AT398221B - Dachständer zum errichten einer horizontalen plattform an einer geneigten hausdachkonstruktion - Google Patents
Dachständer zum errichten einer horizontalen plattform an einer geneigten hausdachkonstruktion Download PDFInfo
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Description
AT 398 221 B
Die Erfindung betrifft einen Dachständer zum Errichten einer horizontalen Plattform an einer geneigten Hausdachkonstruktion, mit einer an der Dachkonstruktion lösbar befestigbaren, im befestigten Zustand entlang einer Dachneigungslinie verlaufenden Befestigungsstrebe, einer Plattformstrebe zum Auflegen von die Plattform bildenden Brettern od.dgl. und einer Abstützstrebe, wobei diese Streben ein Dreieck bilden und die Plattformstrebe an ihrem dachseitigen Ende über eine erste Geienkstelle oben an der Befestigungs-Strebe und mit Abstand von ihrem dachseitigen Ende über eine zweite Gelenkstelle mit dem oberen Ende der Abstützstrebe schwenkbar verbunden ist, wobei das untere Ende der Abstützstrebe an der Befestigungsstrebe geführt und in Längsrichtung der Befestigungsstrebe mit Hilfe einer die Befestigungsstrebe lose umgreifenden und auf der Befestigungsstrebe verschiebbar gelagerten Sicherungsschelle verstellbar befestigt ist.
Bereits mit Hilfe von zwei solchen Dachständern, die in gleicher Höhe an der Dachkonstruktion mit Abstand voneinander angebracht werden, läßt sich eine sichere Plattform am Dach erstellen. Hiezu müssen lediglich über die Plattformstreben der beiden Dachständer Bretter, Tafeln od.dgl. gelegt werden. Dabei läßt sich die Plattformstrebe bei jeder Dachneigung horizontal stellen, da sich mit dem Verstellen der Lage des anderen Endes der Abstützstrebe an der Befestigungsstrebe der Winkel zwischen der Plattformstrebe und der Befestigungsstrebe ändert. Eine bevorzugte Anwendung einer so erstellten Plattform ist das Abstellen eines Dachziegelvorrats, der beispielsweise auf einer Palette ruhend mit Hilfe eines Krans abgestellt wird. Hiedurch wird das Decken eines Daches wesentlich vereinfacht. Bei größeren Dächern kann man selbstverständlich mehrere solche Plattformen über das Dach verteilen. Auch sonstige Dacharbeiten, z.B. das Mauern eines Kamins, werden vereinfacht, da man die Plattform auch als Standfläche benutzen kann.
Bei einem aus der US-PS 31 64 353 bekannten Dachständer der eingangs genannten Art ist ein einerseits an der Abstützstrebe und anderseits an der Sicherungsschelle angelenkter Klemmhebel vorhanden, der im Bereich der Sicherungsschelle mit einer exzentrischen Klemmkurve versehen ist. In der Gebrauchslage des Dachständers drückt die Abstützstrebe den Klemmhebel in eine Schwenklage, in der die exzentrische Klemmkurve gegen die Befestigungsstrebe gepreßt ist. Zum Verstellen der Neigung der Plattformstrebe wird diese und damit auch die Abstützstrebe angehoben, so daß der Klemmhebel in eine die Befestigungsstrebe freigebende Lage hochgeschwenkt wird. Die Sicherungsschelle läßt sich dann auf der Befestigungsstrebe verschieben.
Zu diesem Verschieben wird man die Sicherungsschelle mit der Hand ergreifen müssen, so daß man für eine Plattformverstellung beide Hände an voneinander entfernten Stellen, nämlich einerseits an der Plattformstrebe und anderseits an der Sicherungsschelle benötigt, was umständlich ist und die Sicherheit des Arbeiters beeinträchtigt.
Vor allem aber besteht die Gefahr, daß sich bei einem unabsichtlichen Gegenstößen gegen die Plattformstrebe die Klemmverbindung lösen und die Sicherungsschelle verrutschen und der ganze Dachständer zusammenklappen kann. Somit handelt es sich um einen in hohem Maße gefährlichen Dachständer.
