DE102006051357A1 - Absturzsicherung - Google Patents
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Abstract
Absturzsicherung für Gerüste mit einer Sicherheitsleine, die die Person mit einem Läufer verbindet, der auf einer waagerechten Schiene läuft, die als durchlaufende Schiene in den Nachbarabschnitt des Gerüsts verlängert werden kann.
Description
- Zu Absturzsicherungen für Baugerüste werden verschieden Lösungen vorgeschlagen: Aus der Offenlegungsschrift
DE 198 21 323 ist eine Absturzsicherung bekannt, die aus Schutzgeländerpfosten besteht, die durch Halteseile verbunden sind. Aus der OffenlegungsschriftDE 101 21 957 ist eine Absturzsicherung in Form eines Auffangnetzes bekannt. Die GebrauchsmusterschriftDE 201 13 864 offenbart Gurtbandspeicher an lösbar eingehängten Stielen. Die Gebrauchsmusterschrift schlägt vor, dass sich die zu sichernde Person an einen Läufer anschlagen kann, der auf einer Führungsschiene läuft, die in Längsrichtung stark vorgespannt ist. In der Praxis durchgesetzt haben sich diese Absturzsicherungen nicht. - Die Erfindung stellt sich eine praxisgerechte Absturzsicherung zur Aufgabe, die insbesondere kostengünstig und leicht zu montieren sein muss. Auszugehen ist von Baugerüsten, die aus Abteilen bestehen, die zum Gesamtgerüst aneinander und übereinander gereiht werden. Jedes Abteil hat zwei senkrechte Rahmen (
1 ) mit Steckverbindungen (2 ) nach oben und unten. Aneinandergereiht werden Abteile in der Weise, dass zwei Abteile dort, wo sie aneinander grenzen, einen Rahmen gemeinsam haben. An den unteren Holmen der Rahmen sind die Bodenbretter (3 ) befestigt. An die fassadenabgewandten Ständer der Rahmen sind zwei waagerechte Geländerstangen (4 ) montiert sowie die Diagonalverstrebung (5 ). An der Fassade sind die Rahmen mit Abstandshaltern befestigt. - Die gestellte Aufgabe einer Absturzsicherung wird nach der Erfindung so gelöst:
Die Person ist durch eine Sicherheitsleine (6 ) mit einem Läufer (7 ) verbunden, der an einer waagerechten Schiene (8 ) läuft, die an den Rahmen befestigt ist und zwar so, dass sie durch die Schiene des Nachbarabteils (9 ) in der Weise fortgesetzt wird, dass sie für den Läufer eine durchlaufende Schiene bildet. Eingehängt wird der Läufer am Schienenende, wo eine Sperre verhindert, dass er wieder zurücklaufen kann. Diese Sperre ist in der Weise beweglich, dass der Weg für den Läufer zur Nachbarschiene freigegeben werden kann (Anspruch 1). - Mit dieser Absturzsicherung nach der Erfindung wird die Schiene somit mit jeder Verlängerung des Gerüsts um einen Abschnitt entsprechend mitverlängert, mit der Folge, dass die Person dann, wenn der Läufer einmal in die Schiene eingehängt wurde, ununterbrochen gesichert bleibt und zwar auch dann, wenn beim angesetzten Abschnitt der nächste Rahmen gestellt wird, sofern die Sicherheitsleine lang genug ist. Dies kann damit erreicht werden, dass sie von vornherein hinreichend lang gewählt wird. Vorzugswürdig ist der Einsatz einer längenverstellbaren Sicherheitsleine, bei der beispielsweise die Leine nach Art eines Kfz-Sicherheitsgurtes auf- und abrollbar ist und auf Zug arretiert wird (Anspruch 2).
- Es kann Situationen geben, in denen es zweckmäßig ist, die Sicherung damit aufzugeben, dass der Läufer aus der Schiene entfernt wird. Am Schienenende geschieht dies damit, dass die Sperre gelöst wird. Um diese Möglichkeit auch zwischen zwei Schienen zu geben, wird eine hinreichend große Lücke vorgeschlagen, die dann, wenn der Läufer wieder in die Schiene eingeschoben ist und eine Sicherung erwünscht ist, durch ein Zwischenstück geschlossen wird (Anspruch 3).
- Besonders einfach und kostengünstig ist es, für die Schiene ein T-Profil zu wählen, das in der Weise befestigt ist, dass das senkrechte Band des T nach oben zeigt. Das waagerechte Band wird vom Läufer umschlossen. Der Läufer kann auf der Schiene gleiten. Vorteilhafter ist es, wenn er auf Rollen läuft, wobei dann, wenn es lediglich ein Rollenpaar ist, diese Rollen koaxial gegenüberliegend an den jeweiligen Innenseiten des Läufer angebracht sind (Anspruch 4).
- Besonders vorteilhaft ist die Befestigung der Schiene am Holm (
10 ) in der Weise, dass an der Schiene Flachbänder befestigt sind, die in Schlitze der Holme eingeschoben und dort mit Querbolzen gesichert werden. Vorteilhaft ist dies insbesondere dann, wenn die Rahmen bereits solche Schlitze aufweisen, was bei manchen handelsüblichen Rahmen der Fall ist. Die Schlitze sind dort am Ende der Querholme längs zu diesen mit der Folge, dass das eine Ende des Befestigungsbandes zum anderen um 90 Grad gedreht ist und so an die Kante des senkrechten Teils des T-Profils angeschweißt werden kann (Anspruch 5). - Zweckmäßig ist es, die Sperren so auszubilden, dass die Schwerkraft ausreicht, um sie in der jeweiligen Endposition – zum einen im gesperrten zum anderen im entsperrten Zustand – zu halten. Vorgeschlagen werden Stäbe, die um eine waagerechte Achse schwenkbar sind um im gesperrten Zustand schräg nach unten weisen und auf dem waagerechten Band der Schiene aufliegen (Anspruch 6).
Claims (6)
- Absturzsicherung für Baugerüste mit einer Sicherheitsleine, die die Person mit einem Läufer verbindet, der auf einer waagerechten Schiene läuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene an den Rahmen befestigt ist und ihre Länge mit der Länge des Gerüstabschnitts so abgestimmt ist, dass sie mit der Schiene des Nachbarabschnitts eine durchlaufende Schiene bildet, und dass am Schienenende eine bewegliche Sperre angeordnet ist.
- Absturzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsleine auf Zug arretiert wird und ihre Länge automatisch der Entfernung zwischen Person und Läufer angepasst wird.
- Absturzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schienen ein so großer Abstand ist, dass der Läufer durch diesen Abstand geschoben werden kann, wobei der Abstand durch ein Zwischenstück in der Weise verschließbar ist, dass eine durchlaufende Schiene entsteht.
- Absturzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene ein T-Profil hat und so befestigt ist, dass das senkrechte Band des T nach oben zeigt, wobei der Läufer das waagerechte Band des T umschließt und auf Rollen auf diesem läuft.
- Absturzsicherung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene am Rahmen mit Flachbändern befestigt ist, die in Schlitze der Stangen des Holms eingeschoben und durch Querbolzen gesichert werden.
- Absturzsicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperren schwenkbare Stäbe sind, die in Sperrposition schräg nach unten weisend auf dem waagerechten Band aufliegen.
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2006
- 2006-10-24 DE DE102006051357A patent/DE102006051357B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102006051357B4 (de) | 2010-03-04 |
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