DE19841495A1 - Vorrichtung zur Drehmomentübertragung und zur Torsionsdämpfung mit einem Torsionsdämpfer - Google Patents
Vorrichtung zur Drehmomentübertragung und zur Torsionsdämpfung mit einem TorsionsdämpferInfo
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- F16F15/134—Wound springs
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Drehmomentüber
tragung und zur Torsionsdämpfung mit einem Torsionsdämpfer,
vorzugsweise zur Verwendung in Kraftfahrzeugen.
Aus der US-PS 4,727,970 (Reik et al., erteilt am 1. März
1988), der US-PS 4,890,710 (Reik et al., erteilt am 2. Januar
1990) und der JP-B 6-97060 (veröffentlicht am 30. November
1994) ist eine Vorrichtung zur Übertragung von Drehmomenten
und zur Torsionsdämpfung bekannt. Diese bekannte Vorrichtung
weist einen zwischen einer ersten und einer koaxial zu dieser
positionierten zweiten Schwungscheibe angeordneten Torsions
dämpfer auf, der eine begrenzte Rotation beziehungsweise Ver
drehung der beiden Schwungscheiben gegeneinander erlaubt. Der
Torsionsdämpfer weist eine Antriebsscheibeneinheit und eine
Kupplung mit Nietstiften zur Verbindung eines Abschnittes der
Antriebsscheibeneinheit nahe ihres äußeren Umfanges mit der
ersten Schwungscheibe auf. Gemäß dieser bekannten Verbindung
zwischen der ersten Schwungscheibe und der Antriebsschei
beneinheit des Torsionsdämpfers unterliegen die Nietstifte
während der Übertragung eines Drehmomentes einer hohen Bela
stung. Dadurch kann unter bestimmten Betriebsbedingungen das
Problem auftreten, daß die durch die erste Kupplung bereitge
stellte Strukturfestigkeit unter einen gewünschten Mindest
wert fällt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin,
eine Vorrichtung zur Drehmomentübertragung und zur Torsions
dämpfung zur Verfügung zu stellen, die über eine ausreichend
hohe und stabile Strukturfestigkeit zwischen einer Antriebs
scheibeneinheit des Torsionsdämpfers und der anliegenden be
ziehungsweise sich daran anschließenden Schwungscheibe ver
fügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur
Drehmomentübertragung und zur Torsionsdämpfung gelöst, die
folgende Einzelheiten aufweist:
- - eine erste Schwungscheibe beziehungsweise Schwungmasse;
- - eine zweite Schwungscheibe beziehungsweise Schwungmasse, wobei die erste und die zweite Schwungscheibe koaxial um eine gemeinsame Achse rotieren und wobei eine relative Verdrehung der ersten und der zweiten Schwungscheibe gegeneinander er möglicht ist;
- - einen Torsionsdämpfer zwischen der ersten und der zweiten
Schwungscheibe,
wobei der Torsionsdämpfer eine mit einer der beiden Schwungs cheiben verbundene Antriebsscheibeneinheit, eine mit der je weils anderen Schwungscheibe verbundene Dämpfernabe, sowie eine Federeinheit zwischen der Antriebsscheibeneinheit und der Dämpfernabe zur Ermöglichung einer elastischen Verdrehung zwischen den beiden Schwungscheiben aufweist,
und wobei die Antriebsscheibeneinheit einen radialen äußeren Umfang sowie einen radialen inneren Umfang, jeweils bezüglich der Drehachse, aufweist; - - eine erste Kupplung, die sich unmittelbar an den radialen inneren Umfang der Antriebsscheibeneinheit anschließt und für eine Verbindung der Antriebsscheibeneinheit zu einer der bei den Schwungscheiben sorgt; und
- - eine zweite Kupplung, die sich unmittelbar an den radialen äußeren Umfang der Antriebsscheibeneinheit anschließt und für eine Verbindung der Antriebsscheibeneinheit zu dieser Schwungscheibe sorgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfol
gender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Fig.
1 und 2 der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine axiale Ausschnittansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Torsionsdämpfung.
