DE69514811T2 - Sturzhelm für Motorradfahrer und dergleichen mit verstellbaren Belüftungseinrichtungen - Google Patents
Sturzhelm für Motorradfahrer und dergleichen mit verstellbaren BelüftungseinrichtungenInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft einen Sturzhelm für Motorradfahrer, Autofahrer und Sportler im Allgemeinen, die Sturzhelme benutzen, welche mit Belüftungsvorrichtungen des Saugtyps ausgerüstet sind, deren Aufbau derart gestaltet ist, daß ein regelmäßiger und gesteuerter Austritt von Warmluft und/oder Kondensat unterstützt wird, die sich innerhalb des Helms während seines Gebrauchs ansammeln, und deren Aufbau derart gestaltet ist, daß sie ihre maximale Wirksamkeit sogar bei niedrigen Geschwindigkeiten entfalten.
- Es ist bekannt, daß Sturzhelme für Motorradfahrer und im Allgemeinen für Leute, die an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen, welche die Verwendung eines Helms erfordern, in Form einer vollständigen Haube ausgebildet sind, die im Fall der Integralhelme an der Vorderseite in Übereinstimmung mit den Augen mit einer Öffnung versehen ist, die mit einem durchsichtigen anhebbaren und/oder entfernbaren Visier verschließbar ist. Im Normalfall weisen die Helme eine Kappe oder äußere Schale aus einem steifen und widerstandsfähigen Material, wie Polycarbonat oder dergleichen oder Verbundmaterialien, auf, das an seiner Innenseite mit einer Sicherheitspolsterung, z. B. aus expandiertem Polystyrol oder Polyurethan, versehen ist. Zusammen mit dieser Sicherheitspolsterung wird ein Futter aus einem weichen Material verwendet, das dann eine bequeme Polsterung ergibt. Auch haben offene Helme, die üblicherweise als "Jet" oder "Halbjet" bezeichnet werden, einen analogen Aufbau. Insbesondere wegen ihres besonderen Aufbaus und ihrer einhüllenden Gestalt müssen Integralhelme an ihrer Innenseite durch Luftzirkulation belüftet werden, um ein Überhitzen des Kopfes und eine Kondensatbildung durch Schwitzen zu vermeiden.
- Um innerhalb des Helms eine angemessene Belüftung zu erreichen, wurden verschiedene Lösungen angewandt. Sie beruhen im wesentlichen auf dem Prinzip der Aufnahme von Luft an der Außenseite durch Löcher oder Öffnungen, die in vorgegebenen Heimbereichen vorgesehen sind, und des Zirkulierens der Luft mittels spezieller Kanäle mit verschiedener Gestalt und Lage durch die Polsterschichten hindurch, wonach die Luft dann aus dem Helm herausgeführt wird.
- Es ist auch eine Art Schutzhelm bekannt, der an der unteren Vorderseite mit Lufteinlässen versehen ist und bei dem eine Luftzirkulation im Innern des Helms als auch ein Auslaß sowohl seitlich als auch an der Oberseite der Haube eingerichtet sind, wo ein geneigter Flansch, der vor den an der Haube bestehenden Lufteinlässen ausgebildet ist, derart einen Unterdruck erzeugt, daß die Warmluft vom Innern des Helms zur Außenseite gezogen wird.
- Das US-Patent 3496854 (F. W. FELDMAIN et al.) beschreibt eine Belüftungsvorrichtung für Helme, die eine Mehrzahl von Öffnungen an der Oberseite der Helmhaube aufweisen. Oberhalb der Öffnungen ist ein Kanal ausgebildet, der mit Lufteinlässen im oberen Teil versehen ist, welcher mit einem Teil der Öffnungen verbunden ist, um ein Hindurchtreten von Luft durch den Kanal in den Helm hinein zu ermöglichen, und der im unteren Teil mit Luftauslaßleitelementen ausgerüstet ist, welcher mit den restlichen Teilen der Öffnungen verbunden ist, um die Luft aus dem Innern des Helms abzuführen.