Schließlich ist unter den auf Baustellen herrschenden rauhen Betriebsbedingungen damit zu rechnen, daß an dem Klemmhebel und seinen Schwenklagerungen Verbiegungen auftreten, die die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen oder den Dachständer unbrauchbar machen.
Bei einem anderen, aus der DE-OS 27 01 767 bekannten Dachständer, der die eingangs genannten Merkmale mit Ausnahme der Sicherungsschelle aufweist, ist an der Befestigungsstrebe zum Verstellen der Abstützstrebe eine Reihe von Einstecknuten angeordnet, denen ein Widerlager an der Abstützstrebe zugeordnet ist, das in jede der Einstecknuten eingesetzt werden kann.
Dieser Dachständer weist zwar den Vorteil auf, daß er schnell montierbar ist und zum Transport oder zur Lagerung platzsparend zusammengeiegt werden kann. Nachteilig ist jedoch, daß sich die Abstützstrebe nicht nur zum gewollten Zusammenlegen des Dachständers,sondern auch sonst ohne weiteres von der Befestigungsstrebe abheben läßt, so daß die mit Hilfe solcher Dachständer errichtete Dachform in sich zusammenbrechen kann, wenn man beispielsweise mit einem Kran dagegenstößt.
Bei anderen Dachständern, wie sie aus den US-Patentschriften 23 20 538, 35 26 296 und 14 71 947 bekannt sind, werden die Abstützstrebe und die Befestigungsstrebe miteinander verriegelt, indem an der Befestigungsstrebe eine Lochreihe und an der Abstützstrebe ein korrespondierendes Befestigungsloch vorhanden ist, so daß ein Riegelbolzen durchgesteckt werden kann. Auch dies schafft einen sicheren Zusammenhalt zwischen Abstützstrebe und Befestigungsstrebe. Die Montage ist jedoch sehr umständlich, da die Einstellung der Neigung der Plattformstrebe regelmäßig bei bereits an der Dachkonstruktion angebrachtem Dachständer erfolgt, so daß das untere Ende der Abstützstrebe und somit die Verriegelung nur schlecht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Dachständer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich die Abstützstrebe schnell und sicher an der Befestigungsstrebe in der jeweils 2
AT 398 221 B gewünschten Lage befestigen läßt, wobei trotz einer einfachen Handhabung ein unabsichtliches Verstellen der Abstützstrebe nicht möglich sein soll, auch nicht wenn beispielsweise ein Kran an den Dachständer stößt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das untere Ende der Abstützstrebe mit einer Kette verbunden ist, deren Kettenglieder an einer weiter oben angeordneten Verankerungsstelle der Befestigungsstrebe wahlweise befestigbar sind, wobei das untere Ende der Abstützstrebe auf der Befestigungsstrebe abhebbar abgestützt ist und die Sicherungsschelle zusätzlich zur Befestigungsstrebe auch die Kette lose umgreift und zwischen dem unteren Ende der Abstützstrebe und der ersten Gelenkstelle verschiebbar gelagert und dabei in der Gebrauchslage des Dachständers dem unteren Ende der Abstützstrebe benachbart ist.
Auf diese Weise wird das untere Ende der Abstützstrebe mit Hilfe der Kette an Ort und Stelle gehalten. Dabei ist die wirksame Kettenlänge, d.h. der zwischen der Verankerungsstelle der Befestigungsstrebe und dem unteren Ende der Abstützstrebe verlaufende Kettenabschnitt und somit die Ausrichtung der Plattformstrebe variabel, indem man ein jeweils entsprechendes Klettenglied an der Verankerungsstelle befestigt. Diese Handhabung ist äußerst einfach und erfordert wenig Zeit, wobei sie von oben her erfolgen kann. Des weiteren kann sich die Abstützstrebe nicht unabsichtlich von der Befestigungsstrebe lösen, da man durch die Sicherungsschelle eine sichere Verbindung zwischen den Streben erhält. Die Sicherungsscheile ist ja lose verschieblich und rutscht aufgrund ihres Gewichtes von selbst nach unten gegen die Abstützstrebe, so daß die Kette unmittelbar an ihrer Befestigungsstelle an der Abstützstrebe gegen die Befestigungsstrebe gehalten wird.