Fig. 2 zeigt eine kombinierte Ansicht, welche die Vorrich
tung zur Torsionsdämpfung verdeutlicht. Eine obere Hälfte der
Fig. 2 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 1 von rechts,
mit einer zweiten Schwungmasse und einer ringförmigen Masse,
die zur Verdeutlichung einer Antriebsscheibe weggelassen ist.
Eine untere Hälfte der Figur illustriert die Vorrichtung, wo
bei hier die Antriebsscheibe weggelassen ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zur Drehmo
mentübertragung und zur Torsionsdämpfung mit einer Antriebs
welle 1, was beispielsweise eine Kurbelwelle einer Brenn
kraftmaschine sein kann. Die Vorrichtung weist weiterhin eine
erste Schwungmasse beziehungsweise eine erste Schwungscheibe
2 auf. Diese erste Schwungscheibe 2 ist zwischen dem anlie
genden axialen Ende der Antriebswelle 1 und einem Lagersitz 3
eingespannt. Mehrere Schrauben, von denen in Fig. 1 zur bes
seren Übersichtlichkeit nur eine einzelne als Schraube 4 dar
gestellt ist, erstrecken sich durch den Lagersitz 3 und die
erste Schwungscheibe 2 in die Antriebswelle 1 und halten die
se genannten Teile als Einheit zusammen. Die Vorrichtung
weist darüber hinaus eine zweite Schwungmasse beziehungsweise
Schwungscheibe 5 auf, die an der ersten Schwungscheibe 2 ge
lagert ist und sich gegen diese verdrehen kann. Diese zweite
Schwungscheibe 5 ist so angeordnet, daß sie eine reibschlüs
sige Verbindung mit einer hier nicht dargestellten mechanisch
betätigten Kupplung eingehen kann. Die Bezugszeichennummer 6
repräsentiert einen Torsionsdämpfer, der kraftübertragend
zwischen der ersten Schwungscheibe 2 und der zweiten
Schwungscheibe 5 angeordnet ist.
Die erste Schwungscheibe 2 weist eine Vielzahl von Durch
gangsbohrungen auf, von denen in der Fig. 1 nur eine einzel
ne als Bohrung 7 dargestellt ist. Die erste Schwungscheibe 2
weist einen Einstich 8 auf, der sich auf ihrer - der zweiten
Schwungscheibe 5 zugewandten - Flachseite befindet. An seinem
inneren Umfang korrespondiert der Einstich 8 mit einer ring
förmigen Aussparung 9. An seinem äußeren Umfang korrespon
diert der Einstich 8 mit ausgeschnittenen Aussparungen 10. In
der gezeigten Darstellung sind vier ausgeschnittene Ausspa
rungen 10 vorgesehen, welche auf der ersten Schwungscheibe an
ihrer der zweiten Schwungscheibe 5 zugewandten Seite nach in
nen eingeschnitten sind, und zwar in einer Richtung
achsparallel zur Drehachse der Antriebswelle 1. Die ausge
schnittenen Aussparungen 10 sind in regelmäßigem Abstand von
einander entlang des äußeren Umfanges des Einstichs 8 ange
ordnet, wobei jeweils ein Ende jeder Aussparung sich zu der
der zweiten Schwungscheibe 5 zugewandten Seite öffnet. Eine
ringförmige Schwungmasse 11 ist derart fest auf der der zwei
ten Schwungscheibe 5 zugewandten Flachseite der ersten
Schwungscheibe 2 angebracht, daß damit die offenen Enden der
ausgeschnittenen Aussparungen 10 verschlossen werden. Während
die offenen Enden auf diese Weise durch die ringförmige
Schwungmasse 11 verschlossen sind, öffnen sich die ausge
schnittenen Aussparungen 10 radial nach innen hin, in Rich
tung der Drehachse der Antriebswelle 1, in den Einstich 8.