- Zwischen der inneren und der äußeren Haube des Helms kann eine Teilverschlußvorrichtung vorgesehen sein, um den Luftstrom durch die Öffnungen anzupassen. Die mit der Haube gleitend verbundene Vorrichtung kann eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisen, die sich dafür eignen, selektiv auf die an der Haube vorgesehenen Öffnungen ausgerichtet oder relativ zu diesen versetzt zu werden. Jedoch weist diese Art der Belüf tung den Nachteil auf, daß unerwünschte Teilchen, Regen oder Schnee durch die Öffnungen hindurchtreten, die zur Vorderseite des Helms hin gerichtet sind.
- Das Patent GB 2167285 (P. L. NAVA) beschreibt einen Helm mit Öffnungen an seiner Oberseite, durch welche die Luft, die durch den unteren Teil des Visiers und durch Durchgänge, welche an den seitlichen Teilen vorgesehen sind, hindurchtritt, nach außen abgeführt wird. Die Öffnungen sind mit einem Ejektor in Gestalt einer gebogenen und zur Rückseite des Helms hin offenen Kappe ausgerüstet. Der Zweck des Ejektors ist es, die Öffnung vor Regen zu schützen und die Saugwirkung zu erhöhen, welche in der Höhe der Öffnung durch die entlang dem Helm strömende Luft erzeugt wird. Die Öffnungen können mittels einer geeigneten Gleitvorrichtung geöffnet oder geschlossen werden.
- Das US-Patent 4622700 (J. G. SUNDHALL) beschreibt einen Helm, der in seinem Mittelteil mit nach hinten gerichteten Öffnungen versehen ist. Die Außenoberfläche der Helmhaube ist zur Innenseite hin gekrümmt und erstreckt sich nach hinten, um sich mit der Haube zu verbinden, wo sie eine Art Kuppe bildet.
- Das EP-Patent 0252243 beschreibt einen Helm für Motorradfahrer, bei dem die Haube mit Löchern versehen ist, die an der Rückseite, bezogen auf die Oberseite der Haube, angeordnet sind, um ein Austreten der Belüftungsluft zu ermöglichen. Die Löcher, welche Auslaßöffnungen bilden, sind von einem geneigten Flansch bedeckt, dessen Öffnung zur Rückseite des Helms hin ausgerichtet ist. Die Löcher können durch eine Vorrichtung geschlossen werden, die auf einer Platte gleitet sowie einen Einlaß und Löcher aufweist, welche mit den Löchern zusammentreffen können, die an der Haube vorgesehen sind, wobei auf diese Weise entweder ein Verschließen oder ein Öffnen bewirkt wird.
- Alle bekannten Ausführungsformen mit einem direkten Lufteintritt durch Öffnungen im Helm haben in der Praxis die lästige Eigenschaft des lokalen Abkühlens, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, und der unzureichenden Belüftung bei niedrigen Geschwindigkeiten, und zwar wegen der Druckverminderung, welcher der Luftstrom in Kanälen, Umleitungsöffnungen und Austrittsöffnungen unterworfen ist.
- Da außerdem bei hohen Geschwindigkeiten der innerhalb der Kanäle zirkulierende Luftstrom sehr schnell ist, können sich für die Augen und das Gesicht belästigende Bedingungen ergeben und es können sogar unerwünschte Luftströme im okzipitalen Bereich entstehen.
