5a aufwärts erstrecken. Der stirnseitige Ringabschnitt 5a steht mit einem Boden des hohlen Formteils 4 in Berührung, wobei die durch gebogene Platten gebildeten Federn 5b, 5c derart ausgebildet sind, daß sie die Um­ fangswandungen des hohlen Formteils 4 berühren, so daß sich im Bereich der oberen Hälfte des Formteils 4 gekrümmte elastische Abschnitte 5d, 5e erge­ ben. Die jeweils durch gebogene Platten gebildeten Federn können an drei Stellen vorgesehen sein.

Mit der Bezugsziffer 6 ist ein aus Messing bestehendes, auf den Boden des Befestigungsteils aufgesetztes Führungsteil bezeichnet. Ein Berührungsab­ schnitt 3a der in den Grundkörper 1 des Schraubenschlüssels eingesetzten Zündkerze 3 steht in direkter Berührung mit dem aus Messing ausgebildeten Führungsteil 6, vom dem aufgrund seiner werkstofflichen Beschaffenheit eine Dämpfung ausgeht, nachdem die Innenseite des Führungsteils 6 als Führung für die Zündkerze 3 dient.

Sobald die Zündkerze in den Schraubenschlüsselgrundkörper eingesetzt wird, wird sie aufgrund der durch die gebogenen Platten gebildeten Federn in dem Abschnitt jenseits der Linie A-A', welcher zu dem Führungsteil 6 führt (vgl. Abb. 3) fest erfasst, so dass diese sicher in die für sie vorgesehene Aufnahme einer Verbrennungskraftmaschine eingesetzt werden kann. Nachdem ferner an der Stelle, an der die Zündkerze in direkte Berührung mit dem Führungsteil gelangt, eine Dämpfung gegeben ist, kann ferner eine Beschädigung der Zündkerze verhindert werden.

Claims (1)

1. Zündkerzenschlüssel, bestehend aus

• - einem zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper (1), der an seinem einen Ende mit einem Betätigungsabschnitt (2), welcher zur Erzeugung einer Dreh­ bewegung mit dem Endstück eines Betätigungshebels in Eingriff bringbar ist und an dem diesem gegenüberliegenden Ende mit einem hohlen, zur Auf­ nahme einer Zündkerze (3) eingerichteten Formteil (4) versehen ist,
• - einem Befestigungsteil (5), welches aus einer metallischen, in das Formteil eingepassten, als Ringabschnitt (5a) ausgebildeten, mit einem Boden des hohlen Formteils (4) in Berührung stehenden Platte besteht, an deren Kanten eine Vielzahl von aus gebogenen Platten bestehenden, aus dem Ringab­ schnitt (5a) herausragenden Federn (5b, 5c) angesetzt sind,
• - wobei die Federn (5b, 5c), welche mittels gekrümmter Abschnitte (5d, 5c) Hal­ tekräfte auf die Zündkerze (3) ausüben, die Umfangswandungen des Form­ teils (4) berühren und
• - einem aus Messing bestehenden, zur direkten Berührung mit einem Berüh­ rungsabschnitt (3a) der Zündkerze (3) bestimmten Führungsteil (6), welches auf dem mit dem Boden des Formteils (4) in Berührung stehenden Ringab­ schnitt aufgesetzt ist.