Der äußere Umfang der ringförmigen Aussparung 9 stellt
gleichzeitig den inneren Umfang des Einstiches 8 dar. An ih
rem äußeren Umfang korrespondiert die ringförmige Aussparung
9 mit ausgeschnittenen Aussparungen 12. In der gezeigten Dar
stellung sind vier ausgeschnittene Aussparungen 12 vorgese
hen, welche auf der ersten Schwungscheibe 2 von der Grundsei
te des Einstiches 8 nach innen eingeschnitten sind, und zwar
in einer Richtung achsparallel zur Drehachse der Antriebswel
le 1. Die ausgeschnittenen Aussparungen 12 sind in regelmäßi
gem Abstand voneinander entlang des äußeren Umfanges der
ringförmigen Aussparung 9 angeordnet. Am äußeren Umfang der
ersten Schwungscheibe 2 ist mittels einer Schrumpfverbindung
ein Zahnkranz 13 befestigt.
Die zweite Schwungscheibe 5 weist eine Nabe 15 und eine sich
daran anschließende sich von der Nabe 15 aus radial nach au
ßen erstreckende Scheibe 16 auf. Die Nabe 15 weist eine Boh
rung auf, in der sich ein im Lagersitz 3 fixiertes Wälzlager
17 befindet. Die zweite Schwungscheibe 5 stützt sich über das
Wälzlager 17 ab, so daß eine relative Verdrehung gegen den
Lagersitz 3 ermöglicht ist. Bei einer festen Verschraubung
des Lagersitzes 3 mit der ersten Schwungscheibe 2 stützt die
erste Schwungscheibe 2 auf diese Weise die zweite Schwung
scheibe 5, wobei sich diese gegeneinander verdrehen können.
An ihrem axialen Endabschnitt erstreckt sich die Nabe 15 der
zweiten Schwungscheibe 5 in die ringförmige Aussparung 9 der
ersten Schwungscheibe 2. Der axiale Endabschnitt der Nabe 15
ist mit ausgeschnittenen Aussparungen 18 versehen. Diese aus
geschnittenen Aussparungen 18 sind in regelmäßigem Abstand
voneinander entlang des inneren Umfanges der Nabe 15 angeord
net. An ihrem äußeren Umfang ist die Nabe 15 mit einer Außen
verzahnung 19 versehen.
Wie in Fig. 1 weiterhin dargestellt, ist die Scheibe 16 als
Reibfläche 20 ausgebildet, die zu einer entsprechenden Reib
scheibe der mechanischen Kupplung paßt. Die zweite Schwung
scheibe 5 ist weiterhin mit Durchgangsbohrungen beziehungs
weise Durchbrüchen 21 versehen, durch die kühlende Luft strö
men kann.
Der Torsionsdämpfer 6, der kraftübertragend zwischen der er
sten Schwungscheibe 2 und der zweiten Schwungscheibe 5 ange
ordnet ist, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu dem Ein
stich 8 der ersten Schwungscheibe 2. Der Torsionsdämpfer 6
weist im wesentlichen eine Dämpfernabe 26, ein Paar Antriebs
scheiben 27, ein Paar Schraubenfedern 30 sowie ein Gleitlager
31 (float 31) auf. Die Schraubenfedern 30 befinden sich je
weils in passenden in der Dämpfernabe 26 und den Antriebs
scheiben 27 vorgesehenen Fenstern beziehungsweise Aussparun
gen 28 und 29.
Die Dämpfernabe 26 hat die Form einer ringförmigen Scheibe.
An ihrem inneren Umfang ist die Dämpfernabe 26 mit einer In
nenverzahnung 32 versehen, welche in die damit korrespondie
rende Außenverzahnung 19 der zweiten Schwungscheibe 5 ein
greift. Dies ermöglicht eine axiale Verschieblichkeit der
Dämpfernabe 26 gegenüber der zweiten Schwungscheibe 5 in
Richtung der Drehachse der Antriebswelle 1. Die Dämpfernabe
26 ist mit vier fensterartigen Aussparungen 28 versehen, die
sich von ihrem äußeren Umfang nach innen erstrecken.