- Das EP-Patent 0320622 B1 (NOLAN S. p.A.) (auf welcher der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht) beschreibt einen Sturzhelm, der mit Kanälen für die Innenbelüftung und einer Öffnung an der Oberseite der Haube versehen ist. Über diesen Öffnungen ist ein stromlinienförmiger Flansch angeordnet, dessen Gestalt derart gewählt ist, daß zwischen der Haubenoberfläche und dem Flansch eine Leitung erzeugt wird, die zur Helmrückseite hin einen abnehmenden Querschnitt aufweist, so daß ein durch diese Leitung hindurchtretender Luftstrom entsprechend den an der Haube vorgesehenen Öffnungen lokal eine Geschwindigkeitserhöhung und eine lokale Druckabnahme erfährt, so daß warme Luft aus dem Helminneren abgezogen wird. Zwischen dem Flansch und der Außenoberfläche der Haube ist ein geführter Schieber vorgesehen, der an der Haubenoberfläche im Innern der Leitung gleitet. Dabei ist der Schieber entsprechend den genannten Öffnungen einstellbar und keilförmig ausgebildet und kann derart positioniert werden, daß er entweder einen Verschluß für die Strömung oder ein Leitelement, welches das Ansaugen von Warmluft aus dem Inneren des Helms erleichtern kann, darstellt. Der Schieber wird durch einen Steg geführt, der von dem Flansch durch einen Führungsschlitz hindurch vorsteht.
- Die in der EP 0320622 (NOLAN S.p.A.) beschriebene Vorrichtung stellt die Luftzirkulation innerhalb des Helms und das Abführen der Luft durch Absaugung, die von der Innenseite zur Außenseite des Helms stattfindet, sicher, und zwar dank der speziellen Gestalt der Vorrichtung. Auf diese Weise wird eine direkte und lokalisierte Aufnahme von Luft im Hinblick auf Kopfbereiche, an denen schwerwiegende Gegenreaktionen, wie Kopfschmerzen, Rheumaschmerzen aufgrund einer Abkühlung usw., ausgelöst werden können, verhindert. Jedoch hat diese Vorrichtung den Nachteil, daß das Unterbrechen des Luftstroms von der Innenseite zur Außenseite des Helms durch Vermindern der Breite der an der Haubenoberfläche eingerichteten Öffnungen stattfindet, die zunehmend ihren Umriss ändern, und daß dann, wenn die Öffnungen geschlossen sind, weil es beispielsweise bei hohen Geschwindigkeiten und/oder sehr niedrigen Temperaturen unerwünscht ist, Luft abzuziehen und ein Absaugen aus dem Innern des Helms zu erzeugen, der Luftstrom der Vorrichtung auf den Schieber trifft und durch diesen abgelenkt wird. Dies kann Wirbelwinde innerhalb der Leitung, Vibrationen, störenden Lärm und ähnliches erzeugen.
- Andere Ausführungsformen der Art, wie sie in der EP 0320622 B1 (NOLAN S.p.A.) beschrieben ist, bei denen Einlässe für einen dauernden Einlaß von Zusatzluft in dem stromlinienförmigen Flansch vorgesehen sind, verhindern nicht ganz die Geräuscherscheinung bei hohen Geschwindigkeiten. Auch erlauben sie nicht, die Saugbelüftungsvorrichtung vollkommen zu isolieren, wenn man, aus welchem Grund auch immer, wünscht, ein Ansaugen von Luft von der Innenseite des Helms zu einem wesentlichen Teil oder ganz auszuschließen, was gleichzeitig jede Luftführung eliminiert, die in jedem Fall ein Lärm- und Vibrationselement darstellt und sowieso ein störendes Element für die laminare Strömung an der Oberfläche der Helmhaube ist.
- Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Sturzhelms der Art, die mit Absaugvorrichtungen an der Außenseite des Helms ausgerüstet ist, der einen solchen Aufbau aufweist, daß ein Absaugen und Abführen von Luft aus dem Innern des Helms in konstanter, gleichmäßiger und regelmäßiger Weise sichergestellt ist, und zwar sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Geschwindigkeiten sowie unabhängig von der Menge der abgeführten Luft, wobei keine Wirbelwinde, Vibrationen, Lärmerscheinungen und ähnliche Dinge auftreten.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Helms, der mit solchen Absaugvorrichtungen derart ausgestattet ist, daß er einfach und wirtschaftlich verwirklicht werden kann, und daß die Vorrichtungen auch bei den verschiedenen Arten der bereits bekannten und benutzten Helme angewandt werden kann, ohne wesentliche Modifizierungen vornehmen zu müssen.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Sturzhelms, der mit äußeren Absaugvorrichtungen mit einer einfachen Linie ausgerüstet ist, die ästhetisch annehmbar ist sowie ästhetisch und aerodynamisch mit der Helmlinie harmoniert.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Absaugbelüftungsvorrichtung, die im Bedarfsfall vollständig abnehmbar ist und im vorliegenden Fall kein Element darstellt, das Lärm oder Vibrationen verursacht oder ein laminares Strömen der Luft an der Helmoberfläche verhindert.
