DE19815353A1 - Protektor für Gleitschirmpiloten - Google Patents

Protektor für Gleitschirmpiloten

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DE19815353A1 DE1998115353 DE19815353A DE19815353A1 DE 19815353 A1 DE19815353 A1 DE 19815353A1 DE 1998115353 DE1998115353 DE 1998115353 DE 19815353 A DE19815353 A DE 19815353A DE 19815353 A1 DE19815353 A1 DE 19815353A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Projektor für Gleitschirmpiloten mit mindestens einem Becken-Stoßdämpfelement aus Kunststoffschaum, das über Traggurte mit einem Gleitschirm verbunden ist. DOLLAR A Der Nachteil bekannter Projektoren, ungenügenden Schutz gegen Stoßbelastung des Gleitschirmpiloten zu gewähren, wird dadurch vermieden, daß der Projektor aufgrund seiner geometrischen Außen- und Innenform und aufgrund von Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffschaums eine definierte Festigkeit aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Protektor für Gleitschirmpiloten mit mindestens einem Becken-Stoßdämpfelement aus Kunststoffschaum, das über Tragegurte mit einem Gleitschirm verbunden ist.
Derartige Protektoren sind in vielen Ausführungen bekannt. Sie dienen dem Schutz des Gleitschirmpiloten für den Fall, daß eine reguläre Landung auf den Beinen des Piloten mißlingt.
Die meisten Protektoren erfüllen eine vorgeschriebene Stoßdämpfung nicht und führen im Ernstfall zu schweren Wirbelsäulenschäden bei den verunglückten Piloten. Ausgeführte stoßsichere Protektoren haben Nachteile bezüglich Handlichkeit, Gewicht, Luftwiderstand und sind aufwendig in der Herstellung.
Das gilt auch für den in der AT-B 397950 beschriebenen Protektor. Hierbei handelt es sich unter anderem um eine Ausführung mit einem bei Druckbeanspruchung nachgiebigen und sich selbsttätig bei Druckentlastung wieder aufblasenden Schaumstoffkissen, das mit einer Umhüllung umgeben ist, die Luftdurchtrittsöffnungen aufweist, wobei die Stoßdämpfungseigenschaften des Protektors von der Schnelligkeit des Austritts der Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungen vorgegeben sind. Schon eine geringe Beschädigung seiner Umhüllung vor oder beim Aufprall macht diesen Protektor unwirksam, da sich kein stoßdämpfender Luftdruck aufbauen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Protektor für Gleitschirmpiloten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgegebenen Gattung zu schaffen, der die geforderte Stoßdämpfung erreicht, universell verwendbar und im Flug sowie beim Transport einfach zu handhaben ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Protektor aufgrund seiner geometrischen Form und aufgrund von Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffschaums eine definierte Festigkeit aufweist.
Die Höhe der geforderten Festigkeit ergibt sich aus dem maximal zulässigen Verzögerungswert der Wirbelsäule in axialer Richtung, der dem zwanzigfachen der Erdbeschleunigung entspricht.
Daraus ergibt sich bei einer Fallhöhe von 180 cm und einer konstanten Verzögerung ein Mindestverzögerungsweg von 9 cm im Bereich des Beckens. Um die Bauhöhe und damit das Gewicht, den Luftwiderstand und die Kosten eines Protektors niedrig zu halten, sollte dessen Dicke den Mindestverzögerungsweg möglichst wenig übersteigen. Dazu muß der Protektor beim Auftreffen auf ein Hindernis eine hohe aber unter dem Grenzwert liegende Verzögerung möglichst schnell erreichen und dabei weitgehend zusammendrückbar sein, ohne daß der Maximalwert der Verzögerung überschritten wird.
Das schnelle Erreichen hoher Verzögerungswerte ist nur durch einen relativ steifen Schaum möglich, der dann auch den Vorteil hat, daß er eine gewisse Quersteifigkeit aufweist, die es ermöglicht, daß der Protektor die Funktion eines Sitzbretts übernehmen kann und auch Tragegurtverbreiterungen wie sie sonst aus Gründen des Komforts vonnöten sind erspart. Bei Belastung durch das Eigengewicht des Piloten wird ein solcher Schaum nicht nennenswert zusammengedrückt. Eine solche Härte erfordert aber eine geometrische Form des Protektors, durch die die geforderte Grenzverzögerung bei seiner Verformung in Aufschlagrichtung nicht überschritten wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Protektors ist, daß er in seiner wesentlichen Struktur aus energieverzehrendem, formstabilem Kunststoffschaum besteht und dadurch gegebenenfalls nur im Bereich der Oberschenkel in der Nähe des Knies eines zusätzlichen Sitzbretts bedarf. Bei Verwendung des Protektors in Gurtzeugen verschiedener Hersteller entfällt somit der Einfluß verschiedenartiger Sitzbretter auf das Dämpfungsverhalten des Becken-Stoßdämpfelements. Eine aufwendig herzustellende Umhüllung des Schaums mit definierten Luftaustrittsöffnungen erübrigt sich und Gewicht und Volumen des Protektors werden optimal genutzt und dadurch minimiert.
