DE19824457A1 - Wellenkupplung mit Dämpfungsvorrichtung - Google Patents
Wellenkupplung mit DämpfungsvorrichtungInfo
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Abstract
Wellenkupplung mit zwei gegeneinander verdrehbaren Anschlußelementen, die über drehelastische Mittel miteinander verbunden sind, und mit einer Dämpfungsvorrichtung, die zwischen den Anschlußelementen zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen der drehelastischen Mittel wirksam ist, wobei die drehelastischen Mittel zwei gegeneinander verdrehbare Rampenscheiben aufweisen, die sich zumindest mittelbar aneinander abstützen, wobei sich die eine Scheibe drehfest und starr an dem einen Anschlußelement und die andere Scheibe drehfest und axial elastisch über Druckfedern am anderen Anschlußelement abstützt, und wobei die Dämpfungsvorrichtung eine Viscokupplung ist, deren Nabe mit dem einen der Anschlußelemente und deren Gehäuse mit dem anderen der Anschlußelemente verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wellenkupplung mit zwei gegenein
ander verdrehbaren Anschlußelementen, die über drehelastische
Mittel miteinander verbunden sind, und mit einer Dämpfungsvor
richtung, die zwischen den Anschlußelementen zur Unterdrückung
von Torsionsschwingungen der drehelastischen Mittel wirksam ist.
In Antriebssträngen von Fahrzeugen kommt es zu Torsionsschwin
gungen, die insbesondere bei leistungsstarken Fahrzeugen und
Fahrzeugen mit Allradantrieb durch die üblichen Schwingungs
dämpfungsmittel an der Kupplungsscheibe nicht zu unterbinden
sind. Auch zusätzlich auf der Längsantriebswelle aufgebrachte
Schwingungsdämpfungselemente wie elastisch angeordnete Tilger
massen sind häufig nicht ausreichend, um die auftretenden
Schwingungen zu verhindern.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Wellenkupplung bereitzustellen, die in den An
triebsstrang einbezogen werden kann, eine hohe Drehmomentkapazi
tät und eine äußerst wirksame Dämpfung aufweist.
Eine erste Lösung hierfür besteht darin, daß die drehelastischen
Mittel zwei gegeneinander verdrehbare Rampenscheiben aufweisen,
die sich zumindest mittelbar aneinander abstützen, wobei sich
die eine Scheibe drehfest und starr an dem einen Anschlußelement
und die andere Scheibe drehfest und axial elastisch über Druck
federn am anderen Anschlußelement abstützt, und daß die Dämp
fungsvorrichtung eine Viscokupplung ist, deren Nabe mit dem
einen der Anschlußelemente und deren Gehäuse mit dem anderen der
Anschlußelemente verbunden ist. Torsionsfeder und Torsionsdämp
fer sind hierbei systematisch in Parallelanordnung geschaltet.
Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, daß die Rampenscheiben
Umfangsrillen mit variabler Tiefe haben, in denen Kugeln geführt
sind. Üblicherweise hat hierbei jede Umfangsrille einen tiefsten
Punkt und von dort ausgehend zu beiden Enden hin symmetrisch
abnehmende Tiefe. Weiterhin sind vorzugsweise einander gegen
überliegende Umfangsrillen, die gemeinsam eine Kugel aufnehmen,
spiegelsymmetrisch zueinander in den Rampenscheiben ausgebildet.
Die Abnahme der Rillentiefe über dem Drehwinkel kann linear aber
auch progressiv sein.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung geht dahin, daß die
Druckfedern Tellerfedern sind. Zur gleichmäßigen Belastung sind
vorteilhafterweise drei umfangsverteilte Kugeln in entsprechen
den Rillenbahnen vorgesehen, die ein reibungsarmes Verdrehen der
Rampenscheiben gegeneinander zulassen. Die Verdrehung der Ram
penscheiben, die eine Kompression der Tellerfedern umgesetzt
wird, kann zu einer sehr hohen Wellensteifigkeit der Kupplung
bei äußerst kurzer Baulänge führen. Für die wirksame Dämpfung
ist eine bekannte Viscokupplung mit geeigneten Lamellen zur
Erzeugung einer hohen Dämpfungswirkung vorgesehen, d. h. eine
mit hochviskosem Medium gefüllte Anordnung aus einer Nabe und
einem Gehäuse, die jeweils Lamellenscheiben in axial abwechseln
der Zuordnung tragen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß die Rampenscheiben
und die Tellerfedern im Gehäuse der Viscokupplung angeordnet
sind.
