DE19820006A1 - Brotschneidemaschine - Google Patents

Brotschneidemaschine

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DE19820006A1 DE19820006A DE19820006A DE19820006A1 DE 19820006 A1 DE19820006 A1 DE 19820006A1 DE 19820006 A DE19820006 A DE 19820006A DE 19820006 A DE19820006 A DE 19820006A DE 19820006 A1 DE19820006 A1 DE 19820006A1
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Abstract

Eine Brotschneidemaschine (1) weist zwei gegenläufig oszillierend antreibbare Messergatter (4v, 4h) auf, die jeweils mit einer Mehrzahl von im Abstand parallel zueinander verlaufenden langgestreckten Messern (5) versehen sind und durch die ein zu schneidender Brotlaib hindurchführbar und dabei in Scheiben schneidbar ist. Dabei weist jedes Messergatter (4v, 4h) einen Gatterrahmen (7v, 7h) auf, der an einer Seite mit einer Antriebseinrichtung und an einer gegenüberliegenden Seite mit einer Führungseinrichtung verbunden ist. Um bei einem regelmäßig erforderlichen Austausch der Messergatter (4v, 4h) den Vorgang des Demontierens und Remontierens zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, daß die Gatterrahmen (7v, 7h) jeweils zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungseinrichtung werkzeuglos einspannbar und als Ganzes aus der Brotschneidemaschine (1) entnehmbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine mit zwei gegenläufig oszillierend antreibbaren Messergattern, die jeweils mit einer Mehrzahl von im Abstand parallel zueinander verlaufenden langgestreckten Messern versehen sind und durch die ein zu schneidender Brotlaib hindurchführbar und dabei in Scheiben schneidbar ist, wobei jedes Messergatter einen Gatterrahmen aufweist, der an einer Seite mit mindestens einer Antriebseinrichtung und an einer gegenüberliegenden Seite mit mindestens einer Führungseinrichtung verbunden ist.
Derartige Schneidmaschinen sind beispielsweise aus der DE 93 15 185 U1 und der DE 296 02 579 U1 bekannt. Die Messer der beiden Gatter sind versetzt zueinander angeordnet und stehen so über die Ebene der Gatterrahmen vor, daß sie in Vorschubrichtung gesehen ungefähr in einer Ebene liegen und quer zur Vorschubrichtung gesehen abwechselnd ein Messer des einen und ein Messer des anderen Messergatters nebeneinander angeordnet sind. Durch die gegenläufig angetriebenen Messergatter kann verhindert werden, daß ein zu schneidender Brotlaib bei einer Aufwärtsbewegung der Messer von der Aufstandsfläche abgehoben wird.
Die Antriebseinrichtungen derartiger Brotschneidemaschinen bestehen aus Antriebsschwingen, an denen beidseitig der Schwingendrehachse jeweils ein Gatterrahmen befestigt ist. Üblicherweise sind die Führungseinrichtungen ebenfalls als Schwingen ausgebildet, wobei aus Kostengründen häufig auf eine wippenartige Schwinge verzichtet wird und vielmehr blattfederartige Schwingen verwendet werden, die jeweils einseitig mit dem Maschinengehäuse verbunden sind.
Derartige Brotschneidemaschinen werden in der Regel mit einer Einrichtung zur Messerbeölung ausgerüstet, die die Reibung zwischen den Messerflanken und dem Brot verringern soll. Aufgrund des an den Messern haftenden Ölfilms setzen sich dort vermehrt Brotkrümel und Mehlstaub fest, so daß die Gatter regelmäßig gereinigt werden müssen. Des weiteren ist nach einer gewissen Betriebszeit ein Nachschleifen der Messer erforderlich. Sowohl zum Reinigen als auch zum Nachschleifen ist ein Ausbauen der Messer erforderlich. Der Ausbau der Messer, die mittels Spannhaken an den Gatterrahmen befestigt sind, erfolgt jedoch nicht einzeln, sondern im eingespannten Zustand zusammen mit dem zugehörigen Gatterrahmen.