Es ist von Vorteil, daß der Kunststoffschaum ein formschäumbarer und vorzugsweise flexibler Blähkörperverbundschaum ist. Blähkörper- Verbundschaum ist besonders gut und formfüllend auch in komplizierten Formen zu verschäumen.
Das Formschäumen gestattet anders als das bekannte Zusammensetzen von Platten und Rohren aus Kunststoffschaum eine freizügige Gestaltung des Protektors. Auf diese Weise gelingt es, eine funktionsgerechte, belastungsoptimale sowie aerodynamische und optisch befriedigende Form zu verwirklichen.
Als Grundstoff für Blähkörperverbundschaum kommen Polypropylen, Polyethylen und Polystyrol in Frage. Die beiden ersteren sind im Vergleich zu dem preisgünstigen Polystyrol flexibel und daher wesentlich unempfindlicher gegenüber mechanischen Beschädigungen sowie abriebfester und damit haltbarer. Alle drei zeichnen sich im Vergleich zu formgeschäumtem Polyrethan durch geringeres Gewicht aus, insbesondere bei Schaumteilen, die eine große Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Volumen haben.
Es hat sich vorteilhaft gezeigt, daß das Becken-Stoßdämpfelement (1) und gegebenenfalls ein Rücken-Stoßdämpfelement (2) sowie weitere Stoßdämpfelemente Aussparungen (13) und/oder Hohlräume (5) aufweisen. Aus der AT-B 397950 sind Ausnehmungen in Form von Kanälen in einem Kunststoffschaumkörper bekannt. Dieser besteht aus leicht verformbarem, offenporigem und elastischem Weichschaum, der nach dem Zusammendrücken die ursprüngliche Form wieder annimmt, ohne dabei nennenswert Arbeit aufzunehmen bzw. abzugeben. Er dient lediglich zum Auffüllen der ihn umgebenden Hülle mit Luft.
Diese Hülle weißt Öffnungen auf, durch die die Luft beim Zusammendrücken der Hülle gedrosselt entweicht.
Die Kanäle in dem Weichschaumkörper dienen der Führung der Luft zu den Öffnungen. Sie haben keinerlei verformungsrelevante Aufgaben.
Die stoßdämpfende Wirkung dieses Protektors besteht nur aus dem Wegdrosseln von komprimierter Luft. Dazu ist ein entsprechender Kompressionsdruck bzw. -weg erforderlich, der einen großvolumigen Protektor bedingt.
Demgegenüber dienen die Aussparungen und Hohlräume bei dem erfindungsgemäßen Protektor der Erhöhung der Flächendruckbeanspruchung und der Komprimierbarkeit des Blähkörperverbundschaums. Bei zu geringer Flächendruckbelastung treten zu hohe Verzögerungswerte auf. Bei optimierter Ausbildung der Hohlräume und Aussparungen kann im Gegensatz zu umhüllten Weichschaumkissen bereits nach geringer Komprimierung des Protektors ein knapp unter dem zulässigen Verzögerungsmaß liegender Wert erreicht werden. Der schnelle Kraftaufbau wird bei Polypropylen und Polyäthylen durch die geringen Abmessungen der mit einer luftdichten flexiblen Außenhülle versehenen Blähkörper gefördert.
Bei Polystyrol werden im Verlauf der Komprimierung des Schaumteils von der Oberfläche her nacheinander die einzelnen Zellen der starren Blähkörper zerstört und dabei Energie vernichtet.
Im weiteren Verlauf der Komprimierung des Schaumteils wird die auftretende Verzögerung durch die erfindungsgemäßen Aussparungen und Hohlräume dadurch begrenzt, daß sich deren Stege und Zwischenwände je nach ihrer Lage und Form unter Druck, Zug, Biegung oder Knickung bis zum Bruch derselben verformen.
Die Abstimmung der Geometrie der Hohlräume und Aussparungen nach Größe, Gestalt, Abstand und Richtung ergibt die gewünschte Minimierung der Protektorbauhöhe und des Materialeinsatzes.
Die Hohlräume und Aussparungen werden üblicherweise beim Schäumungsprozeß durch die Form der Kokille ausgebildet. Sie können ein- oder zweiseitig offen sein und sind in Zugrichtung der Kokille parallel ausgerichtet. Je nach deren Zugrichtung sind die Hohlräume und Ausnehmungen längs oder quer zum Protektor ausgerichtet. Aufwendigere Kokillen haben auch mehrere Zugrichtungen.