Die Antriebsscheiben 27 sind jeweils mit Aussparungen 29 ver
sehen, die jeweils passend zu den fensterartigen Aussparungen
28 der Dämpfernabe 26 angeordnet sind. An ihrem äußeren Um
fang weist jede der Antriebsscheiben 27 vorspringende Nuten
35 auf, die in die damit korrespondierenden ausgeschnittenen
Aussparungen 10 der ersten Schwungscheibe 2 eingreifen. Die
Antriebsscheiben 27 weisen darüber hinaus zungenartige Ab
schnitte 29a und 29b auf, die sich nach außen von den radia
len äußeren und inneren Seiten jeder der Aussparungen 29 er
strecken und dafür sorgen, daß die Schraubenfedern 30 jeweils
innerhalb der Aussparungen 29 fixiert bleiben.
Die Antriebsscheiben 27 sind mittels Dübelstiften 36 und
Nietstiften 37 so miteinander verbunden, daß sie gleichsinnig
rotieren können. Die Nietstifte 37 fügen sich mit geringem
Spiel jeweils in die dafür passend vorgesehenen Durchgangs
bohrungen 7 der ersten Schwungscheibe 2. Auf diese Weise sind
die Antriebsscheiben 27 an der ersten Schwungscheibe 2 fest
verankert beziehungsweise angebracht, wobei deren Nuten 35 in
den jeweils passenden ausgeschnittenen Aussparungen 10 gehal
ten werden, und wobei die Nietstifte 37 mit geringem Spiel in
den passenden Bohrungen 7 gehalten werden.
Die Schraubenfedern 30 sind paarweise innerhalb der Ausspa
rungen 28 und 29 angeordnet, wie sich am besten in Fig. 2
erkennen läßt. An den sich jeweils gegenüberliegenden Enden
der Schraubenfederpaare 30 sind jeweils Haltekeile 38 ange
ordnet.
Das Gleitlager 31 (float 31) umfaßt einen ringförmigen Ab
schnitt 39, der an der Dämpfernabe 26 nach außen gerichtet
angeordnet ist, sowie stegartige Abschnitte 40, die sich vom
ringförmigen Abschnitt 39 nach innen erstrecken. Jeder der
stegartigen Abschnitte 40 erstreckt sich jeweils in die dazu
korrespondierende Aussparung 28 und 29 und wirkt damit zwi
schen den paarweise in den Aussparungen 28 und 29 angeordne
ten Schraubenfedern 30, so daß die Schraubenfedern 30 jeweils
paarweise verbunden sind und in einer Serienschaltung wirken.
Auf diese Weise wird im dargestellten Ausführungsbeispiel ei
ne relative Verdrehung der Dämpfernabe 26 zu den Antriebs
scheiben 27 elastisch abgestützt durch vier parallel wirkende
Paare von Schraubenfedern 30, wobei jedes einzelne Schrauben
federnpaar in einer Serienschaltung gekoppelt ist.
Die Vorrichtung zur Torsionsdämpfung weist weiterhin eine
reibschlüssige Kupplung beziehungsweise eine Reibkupplung
oder Bremse 41 auf, welche der relativen Verdrehung der er
sten Schwungscheibe 2 und der zweiten Schwungscheibe 5 gegen
einander mittels eines Reibungswiderstandes entgegenwirkt.
Die Reibkupplung 41 ist innerhalb der ringförmigen Aussparung
9 der ersten Schwungscheibe 2 eingepaßt.
Wie in Fig. 1 erkennbar, umfaßt die Reibkupplung 41 eine
Tellerfeder 42 (Belleville spring 42) und eine Mitnehmer
scheibe 43 mit Reibbelägen 44 auf jeder ihrer Seiten. Die
Mitnehmerscheibe 43 bildet zusammen mit den Reibbelägen 44
eine Reibscheibe 45. Zwischen der Tellerfeder 42 und der
Reibscheibe 45 befindet sich eine Druckplatte 46. Die Reib
scheibe 45 ist zwischen der Druckplatte 46 und der daran an
liegenden Antriebsscheibe 27 angeordnet.
