DE19824923A1 - Zündkerzenschlüssel - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zündkerzenschlüssel, bei welchem eine Zündkerze (3) sicher in einen Schraubenschlüsselgrundkörper (1) einsetzbar ist, wobei die Zündkerze (3) während des Einsetzens nicht beschädigt wird. Der Schraubenschlüsselgrundkörper (1) umfaßt ein konkaves Formstück, welches zur Aufnahme der Zündkerze (3) in den zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper (1) eingerichtet ist, der mittels eines drehbaren Befestigungshebels betätigbar ist, wobei ein Befestigungsteil, welches in dem konkaven Formstück angeordnet ist, aus einer metallischen Platte besteht und wobei ein Führungsteil (6) vorgesehen ist, welches eine geringere Härte aufweist und auf dem Boden des Befestigungsteils aufliegt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenschlüssel zur Befestigung einer Zündkerze in der für diese vorgesehenen Aufnahme einer Verbrennungskraftmaschine.

Bei einem herkömmlichen Zündkerzenschlüssel, der mit einem kurzen röh­ renartigen Magneten ausgerüstet ist, welch letzterer mit einem Berüh­ rungsabschnitt der Zündkerze in Berührung gelangt, besteht die Gefahr, daß der Magnet bricht oder Risse bekommt und daß ein abgebrochenes, hartes und sprödes Teil des Magneten in die Maschine gelangt. Wird ferner die Zündkerze in geringer Entfernung zu dem Magneten gehalten, ist die zum Halten der Zündkerze zur Verfügung stehende Magnetkraft gering, so daß sich die Zündkerze von dem Zündkerzenschlüssel lösen kann. Darüber hinaus sind Zündkerzenschlüssel bekannt, bei denen ein zylindrischer Gummikörper in den Schraubenschlüsselgrundkörper einge­ setzt ist, wobei die Zündkerze mittels dieses zylindrischen Gummikör­ pers fixiert wird. Bei dieser Ausführungsform eines Zündkerzenschlüs­ sels ändert sich der Gummi jedoch im Laufe der Zeit, so daß der Zünd­ kerzenschlüssel nur für eine begrenzte Zeit nutzbar ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Zündkerzenschlüssel zu konzi­ pieren, bei welchem in Abkehr von dem Stand der Technik weder ein Ma­ gnet noch ein Gummikörper benutzt wird, bei welchem Beschädigungen der Zündkerze gleichermaßen wie ein Ablösen von der Zündkerze verhindert werden und wobei sich anders als bei dem mit einem Gummikörper versehenen Zündkerzenschlüssel keine Änderungen im Laufe der Zeit er­ geben. Gelöst ist diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Um diese Aufgabe zu lösen wird erfindungsgemäß ein Zündkerzenschlüssel vorgeschlagen, der mit einem konkaven, zur Aufnahme einer Zündkerze eingerichteten Formstück versehen ist, der ferner einen zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper aufweist, der an seinem einen Ende mit einem Betätigungsabschnitt und an dem diesem gegenüberliegenden Ende mit dem Formstück versehen ist, wobei der Betätigungsabschnitt zur Er­ zeugung einer Drehbewegung mit dem quadratischen Endstück eines Betä­ tigungshebels im Eingriff steht, wobei ein Befestigungsteil aus einer metallischen, in das Formstück eingepaßten Platte besteht und wobei ein eine geringere Härte aufweisendes und aus einem Werkstoff wie Mes­ sing bestehendes Führungsteil vorgesehen ist, welches an dem Boden des konkaven Formstücks derart anliegt, daß die Zündkerze in direkter Be­ rührung mit dem Führungsteil steht.

Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung.

In den Zeichnungen ist ein typisches Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Zündkerzenschlüssels dargestellt. Es zeigen:

Abb. 1 eine Vorderansicht eines Zündkerzenschlüssels;

Abb. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines wesentliches Teils des Zündkerzenschlüssels;

Abb. 3 eine Schnittdarstellung des wesentlichen Teiles, in den eine Zündkerze eingesetzt ist;

Abb. 4 eine Vorderansicht von durch gebogene Platten gebildeten Fe­ dern, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Zündkerzenschlüssels benutzt sind und

Abb. 5 eine Draufsicht auf die durch gebogene Platten gebildeten Fe­ dern.