Es ist auch denkbar, durch Einschäumen von vielen kleinen Hohlkörpern eine gleichmäßig aufgelockerte Schaumstruktur zu erreichen.
Aufgrund des hohen und konstanten Arbeitsaufnahmevermögens der erfindungsgemäßen Protektoren kann deren zur Erfüllung bestimmter Sicherheitsvorschriften erforderliche Dicke im Vergleich zu luftkissenbasierenden Lösungen relativ gering gewählt werden. Das wirkt sich vorteilhaft auf deren Gewicht, Handlichkeit und Aerodynamik aus.
Es ist von Vorteil, wenn die Aussparungen (13) bzw. Hohlräume (5) definierte Strömungsquerschnitte zur Umgebung aufweisen. Das setzt ein Schließen derselben bis auf den definierten Strömungsquerschnitt voraus. Dann kommt es über einem Druckaufbau in den weitgehend geschlossenen Hohlräumen zu einer Arbeitsaufnahme und durch das Wegdrosseln der Druckluft über den jeweiligen Strömungsquerschnitt zu einer Arbeitsvernichtung.
Die Ausbildung der Strömungsquerschnitte durch den weitgehend luftdichten Polyäthylen oder Polypropylen Blähkörperschaum hat den Vorteil, daß sich der Querschnitt infolge der Flexibilität des Materials an die Belastung gut anpaßt, wodurch der Verzögerungswert des Protektors konstant gehalten wird.
Gegenüber Protektoren nach AT-B 397950 entfällt Extraaufwand für geschlossene textile Umhüllung, wenn das Schließen der Hohlräume durch Einschäumen von flexiblen Hohlkörpern oder durch aus anderen Gründen erforderliche Elemente des Protektors erfolgt. Solche wären tragende oder der Dekoration oder des Durchdringungs- oder Abriebschutzes dienende Abdeckungen.
Von Vorteil ist auch, daß zumindestens eines der Stoßdämpfelemente (1, 2) von einer vorzugsweise selbstklebenden Schrumpffolie oder von einer tiefgezogenen Folie oder von einem Kunststoff-Faserverbundformteil überzogen bzw. bedeckt ist. Durch teilweises Überziehen oder Überdecken der Stoßdämpfelemente werden diese optisch aufgewertet und gleichzeitig vor Abrieb und Durchdringung durch spitze Gegenstände geschützt. Außerdem werden deren Hohlräume und Aussparungen durch die Folien und Formteile geschlossen und bei Stoßbeanspruchung durch Aufreißen oder Abheben derselben gezielt geöffnet.
Die Verwendung von selbstklebender Schrumpffolie hat dabei den Vorteil, daß sie durch ihre Flexibilität die konstante Stoßverzögerung des Dämpfungselements nur wenig beeinträchtigt.
Tiefziehfolien sind preisgünstig und können sofern transparent vor der Verformung innen mit attraktivem und dauerhaftem Siebdruck-Dekor versehen werden. Die bisher bekannten Protektorabdeckungen dienten entweder als tragende Struktur oder als textiles Staufach.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, daß zumindest das Becken- Stoßdämpfelement (1) und das Rücken-Stoßdämpfelement (2) beweglich miteinander verbunden sind.
Die Verwendung relativ starrer Protektorelemente mit dem Vorteil einer mittragenden Struktur macht es erforderlich, quer zur Flugrichtung Gelenke auszubilden, um die Beweglichkeit des Piloten bei Start, Landung und Flug nicht einzuschränken.
Von Vorteil ist es auch, den Protektor zum Transport und zur Lagerung platzsparend verpacken zu können. Sofern keine starre Kopfstütze verwendet wird, ist die Anbringung von Gelenken zur Vermeidung von Verletzungen im Rücken und Nackenbereich geboten.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Tragegurte (20) die Stoßdämpfelemente (1, 2) umfangen und vorzugsweise direkt an diesen und/oder an mit diesen fest verbundenen Bauteilen befestigbar sind. Auf diese Weise erübrigt sich eine Umhüllung der Stoßdämpfelemente. Diese tragen selbst zur Aufnahme und Verteilung der Tragegurtkräfte bei.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Stoßdämpfelemente (1, 2) über die Tragegurte (20) und den Körper des Piloten oder über Gelenke oder über zumindest eine Becken-Stoßdämpfelementachse (23) miteinander verbunden sind.