- Diese und weitere Aufgabenstellungen und damit verbundene Vorteile, welche durch die folgende Beschreibung deutlich ge macht werden, erreicht man durch einen Sturzhelm für Motorradfahrer und dergleichen, mit einer steifen Haube und darunter liegenden Schutzschichten, die innen mit Kanälen zum Belüften und Kühlen des Innenbereichs versehen sind, wobei
- - an der Oberseite der steifen Haube mindestens eine Öffnung oder ein Lufteinlaß vorgesehen ist und in Verbindung mit den genannten Kanälen steht sowie in der Haube und in den darunter liegenden Schutzschichten vorliegt,
- - ein fixierter Flansch vorhanden ist, der oberhalb des genannten Lufteinlasses in einer kurzen Entfernung von der äußeren Haubenoberfläche angeordnet und derart gestaltet, daß er zwischen der Haube und dem Flansch eine Leitung ausbildet, die aus einem Kanal besteht, der sich ganz im vorderen Teil mit dem Einlaßfenster befindet, das zum vorderen Teil der Haube hin gerichtet ist, und der sich entsprechend dem Lufteinlaß in mindestens zwei Auslaßkanäle teilt, wobei Auslaßöffnungen zum rückwärtigen Teil der Haube hin gerichtet sind, und wobei die genannte Leitung den Durchtritt eines Luftstroms durch sie erlaubt, um entsprechend dem genannten Lufteinlaß eine Geschwindigkeitszunahme mit einer lokalen Druckverminderung derart auszubilden, daß ein Luftzug vom Innern des Helms hinauf bis zum Austritt aus dem genannten Lufteinlaß bewirkt wird,
- - ein Schieber, der mit mindestens zwei Auslaßöffnungen versehen ist sowie in Längsrichtung über dem fixierten und einstellbaren Flansch in eine vorgeschobene Schließposition verschiebbar ist, um das genannte Einlaßfenster dadurch zu schließen, daß der Umfangsrand des Schiebers mit der Haubenoberfläche durch Überlagern mit der Flanschoberfläche übereinstimmt, und der in eine zurückgeschobene Öffnungsposition verschiebbar ist, so daß das Einlaßfenster unbedeckt ist und die Auslaßöffnungen in Übereinstimmung mit den genannten Austrittsöffnungen gebracht werden.
- Insbesondere ist der stromlinienförmige Flansch an der Haubenoberfläche befestigt, z. B. durch Stifte, Platten oder dergleichen, die am Umfang des Flansches vorgesehen sind und sich für ein Einschnappen oder Einsetzen durch Zapfen in spezielle Sitze, die an der Haubenoberfläche vorgesehen sind, eignen.
- Der verschiebbare Schieber ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sein Umfang der Linie des genannten darunterliegenden befestigten Flansches folgt und mit diesem sowohl aerodynamisch als auch ästhetisch harmoniert.
- Der Schieber ist mittels Platten oder Vorsprüngen auf dem Flansch verschiebbar, die an der Innenseite des gleichen Elements vorgesehen sind und steht verschiebbar im Eingriff mit speziellen Schlitzen oder Nuten und wird darin geführt, die an der Oberfläche des Flansches vorliegen, wobei die Platten oder Vorsprünge derart verwirklicht sind, daß sie den Luftstrom unterstützen, ohne Wirbelwinde oder Hindernisse gegenüber diesem Strom hervorzurufen.
