DE19821323C2 - Absturzsicherung - Google Patents
AbsturzsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absturzsicherung beim Aufbau und
Abbau von Gerüsten aus Lauflagen tragenden Gerüstständern,
bestehend aus im Abstand zueinander angeordneten
Schutzgeländerpfosten, die mit Gerüstständern unterhalb der
oberen Lauflage, die obere Lauflage überragend verbindbar sind
und die an ihrem oberen Ende jeweils mit den Enden einer
Schutzvorrichtung verbunden sind.
Eine derartige Absturzsicherung ist aus der Deutsche
Offenlegungsschrift 25 26 561 bekannt. Diese Absturzsicherung
besteht aus U-förmigen Elementen, deren Schutzgeländerpfosten
jeweils mit zwei benachbarten Gerüstständern verbunden werden.
Dies bedeutet, dass in der Regel an allen Gerüstständern, bis auf
die Gerüstständer am Anfang und am Ende des Gerüstes jeweils zwei
Schutzgeländerpfosten angebracht werden müssen. Darüber hinaus
ist die Handhabung diese U-förmigen Schutzvorrichtung wegen ihres
Gewichtes und ihrer Unförmigkeit sehr schwierig. Insbesondere das
Einsetzen der Schutzgeländerpfosten in die zugeordneten
Halterungen der Gerüstständer von der darunterliegenden Lauflage
her macht wegen des Gewichtes und der Unhandlichkeit der
U-förmigen Schutzelemente erhebliche Schwierigkeiten, so dass
dies nur mit Hilfe von zwei Monteuren erfolgen kann. Diese in der
Deutschen Offenlegungsschrift beschriebene Schutzvorrichtung ist
daher im Wesentlichen für den Dauerschutz gedacht. Die Erfahrung
zeigt jedoch, dass derartige mühsam zu handhabende
Schutzvorrichtungen beim Auf- und Abbau von Gerüsten wegen des
hohen Zeitaufwandes nicht benutzt werden. Darüber hinaus sind
auch die Kosten einer derartigen Schutzvorrichtung entsprechend
hoch.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Absturzsicherung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die
wegen ihrer leichten Handhabbarkeit und geringen Kosten schnell
und problemlos auch von einem Monteur aufgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwei im Abstand
zueinander angeordnete äußere Schutzgeländerpfosten vorgesehen
sind, die durch ein Halteseil an ihren oberen Enden miteinander
verbunden sind, wobei mindestens ein Endabschnitt des Halteseiles
durch einen am Schutzgeländerpfosten angeordneten Seilstraffer
geführt ist.
Vorteilhaft sind zwischen den beiden äußeren
Schutzgeländerpfosten weitere Schutzgeländerpfosten mit
Gerüsteständern und dem Halteseil verbunden.
Vorzugsweise haben die Schutzgeländerpfosten an ihrem unteren
Ende zwei im Abstand übereinander angeordnete Kupplungen zum
Verbinden mit dem Holm des Gerüstständers.
Vorteilhaft sind die Kupplungen über kurze Stege mit dem unteren
Ende der Schutzgeländerpfosten verbunden.
Vorzugsweise ist mindestens die obere Kupplung als an sich
bekannte Gerüst-Schraubklemme ausgebildet. Vorteilhaft ist die
untere Kupplung als Abstürzfläche ausgebildet, die formschlüssig
an den Holm des Gerüstständers anlegbar ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Absturzsicherung in aufgebautem Zustand,
Fig. 2 einen Schutzgeländerpfosten mit Kupplungen und
Fig. 3 eine Absturzsicherung mit dem weiteren
Schutzgeländerpfosten in aufgebautem zustand.
In den Fig. 1 und 3 ist die obere Lauflage 1 eines Gerüstes
aus Gerüstständern 2 dargestellt. Wie Fig. 1 erkennen laßt, sind
zwei Schutzgeläderpfosten 3 und 6 im Abstand zueinander mit ihre,
unteren Ende 4 unterhalb der oberen Lauflage 1, die obere
Lauflage überragend, jeweils mit einem Holm 5 von zwei
Gerüstständern 2 verbunden.
Die Schutzgeländerpfosten 3 und 6 sind durch ein Halteseil 7
verbunden.
Das Halteseil 7 ist mit dem Schutzgeländerpfosten 6 mit Hilfe
eines Karabinerhakens 8 verbunden. Am Schutzgeländerpfosten 3
ist das Halteseil 7 über einen Seilstraffer 9 angeordnet.
