DE19824605A1 - Motorradhelm - Google Patents
MotorradhelmInfo
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/28—Ventilating arrangements
- A42B3/281—Air ducting systems
- A42B3/283—Air inlets or outlets, with or without closure shutters
Landscapes
- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Abstract
An einem Motorradhelm mit einem verschließbaren Visier und Belüftungseinsätzen sind hinter dem Lufteinlaßgitter der Belüftungseinsätze Partikelfilter angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Motorradhelm mit einem verschließbaren Visier
und Belüftungseinsätzen in der Helmschale, welche durch Lufteinlaßgitter
über Belüftungskanäle Fahrtwind in das Innere des Helmes leiten.
Derartige Motorradhelme sind in vielseitiger Ausgestaltung bekannt und sind
zum Schutz des Motorradfahrers mit einer harten Außenschale sowie einer
weichen Innenpolsterung versehen. Bei geschlossenem Visier ist eine Belüf
tung des Innenraumes erforderlich, um das Beschlagen des Visier einerseits
und einen Hitzestau im Inneren zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind Belüf
tungseinsätze sowohl unterhalb als auch oberhalb des Visiers und bei einigen
Ausführungsformen auch auf der Hinterseite des Helmes vorgesehen, durch
welche beim Fahren Fahrtwind in das Innere des Helmes geleitet wird und die
gewünschte Kühlung sowie die Vermeidung des Beschlagens des Visiers be
wirkt.
Sowohl beim Fahren in staubiger Umgebung, z. B. hinter staubaufwirbelnden
Fahrzeugen oder auch in Tunnels tritt durch die Belüftungseinsätze und die
dahinter angeordneten Belüftungskanäle aus dem Fahrtwind auch Schmutz in
das Innere des Helmes, der sich nicht nur auf der Innenseite des Visiers nie
derschlägt, sondern auch für den Motorradfahrer äußerst unangenehm ist.
Die Erfindung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, Maßnahmen zu finden,
die für einen Integralhelm der Verbesserung vorzugsweise der Atemluft im
Helm bei geschlossenem Visier und der Vermeidung eines Staubniederschlags
am Visier dienen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den mit dem
Lufteinlaßgitter versehenen Belüftungseinsätzen auf der Innenseite ein aus
tauschbares Partikelfilter befestigt ist.
Dieses Partikelfilter besteht vorzugsweise aus zumindest zwei Schichten, wo
von die eine als wasserfeste strapazierfähige Außenschicht und die andere als
Partikelfilterschicht ausgebildet ist.
Zur vereinfachten und besseren Handhabung des Partikelfilters ist dieses mit
einem versteiften Rand bzw. mit versteiften Flächenbereichen versehen.
Ein derartiges Partikelfilter kann in mehrfacher Weise am Belüftungseinsatz
befestigt werden. Die Erfindung sieht vor, daß zu diesem Zweck der Belüf
tungseinsatz für eine spezielle Ausführungsform mit Führungsschienen zum
Einstecken des Partikelfilters versehen ist.
Es ist jedoch auch vorgesehen, das Partikelfilter auf der Außenseite zumindest
bereichsweise mit einer selbstklebenden Auflage zu versehen, mit welcher es
am Belüftungseinsatz befestigt werden kann. Zu diesem Zweck ist die selbst
klebende Auflage des Partikelfilters vorzugsweise mit einer abziehbaren
Schutzschicht versehen.
Es ist jedoch auch vorgesehen, das Partikelfilter auf der Innenseite des Belüf
tungseinsatzes mit einem Abdeckgitter zu haltern, welches nach dem Einset
zen des Partikelfilters mit dem Belüftungseinsatz verschraubt oder verrastet
sein kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht auch vor, daß der Belüftungs
einsatz am Helm über ein Scharnier nach außen schwenkbar befestigt ist, wo
bei jegliche Art von Scharnier Verwendung finden kann und ein Filmscharnier
als besonders vorteilhaft angesehen wird.