- Außerdem ist immer an der Innenseite des Schiebers ein Beschränkungselement mit einander gegenüberliegenden Platten oder dergleichen vorgesehen, die für einen Schnappeingriff in spezielle Sitze geeignet sind, die an der Oberfläche des Flansches vorliegen, um den Schieber in einer Öffnungsposition oder einer Position des vollkommenen Schließens des Einlaßfensters nach Bedarf zu verriegeln, wobei der Schieber derart verwirklicht ist, daß er den Luftstrom unterstützt, ohne Wirbelwinde oder Hindernisse gegenüber diesem Strom hervorzurufen.
- Durch das Verschieben des Schiebers, der das vollständige Verschließen des Einlaßfensters und beider Austrittsfensteröffnungen erreichen kann, erhält man die Einstellung der Luftstromkapazität und einen Unterdruck entsprechend dem Lufteintritt, wie es für eine Unterstützung des Absaugens von Warmluft aus dem Innern des Helms geeignet ist. Die Ausbildung des Schiebers ist derart, daß in der vollen Schließstellung an der Haube nur ein leichter Vorsprung vorliegt, der mit der Haubenoberfläche fast fluchtet und die Luftströmungen und deshalb die aerodynamischen Bedingungen kaum behindert, wie Tests bestätigt haben, die im Windkanal durchgeführt wurden. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der befestigte Flansch mit dem zugehörigen mobilen Schieber in einer entsprechenden Ausnehmung untergebracht sein, die an der Haubenoberfläche vorgesehen ist, so daß der Umfangsrand des Flansches aerodynamisch mit der Haubenoberfläche verbunden ist, ohne daß Inhomogenitäten und/oder Diskontinuitäten der Oberfläche auftreten.
- Gemäß der Erfindung ist innerhalb der genannten Leitung an der Haubenoberfläche und vor dem erwähnten Lufteintritt ein Leitelement oder Zusatzflügel mit einer im wesentlichen gleichschenkeligen oder trapezförmigen Gestalt angeordnet, das bzw. der über seine größere Basis mit dem ganzen Einlaßkanal und mit seinen beiden Seiten mit den zwei Auslaßkanälen verbunden ist, die voneinander divergieren, und mit Auslaßöffnungen verbunden ist, welche an den zwei gegenüberliegenden Seiten am rückwärtigen Teil des Flansches angeordnet sind.
- Außerdem können der befestigte Flansch und der Zusatzflügel auch als integraler Teil der Haube vorliegen, und zwar dadurch, daß sie einstückig mit der Haube geformt werden. Dies beinhaltet eine deutliche Vereinfachung der Helmherstellung und stellt eine Verminderung der Kosten und der Arbeitszeit sowie eine Vereinfachung der Herstellungsverfahren sicher.
- Diese Erfindung wird nachfolgend im einzelnen gemäß einer bevorzugten, nicht ausschließlichen Ausführungsform unter Be zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, welche nur als nicht einschränkende Darstellung zu verstehen sind, erläutert. Darin zeigen
- Fig. 1 eine schematische Draufsicht des oberen Teils des Sturzhelms gemäß der Erfindung mit der inneren Belüftungsvorrichtung in der vollständig geschlossenen Position des Einlaßfensters und der Auslaßöffnungen,
- Fig. 2 einen Mittelquerschnitt entlang der Linie A-A des oberen Teils des Helms gemäß Fig. 1,
- Fig. 3 bis 5, eine Draufsicht und, getrennt voneinander, den Schieber, den befestigten Flansch und den Zusatzflügel,
- Fig. 6 schematisch eine perspektivische Ansicht des befestigten Flansches,
- Fig. 7 schematisch eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit dem Schieber in der vorgeschobenen geschlossenen Position und
- Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit dem Schieber in der zurückgesetzten Öffnungsposition.