Die zwischen dem Grund der ringförmigen Aussparung 9 und der
Druckplatte 46 befindliche Tellerfeder 42 bewirkt über die
Druckplatte 46 eine reibschlüssige Verbindung beziehungsweise
Kraftübertragung zwischen der Reibscheibe 45 und der daran
anliegenden Antriebsscheibe 27. Auf diese Weise befindet sich
die Reibscheibe 45 in einer Art Spielpassung (interference
fit) zwischen der Druckplatte 46 und der Antriebsscheibe 27.
Die Mitnehmerscheibe 43 weist die Form einer ringförmigen
Scheibe auf. An ihrem inneren Umfang weist die Mitnehmer
scheibe 43 Nuten 47 auf, die sich in radialer Richtung nach
innen in entsprechend ausgeschnittene Aussparungen 18 in der
zweiten Schwungscheibe 5 erstrecken. Ein Puffer 48 umschließt
jede der Nuten 47. Diese Anordnung verhindert eine relative
Verdrehung der Reibscheibe 45 gegenüber der zweiten Schwungs
cheibe 5 um die Drehachse der Antriebswelle 1, sorgt jedoch
für eine Verschieblichkeit der Reibscheibe 45 gegenüber der
zweiten Schwungscheibe 5 in axialer Richtung entlang der
Drehachse der Antriebswelle 1. Auf diese Weise kann die Reib
scheibe 45 mit der zweiten Schwungscheibe 5 eine Einheit bil
den und sich zusammen mit ihr drehen.
Die Druckplatte 46 weist die Form einer ringförmigen Scheibe
auf. An ihrem äußeren Umfang weist die Druckplatte 46 nei
gungsfreie beziehungsweise rechtwinkelige Nuten 49 (bent-free
projections 49) auf, die sich radial nach außen hin zu den
entsprechenden ausgeschnittenen Aussparungen 12 der ersten
Schwungscheibe 2 erstrecken. Die Nuten 49 verhindern eine re
lative Verdrehung der Druckplatte 46 gegenüber der ersten
Schwungscheibe 2 um die Drehachse der Antriebswelle 1, sorgen
jedoch für eine Verschieblichkeit der Druckplatte 46 gegen
über der ersten Schwungscheibe 2 in axialer Richtung entlang
der Drehachse der Antriebswelle 1. Auf diese Weise kann die
Druckplatte 45 mit der ersten Schwungscheibe 2 eine Einheit
bilden und zusammen mit dieser rotieren.
Die Reibscheibe 45 ist derart geneigt, daß eine reibschlüssi
ge Verbindung mit der Antriebsscheibe 27 entsteht. Wie be
reits weiter oben beschrieben, ist die Antriebsscheibe 27 ei
nerseits mittels der in die ausgeschnittenen Aussparungen 10
eingreifenden Nuten 35 und andererseits mittels der Nietstif
te 37 fest mit der ersten Schwungscheibe 2 verankert. Zusam
men mit der vorangegangenen Beschreibung ist nun verständ
lich, daß die Reibkupplung 41 für eine Reibung zwischen der
ersten Schwungscheibe 2 und der zweiten Schwungscheibe 5
sorgt, sobald sich diese gegeneinander verdrehen.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Drehmo
mentübertragung und zur Torsionsdämpfung überträgt die An
triebswelle 1 ein Eingangsdrehmoment, beispielsweise von der
Brennkraftmaschine, an die erste Schwungscheibe 2. Der Tor
sionsdämpfer 6 und die Reibkupplung 41 übertragen das Ein
gangsdrehmoment von der ersten Schwungscheibe 2 zur zweiten
Schwungscheibe 5. Im einzelnen übertragen die mit zwei Ab
schnitten der ersten Schwungscheibe 2 fest verbundenen An
triebsscheiben 27 das Drehmoment über die Dämpferfedern 30
zur fest mit der zweiten Schwungscheibe 5 verbundenen und
sich mit dieser als eine Einheit drehenden Dämpfernabe 26.
Während dieser Drehmomentübertragung weist jedes der in Serie
in den Aussparungen 28 und 29 angeordneten Paare von Schrau
benfedern 10 eine geringe Federkonstante beziehungsweise Fe
derkraft auf. Auf diese Weise wird eine relativ geringe Stei
figkeit und damit eine große Winkelamplitude gewährleistet,
was zur Absorption von Drehmomentsprüngen erforderlich ist.