Ein zweite Lösung geht dahin, daß die drehelastischen Mittel
eine Drehstabfeder umfassen, deren eines Ende mit dem einen der
Anschlußelemente und deren anderes Ende mit dem anderen der
Anschlußelemente jeweils drehfest verbunden ist, und daß die
Dämpfungsvorrichtung eine Viscokupplung ist, deren Nabe mit dem
einen der Anschlußelemente und deren Gehäuse mit dem anderen der
Anschlußelemente drehfest verbunden ist. Die Torsionsfeder be
ansprucht eine gewisse Baulänge; da ein nabenförmig ausgeführtes
Anschlußelement zugleich die Nabe der Viscokupplung bilden kann,
d. h. da die Drehstabfeder in konzentrischer Anordnung innerhalb
der Viscokupplung liegt, ist auch hier die Gesamtbaulänge rela
tiv gering. Die Anordnung ist äußerst einfach aufgebaut. Für die
wirksame Dämpfung ist eine bekannte Viscokupplung mit geeigneten
Lamellen zur Erzeugung einer hohen Dämpfungswirkung vorgesehen,
d. h. eine mit hochviskosem Medium gefüllte Anordnung aus einer
Nabe und einem Gehäuse, die jeweils Lamellenscheiben in axial
abwechselnder Zuordnung tragen.
In bevorzugter Ausführung kann vorgesehen sein, daß die drehela
stischen Mittel weiterhin eine Drehrohrfeder in konzentrischer
Anordnung zur Drehstabfeder umfassen und ein Ende der Drehrohr
feder drehfest mit dem einen der Anschlußelemente verbunden ist
und das andere Ende der Drehrohrfeder um einen begrenzten Winkel
frei gegenüber dem anderen Antriebselement drehbar ist. Auf
diese Weise läßt sich ab einem bestimmten Verdrehwinkel eine
höhere Drehsteifigkeit erzielen, ohne daß der Aufbau der Wellen
kupplung sonderlich kompliziert wird. Auch hier liegen Dreh
stabfeder, Drehrohrfeder und Viscokupplung zum Beschränken der
Baulänge koaxial ineinander.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Wellenkupplung mit einer Tellerfeder-Ver
drehrampen-Anordnung und separat ausgeführter Visco
kupplung im Längsschnitt in zwei Stellungen;
Fig. 2 zeigt eine Wellenkupplung mit Verdrehrampen-Tellerfe
der-Anordnung und integrierte Viscokupplung
- a) im Längsschnitt
- b) in einem Querschnitt zwischen den Rampenschei ben;
Fig. 3 zeigt eine Wellenkupplung mit Torsionsstab und separa
ter Viscokupplung
- a) im Längsschnitt
- b) in Axialansicht;
Fig. 4 zeigt eine Wellenkupplung mit Torsionsstab und zusätz
licher Rohrfeder und mit einer Viscokupplung
- a) im Längsschnitt
- b) in einem Querschnitt durch das Ende der Rohrfe der;
Fig. 5 zeigt die Federkennlinie der Wellenkupplung nach Fig.