- Bezugnehmend auf die vorgenannten Figuren besteht der Helm gemäß der Erfindung aus einer äußeren steifen Haube 1, z. B. aus Polycarbonat, einem Verbundmaterial oder dergleichen, an deren Innenseite die Schutzpolsterung und die Komfortpolsterung - in der Figur nicht dargestellt - angebracht sind. Im Innern des Helms sind gemäß verschiedenen Techniken für die Zirkulierung der Kühlluft verzweigte Kanäle vorgesehen, die mit Lufteintrittsöffnungen oder Löchern am vorderen Teil des Helms und/oder entsprechend dem Kinn und der Auslaßöffnung für den Austritt der Warmluft verbunden sind.
- Gemäß dieser Erfindung stehen die Kanäle innerhalb der Haube und der Polsterung mit den Öffnungen oder Lufteintritten 2 in Verbindung, deren Anzahl vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 liegt und die an der Oberseite der Haube angeordnet sind, durch welche die Warmluft, die sich innerhalb des Helms angesammelt hat, abgesaugt und dann nach draußen geführt wird. Solche Lufteintrittsöffnungen können vertikal angeordnet sein, wie Fig. 2 zeigt, oder sie können zur Rückseite der Haube 1 hin geneigt sein, um das Austreten der Warmluft zu erleichtern.
- Um gemäß der Erfindung ein Absaugen der Warmluft durch Lufteintrittsöffnungen 2 zu erhalten, ist oberhalb dieser Lufteintrittsöffnungen der fixierte Flansch 3 angeordnet, der im wesentlichen wie die Haube 1 gekrümmt und von dieser beabstandet und derart geformt ist, daß er eine Leitung darstellt, die geeignet ist, einem gemäß dem Pfeil N ankommenden Luftstrom entsprechend den Lufteintrittsöffnungen 2 eine Geschwindigkeitssteigerung und damit eine lokale Druckverminderung zu verleihen, die ein Abziehen von Warmluft aus der Innenseite des Helms an der Öffnung des Lufteintritts und ihr nachfolgendes Austreten gemäß den Pfeilen M und M' bewirkt.
- Der Flansch 3 weist eine Form auf, die zum rückwärtigen Ende des Helms konvergiert, d. h. eine im wesentlichen trapezförmige Gestalt, wobei die größere Grundlinie das Einlaßfenster 4 trägt, das zur Vorderseite des Helms hin gerichtet ist. Im Gegensatz dazu sind die zwei Auslaßkanäle 5 und 5a zur Rückseite des Helms hin gerichtet. In anderen Worten, der Flansch weist eine Stromlinienform auf, um die besten Absaugbedingungen und eine laminare, nicht turbulente Strömung zu erreichen.
- Der Flansch ist an der Haube beispielsweise durch Stifte 6 oder irgendwelche andere geeignete Mittel befestigt. Wie be reits erwähnt, kann der Flansch auch als ein integraler Teil der Haube vorliegen, und zwar dadurch, daß er zusammen mit der Haube geformt wird. An dem Flansch 3 ist der Schieber 8 mit einer im wesentlichen trapezförmigen Gestalt angeordnet und gleitet über dem Einlaßfenster 4 und den zwei Kanälen 5 und 5a durch zwei Paare von Platten oder Stiften, die in Schlitzen 7 und 11, welche im Flansch 3 vorgesehen sind, gehalten und geführt werden. Diese Platten werden in den relevanten Schlitzen beispielsweise durch vorstehende Ränder oder dergleichen gehalten und geführt. Auf diese Weise kann der Schieber 8 in beiden Richtungen, vorwärts und rückwärts, bewegt werden, wobei auf die obere Oberfläche des Schiebers eingewirkt wird, die für diesen Zweck mit einer Riffelung oder anderen Mitteln zum Ergreifen, welche das Erfassen erleichtern, versehen ist. Ein stabiles Anhalten des Elements 8 wird durch bekannte Mittel erreicht, beispielsweise durch einen Stift, der entsprechend einer Schließstellung (vorgeschoben) und einer Öffnungsstellung (zurückgeschoben) in einem Schlitz 14 verschiebbar ist, der mit geeigneten Haltesitzen 13 und 13a versehen ist.