Ein geeigneter Grad an Torsionsdämpfung kann durch parallele
Anordnung von in Serie geschalteten Schraubenfedern sicherge
stellt werden. Die Reibkupplung 41 erzeugt eine Reibung be
ziehungsweise eine reibschlüssige Verbindung und sorgt so bei
einer relativen Verdrehung der ersten und zweiten Schwungs
cheiben 2 und 5 gegeneinander für eine Dämpfungswirkung.
Wie in der Fig. 1 erkennbar, besteht der Torsionsdämpfer 6
aus einer Antriebsscheibeneinheit mit einem Paar von An
triebsscheiben 27, einer Dämpfernabe 26 und einer Federein
heit mit Schraubenfedern 30. Die Antriebsscheibeneinheit 27
weist einen radialen äußeren Umfang und einen radialen inne
ren Umfang bezüglich der Achse der Antriebswelle 1 auf. Eine
erste Kupplung zur Verbindung der Antriebsscheibeneinheit 27
mit der ersten Schwungscheibe 2 ist unmittelbar am radialen
inneren Umfang der Antriebsscheibeneinheit 27 angeordnet. Ei
ne zweite Kupplung zur Verbindung der Antriebsscheibeneinheit
27 mit der ersten Schwungscheibe 2 ist unmittelbar am radia
len äußeren Umfang der Antriebsscheibeneinheit 27 vorgesehen.
Die erste Kupplung weist mehrere durch die erste Schwungs
cheibe 2 hindurchgehende Bohrungen 7 sowie mehrere Nietstifte 37
auf. Jeder der Nietstifte 37 ragt durch die Antriebsschei
beneinheit in eine der Bohrungen 7. Die zweite Kupplung weist
mehrere Nuten 35 am radialen äußeren Umfang der Antriebs
scheibeneinheit 27 auf. In der ersten Schwungscheibe 2 sind
mehrere ausgeschnittene Aussparungen 10 vorgesehen, von denen
jede jeweils eine der Nuten 35 aufnimmt.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird leicht erkennbar, daß
die erste und die zweite Kupplung zwei Wege zur Drehmo
mentübertragung von der ersten Schwungscheibe 2 zur Antriebs
scheibeneinheit 27 ermöglichen. Dadurch wird eine gleichmäßi
ge Drehmomentübertragung bei gleichzeitiger großer Stabilität
während einer sehr langen Gebrauchs- beziehungsweise Be
triebsdauer sichergestellt. Auf diese Weise unterliegen die
Nietstifte 37 keinen hohen lokalen Belastungskonzentrationen
mehr.
Weiterhin wird deutlich, daß die Einheit aus Antriebsschei
beneinheit 27 und erster Schwungscheibe 2 durch axiales Ein
schieben der Nuten 35 in die ausgeschnittenen Aussparungen 10
hergestellt wird.
Die Nuten 35 sind an dem äußeren Umfang der Antriebsschei
beneinheit 27 angeordnet und erstrecken sich radial davon
ausgehend nach außen. Die Antriebsscheiben- beziehungsweise
Mitnehmerscheibeneinheit 27 kann sehr leicht maschinell ge
fertigt werden, da die Nuten 35 nicht winkelig sind. Da die
Länge des Hebelarmes während der Drehmomentübertragung über
die Nuten 35 relativ groß ist, unterliegen die Nuten 35 einer
geringen Belastung.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel besteht die Antriebs- be
ziehungsweise Mitnehmerscheibeneinheit aus zwei Antriebs- be
ziehungsweise Mitnehmerscheiben 27. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht jedoch ebenso eine Verwendung einer aus nur einer
einzelnen Mitnehmerscheibe bestehenden Mitnehmer- beziehungs
weise Antriebsscheibeneinheit.
Die Erfindung läßt sich wie folgt nochmals zusammenfassen.