Bei den Brotschneidemaschinen nach dem Stand der Technik ist es als nachteilig anzusehen, daß der Ausbau der Messergatter sehr kompliziert ist. Es bedarf hierzu der Demontage einer Vielzahl von Bauteilen sowie des Lösens zahlreicher Schraubverbindungen. Bei der Demontage der Messergatter ist der Einsatz diverser Werkzeuge unverzichtbar, weshalb der Austausch der Messergatter bei den bekannten Maschinen, die in der Regel in Bäckereien bzw. Brotverkaufsstellen aufgestellt sind, von dem dort beschäftigten Bedienpersonal nicht durchgeführt werden kann. Vielmehr muß der Wechsel der Messergatter von speziell ausgebildetem Servicepersonal des Herstellers derartiger Brotschneidemaschinen ausgeführt werden. Hierdurch werden die laufenden Kosten für den Betrieb der bekannten Brotschneidemaschinen nicht unerheblich erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine vorzuschlagen, bei der der Wechsel der Messergatter wesentlich einfacher durchgeführt werden kann.
Ausgehend von einer Brotschneidemaschine der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gatterrahmen jeweils zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungseinrichtung einspannbar und als Ganzes aus der Brotschneidemaschine entnehmbar sind.
Die Einspannung der Gatterrahmen zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungseinrichtung ermöglicht es, die Befestigung der Gatterrahmen durch Manipulation an nur einer Seite des Gatterrahmens vorzunehmen, nämlich entweder auf der Seite der Antriebseinrichtung oder auf der Seite der Führungseinrichtung. Das Herstellen bzw. Lösen separater Verbindungen sowohl zwischen einer Seite des Gatterrahmens und der Antriebseinrichtung als auch zwischen der anderen Seite des Gatterrahmens und der Führungseinrichtung - wie dies bei Maschinen nach dem Stand der Technik durchgängig der Fall ist - ist bei der Maschine gemäß der Erfindung entbehrlich. In Verbindung mit der Möglichkeit zur werkzeuglosen Einspannung mit Hilfe geeigneter von Hand bedienbarer Griffe, Knäufe oder Hebel ist die Demontage und Remontage der Gatterrahmen somit bei der erfindungsgemäßen Lösung besonders einfach. Der Wechsel der Rahmen kann folglich ohne weiteres auch vom Bedienpersonal derartiger Brotschneidemaschinen durchgeführt werden, so daß speziell ausgebildetes Servicepersonal für diesen Vorgang nicht mehr benötigt wird. Die Betriebskosten für die erfindungsgemäße Maschine können daher erheblich gesenkt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Gatterrahmen mittels Spannstangen einspannbar sind.
Wenn die Spannstangen im eingespannten Zustand der Gatterrahmen auf Zug beansprucht sind, bedarf es zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungseinrichtung keiner weiteren Verbindung als durch die Spannstangen. Die Maschinenkonstruktion wird auf diese Weise besonders einfach und es kann eine besonders einfache Gestaltung der Führungsschwinge realisiert werden.
Indem die Spannstangen innerhalb eines vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildeten Profilstücks des Gatterrahmens verlaufen, läßt sich auf besonders einfache Weise eine Fixierung der Gatterrahmen in Vorschubrichtung des zu schneidenden Brotlaibs aber auch senkrecht dazu erzielen.
Des weiteren wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß sich jeweils zwischen zwei Antriebsschwingen der Antriebseinrichtung eine drehbar darin gelagerte Querstange erstreckt, mit der die Spannstangen verbindbar sind. Die Schwingenkonstruktion besteht somit im wesentlichen aus zwei fest mit der Antriebswelle verbundenen Schwinghebeln und zwei beidseitig davon gelenkig mit den Schwinghebeln verbundenen Querstangen, die die zur Abstützung der Enden der Gatterrahmen erforderlichen Querkräfte aufnehmen können.
Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, daß die Spannstangen an einem Ende mit einem Handknauf und an dem gegenüberliegenden Ende mit einem Außengewinde versehen sind, das in eine entsprechende Gewindebohrung in einer mit der Querstange verbundenen Scheibe einschraubbar ist.
Auf die vorbeschriebene Weise läßt sich eine besonders einfache Befestigung der Spannstangen an der Antriebseinrichtung ermöglichen, bei der auch die erforderliche Materialstärke für eine hinreichend lange Gewindebohrung zur Verfügung steht.
Ferner ist vorgesehen, daß die Querstange im eingespannten Zustand des Messergatters in eine angepaßte Ausnehmung in der zugewandten Stirnseite eines Profils des Gatterrahmens eingreift. Hierdurch kann eine sehr einfache und wirkungsvolle Sicherung des Gatterrahmens gegen eine Verschiebung in Vorschubrichtung des zu schneidenden Brotes geschaffen werden.