- Der Schieber 8 weist zwei Löcher 16 und 16a auf, die dann, wenn sich der Schieber in der zurückgestellten Position befindet, entsprechend den Austrittsöffnungen in den zwei Kanälen 5 und 5a angeordnet sind. Auf diese Weise wird der entsprechend dem Pfeil N vom Fenster 4 in die Leitung eintretende Luftstrom gemäß den Pfeilen M und M' nach außen abgeführt, zusammen mit der Luft, die aus dem Innern des Helms durch das Loch 2 abgesaugt wird, und tritt durch die zwei divergierenden Kanäle 5 und 5a hindurch.
- Innerhalb der Leitung ist vor Lufteintrittsöffnungen, welche Löchern 2 entsprechen, ein Leitelement oder Zusatzflügel 15 mit einer trapezförmigen Gestalt angeordnet, dessen größere Grundlinie 17 mit dem Lufteintrittskanal verbunden ist, während die beiden gekrümmten Seiten 18 und 18a mit den zwei Ka nälen 5 bzw. 5a in Verbindung stehen. Es wurde festgestellt, daß diese Anordnung ein optimales Absaugen von Luft aus dem Innern des Helms ermöglicht, ohne daß Wirbelwinde und deshalb Vibrationen und/oder Lärm auftreten. Wie erwähnt, kann der Zusatzflügel mit der Oberfläche der Haube als integraler Teil und nur einstückig hiermit vorliegen oder mit dem Flansch 3 einstückig ausgebildet sein, z. B. durch Träger oder Rippen 20.
- Wenn sich der Schieber in der vorgeschobenen Position befindet, wie es in Fig. 7 sowie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sind sowohl das Fenster 4 als auch die Kanäle 5 und 5a vollständig geschlossen, und es findet selbstverständlich kein Absaugen von Luft aus dem Innern des Helms nach außen statt.
- Gemäß einer Variante dieser Erfindung kann der Flansch 3 auf seinem rückwärtigen Teil eine Vertiefung oder einen niedrigen Bereich 19 aufweisen, so daß dann, wenn sich der Schieber in der rückwärtigen Position befindet, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, der niedrige Bereich 19 mit den Leitungen 5 und 5a in Verbindung steht und auf diese Weise gemäß dem Pfeil M" einen zusätzlichen Austrittskanal bildet.
Claims (6)
1. Sturzhelm für Motorradfahrer und dergleichen, mit einer
steifen Haube (1) und darunterliegenden Schutzschichten,
der Art, die innen mit Kanälen zum Belüften und Kühlen
eines Innenbereichs versehen ist, wobei
an der Oberseite der steifen Haube (1) mindestens eine
Öffnung oder ein Lufteinlaß (2) vorgesehen ist und in
Verbindung mit den genannten Kanälen steht sowie in der
Haube und in den darunterliegenden Schutzschichten
vorliegt, und
ein fixierter Flansch (3) vorhanden ist, der oberhalb des
genannten Lufteinlasses (2) in einer kurzen Entfernung
von der äußeren Haubenoberfläche angeordnet und derart
gestaltet ist, das er zwischen der Haube und dem Flansch
eine Leitung ausbildet, die aus einem Kanal mit einem
Einlaßfenster (4) besteht, das zum vorderen Teil der
Haube hin gerichtet ist, wobei die genannte Leitung
derart gestaltet ist, daß sie den Durchtritt eines
Luftstroms durch sie erlaubt, um entsprechend dem
genannten Lufteinlaß (2) eine Geschwindigkeitszunahme mit
einer lokalen Druckverminderung derart auszubilden, daß
ein Luftzug vom Innern des Helms hinaus bis zum Austritt
aus dem genannten Lufteinlaß bewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der genannte Kanal ganz
im vorderen Teil der Haube entsprechend dem erwähnten
Einlaßfenster (4) befindet und entsprechend dem
Lufteinlaß (2) in mindestens zwei Auslaßkanäle (5, 5a)
aufgeteilt ist, wobei die Austrittsöffnung zur Rückseite
der Haube hin gerichtet ist und
ein Schieber (8), der mit mindestens zwei Auslaßöffnungen
(16, 16a) versehen ist sowie in Längsrichtung auf dem
fixierten Flansch (3) verschiebbar und in eine
vorgeschobene Schließposition einstellbar ist, um das
Einlaßfenster (4) und die Auslaßöffnungen (16, 16a) durch
Überlagerung mit der Oberfläche des genannten Flansches
zu schließen, und der in eine zurückgeschobene
Öffnungsposition verschiebbar ist, um das Einlaßfenster
(4) unbedeckt zu lassen und die Auslaßöffnungen (16, 16a)
in Übereinstimmung mit den Austrittsöffnungen der
genannten Auslaßkanäle (5, 5a) zu bringen.
2. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der genannte Schieber (8) mittels Platten oder ·
Vorsprüngen an seiner Innenseite verschiebbar oberhalb
des erwähnten Flansches (3) befindet, sowie in speziellen
Schlitzen oder Nuten (7, 11) an der Oberfläche des
Flansches (3) verschiebbar im Eingriff steht und geführt
wird, wobei die genannten Platten oder Vorsprünge derart
verwirklicht sind, daß sie die Luftströmung unterstützen,
ohne Wirbelwinde oder Hindernisse für diese Strömung zu
verursachen.
3. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenseite des genannten Schiebers (8) ein
Beschränkungselement mit einander gegenüberliegenden Platten
versehen ist, die für einen Schnappeingriff in spezielle
Sitze (13, 13a) geeignet sind, die an der Oberfläche des
Flansches (3) vorliegen, um den Schieber (8) in der
rückwärtigen Öffnungsposition oder in der vorgeschobenen
vollen Schließposition des genannten Einlaßfensters (4)
und der erwähnten Austrittsöffnungen der Auslaßkanäle
(5, 5a) nach Bedarf zu verriegeln, wobei der Schieber
derart ausgebildet ist, daß er die Luftströmung
unterstützt, ohne Wirbelwinde oder Hindernisse für diese
Strömung zu verursachen.
4. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Leitung an der Oberfläche der Haube (1) und
vor der Luftaufnahme (2) ein keilförmiges Leitelement
oder ein Zusatzflügel (15) angeordnet ist, das bzw. der
eine im wesentlichen gleichschenklige oder trapezförmige
Form aufweist, deren größerer und dünnerer Boden (7) der
Luftaufnahme zugewandt und mit dem Gesamteinlaßkanal
verbunden ist, wobei seine zwei gebogenen Seiten
(18, 18a) mit den genannten zwei divergierenden
Auslaßkanälen (5, 5a) verbunden sind, bei denen die
Austrittsöffnungen an den zwei gegenüberliegenden Seiten
im Hinterteil des Flansches (3) angeordnet sind.
5. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der fixierte Flansch (3) und/oder der genannte
Zusatzflügel (15) als ein integraler Teil der Haube (1) einstückig
mit dieser Haube durch Formen erhalten worden ist.
6. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Hinterteil des fixierten Flansches (3) ein eingedrückter
oder niedriger Bereich (19) vorliegt, der mit den Kanälen
(5, 5a) in Verbindung steht, wenn sich der Schieber (8)
in der rückwärtigen Öffnungsposition befindet, wodurch
auf diese Weise ein zusätzlicher Luftaustrittskanal
besteht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP19950830486 EP0775453B1 (de) | 1995-11-23 | 1995-11-23 | Sturzhelm für Motorradfahrer und dergleichen mit verstellbaren Belüftungseinrichtungen |
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Family Applications (1)
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- 1995-11-23 EP EP19950830486 patent/EP0775453B1/de not_active Expired - Lifetime
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Owner name: OPTICOS S.R.L., BREMBATE DI SOPRA, BERGAMO, IT |