Schließlich ist auch vorgesehen, am Belüftungseinsatz an mehreren Stellen des
Randes Rasten anzubringen, welche zur Befestigung des Belüftungseinsatzes
am Helm mit der festen Helmschale verrastbar sind.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Motorradhelms mit geschlosse
nem Visier und im Helm integrierten Belüftungseinsätzen;
Fig. 2 eine perspektivische schematische Ansicht des Partikelfilters;
Fig. 3 einen Belüftungseinsatz mit einem in Schienen einsetzbaren Parti
kelfilter;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung eines Belüftungseinsatzes, bei welchem
das Partikelfilter mit dem Belüftungseinsatz verschraubbar ist;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 eine Ausführungsform eines schwenkbaren Belüftungseinsatzes;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des einrastbaren Belüftungseinsatzes;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 9, wobei die zum Einrasten
benötigten Ränder der Helmschale mit dargestellt sind.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Motorradhelm 10 besteht aus einer harten Außen
schale 12, in der eine Innenpolsterung 14 ausgebildet ist. Vorzugsweise inner
halb der Innenpolsterung 12 verlaufen Belüftungskanäle, deren Austritts- und
Eintrittsöffnungen 15 im vorderen Bereich eines um einen Drehpunkt 16
schwenkbaren Visiers 18 angeordnet sind.
Zur Belüftung des geschlossenen Visiers 18 ist ein Belüftungseinsatz 20 im
Kinnbereich unterhalb des Visiers angebracht, wogegen ein weiterer Belüf
tungseinsatz 22 oberhalb des Visiers angeordnet ist, von dem aus ein Luft
strom in den Innenbereich des Helmes und über den Kopf nach hinten geführt
wird.
Die durch den unteren Belüftungseinsatz 20 aufgrund des Fahrtwindes eintre
tende Luft tritt im vorderen Bereich entlang der unteren Kante des Visiers 18
nach innen aus und streicht vorzugsweise über die Innenfläche des Visiers
nach oben, um über die am oberen Rand des geschlossenen Visiers befindlichen
Eintrittsöffnungen für Belüftungskanäle im oberen Bereich des Helmes abzu
fließen.
Um verschmutzte Luft aus dem Inneren des Helmes fernzuhalten, ist ein Parti
kelfilter vorgesehen, der jeweils hinter dem Belüftungseinsatz 20 bzw. 22 befe
stigt ist. Ein derartiges Partikelfilter 25 ist in Fig. 2 dargestellt und besteht
aus einer Außenschicht 26 sowie aus einer Partikelfilterschicht 28. Die Außen
schicht 26 ist vorzugsweise als wasserfeste strapazierfähige Schicht ausgebil
det, welche gut luftdurchlässig ist und das Partikelfilter stabilisiert. Diese Au
ßenschicht 26 ist mit der Partikelfilterschicht 28 fest verbunden, so daß das
Partikelfilter leicht handhabbar ist.
Um die Stabilität des Partikelfilters 25 weiter zu erhöhen, kann vorgesehen
sein, daß das Partikelfilter bereichsweise versteift ist, wobei zweckmäßigerwei
se ein versteifter Rand vorgesehen ist.
Die eigentliche Partikelfilterschicht 28 besteht aus einem feinporigen Filter,
das sicherstellt, daß Schmutz und auch feiner Staub sowie Pollen nicht durch
gelassen werden. Es ist auch vorgesehen, das Partikelfilter ähnlich wie ein
Gasmaskenfilter aufzubauen, um eventuell auch Abgase zurückzuhalten.
In den Fig. 3 bis 10 sind unterschiedliche Ausführungsformen für Belüftungs
einsätze dargestellt.
