DE677974C - Belueftung von Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Belueftung von Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen

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Publication number
DE677974C
DE677974C DEP75376D DEP0075376D DE677974C DE 677974 C DE677974 C DE 677974C DE P75376 D DEP75376 D DE P75376D DE P0075376 D DEP0075376 D DE P0075376D DE 677974 C DE677974 C DE 677974C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
openings
safety hood
ventilation
guide surfaces
hood
Prior art date
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Expired
Application number
DEP75376D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Von Schuetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/009Means for ventilating only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftung von Eisenbahnfahrzeugen, bei der der durch die Bewegung des Fahrzeuges hervorgerufene Fahrwind dazu benutzt wird, Frischluft durch in der Wagenseitenwand angeordnete, von einer. Fanghaube abgedeckte Öffnungen und an diese sich anschließende Kanäle sowie über Filter und gegebenenfalls auch zur Beheizung oder Kühlung der Frischluft dienende Wärmeaustauscher in das Wageninnere zu fördern.
Es sind Einrichtungen für diesen Zweck bekannt, die aus einer vor einer Öffnung in der Wagenseitenwand angeordneten, beiderseitig offenen und mit einer senkrechten Mittelwand versehenen Fanghaube bestehen, durch welche der Fahrwind in die Öffnungen und einen an diese sich anschließenden, ins Wageninnere führenden Kanal umgelenkt
ao wird. Es sind ferner Einrichtungen bekannt, bei denen vor der Öffnung in der Wagenseitenwand eine drehbare Klappe angeordnet ist, deren senkrechte Drehachse sic,h in einem bestimmten Abstand von der Wagenwand befindet, so daß die Klappe sich mit einem Ende gegen die Seitenwand legt und mit den über und unter ihr angeordneten, waagerechten Flächen einen Trichter bildet, durch den der Fahrwind der Öffnung zugeleitet wird.
Alle diese bekannten Belüftungseinrichtungen weisen den Nachteil auf, daß der Strahl dej so in den Wagen eingeführten Luft bei Eintritt in die seitliche Öffnung eine erhebliche Einschnürung erfährt und der Querschnitt der Öffnungen nur unvollständig ausgenutzt wird. Dies hat zur Folge, daß große Öffnungen oder eine große Anzahl von Öffnungen anzuordnen sind, um die erforderliche Luftmenge in den Wagen zu för-
dem. Durch große oder eine große Anzahl von Öffnungen wird jedoch die Wagenwand geschwächt, so daß ihre Festigkeit herabgesetzt wird und besondere Versteifungen angeordnet werden müssen. Das hat eine umständliche Wagenbauart und eine unerwünschte Erhöhung des Wagengewichtes zur Folge.
Gemäß der Erfindung wird eine vollständige Ausnutzung der Öffnung in der Wagenseitenwand und damit eine Verringerung und Verkleinerung der erforderlichen' Durchbrechungen der Wagenseitenwand durch die gleichzeitige Anwendung folgender Maßnahmen erzielt:
1. In der Wagenseitenwand sind übereinander mehrere durch Stege voneinander getrennte öffnungen angeordnet.
2. Diese Öffnungen und Stege werden von einer gemeinsamen Fanghaube abgedeckt.
3. In der Fanghaube sind in Höhe jeder der öffnungen Leitflächen angeordnet, die die in Höhe der öffnungen eintretende Luft umlenken und der vorderen Hälfte jeder öffnung zuleiten.
4. Durch Abdeckungen der Leitflächen oben und unten sowie durch den hinteren Abschluß der Fanghaube werden Kanäle gebildet, durch die die in Höhe der Stege eintretende Luft den hinteren Hälften der Öffnungen zugeleitet wird.