In den Abbildungen ist mit 1 ein zylindrischer Schraubenschlüssel­ grundkörper bezeichnet. An dem einen Ende dieses Grundkörpers ist ein quadratischer Betätigungsabschnitt für einen zeichnerisch nicht wie­ dergegebenen, zur Erzeugung einer Drehbewegung dienenden Betätigungs­ hebel vorgesehen, wohingegen in das andere Ende des Grundkörpers ein konkaves, zur Aufnahme einer Zündkerze 3 bestimmtes Formstück 4 einge­ formt ist, wobei ein Befestigungsteil 5 für die Zündkerze 3 auf dem Boden des konkaven Formstücks 4 gehalten ist.

Wie in den Abb. 4 und 5 gezeigt ist, besteht das Befestigungsteil 5 aus einem stirnseitigen Ringabschnitt 5a und durch gebogene Platten gebildeten Federn 5b, 5c, die sich rechts und links des Umfangsbe­ reichs des Ringabschnitts 5a aufwärts erstrecken. Der stirnseitige Ringabschnitt 5a steht mit dem Boden des konkaven Formstücks 4 in Be­ rührung, wobei die durch gebogene Platten gebildeten Federn 5b, 5c derart ausgebildet sind, daß sie die Umfangswandungen des konkaven Formstücks 4 berühren, so daß sich im Bereich der oberen Hälfte des Formstücks 4 gekrümmte elastische Abschnitte 5d, 5e ergeben. Die je­ weils durch gebogene Platten gebildeten Federn können an drei Stellen vorgesehen sein.

Mit der Bezugsziffer 6 ist ein aus Messing bestehendes, auf den Boden des Befestigungsteils 5 aufgesetztes Führungsteil bezeichnet. Ein Be­ rührungsabschnitt 3a der in den Grundkörper 1 des Schraubenschlüssels eingesetzten Zündkerze 3 steht in direkter Berührung mit dem Führungs­ teil 6, dessen Messing aufgrund seiner geringeren Härte eine Dämpfungsfunktion ausübt, wobei die Innenseite des Führungsteils 6 als Führung für die Zündkerze 3 dient.

Sobald die Zündkerze in den Schraubenschlüsselgrundkörper eingesetzt wird, wird sie aufgrund der durch die gebogenen Platten gebildeten Fe­ dern in dem Abschnitt jenseits der Linie A-A' in Abb. 3 fest erfaßt, so daß die auf die Zündkerze ausgeübten Haltekräfte erhöht werden und diese sicher eingesetzt werden kann. Nachdem ferner an der Stelle, an der die Zündkerze in direkte Berührung mit dem Führungsteil gelangt, eine Dämpfungseigenschaft gegeben ist, kann ferner eine Beschädigung der Zündkerze verhindert werden.

Claims (3)

1. Zündkerzenschlüssel mit einem konkaven, zur Aufnahme einer Zünd­ kerze (3) eingerichteten Formstück (4), mit einem zylindrischen Schraubenschlüsselgrundkörper (1), der an seinem einem Ende mit ei­ nem Betätigungsabschnitt und an dem diesem gegenüberliegenden Ende mit dem Formstück (4) versehen ist,
wobei der Betätigungsabschnitt zur Erzeugung einer Drehbewegung mit dem quadratischen Endstück eines Betätigungshebels im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet,

• - daß ein Befestigungsteil (5) aus einer metallischen, in das Form­ stück (4) eingepaßten Platte besteht und
• - daß ein, eine geringere Härte aufweisendes und aus einem Werk­ stoff wie Messing bestehendes Führungsteil (6) vorgesehen ist, welches an dem Boden des konkaven Formstücks (4) derart anliegt, daß die Zündkerze (3) in direkter Berührung mit dem Führungsteil (6) steht.

2. Zündkerzenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das aus einer metallischen Platte bestehende Befestigungsteil (5) einen stirnseitigen Ringabschnitt (5a), der mit dem konkaven Formstück (4) in Verbindung steht und eine Vielzahl von aus gebo­ genen Platten bestehenden Federn (5b, 5c) aufweist, die an den Kanten des Ringabschnitts (5a) angesetzt sind, aus diesem herausragen und in Berührung mit der Umfangsfläche des genannten konkaven Formstücks (4) stehen.

3. Zündkerzenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

• - daß das Führungsteil (6) aus Messing besteht.