Die Sicherungsschelle behindert das Zusammenlegen des Dachständers bei Nichtgebrauch nicht. Die Abstützstrebe läßt sich nämlich, zieht man die Kette durch die Sicherungsschelle, von der Befestigungsstrebe abheben, so daß sie anschließend zur Plattformstrebe geschwenkt werden kann. Die Sicherungsschelle verbleibt dabei an der Befestigungsstrebe, so daß sie nicht verlorengehen kann.
Der im Einbauzustand jeweils nicht benötigte Kettenbereich hängt einfach von der Verankerungsstelle der Befestigungsstrebe lose nach unten und stört somit nicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine aus zwei erfindungsgemäßen Dachständern gebildete Plattform an einer geneigten Hausdachkonstruktion in Schrägansicht,
Fig. 2 einen der Dachständer gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 3 den Dachständer nach Fig. 2 im Schnitt gemäß der Linie lll-lll in Fig. 2 und
Fig. 4 das obere Ende der Befestigungsstrebe in einer Ansicht gemäß Pfeil VI in Fig. 2.
Eine Dachkonstruktion für ein geneigtes Dach weist in der Regel von oben nach unten geneigt verlaufende Dachsparren 1 auf, an denen die sogenannte Lattung bildende Querlatten 2 außen befestigt, z.B. aufgenagelt sind.
Auf dieser Lattung werden dann die Dachziegel angebracht.
Der in der Zeichnung dargestellte Dachständer dient nun zum Errichten einer Plattform an dem geneigten Dach bzw. der geneigten Dachkonstruktion. Hierauf kann man dann beispielsweise einen Dachziegelvorrat abstellen oder ein Arbeiter kann auf ihr stehend irgendwelche Arbeiten ausführen, z.B. einen Kamin mauern.
Der Dachständer 3 ist an die jeweilige Dachneigung anpaßbar und weist eine an der Dachkonstruktion lösbar befestigbare, im befestigten Zustand entlang einer Dachneigungsiinie verlaufende Befestigungsstrebe 4, eine Plattformstrebe 5 zum Auflegen von die Plattform bildenden Brettern 6 od.dgl. und eine Abstützstrebe 7 auf. Diese Streben 4,5,7 bilden miteinander ein Dreieck, wobei die Plattformstrebe 5 an ihrem in der Gebrauchslage dem Dach zugewandten Ende über eine erste Gelenkstelle 8, z.B. in Gestalt eines Gelenkbolzens, oben an der Befestigungsstrebe 4 und mit Abstand von ihrem dachseitigen Ende über eine zweite Gelenkstelle 9, z.B. in Gestalt eines zweiten Gelenkbolzens, mit dem oberen Ende der Abstützstrebe 7 schwenkbar verbunden ist, deren unteres Ende an der Befestigungsstrebe 4 geführt und in Längsrichtung der Befestigungsstrebe 4 verstellbar befestigbar ist.
In der Gebrauchslage erstreckt sich die Befestigungsstrebe 4 also parallel zu den Dachsparren 1 und ist oberhalb eines Dachsparrens parallel zu diesem auf die den Dachsparren kreuzenden Querlatten 2 aufgelegt. Die lösbare Befestigung erfolgt auf noch zu beschreibende Weise durch Einhängen, wobei zur weiteren Verankerung durch die Befestigungsstrebe 4 hindurch Nägel 10 in den jeweiligen Dachsparren 1 eingetrieben werden können. In der Gebrauchslage bildet die Plattformstrebe 5 (bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rechteck-Baustahlprofil) mit der Befestigungsstrebe 4 einen spitzen Winkel, der verschieden groß ist, je nachdem, wo sich das untere Ende der Abstützstrebe 7 an der Befestigungsstrebe 4 befindet. Die Abstützstrebe 7 ist nach unten hin auf der Befestigungsstrebe 4 abgestützt und stützt mit 3
AT 398 221 B ihrem oberen Ende den dem Dach abgewandten Endbereich der Plattformstrebe 5, die hier zwei seitliche Lagerlappen 11 besitzt, an denen die Abstützstrebe 7 angelenkt ist. Auf diese Weise läßt sich die Plattformstrebe 5 stets horizontal stellen, indem man das untere Ende der Abstützstrebe 7 an der jeweils zugehörigen Stelle entlang der Befestigungsstrebe 4 festlegt. Bei unterschiedlicher Dachneigung sind die Dreieckswinkel und die Länge der von der Befestigungsstrebe 4 gebildeten Dreiecksseite verschieden. Bei steilerer Dachkonstruktion wird das untere Ende der Abstützstrebe 7 weiter oben zur ersten Gelenkstelle 8 hin an der Befestigungsstrebe 4 festgelegt, so daß das äußere Ende der Plattformstrebe 5 angehoben und der spitze Winkel zwischen der Plattformstrebe 5 und der Befestigungsstrebe 4 entsprechend vergrößert wird.