Bei einem Fahrzeug mit wechselnder Fahrtrichtung wird die Fanghaube beiderseitig offen ausgebildet, und die an ihren beiden Enden angeordneten Leitflächen werden samt ihren Abdeckungen als. drehbare von Hand oder selbsttätig durch den Fahrwind verstellbare Klappen ausgebildet und mit einer gemeinsamen Platte versehen, die das jeweils hintere Ende der Fanghäube abschließt. Bei dieser Ausbildung der Klappen, bei der die kreisbogenförmigen Leitflächen, um den Übergang in die andere Stellung zu ermöglichen, nicht bis an die Wagenseitenwand herangeführt werden können, werden eine oder mehrere bis nahe an die Wagen-" wand heranreichende, mit der äußersten Leitfläche verbundene zusätzliche Leitflächen angeordnet, die den sonst in den Spalt zwisehen der äußeren Leitfläche und der Wagenwand eindringenden und die gewünschte Strömung störenden Luftstrom umlenken. Der gleiche Zweck kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch durch je eine vor den öffnungen angeordnete feststehende Leitfläche erzielt werden, die die Fortsetzung der drehbaren Leitfläche bis zur Wagenwand bildet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen .
Abb. ι die Belüftungseinrichtung für ein Eisenbahnfahrzeug mit wechselnder Fahrtrichtung als Schaubild vom Wageninnern aus gesehen, wobei die Wagenseitenwand der ' Deutlichkeit halber durchsichtig gedacht ist, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung in Höhe einer der öffnungen in der Wagenwand,
Abb. 3 einen Längsschnitt in Höhe eines der Stege zwischen den öffnungen,
Abb. 4 eine abweichende Ausführungsform in einem Längsschnitt in Höhe der öffnungen. In der Wagenseitenwand 1 sind übereinander die rechteckigen Öffnungen 2 angeordnet, deren Breite etwa gleich der doppelten Höhe ist und deren Abstand voneinander so groß ist, daß zwischen ihnen je ein Steg bleibt, dessen Höhe etwa gleich der Höhe der Öffnungen 2 ist. Die Öffnungen 2 münden in einen Kanal 3, der die Luft über Filter und gegebenenfalls über Heiz- oder Kühleinrichtungen ins Wageninnere leitet.
Die Öffnungen 2 oder Gruppen derselben werden abgedeckt durch eine oben und unten geschlossene, an den beiden Enden offene Fanghaube 4. Um die in der oberen und unteren Begrenzungswand der Haube 4 gelagerten Achsen 5 und 6 sind in Höhe der öffnungen 2 angebrachte Klappen drehbar, die je aus einem etwa viertelkreisförmigen Deckel 7, einem ebenso ausgebildeten Boden 8 und den zwischen Deckel 7 und Boden 8 angeordneten Leitflächen 10 und 11 bestehen. Die Klappen sind durch eine durchgehende Platte 12 bzw. 12' miteinander verbunden. Die Klappen nehmen bei Fahrt des Wagens in Richtung des Pfeiles 14 die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung ein, in der die. gemeinsame Platte 12' der in Fahrtrichtung hinten liegenden Klappenreihe die Fanghaube 4 nach hinten absperrt, während sich die Platte 12 der vorderen Klappenreihe gegen die Außenwand der Haube 4 legt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist folgende:
Die in Höhe der öffnungen 2 in die Haube 4 eintretende Luft wird durch die Leitflächen 10 und ii rechtwinklig umgelenkt und tritt durch die vordere Hälfte der offnung 2 in den Kanal 3. Durch die Leitfläche 11, die das Austrittsende der Leitfläche 10 gegen den einfallenden Luftstrom abschaltet, wird hierbei verhindert, daß die unmittelbar neben der Wagenwand 1 in die Fanghaube 4 eintretende Luft in den durch die Drehbarkeit der Klappe bedingten Spalt zwischen der Leitfläche 10 und der Wagenwand 1 gelangt und die durch die Leitfläche 10 erzielte Querströmung der Luft stört.
Die durch den Zwischenraum zwischen zwei Klappen in die_ Fanghaube 4 eintretende
Luft staut sich in dem durch die gemeinsame Platte 12' der hinteren Klappenreihe abgeschlossenen Raum, wobei sich fast die ganze Geschwindigkeit in Druck umsetzt, strömt von hier aufwärts und abwärts und hierauf durch die hintere Hälfte der Öffnungen 2 ebenfalls in den Kanal 3.