Ein derartiger Belüftungseinsatz gemäß Fig. 3 und 4 besteht aus einem Monta
gerahmen 30, der der Befestigung des Belüftungseinsatzes im Helm und zur
Aufnahme des Partikelfilters 25 geeignet ist. In den Montagerahmen ist ein
Lufteinlaßgitter 32 eingesetzt, hinter dem das Partikelfilter 25 in eine umlau
fende, jedoch oben offene Nut 34 von oben einschiebbar ist. Das in dem Belüf
tungseinsatz eingesetzte Partikelfilter 25 geht aus der Darstellung gemäß Fig.
4 hervor. Bei einer solchen Ausführungsform ist das Partikelfilter besonders
leicht und schnell austauschbar, indem es für den unteren Belüftungseinsatz
am Helm bei geöffnetem Visier 18 in die Nut 34 von oben eingeschoben bzw.
nach oben herausgenommen wird.
Eine weitere Ausgestaltung eines Lufteinlaßgitters 38 geht aus Fig. 5 hervor,
bei dem ein Partikelfilter 39 gegen das Lufteinlaßgitter 38 von hinten aufge
setzt und mittels einer Schraubvorrichtung verschraubt wird. In diesem Fall
kann im Partikelfilter 39 eine Mutter, z. B. in Form einer Hutmutter 40, voll
integriert sein, so daß das Partikelfilter 39 mit Hilfe einer von außen einsetzba
ren Schraube 42 am Lufteinlaßgitter befestigt werden kann. Selbstverständlich
kann das Partikelfilter 39 auch auf der Rückseite des Lufteinlaßgitters mit Hil
fe einer selbstklebenden Auflage befestigt oder mit einem nicht dargestellten
und mit der Schraube 42 gehaltenen Abdeckgitter gegen das Lufteinlaßgitter
38 gedrückt werden.
Das in Fig. 5 dargestellte Lufteinlaßgitter 38 kann in einem entsprechenden in
Fig. 3 dargestellten Montagerahmen befestigt sein, wobei dieser jedoch auf der
Rückseite keine Nuten trägt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform eines Belüftungseinsatzes 45 dar
gestellt, der nach außen wegklappbar an der Helmschale befestigt ist. Zu die
sem Zweck sind Scharniere 46 am Rahmen mit einem Teil und mit dem ande
ren Teil an der Helmschale befestigt, so daß der Belüftungseinsatz 45 nach
vorn weggeklappt werden kann, um auf der Rückseite das Partikelfilter 48 be
festigen zu können. In der dargestellten Ausführungsform ist die Befestigung
am Belüftungseinsatz mit Hilfe einer selbstklebenden Auflage vorgesehen, die
vorzugsweise im Randbereich oder auch im Bereich der Stege der Belüftungs
öffnungen 50 mit dem Belüftungseinsatz verbunden ist. Am oberen Rand des
Belüftungseinsatzes 45 ist eine Raste 52 angebracht, die hinter den Rand 53 ei
ner Öffnung in der Außenschale 12 des Helmes eingreift.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, kann anstelle der gezeigten Schar
niere 46 auch ein Filmscharnier Verwendung finden, das mit dem Belüftungs
einsatz einerseits und mit der Außenschale 12 des Helmes andererseits ver
schweißt ist. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und 10 ist der Belüf
tungseinsatz 55 entsprechend der Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8
ausgebildet, jedoch wird er in der Außenschale 12 des Helmes nur mit Hilfe
von Rasten 52 befestigt, wie dies aus Fig. 10 hervorgeht. Auf der Rückseite des
Belüftungseinsatzes ist das Partikelfilter 25 vorzugsweise aufklebbar oder
auch, obwohl nicht dargestellt, einsteckbar befestigt.