Wenn die Scheiben an einer Stirnseite mit zwei Vorsprüngen versehen sind, die bei der Annäherung der Querstange an die Wandung der Ausnehmung in Verbindung mit der Stirnseite des zugewandten Profilstücks des Gatterrahmens eine solche Drehung der Scheibe um die Längsachse der Querstange bewirken, daß die Mittelachse der Gewindebohrung parallel zur Mittelachse der Spannstangen im gespannten Zustand verläuft, befindet sich die Gewindebohrung in der Scheibe bei der Montage stets in einer Position, in der sich die mit dem Außengewinde versehenen Enden der Spannstangen ohne Schwierigkeiten einführen lassen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in dem Profilstück ein mit einer Bohrung zur Durchführung der Spannstange versehenes Führungsblech vorgesehen ist, wodurch der Montagevorgang des Gatterrahmens weiter vereinfacht wird.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß die Spannstange mindestens ein über ihren Mantel radial nach außen vorstehendes Anschlagelement aufweist, das sich beim Anheben der Messergatter an den Handknäufen an der dem Handknauf abgewandten Seite des Führungsblechs abstützt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung läßt sich ein Gatterrahmen durch einfaches Anfassen an den Handknäufen zusammen mit den Spannstangen aus der Brotschneidemaschine entnehmen. Die Spannstangen und der Gatterrahmen bleiben somit auch im demontierten Zustand des Rahmens zusammen, so daß die Spannstangen nicht verlegt werden können.
Schließlich ist noch vorgesehen, daß der Gatterrahmen aus Leichtmetall-Profilteilen hergestellt ist, wodurch dessen Gewicht gegenüber bekannten Konstruktionen aus Stahl drastisch reduziert werden kann. Diese Maßnahme vereinfacht den Montage- und Demontageprozeß weiter und ermöglicht es, daß der Wechsel der Gatterrahmen auch von weiblichem Bedienpersonal durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Brotschneidemaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Brotschneidemaschine,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines oberen Endes einer Spannstange und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des unteren Endes der Spannstange gemäß Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Brotschneidemaschine 1 besitzt ein auf Rollen 2 fahrbar gelagertes Maschinengehäuse 3, in dem zwei gegenläufig oszillierend antreibbare Messergatter 4v und 4h gelagert sind. Die Messergatter 4v und 4h bestehen jeweils aus einer Mehrzahl von äquidistant parallel zueinander verlaufenden langgestreckten Messern 5 mit einer wellenförmig geschliffenen Schneidkante. Die Messer 5 sind jeweils mittels unterer und oberer Haken 6u und 6o an jeweils einem Gatterrahmen 7v und 7h befestigt.
Die Messer 5 beider Messergatter 4v und 4h liegen mit ihren Schneidkanten im wesentlichen in einer Ebene, wobei benachbarte Messer 5 jeweils an verschiedenen Gatterrahmen 7v bzw. 7h befestigt sind, so daß sie eine gegenläufig oszillierende Bewegung ausführen.
Der Antrieb der Messergatter 4v und 4h bzw. der diese haltenden Gatterrahmen 7v und 7h erfolgt über zwei auf einer Tragwelle 8 versetzt angeordnete und drehmomentfest damit verbundene Antriebsschwingen 9. Die in Fig. 2 links angeordnete Antriebsschwinge 9 ist mit einem Arm 10 versehen, in dessen unterem Ende ein mit einem Zapfen versehenes Ende einer Schubstange 11 drehbar gelagert ist. Das andere Ende der Schubstange 11 ist drehbar mit einer Kurbel 12 verbunden, die von der Antriebswelle eines Elektromotors 13 in Rotation versetzt wird.
Die Drehung der in Fig. 2 in Höhe der Antriebswelle des Elektromotors 13 gezeigten Kurbel 12 bewirkt eine wippende Bewegung der Antriebsschwingen 9, die in Verbindung mit der oberen Führung der Gatterrahmen 7v und 7h deren gegenläufig oszillierende Bewegung bewirkt.