Eine Vorrichtung zur Drehmomentübertragung beinhaltet einen
Torsionsdämpfer und eine Reibkupplung zwischen einer ersten
Schwungmasse beziehungsweise Schwungscheibe und einer zweiten
Schwungmasse beziehungsweise Schwungscheibe, die über die er
ste Schwungscheibe gelagert ist und sich relativ zu dieser
verdrehen kann. Der Torsionsdämpfer besteht aus einer An
triebs- beziehungsweise einer Mitnehmerscheibeneinheit, die
zusammen mit der ersten Schwungscheibe rotiert, aus einer
Dämpfernabe, die zusammen mit der zweiten Schwungscheibe ro
tiert, und aus einer zwischen der Mitnehmerscheibeneinheit
und der Dämpfernabe angeordneten Federeinheit. Mittels radial
nach innen gerichteten Nietstiften und radial nach außen ge
richteten Nuten ist die Mitnehmerscheibeneinheit fest mit der
ersten Schwungscheibe verbunden, so daß eine geteilte Drehmo
mentübertragung von der ersten Schwungscheibe zur Mitnehmer
scheibeneinheit ermöglicht ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Drehmomentübertragung und zur Torsions
dämpfung,
- - mit einer ersten Schwungscheibe (2);
- - mit einer zweiten Schwungscheibe (5),
wobei die erste Schwungscheibe (2) und die zweite Schwung scheibe (5) koaxial zueinander angeordnet sind und sich um eine gemeinsame Achse drehen und relativ gegeneinander ver drehbar sind; - - mit einem Torsionsdämpfer (6) zwischen der ersten Schwung
scheibe (2) und der zweiten Schwungscheibe (5),
wobei der Torsionsdämpfer (6) eine mit entweder der ersten Schwungscheibe (2) oder der zweiten Schwungscheibe (5) rotie rende Mitnehmerscheibeneinheit (27), eine mit der jeweils an deren Schwungscheibe (2, 5) rotierende Dämpfernabe (26), und eine zwischen der Mitnehmerscheibeneinheit (27) und der Dämp fernabe (26), eine elastische Verdrehbarkeit gegeneinander ermöglichende, angeordnete Federeinheit (30) aufweist,
und wobei die Mitnehmerscheibeneinheit (27) einen radialen äußeren Umfang und einen radialen inneren Umfang bezüglich der Achse aufweist; - - mit einer unmittelbar an dem radialen inneren Umfang der Mitnehmerscheibeneinheit (27) angeordneten ersten Kupplung, welche die Mitnehmerscheibeneinheit (27) mit einer der Schwungscheiben (2, 5) verbindet; und
- - mit einer unmittelbar an dem radialen äußeren Umfang der Mitnehmerscheibeneinheit (27) angeordneten zweiten Kupplung, welche die Mitnehmerscheibeneinheit (27) mit der Schwung scheibe (2, 5) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die erste Kupplung meh
rere durch eine der Schwungscheiben (2, 5) hindurchgehende
Bohrungen (7) sowie mehrere Nietstifte (37) aufweist, und wo
bei sich jeder der Nietstifte (37) durch die Mitnehmerschei
beneinheit (27) in jeweils eine der Bohrungen (7) in der
Schwungscheibe (2, 5) erstreckt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die
zweite Kupplung mehrere Nuten (35) an der Mitnehmerschei
beneinheit (27) sowie mehrere ausgeschnittene Aussparungen
(10) in der Schwungscheibe (2, 5) aufweist, und wobei jede
der ausgeschnittenen Aussparungen (10) jeweils eine der Nuten
(35) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
zweite Kupplung mehrere Nuten (49) an der Mitnehmerschei
beneinheit (27) sowie mehrere ausgeschnittene Aussparungen
(12) in der Schwungscheibe (2, 5) aufweist, und wobei jede
der ausgeschnittenen Aussparungen (12) jeweils eine der Nuten
(49) aufnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
mehreren Nuten (12) an dem radialen äußeren Umfang der Mit
nehmerscheibeneinheit (27) angeordnet sind und sich bezüglich
der Drehachse radial nach außen erstrecken.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: VALEO UNISIA TRANSMISSIONS K.K., ATSUGI, KANAGAWA, |
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8131 | Rejection |