Unabhängig von den dargestellten Ausführungsformen ist die Ausgestaltung
der Belüftungseinsätze in ihrer Form nicht an die erläuterten Ausführungsbei
spiele gebunden und kann entsprechend der Helmkonstruktion flächenmäßig
anders ausgebildet sein. Abweichend von den etwa quadratischen Flächen kön
nen auch Dreieckformen oder elliptische Formen bzw. Abwandlungen davon
Verwendung finden. Ebenso ist die Befestigung des Belüftungseinsatzes am
Helm mit Hilfe von anderen Befestigungsmitteln, wie z. B. Druckknöpfen oder
Steckverbindungen, vorgesehen.
Für die beabsichtigte Wirkung und den Einsatz der Erfindung ist die Formge
bung des Belüftungseinsatzes nicht kritisch, solange die Möglichkeit gegeben
ist, in diesem ein Partikelfilter anzubringen, um Schmutzpartikel, wie z. B.
aufgewirbelten Straßenstaub, Pollenstaub oder ähnliches, aus der in den Helm
über die Belüftungsöffnungen einströmenden Frischluft zu entfernen. Zu die
sem Zweck ist das Filter wasserfest und sehr reißfest aufgebaut und leicht aus
tauschbar.
Claims (9)
1. Motorradhelm mit einem verschließbaren Visier und Belüftungsein
sätzen in der Helmschale, welche durch Lufteinlaßgitter über Belüftungskanä
le Fahrtwind in das Innere des Helmes leiten
dadurch gekennzeichnet,
daß an den mit den Lufteinlaßgittern (32; 38) versehenen Belüftungseinsätzen
auf der Innenseite ein austauschbares Partikelfilter (25; 39; 48) befestigt ist.
2. Motorradhelm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Partikelfiler (25; 39; 48) aus zumindest zwei Schichten aufgebaut ist,
wovon die eine als wasserfeste strapazierfähige Außenschicht (28) und die an
dere als Partikelfilterschicht (28) ausgebildet ist.
3. Motorradhelm nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Partikelfilter (25; 39; 48) mit einem versteiften Rand bzw. versteiften
Flächenbereichen versehen ist.
4. Motorradhelm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungseinsatz mit Nuten (34) zum Einstecken des Partikelfilters
(25) versehen ist.
5. Motorradhelm nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Partikelfilter auf der Außenschicht zumindest bereichsweise mit einer
selbstklebenden Auflage versehen ist, mit welcher es am Belüftungseinsatz be
festigbar ist.
6. Motorradhelm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungseinsatz mit dem eine integrierte Mutter aufiveisenden Par
tikelfilter auf der Innenseite verschraubt ist.
7. Motorradhelm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungseinsatz auf der Innenseite mit einem Abdeckgitter ver schraubt oder verrastet und
daß zwischen Belüftungseinsatz und Abdeckgitter das Partikelfilter eingesetzt ist.
daß der Belüftungseinsatz auf der Innenseite mit einem Abdeckgitter ver schraubt oder verrastet und
daß zwischen Belüftungseinsatz und Abdeckgitter das Partikelfilter eingesetzt ist.
8. Motorradhelm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungseinsatz (45) am Helm über Scharniere (46) nach außen
schwenkbar befestigt ist.
9. Motorradhelm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß der Belüftungseinsatz (55) mit am Rand befestigten Rasten (52) versehen
ist, welche zur Befestigung des Belüftungseinsatzes in der Außenschale (12)
des Helmes verrastbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124605 DE19824605A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Motorradhelm |
DE1998146330 DE19846330A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-10-07 | Motorradhelm |
PCT/EP1999/003798 WO1999062364A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-06-01 | Motorradhelm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998124605 DE19824605A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Motorradhelm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824605A1 true DE19824605A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7869661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998124605 Withdrawn DE19824605A1 (de) | 1998-06-02 | 1998-06-02 | Motorradhelm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19824605A1 (de) |
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DE202011004420U1 (de) | 2011-03-25 | 2011-06-01 | Schlaefle, Edgar, Dipl.-Ing., 10707 | Motorradhelm |
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1998
- 1998-06-02 DE DE1998124605 patent/DE19824605A1/de not_active Withdrawn
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