Die obere Führung jedes Gatterrahmens 7v und 7h erfolgt mittels jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneter Führungsschwingen 14h und 14v. Diese bestehen aus einem gummiartigen Polymermaterial und sind daher sehr stark elastisch verformbar, ohne daß auch bei einer sehr großen Zahl von Lastspielen eine Materialermüdung auftritt. Die Führungsschwingen 14v und 14h sind an ihren den Gatterrahmen 7v und 7h abgewandten Enden mit Schrauben an einem Profil 15 des Maschinengehäuses 3 befestigt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind sie jeweils über eine L-förmig abgewinkelte Lasche 16v und 16h mit den Oberseiten der Gatterrahmen 7v und 7h verbunden. Die zu dem in Vorschubrichtung weiter hinten liegenden Gatterrahmen 7h führenden Laschen 16h sind dabei um den Gatterabstand länger ausgeführt als die zu dem vorderen Gatterrahmen 7v führenden Laschen 16v.
In Fig. 1 sind die Gatterrahmen 7v und 7h in einer Totpunktposition der Kurbel 12 dargestellt, in der die Schwingen 9 ebenfalls ihre durch Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn erreichbare Totpunktposition erreicht haben. In dieser Position liegen die Oberseiten der Gatterrahmen 7v und 7h in einer Ebene, so daß sowohl die Führungsschwingen 14v und 14h als auch die damit verbundenen Laschen 16v und 16h sich überdecken.
In jeweils gestrichelt dargestellten Stellungen der Führungsschwingen 14v und 14h befinden sich diese in ihrer oberen bzw. unteren Totpunktstellung, so daß die Laschen 16v und 16h sich dann im Abstand des doppelten Messerhubs befinden.
Der in Fig. 2 sichtbare hintere Gatterrahmen 7h ist aus zwei vertikalen Profilstücken 17 und zwei zwischen diesen angeordneten horizontalen Profilstücken 18 zusammengesetzt. Die Profilstücke 17 und 18, die einen abgerundeten Rechteckquerschnitt aufweisen, sind miteinander verschweißt und bestehen aus einer Aluminiumlegierung, so daß der daraus gebildete Gatterrahmen 7h ein sehr geringes Gewicht aufweist. Der vordere Gatterrahmen 7v ist identisch aufgebaut.
Die vertikalen Profilstücke 17 reichen sowohl über das untere als auch über das obere horizontale Profilstück 18 hinaus. Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist das als Hohlprofil ausgebildete vertikale Profilstück 17 an seiner Oberseite mit einem Deckblech 19 verschlossen. In diesem Deckblech 19 befindet sich eine Bohrung, durch die eine Spannstange 20 hindurchgeführt ist, die sich im Innern nahezu über die gesamte Länge des vertikalen Profilstücks 17 erstreckt. Am oberen Ende ist die Spannstange 20 mit einem drehmomentfest damit verbundenen und ergonomisch geformten Handknauf 21 versehen.
Zwischen einer unteren Anschlagfläche des Handknaufs 21 und der Oberseite des Deckblechs 19 befindet sich die zu der Führungsschwinge 14v führende Lasche 16v. Diese Lasche 16v ist an ihrem der Führungsschwinge 14v abgewandten Ende mit einem sich senkrecht zur Vorschubrichtung (Pfeil 22 in Fig. 1) erstreckenden seitlich offenen Langloch versehen, in das die Spannstange 20 seitlich eingeführt werden kann. Die obere Befestigung des hinteren Gatterrahmens 7h erfolgt auf die gleiche Weise.
In Fig. 4 ist dargestellt, daß das vertikale Profilteil 17 des Gatterrahmens 7v an seinem unteren Ende mit einer ungefähr halbrunden Aussparung 23 versehen ist. In der in den Figuren dargestellten Betriebsposition der Gatterrahmen 7v und 7h greift jeweils eine sich zwischen den Antriebsschwingen 9 erstreckende Querstange 24 in diese Aussparungen 23 ein. Die im Querschnitt kreisförmige Querstange 24 ist mit Hilfe von Wälzlagerungen 25 innerhalb der Antriebsschwingen 9 drehbar gelagert. Die über die Lagerung in den Antriebsschwingen 9 axial nach außen vorstehenden Enden dienen zur Übertragung der in die vertikalen Profilstücke 17 der Gatterrahmen 7v und 7h einzuleitenden Querkräfte.
Während die Fixierung der Gatterrahmen 7v und 7h in Vorschubrichtung mittels der an die Querstangen 24 angepaßten halbkreisförmigen Aussparungen 23 erfolgt, ist die Fixierung der Gatterrahmen 7v und 7h quer zur Vorschubrichtung derart realisiert, daß die Enden der vertikalen Profilstücke 17 jeweils auf eine koaxial auf der Querstange 24 befestigte Scheibe 25 aufgeschoben ist. Die Breite der Scheibe 25 ist daher kleiner als die Innenbreite des Profilstücks 17 und der Durchmesser der Scheibe 25 kleiner als die lichte Tiefe des Profilstücks 17.