Am äußeren Ende der Plattformstrebe 5 ist stirnseitig ein rechtwinklig zu dieser stehender Rohrstutzen 30 angeschweißt, in den eine Geländestütze od.dgl. eingesteckt werden kann. Zum Einhängen des Dachständers 3 an der Dachkonstruktion weist die Befestigungsstrebe 4 am oberen Ende, d.h. im Bereich der ersten Gelenksteile 8 an der der Plattformstrebe 5 entgegengesetzten Seite einen Einhängebügel 12 auf, der bei dem Ausführungsbeispiel breiter als die Befestigungsstrebe 4 ist. In Seitenansicht gesehen besitzt der Einhängebügel 12 die Gestalt eines umgekehrten U, dessen Quersteg 13 eine der Dicke der Querlatten 2 entsprechende Abmessung aufweist, so daß der Einhängebügel 12 von oben her aufgesetzt und an der jeweiligen Querlatte 2 eingehängt werden kann. Die die Querlatte 2 hintergreifende Bügelpartie ist nicht durchgehend ausgebildet, sondern wird von zwei endseitigen Bügellaschen 14,15 gebildet. Der Abstand dieser Bügellaschen 14,15 voneinander entspricht mindestens der Breite des Dachsparrens 1. Auf diese Weise ist es möglich, die Befestigungsstrebe 4 und mit dieser den ganzen Dachständer 3 genau oberhalb eines Dachsparrens 1 einzuhängen, wobei die beiden Bügellaschen 14,15 beiderseits des Dachsparrens 1 die Querlatte 2 hintergreifen. Zwischen den Bügellaschen 14,15 steht in entgegengesetzter Richtung eine Befestigungslasche 16 mit einem Befestigungsloch vom Quersteg 13 des Einhängebügels 12 und zwar derart, daß die Befestigungslasche 16 bei eingehängtem Dachständer 3 auf dem Dachsparren 1 aufliegt und zur zusätzlichen Sicherheit mittels eines durch das Befestigungsloch getriebenen Nagels angenagelt werden kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Befestigungsstrebe 4 aus einem im Querschnitt U-förmigen Baustahlprofil, dessen vom U-Steg 17 abstehende Schenkel 18,19 den beiden anderen Streben 5,7 zugewandt sind. Die Plattformstrebe 5 greift mit ihrem vorderen Ende zwischen die beiden Schenkel 18,19 ein. Auch das untere Ende der Abstützstrebe 7 greift zwischen die Schenkel 18,19 der Befestigungsstrebe 4 ein und sitzt auf dessen U-Steg 17 auf. Hiedurch bilden die beiden Schenkel 18,19 eine Seitenführung bzw. einen seitlichen Halt für die Abstützstrebe 7. Dabei ist das untere Ende der Abstützstrebe 7 zweckmäßigerweise nach Art eines Vierkants ausgebildet, indem die zum leichteren Anschließen von zu benachbarten Dachständern 3 laufenden Versteifungsstreben ansonsten einen kreisrunden Querschnitt aufweisende Abstützstrebe 7 am unteren Ende rundum abgeplattet ist.