4.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Wellenkupplung mit einem
Flansch 11 als erstem Anschlußelement und einem Flansch 12 als
zweitem Anschlußelement erkennbar. Der Flansch 11 ist mit durch
gesteckten Schrauben 13 an einem Gegenflansch befestigbar. Im
Flansch 12 sind Schraubenlöcher 14 zum Anschrauben eines Gegen
flansches mittels Schrauben ausgeführt. Am Flansch 11 ist ein im
wesentlichen torsionssteifer Wellenzapfen 15 befestigt, der bis
in den Bereich des Flansches 12 hineinreicht. Das Ende des Wel
lenzapfens 15 und der Flansch 12 sind über ein Kugellager 16
drehbar gegeneinander abgestützt. Der Zapfen 15 hat am Ende eine
Wellenverzahnung 17, auf die eine erste Rampenscheibe 18 mit
einer Gegenverzahnung 19 drehfest und axial verschieblich aufge
schoben ist. Mit dem Flansch 12 ist eine zweite Rampenscheibe 20
drehfest und axial abgestützt verbunden, die in ein mit dem
Flansch 12 unmittelbar verschweißtes Schutzrohr 21 eingepreßt
ist. In der Rampenscheibe 18 sind Umfangsrillen 22 mit über dem
Umfang veränderlicher Tiefe ausgebildet, in der Kugeln 23 lau
fen. In der Rampenscheibe 20 sind entsprechende Umfangsrillen 24
ausgebildet, die zu den Rillen 22 spiegelsymmetrisch sind. Meh
rere Kugeln 23 sind mittels eines Käfigs 25 mit konstantem Um
fangsabstand zueinander gehalten. Die Rampenscheibe 18 stützt
sich über ein Axiallager 26 an einem axial verschieblichen
Druckring 27 ab. Dieser wird von einem Paket von Tellerfedern 28
unter Vorspannung gehalten, die sich an einem Deckel 29 ab
stützen, der am Ende des Schutzrohres 21 in ein Gewinde 42 ein
geschraubt und mittels Madenschrauben 30 verdrehgesichert gehal
ten ist. Soweit kein Drehmoment an der Wellenkupplung angreift,
nehmen die Kugeln 23 gemäß der in der unteren Bildhälfte dar
gestellten Position unter dem Einfluß der Tellerfedern 28, die
über den Druckring 27 und das Axiallager 26 auf die Rampenschei
be 18 einwirken, eine neutrale Position jeweils im tiefsten
Grund der Kugelrillen 22, 24 ein. Unter dem Einfluß von Drehmo
ment hingegen werden die Rampenscheiben 28, 22 gegen die Kraft
der Tellerfedern 28 gegeneinander verdreht, wobei die Kugeln 23
in flachere Bereiche der Kugelrillen 22, 24 einlaufen. Durch
gegenseitiges Verdrehen der Flansche 11, 12 gegeneinander können
die Rampenscheiben 18, 20 so weit gegeneinander verdreht werden,
bis die Tellerfedern 28 gemäß der in der oberen Bildhälfte dar
gestellten Situation auf Block kommen. Danach ist die Wellen
kupplung drehstarr. Als Dämpfungsmittel ist eine Viscokupplung
vorgesehen, deren Nabe 31 auf einer zweiten Verzahnung 32 auf
dem Wellenzapfen 15 mit einer entsprechenden Gegenverzahnung 33
aufsitzt und deren mehrteiliges Gehäuse 34 mit dem bereits ge
nannten Schutzrohr 21 über die Stiftschrauben 30 drehfest ver
bunden ist. Die Viscokupplung ist über Bohrungen 35 mit Medium
befüllt worden. Innenlamellen 36 der Viscokupplung sind auf
einer Verzahnung 37 der Nabe 31 drehfest gehalten. Außenlamellen
38 der Viscokupplung sind auf einer Innenverzahnung 39 des Ge
häuses 34 drehfest angeordnet. Nabe 31 und Gehäuse 34 sind mit
tels Dichtungen 40, 41 gegeneinander abgedichtet. Relativbewe
gungen der Flansche 11, 12 zueinander werden durch die Visco
kupplung über die entsprechende Relativbewegung der mit dem
Zapfen 15 verbundenen Nabe 31 und des mit dem Schutzrohr 21
verbundenen Gehäuses 34 gedämpft, so daß Torsionsschwingungen
unterdrückt werden.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Wellenkupplung mit einer
Nabe 111 als erstem Anschlußelement und einem Flansch 112 als
zweitem Anschlußelement erkennbar. Die Nabe 111 ist mittels
einer Verzahnung 113 mit einem Flansch verbindbar. Im Flansch
112 sind Schraubenlöcher 114 zum Anschrauben eines Gegenflan
sches mittels Schrauben ausgeführt. Die Nabe 111 ist als im
wesentlichen torsionssteife Hohlwelle ausgeführt, die bis in den
Bereich des Flansches 112 hineinreicht. Das Ende der Nabe 111
und der Flansch 112 sind über ein Kugellager 116 drehbar gegen
einander abgestützt. Die Nabe 111 hat eine Wellenverzahnung 117,
auf die am Ende eine erste Rampenscheibe 118 mit einer Gegen
verzahnung 119 drehfest und axial verschieblich aufgeschoben
ist. Mit dem Flansch 112 ist eine zweite Rampenscheibe 120
einstückig ausgeführt, die in ein mit dem Flansch 112 unmittel
bar verschweißtes Schutzrohr 121 eingepreßt ist. In der Rampen
scheibe 118 sind Umfangsrillen 122 mit über dem Umfang veränder
licher Tiefe ausgebildet, in der Kugeln 123 laufen. In der Ram
penscheibe 120 sind entsprechende Umfangsrillen 124 ausgebildet,
die zu den Rillen 122 spiegelsymmetrisch sind. Mehrere Kugeln
123 sind mittels eines Käfigs 125 mit konstantem Umfangsabstand
zueinander gehalten. Die Rampenscheibe 118 wird unmittelbar von
einem Paket von Tellerfedern 128 unter Vorspannung gehalten, die
sich an einem Innenabsatz 129 abstützen, das am Ende des Schutz
rohres 121 ausgebildet ist. Soweit kein Drehmoment an der Wel
lenkupplung angreift, nehmen die Kugeln 123 gemäß der in der
Figur dargestellten Position unter dem Einfluß der Tellerfedern
128, die auf die Rampenscheibe 118 einwirken, eine neutrale
Position jeweils im tiefsten Grund der Kugelrillen 122, 124 ein.