Die Scheiben 25 sind an ihrer Oberseite jeweils mit einer Gewindebohrung versehen, in die - wie in den Figuren dargestellt - die Spannstangen 22, die insgesamt als Gewindestangen ausgeführt sind, mit ihren Enden eingeschraubt sind. Auf diese Weise kann eine Einspannung der Gatterrahmen 7v und 7h jeweils zwischen der Querstange 24 der Antriebseinrichtung (auf der Unterseite) und den Laschen 16v und 16h der Führungseinrichtung (auf der Oberseite) erreicht werden. Die Verspannung wird allein durch Einschrauben von Hand bewirkt, da sich über die ergonomisch und großzügig dimensionierten Handknäufe 21 problemlos ein hinreichend großes Anzugsdrehmoment für die Spannstangen 22 aufbringen läßt.
Um bei einer Montage der Gatterrahmen 7v und 7h das Einführen der Spannstangen 22 in die Gewindebohrungen der Scheiben 25 zu erleichtern, ist im Innern des vertikalen Profilstücks 17 ein Führungsblech 26 angeordnet, das mit einer Bohrung versehen ist, durch die die Spannstange 22 hindurchgeführt ist. Die Bohrung ist nur unwesentlich größer als der Außendurchmesser der Spannstange 22, so daß sich eine spielarme Führung der Spannstange 22 ergibt. Auf diese Weise ist die Mittelachse der Spannstange 22 hinreichend exakt auf die Mittelachse der Querstange 24 ausgerichtet.
Des weiteren ist die Scheibe 24 mit zwei beidseitig über ihre Seitenflächen vorstehenden Zylinderstiften 26 (vgl. Fig. 2 und 4) versehen. Beim Aufsetzen der unteren Enden der vertikalen Profilstücke 17 auf die Scheiben 25, bewirken die Zylinderstifte 26 stets eine derartige Ausrichtung der auf der Querstange 24 drehbaren Scheiben 25, daß die Längsachse der Gewindebohrung mit der Längsachse der Spannstange 22 fluchtet. Das Einschrauben der Spannstangen 22 gelingt somit auf Anhieb, ohne daß hierzu eine Mehrzahl von Versuchen zur Ausrichtung der Scheiben 25 erforderlich ist. Dabei sind die Zylinderstifte 26 derart angeordnet, daß die Kraftübertragung im Betrieb der Maschine 1 allein über die Wandung der Ausnehmung 23 und die Querstange 24 und nicht über die Zylinderstifte 26 erfolgt, die sich daher im eingespannten Zustand (Fig. 4) in einem geringen Abstand zu der Stirnseite des vertikalen Profilstücks 17 befinden.
Bei der Demontage der Gatterrahmen 7v und 7h lassen sich diese nach dem Herausschrauben der Spannstangen 22 an den Handknäufen 21 herausheben, da die Spannstangen 22 unterhalb der Führungsbleche 26 mit einem über die Mantelfläche der Spannstange 22 vorstehenden Zylinderstift 27 versehen sind, der die Bohrung in dem Führungsblech 26 nicht passieren kann. Der Zylinderstift 27 stützt sich daher an der Unterseite des Führungsblechs 26 ab, so daß die Spannstange 22 nicht herausgezogen werden kann. Die Handknäufe 21 dienen somit sowohl zum Drehen der Spannstangen 22 als auch zum Herausheben des gesamten Gatterrahmens 7v und 7h. Auf diese Weise wird gleichzeitig verhindert, daß die Spannstangen 22 separat herausgezogen und verlegt werden können.