Zum verstellbaren Befestigen der Abstützstrebe 7 an der Befestigungsstrebe 4 ist vorgesehen, daß eine längliche Kette 20 mit dem unteren Ende der Abstützstrebe 7 verbunden ist, die am der Abstützstrebe 7 abgewandten Ende frei ist und eine Reihe von Kettengliedern 21 aufweist, die an einer weiter oben angeordneten, der ersten Gelenkstelle 8 zugewandten Verankerungsstelle 22 wahlweise befestigt werden können.
Die Verankerungsstelle wird zweckmäßigerweise von einem Steckbolzen gebildet, der starr an der Befestigungsstrebe 4 sitzen und insbesondere hakenförmige Gestalt aufweisen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Steckbolzen 22 an den U-Steg 17 der Befestigungsstrebe 4 angeschweißt und erstreckt sich mit einer laschenartigen Partie 23 zwischen den Schenkeln 18,19 der Befestigungsstrebe 4 hindurch, wobei am aus der Befestigungsstrebe 4 vorstehenden Ende der laschenartigen Partie 23 eine zur ersten Gelenkstelle 8 vorragende Hakenpartie 24 angesetzt ist. An diesem Steckbolzen 22 läßt sich jedes Kettenglied 21 einhängen.
Die Kette 20 ist mit dem unteren Ende der Abstützstrebe 7 in geeigneter Weise verbunden, z.B. mittels einer an der Abstützstrebe 7 sitzende Öse 25, die mit dem ersten Kettenglied 21 in Eingriff steht. Dabei ist die Anordnung ferner so getroffen, daß die Kette 20 innerhalb des U-Querschnitts der Befestigungsstrebe 4 bis zum Steckbolzen 22 verläuft. Somit ist die Kette 20 geschützt und von außen her praktisch unsichtbar untergebracht. Das in der jeweiligen Benutzungslage nicht benötigte Kettenstück, das sich zum freien Kettenende hin an den Steckbolzen 22 anschließt, kann lose herunterhängen.
Zur Verdeutlichung der Fig. 2 wird an dieser Stelle angemerkt, daß im Bereich der Kette 20 der Schenkel 18 der Befestigungsstrebe 4 ausgeschnitten ist, so daß die Kette 20 voll sichtbar ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, werden mindestens zwei solche Dachständer 3 in gleicher Höhe mit Abstand voneinander auf der Dachkonstruktion befestigt. Auf die Plattformstreben 5 dieser Dachständer 3 kann man dann Bretter 6 od.dgl. legen. Hierauf kann man gegebenenfalls auch verzichten, wenn die 4
Claims (4)
- AT 398 221 B abzustellenden Baumaterialien, z.B. Dachplatten, auf einer Palette ruhen, die von einem Kran auf den Plattformstreben 5 abgestellt wird. Im Falle der Fig. 1 sind sowohl solche Bretter 6 als auch eine Dachziegel tragende Palette eingezeichnet. Auf der Baustelle kann es geschehen, daß vor allem der die Baumaterialien hochhebende Kran an einen Dachständer 3 stößt. Hiedurch kann sich der Dachständer 3 aber nicht verstellen, da die Abstützstrebe 7 stets wieder in ihre Ausgangslage rutscht, bis die Kette 20 gespannt ist. Das untere Ende der Abstützstrebe 7 ist von der Befestigungsstrebe 4 abhebbar, da es in die im Querschnitt U-förmige Befestigungsstrebe 4 ohne zusätzliche Maßnahmen einsitzt. Damit nun die Abstützstrebe 7 nicht unabsichtlich außer Eingriff mit der Befestigungsstrebe 4 gelangen kann, z.B. wenn ein Kran anstößt, ist auf der Befestigungsstrebe 4 zwischen dem unteren Ende der Abstützstrebe 7 und der ersten Anlenkstelle 8 eine die Befestigungsstrebe 4 und die Kette 20 lose verschieblich umgreifende Sicherungsschelle 26 aufgesteckt, die in der Gebrauchslage des Dachständers 3 infolge der Schwerkraft eine dem unteren Ende der Abstützstrebe 7 benachbarte Lage einnimmt. Diese Sicherungsschelle 26 wird hier in einfachster Weise von einem die Befestigungsstrebe 4 umgreifenden, ringförmigen Profilstück gebildet, dessen Querschnitt an den Querschnitt der