Bei der Absturzsicherung nach Fig. 3 ist zwischen den beiden
äußeren Schutzgeländerpfosten 3 und 6 ein weiterer
Schutzgeländerpfosten 15 an einem Gerüstständer 2 angeordnet,
der über einem Karabinerhaken 8 mit dem Halteseil 7 verbunden
ist. Durch weitere Schutzgeländerpfosten 15 ist so auch bei
langen Gerüsten ein sicherer Halt des Halteseiles 7
gewährleistet.
Wie die Fig. 2 zeigt, haben die Schutzgeländerpfosten 3, 6 bzw.
15 an ihrem unteren Ende 4 zwei im Abstand übereinander
angeordnete Kupplungen 10 und 11.
Die Kupplungen 10 und 11 sind über kurze Stege 16 mit dem
unteren Ende 4 der Schutzgeländerpfosten 3, 6 bzw. 15
verbunden. Dadurch stehen die Schutzgeländerpfosten 3, 6, 15
etwas vor dem Gerüstständer, so daß eine störungsfreie Montage
von Diagonalstreben od. dgl. möglich ist.
Wie die Detailzeichnungen der Fig. 2 zeigen, ist die obere
Kupplung 10 in bekannter Weise als Gerüst-Schraubklemme 12
ausgebildet, wahrend die untere Kupplung 11 lediglich eine
formschlüssige Abstützfläche 13 hat.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Absturzsicherung werden,
zunächst von der sich unter der oberen Lauflage 1 befindenden
Lauflage des Gerüstes die Schutzgeländerpfosten 3 und 6 bzw. 15
unterhalb der oberen Lauflage 1 an den entsprechenden Holmen 5
der Gerüstständer 2 befestigt. Das Halteseil 7 hängt dabei
locker durch, wobei sein freies Ende 14 durch den
Seilstraffer 9 durchgeführt ist und nach unten hängt, wie dies
die Fig. 1 zeigt.
Nachdem die Schutzgeländerpfosten 3 und 6 bzw. 15 befestigt
sind, kann durch Zug am freien Ende 14 des Halteseiles 7 das
Halteseil gestrafft werden und durch den Seilstraffer 9 in
bekannter Weise selbsttätig arretiert werden, so daß das
Halteseil straff gespannt ist.
Es ist auch möglich, die weiteren Schutzgeländerpfosten 15 nach
dem Straffen des Halteseiles mit dem Halteseil zu verbinden.
Nunmehr können die Montagearbeiter die obere Lauflage 1
betreten und ihre Absturzsicherung in das Halteseil 7
einhängen. Nunmehr kann von der oberen Lauflage 1 aus die
nächste Lauflage aufgebaut, werden. Ist diese Lauflage fertig
gestellt, so werden die Schutzgeländerpfosten in der
beschriebenen Weise um eine Etage nach oben gesetzt.
Die erfindungsgemäße Absturzsicherung wird beim Abbau eines
Gerüstes in umgekehrter Reihenfolge verwendet.
Claims (6)
1. Absturzsicherung beim Aufbau und Abbau von Gerüsten aus
Lauflagen tragenden Gerüstständern, bestehend, aus im Abstand
zueinander angeordneten Schutzgeländerpfosten, die mit
Gerüstständern unterhalb der oberen Lauflage, die obere Lauflage
überragend verbindbar sind und die an ihrem oberen Ende jeweils
mit den Enden einer Schutzvorrichtung verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei im Abstand zueinander angeordnete äußere
Schutzgeländerpfosten (3, 6) vorgesehen sind, daß die
Schutzvorrichtung als Halteseil (7) ausgebildet ist und daß
mindestens ein Endabschnitt des Halteseiles (7) durch einen am
Schutzgeländerpfosten (3) angeordneten Seilstraffer (9) geführt
ist.
2. Absturzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden äußeren Schutzgeländerpfosten (3, 6) weitere
Schutzgeländerpfosten (15) mit Gerüstständern (2) und dem
Halteseil (7) verbunden sind.
3. Absturzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzgeländerpfosten (3, 6, 15) an ihrem
unteren Ende (4) zwei im Abstand übereinander angeordnete
Kupplungen (10, 11) zum Verbinden mit dem Holm (5) des
Gerüstständers (2) haben.
4. Absturzsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungen (10, 11) über kurze Stege (16) mit dem unteren
Ende (4) der Schutzgeländerpfosten (3, 6, 15) verbunden sind.
5. Absturzsicherung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die obere Kupplung (10) als an
sich bekannte Gerüst-Schraubklemme (12) ausgebildet ist.
6. Absturzsicherung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Kupplung (11) als
Abstützfläche (13) ausgebildet ist, die formschlüssig an den
Holm (5) des Gerüstständers (2) anlegbar ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE19821323A1 DE19821323A1 (de) | 1999-12-02 |
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DE1998121323 Expired - Fee Related DE19821323C2 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Absturzsicherung |
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