Den Öffnungen 2 wird somit nicht nur die in Höhe derselben in die Fanghaube 4 eintretende Luft zugeführt, sondern auch die in Höhe der Stege zwischen den Öffnungen in die Fanghaube eintretende Luft, die den durch die drehbaren Klappen abgedeckten Hälften der Öffnungen zuströmt. Ferner wird eine Einschnürung des eintretenden Luftstromes an den Öffnungen durch die Leitflächen vermieden. Der Querschnitt der Öffnungen 2 wird somit vollständig ausgenutzt. Bei Wechsel der Fahrtrichtung werden die Klappen in bekannter Weise in Richtung der Pfeile 15 umgestellt. Die Umstellung kann selbsttätig durch den Fahrwind oder auch von Hand erfolgen, wobei die Wellen 5 und 6 zweckmäßig miteinander gekuppelt sind.
Um die Festigkeit der Einrichtung zu erhöhen, kann die innere Leitfläche 1.1 für sämtliche Klappen einer Gruppe von Öffnungen 2 auch durchgehend ausgebildet werden, so daß die Klappen außer durch die Platte 12 auch durch die Leitfläche 11 miteinander verbunden sind.
An Stelle der drehbaren Leitfläche 11 können auch, wie in Abb. 4 dargestellt, vor den öffnungen 2, jedoch nicht vor den Stegen, feststehende Leitflächen 16 von im Grundriß V-förmiger Gestalt angeordnet werden, die die Leitflächen 10 der vorderen und hinteren Klappen zu einem Viertelkreis ergänzen. Die Leitflächen 16 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an eir^er an der Außenwand der Fanghaube 4 befestigten Querwand 17 angeordnet.

Claims (4)

Patentansprüche: i. Belüftung von Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen, durch den Fahrwind, durch in der Wagenseitenwand angeordnete, von einer Fanghaube abgedeckte Öffnungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
1. in der Wagenseitenwand (1) sind übereinander mehrere durch Stege voneinander getrennte Öffnungen (2) angeordnet,
2. diese Öffnungen und Stege werden von einer gemeinsamen Fanghaube (4) abgedeckt,
3. in der Fanghaube (4) sind in Höhe jeder der Öffnungen (2) Leitflächen (10) angeordnet, die die in Höhe der öffnungen (2) eintretende Luft umlenken und der vorderen Hälfte jeder öffnung zuleiten, .
4. durch Abdeckungen der Leitflächen (10) oben (7) und unten (8) sowie durch den hinteren Abschluß (12') der Fanghaube (4) werden Kanäle gebildet, durch die die in Höhe der Stege eintretende Luft den hinteren Hälften der öffnungen zugeleitet wird.
2. Belüftung von Eisenbahnfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (4) beiderseitig offen ist und die an ihren beiden Enden angeordneten Leitflächen (10, 10') samt ihren Abdeckungen (7, 8 bzw. f, 8') als drehbare, von Hand oder selbsttätig durch den Fahrwind verstellbare Klappen ausgebildet und mit einer gemeinsamen Platte (12, 12') versehen sind, die das jeweils hintere Ende der Fanghaube (4) abschließt.
3. Belüftung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere bis nahe an die Wagenwand (1) heranreichende, mit der Leitfläche (10) verbundene zusätzliche Leitflächen (11, Abb. 2)._
4. Belüftung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch je eine vor den öffnungen (2) angeordnete feststehende Leitfläche (16), die die Fortsetzung der drehbaren Leitfläche (10) bis zur Wagenwand (1) bildet (Abb. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP75376D 1937-06-11 1937-06-11 Belueftung von Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen Expired DE677974C (de)

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DE (1) DE677974C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754380C (de) * 1943-08-23 1953-12-14 Daimler Benz Ag Kuehlerverschluss, besonders fuer Schienenschnellfahrzeuge
DE953260C (de) * 1953-10-13 1956-11-29 Deutsche Bundesbahn Druck- und Sauglueftung fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE102015202815A1 (de) * 2015-02-17 2016-08-18 Mahle International Gmbh Schienenfahrzeug mit Kühlanlage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754380C (de) * 1943-08-23 1953-12-14 Daimler Benz Ag Kuehlerverschluss, besonders fuer Schienenschnellfahrzeuge
DE953260C (de) * 1953-10-13 1956-11-29 Deutsche Bundesbahn Druck- und Sauglueftung fuer Eisenbahnfahrzeuge
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