Unter dem Einfluß von Drehmoment hingegen werden die Rampen
scheiben 118, 120 gegen die Kraft der Tellerfedern 128 gegenein
ander verdreht, wobei die Kugeln 123 in flachere Bereiche der
Kugelrillen 122, 124 einlaufen. Durch gegenseitiges Verdrehen
der Nabe 111 gegen den Flansch 112 können die Rampenscheiben
118, 120 so weit gegeneinander verdreht werden, bis die Tel
lerfedern 128 auf Block kommen. Danach ist die Wellenkupplung
drehstarr. Als Dämpfungsmittel ist eine Viscokupplung vorgese
hen, deren Nabe 131 unmittelbar durch die verlängerte Nabe 111
gebildet wird und deren mehrteiliges Gehäuse 134 aus der Rampen
scheibe 120, dem bereits genannten Schutzrohr 121 und einem
Deckel 129 gebildet wird und damit mit dem Flansch 112 drehfest
verbunden ist. Die Viscokupplung ist über verschlossene Bohrun
gen 135 befüllt worden. Innenlamellen 136 der Viscokupplung sind
auf der Verzahnung 117 der Nabe 111 drehfest gehalten. Außenla
mellen 138 der Viscokupplung sind auf einer Innenverzahnung 139
des Schutzrohres 121 drehfest angeordnet. Nabe 111 und Gehäuse
134 sind mittels Dichtungen 140, 141 gegeneinander abgedichtet.
Relativbewegungen der Nabe 111 gegen den Flansch 112 werden
durch die entsprechende Relativbewegung der Innenlamellen 136
und der Außenlamellen 138 gedämpft, so daß Torsionsschwingungen
unterdrückt werden. Im Schnitt A-A sind die Kugelrillen 124 in
ihrem symmetrisch konstant flacher werdenden kreisbogenförmigen
Verlauf und die Kugeln 123 in ihrer tiefsten Position erkennbar.
In Fig. 3 ist ein erstes Anschlußelement in Form einer Nabe 51
und ein zweites Anschlußelement in Form eines Flansches 52 dar
gestellt. Die Nabe 51 trägt eine Außenverzahnung 53 zur Verbin
dung mit einem Flansch. Der Flansch 52 hat Schraubenlöcher 54
zur Anschraubung eines Gegenflansches. Das der Verzahnung 53
gegenüberliegende Ende der Nabe 51 und der Flansch 52 sind über
ein Kugellager 56 gegeneinander drehbar abgestützt. Nabe 51 und
Flansch 52 sind über einen Torsionsstab 55 miteinander drehela
stisch verbunden, der mit einem Vierkant 57 unmittelbar in eine
Vierkantöffnung 58 in der Nabe 53 eingreift, und mit einem zwei
ten Vierkant 59 am anderen Ende in eine Vierkantöffnung 60 einer
Zwischenplatte 69 eingreift. Diese Zwischenplatte 69 ist ihrer
seits außen quadratisch und greift in eine entsprechende quadra
tische Innenöffnung 70 des Flansches 52 ein. Die Nabe 51 ist
einstückig mit einer Nabe 71 einer Viscokupplung, die auf einer
Außenverzahnung 77 Innenlamellen 76 trägt. Der Flansch 52, ein
Außenrohr 61 und ein Deckel 62 sind zu einem Gehäuse 74 der
Viscokupplung ausgebildet, die in einer Innenverzahnung 79 Au
ßenlamellen 78 der Viscokupplung hält. Gehäuse und Nabe sind
über Dichtungen 80, 81 gegeneinander abgedichtet. Bei einer
Verdrehung der Nabe 51 gegenüber dem Flansch 52 unter Torsion
des Torsionsstabes 55 verdreht sich zugleich das Gehäuse 74 der
Viscokupplung gegenüber ihrer Nabe 71, so daß Drehschwingungen
des Torsionsstabes 55 gedämpft werden. Am flanschseitigen Ende
trägt die Nabe 71 auf der Außenverzahnung 77 eine Anschlagschei
be 82, die mit Drehspiel in Umfangsausnehmungen 86 im Außenrohr
61 mit Anschlagnocken 85 eingreifen. Erst nach einer Verdrehung
des Torsionsstabes 55 um einen bestimmten Winkel werden die
Anschlagnocken 73 wirksam und begrenzen die Verdrehung.