Befestigungsstrebe 4 angepaßt ist. Die Sicherungsschelle 26 rutscht stets bis an die Abstützstrebe 7 und hält über den Kettenanfang die Abstützstrebe 7 in Eingriff mit der Befestigungsstrebe 4. Damit die Kette 20 - wenn diese nicht eingehängt ist - nicht unabsichtlich durch die Sicherungsschelle 26 hindurchrutschen kann, kann man am freien Ende der Kette 20 ein Querstück 28 starr anbringen, das nicht durch die Sicherungsschelle 26 paßt. Ferner kann man am der ersten Gelenkstelle 8 entgegengesetzten Endbereich der Befestigungsstrebe 4 einen das Abgleiten der Sicherungsschelle 26 von der Befestigungsstrebe 4 verhindernden Quervorsprung anordnen. Hiezu können, wie in Fig. 3 gezeigt ist, die Schenkel 18,19 der im Querschnitt U-förmigen Befestigungsstrebe 4 eine nach außen gerichtete Ausbiegung 29 zur Bildung des Quervorsprungs besitzen. Diese abgebogenen Schenkelecken stehen seitlich so weit vor, daß die Sicherungsschelle 26 an sie anschlägt. Patentansprüche 1. Dachständer zum Errichten einer horizontalen Plattform an einer geneigten Hausdachkonstruktion, mit einer an der Dachkonstruktion lösbar befestigbaren, im befestigten Zustand entlang einer Dachneigungslinie verlaufenden Befestigungsstrebe, einer Plattformstrebe zum Auflegen von die Plattform bildenden Brettern od.dgl. und einer Abstützstrebe, wobei diese Streben ein Dreieck bilden und die Plattformstrebe an ihrem dachseitigen Ende über eine erste Gelenkstelle oben an der Befestigungsstrebe und mit Abstand von ihrem dachseitigen Ende über eine zweite Gelenkstelle mit dem oberen Ende der Abstützstrebe schwenkbar verbunden ist, wobei das untere Ende der Abstützstrebe an der Befestigungsstrebe geführt und in Längsrichtung der Befestigungsstrebe mit Hilfe einer die Befestigungsstrebe lose umgreifenden und auf der Befestigungsstrebe verschiebbar gelagerten Sicherungsschelle verstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Abstützstrebe (7) mit einer Kette (20) verbunden ist, deren Kettenglieder (21) an einer weiter oben angeordneten Verankerungsstelle der Befestigungsstrebe (4) wahlweise befestigbar sind, wobei das untere Ende der Abstützstrebe (7) auf der Befestigungsstrebe (4) abhebbar abgestützt ist und die Sicherungsschelle (26) zusätzlich zur Befestigungsstrebe (4) auch die Kette (20) lose umgreift und zwischen dem unteren Ende der Abstützstrebe (7) und der ersten Gelenkstelle (8) verschiebbar gelagert und dabei in der Gebrauchslage des Dachständers dem unteren Ende der Abstützstrebe (7) benachbart ist.
- 2. Dachständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verankerungsstelle ein vorzugsweise starr mit der Befestigungsstrebe (4) verbundener Steckbolzen (22), insbesondere mit hakenförmiger Gestalt, vorgesehen ist.
- 3. Dachständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckbolzen (22) innerhalb der im Querschnitt gesehen oben offenen U-förmigen Befestigungsstrebe (4) vom U-Steg (17) nach oben ragend angeordnet ist und daß die Kette (20) innerhalb des U-Querschnitts der Befestigungsstrebe (4) vorgesehen ist.
- 4. Dachständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U-Profils der im Querschnitt U-förmigen Befestigungsstrebe (4) am der ersten Gelenkstelle (8) entgegengesetzten Endbereich eine nach außen gerichtete Ausbiegung (29) aufweisen, die einen die Bewegung der 5 5 70 75 20 25 30 35 40 45 50 AT 398 221 B Sicherungsschelle (26) auf der Befestigungsstrebe (4) begrenzenden Quervorsprung bildet. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6 55
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