Bei der Montage eines Gatterrahmens 7v und 7h wird dieser zunächst lediglich an seiner Unterseite mit den Aussparungen 23 auf die Scheiben 25 an der Querstange 24 aufgesetzt. Dabei erfolgt eine automatische Ausrichtung der Scheiben 25 wegen der vorstehenden Zylinderstifte 26. Der Gatterrahmen 7v und 7h befindet sich dabei in einer im Vergleich zur Montageendstellung (vgt Fig. 1) deutlich stärker geneigten Position. In dieser Position können zunächst die Spannstangen 22 eingeschraubt werden, woraufhin der Gatterrahmen 7v und 7h in die steilere Montageendstellung verschwenkt wird. In dieser Stellung werden die mit den Führungsschwingen 14v und 14h verbundenen Laschen 16v und 16h mit ihren seitlich offenen Langlöchern derart seitlich verschoben, daß die Spannstangen 22 in die Langlöcher eingreifen. Erst danach wird der Gatterrahmen 7v und 7h durch Anziehen der Spannstangen 22 mit den Laschen 16v und 16h und den zugehörigen Querstangen 24 der Antriebsschwingen 9 verspannt. Es versteht sich von selbst, daß die beiden Gatterrahmen 7v und 7h nacheinander montiert werden, wobei der in Vorschubrichtung zuerst angeordnete Gatterrahmen 7v als erster montiert wird. Die Montage erfolgt von der in Fig. 1 links angeordneten Seite der Brotschneidemaschine 1, auf der die geschnittenen Scheiben von einer Aufnahmefläche 28 entnommen werden. Die Zuführung eines zu schneidenden Brotlaibs erfolgt über ein geneigt angeordnetes Zuführblech 29.

Claims (12)

1. Brotschneidemaschine mit zwei gegenläufig oszillierend antreibbaren Messergattern, die jeweils mit einer Mehrzahl von im Abstand parallel zueinander verlaufenden langgestreckten Messern versehen sind und durch die ein zu schneidender Brotlaib hindurchführbar und dabei in Scheiben schneidbar ist, wobei jedes Messergatter einen Gatterrahmen aufweist, der an einer Seite mit mindestens einer Antriebseinrichtung und an einer gegenüberliegenden Seite mit mindestens einer Führungseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterrahmen (7v, 7h) jeweils zwischen der Antriebseinrichtung und der Führungseinrichtung werkzeuglos einspannbar und als Ganzes aus der Brotschneidemaschine (1) entnehmbar sind.
2. Brotschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterrahmen (7v, 7h) mittels Spannstangen (22) einspannbar sind.
3. Brotschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (22) im eingespannten Zustand der Gatterrahmen (7v, 7h) auf Zug beansprucht sind.
4. Brotschneidemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (22) innerhalb eines Profilstücks (17) des Gatterrahmens (7v, 7h) verlaufen.
5. Brotschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (17, 18) des Gatterrahmens (7v, 7h) Hohlprofile sind.
6. Brotschneidemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils zwischen zwei Antriebsschwingen (9) der Antriebseinrichtung eine drehbar darin gelagerte Querstange (24) erstreckt, mit der die Spannstangen (22) verbindbar sind.
7. Brotschneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (22) an einem Ende mit einem Handknauf (21) und an dem gegenüberliegenden Ende mit einem Außengewinde versehen sind, das in eine entsprechende Gewindebohrung in einer mit der Querstange (24) verbundenen Scheibe (25) einschraubbar ist.
8. Brotschneidemaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (24) im eingespannten Zustand des zugeordneten Gatterrahmens (7v, 7h) in eine angepaßte Ausnehmung (23) in der zugewandten Stirnseite eines Profilstücks (17) des Gatterrahmens (7v, 7h) eingreift.
9. Brotschneidemaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (25) stirnseitig mit zwei Vorsprüngen versehen sind, die bei der Annäherung der Querstange (24) an die Wandung der Ausnehmung (23) in Verbindung mit der Stirnseite des zugewandten Profilstücks (17) des Gatterrahmens (7v, 7h) eine solche Drehung der Scheibe (25) um die Längsachse der Querstange (24) bewirken, daß die Mittelachse der Gewindebohrung parallel zur Mittelachse der Spannstangen (20) im gespannten Zustand verläuft.
10. Brotschneidemaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Profilstück (17) ein mit einer Bohrung zur Durchführung der Spannstange (22) versehenes Führungsblech (26) vorgesehen ist.
11. Brotschneidemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstange (22) mindestens jeweils ein über ihren Mantel radial nach außen vorstehendes Anschlagelement aufweisen, das sich beim Anheben der Gatterrahmen (7v, 7h) an den Handknäufen (21) auf der den Handknäufen (21) abgewandten Seite des Führungsblechs (26) abstützt.
12. Brotschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gatterrahmen (7v, 7h) aus Leichtmetall-Profilstücken (17, 18) hergestellt ist.
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