In Fig. 4 ist ein erstes Anschlußelement in Form eines Flan
sches 151 und ein zweites Anschlußelement in Form eines Flan
sches 152 dargestellt. Der Flansch 151 hat Schraubenlöcher 153
zur Verbindung mit einem ersten Gegenflansch. Der Flansch 152
hat Schraubenlöcher 154 zur Anschraubung eines zweiten Gegen
flansches. Der Flansch 151 ist mit einer Nabe 171 drehfest ver
bunden. Das dem Flansch 151 gegenüberliegende Ende der Nabe 171
und der Flansch 152 sind über ein Gleitlager 156 gegeneinander
drehbar abgestützt. Flansch 151 und Flansch 152 sind über einen
Torsionsstab 155 miteinander drehelastisch verbunden, der mit
einer Verzahnung 157 unmittelbar in eine Innenverzahnung 158 im
Flansch 151 eingreift, und mit einer zweiten Verzahnung 159 am
anderen Ende in eine Verzahnung 160 des Flansches 152 eingreift.
Innerhalb der Nabe 171 liegt konzentrisch eine Drehrohrfeder
183, die über Mitnehmerelemente 184 in der Nabe unmittelbar am
Flansch 151 festgelegt ist, aber im übrigen mit radialem Abstand
zwischen Nabe 171 und Torsionsstab 155 liegt. Am entgegengesetz
ten Ende der Rohrfeder 183 sind Anschlagelemente 185, die mit
Drehspiel in Umfangsschlitze 186 im Flansch 152 eingreifen. Erst
nach einer Verdrehung des Torsionsstabes 155 um einen bestimmten
Winkel werden die Anschlagelemente 185 wirksam und die Rohrfeder
183 tritt zusätzlich zum Torsionsstab 155 in Funktion. Die Nabe
171 bildet unmittelbar die Nabe einer Viscokupplung, die auf
einer Außenverzahnung 177 Innenlamellen 176 trägt. Der Flansch
152 ist mit einem Gehäuse 174 der Viscokupplung verbunden, das
aus dem Flansch 152, einem Außenrohr 161 und einem Deckel 162
besteht und in einer Innenverzahnung 179 Außenlamellen 178 der
Viscokupplung hält. Gehäuse und Nabe sind über Dichtungen 180,
181 gegeneinander abgedichtet. Bei einer Verdrehung des Flan
sches 151 gegenüber dem Flansch 152 unter Torsion des Torsions
stabes 155 und gegebenenfalls der Rohrfeder 183 verdreht sich
zugleich das Gehäuse 174 der Viscokupplung gegenüber der Nabe,
so daß Drehschwingungen des Torsionsstabes 155 und gegebenen
falls der Rohrfeder 183 gedämpft werden.
In Fig. 5 ist die Federkennlinie der Kupplung nach Fig. 4
gezeigt, die bis zu einem Verdrehwinkel α1 aufgrund der alleini
gen Funktion der Drehstabfeder linear mit einer ersten flacheren
Steigung verläuft und oberhalb des Verdrehwinkels α1 aufgrund
der gemeinsamen Wirkung der Drehstabfeder und der Rohrfeder mit
einer zweiten größeren Steigung linear verläuft.
11
Flansch
111
Nabe
12
,
112
Flansch
13
Schraube
113
Verzahnung
14
,
114
Gewindeloch
15
Wellenzapfen
16
,
116
Kugellager
17
,
117
Außenverzahnung
18
,
118
Rampenscheibe
19
,
119
Innenverzahnung
20
,
120
Rampenscheibe
21
,
121
Schutzrohr
22
,
122
Umfangsrille
23
,
123
Kugel
24
,
124
Umfangsrille
25
,
125
Käfig
26
Axiallager
27
Druckscheibe
28
,
128
Tellerfeder
29
Deckel
129
Absatz
30
Madenschraube
31
,
131
Nabe VC
32
Verzahnung (
15
)
33
Verzahnung
34
,
134
Gehäuse VC
35
,
135
Einfüllöffnung
36
,
136
Innenlamellen
37
,
137
Nabenverzahnung
38
,
138
Außenlamellen
39
,
139
Gehäuseverzahnung
40
,
140
Dichtung
41
,
141
Dichtung
42
Gewinde
51
Nabe
151
Flansch
52
,
152
Flansch
53
Verzahnung
153
Schraubenloch
54
Gewindeloch
154
Schraubenloch
55
,
155
Drehstabfeder
56
Kugellager
156
Gleitlager
57
Vierkant
157
Verzahnung
58
Vierkantöffnung
158
Innenverzahnung
59
Vierkant
159
Verzahnung
60
Vierkantöffnung
160
Innenverzahnung
61
,
161
Außenrohr
62
,
162
Deckel
69
Platte
70
Innenöffnung
71
,
171
Nabe VC
74
,
174
Gehäuse VC
175
Einfüllöffnung
76
,
176
Innenlamellen
77
,
177
Nabenverzahnung
78
,
178
Außenlamellen
79
,
179
Gehäuseverzahnung
80
,
180
Dichtung
81
,
181
Dichtung
82
Anschlagscheibe
183
Drehrohrfeder
184
Mitnehmermittel
85
,
185
Anschlagelement
86
,
186
Umfangsschlitz
Claims (6)
1. Wellenkupplung mit zwei gegeneinander verdrehbaren An
schlußelementen, die über drehelastische Mittel miteinander
verbunden sind, und mit einer Dämpfungsvorrichtung, die
zwischen den Anschlußelementen zur Unterdrückung von Tor
sionsschwingungen der drehelastischen Mittel wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehelastischen Mittel zwei gegeneinander verdreh
bare Rampenscheiben (18, 20, 118, 120) aufweisen, die sich
zumindest mittelbar aneinander abstützen, wobei sich die
eine Scheibe (20, 120) drehfest und starr an dem einen
Anschlußelement (12, 112) und die andere Scheibe (18, 118)
drehfest und axial elastisch über Druckfedern am anderen
Anschlußelement (11, 111) abstützt, und daß die Dämpfungs
vorrichtung eine Viscokupplung ist, deren Nabe (31, 131)
mit dem einen der Anschlußelemente (11, 111) und deren
Gehäuse (34, 134) mit dem anderen der Anschlußelemente (12,
112) verbunden ist.
2. Wellenkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rampenscheiben (18, 20, 118, 120) Umfangsrillen
(22, 24, 122, 124) mit variabler Tiefe haben, in denen
Kugeln (23, 123) geführt sind.
3. Wellenkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfedern Tellerfedern (28, 128) sind.
4. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rampenscheiben (118, 120) und die Tellerfedern
(128) im Gehäuse (134) der Viscokupplung angeordnet sind.
5. Wellenkupplung mit zwei gegeneinander verdrehbaren An
schlußelementen, die über drehelastische Mittel miteinander
verbunden sind, und mit einer Dämpfungsvorrichtung, die
zwischen den Anschlußelementen zur Unterdrückung von Tor
sionsschwingungen der drehelastischen Mittel wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehelastischen Mittel eine Drehstabfeder (55, 155)
umfassen, deren eines Ende mit dem einen der Anschlußele
mente (51, 151) und deren anderes Ende mit dem anderen der
Anschlußelemente (52, 152) jeweils drehfest verbunden ist,
und daß die Dämpfungsvorrichtung eine Viscokupplung ist,
deren Nabe (71, 171) mit dem einen der Anschlußelemente
(51, 151) und deren Gehäuse (74, 174) mit dem anderen der
Anschlußelemente (52, 152) drehfest verbunden ist.
6. Wellenkupplung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehelastischen Mittel weiterhin eine Drehrohrfeder
(183) in konzentrischer Anordnung zur Drehstabfeder (155)
umfassen und ein Ende der Drehrohrfeder (183) drehfest mit
dem einen der Anschlußelemente (151) verbunden ist und das
andere Ende der Drehrohrfeder (183) um einen begrenzten
Winkel frei gegenüber dem anderen Antriebselement (152)
drehbar ist.
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