Gemäß dem Stand der Technik wurden einzelne Stoßdämpfelemente mittels Umhüllungen oder durch tragende Außenschalen mit Gelenken miteinander verbunden. Erfindungsgemäß kann diese kostenintensive Verbindungsart durch gleitende Becken- und Schultertragegurte vermieden werden. Speziell in der Ausführung als zweiteiliger Schalensitzprotektor ergibt sich eine günstige Geometrie während des Starts, in verschiedenen Flugpositionen und im Transportmodus.
Von Vorteil ist, daß die Stoßdämpfelemente (1, 2) über zumindest ein Biegegelenk (8) oder über zumindest ein achsgelagertes Schwenkverbindungsstück (3) oder über zumindest ein mit Verbindungselementen (10) angebundenes Drehverbindungsstück (9) miteinander verbunden sind.
Ein Biegegelenk stellt eine konstruktiv einfache Lösung dar. Hierbei wird die Elastizität des verwendeten Kunststoffschaums ausgenutzt. Durch entsprechende Querschnittswahl entstehen sowohl steife Stoßdämpfelemente als auch biegsame Abschnitte zwischen denselben und zwar ohne zusätzliche Bauteile.
Durch die zwei Achsen des achsgelagerten Schwenkverbindungsstücks wird eine besondere Flexibilität der Lage der Stoßdämpfelemente erreicht. Je nach Lage kann es der Verlängerung der Sitzfläche oder der Rückenpartie des Protektors dienen. Das Schwenkverbindungsstück kann einen nierenförmigen Querschnitt aufweisen, der sich dem Körper des Piloten anpaßt. Es kann angeschäumte Achsstummel besitzen, die in entsprechende Bohrungen der Stoßdämpfelemente einfedern oder Achsen aus dünnwandigem Leichtmetallrohr, die in entsprechende Bohrungen gesteckt werden. Es sind auch zwei parallele, laschenartige Schwenkverbindungsstücke denkbar. Bei einem Gelenk mit Drehverbindungsstücken weisen die einander zugewandten Enden der Stoßdämpfelemente und das Drehverbindungsstück selbst aufeinander gleitende komplimentäre Zylinderflächen auf, die über zumindest biegelastische und im Innern der Stoßdämpfelemente angeordnete Verbindungselemente verbunden sind.
Auch diese Lösung zeichnet sich durch Beweglichkeit und Flexibilität aus, da die Stoßdämpfelemente durch weitere Drehverbindungsstücke verlängert werden können, die alle durch z. B. eine Gummischnur zusammengehalten werden.
Vorteilhaft ist auch, daß zumindest eines der Stoßdämpfelemente (1, 2) ein angeschäumtes Seiten-Stoßdämpfelement (14) aufweist.
Die Seiten-Stoßdämpfelemente bedeuten einen zusätzlichen Schutz für den Piloten. Auf diese Weise wird eine Art Schalensitz geschaffen. Es kann von Vorteil sein, wenn sie eine Sollbruchstelle zum angeschäumten Stoßdämpfelement aufweisen.
Der Vorteil gegenüber den bisherigen Seitenprotektoren in tragende Außenschalen oder in Umhüllungen ist die einfachere Fertigungsmöglichkeit und das geringere Gewicht.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß am kopfseitigen Ende des Rücken-Stoßdämpfelements (2) ein Kopfschutz (16) angeordnet ist, der mit dem Rücken-Stoßdämpfelement (2) fest verbunden oder klapp- bzw. abnehmbar ist und an dem oder in dem vorzugsweise ein Rettungsschirm (17) angeordnet ist.
Der Kopfschutz ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt, der durch den Rettungsschirm noch verbessert wird, da dessen Bedienungselemente sich während des Flugs in unmittelbarer Nähe der Hände befinden. Das Rettungsgerät kann aus der ausgegebenen Position gut geworfen werden. Der Rettungsschirm kann nicht nur in Flugrichtung per Hand, sondern auch nach rück- oder seitwärts per Rakete ausgelöst werden.
Bei festem Kopfschutz kann der Rettungsschirm in einem Innencontainer untergebracht werden. Dabei wird der Außencontainer durch den Protektorschaum gebildet. Der klappbare Kopfschutz kann z. B. durch Entfernen der Klappachse abgenommen werden. Es legt sich bei einem Rückensturz automatisch an den Kopf des Piloten an.
Während des Fluges erzeugen Kopfschutz und Rettungsgerät keinen wesentlichen Luftwiderstand, da sie sich im Windschatten von Kopf bzw. Schulter befinden.
Von Vorteil ist, daß ein Pilotensitz aus einer innen mit beliebigem Dämpfungsmaterial belegten, selbsttragenden Schale (21) aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist, wobei die Schale (21) ein Rücken- Stoßdämpfelement (2) und Seiten-Stoßdämpfelemente (14) sowie gegebenenfalls auch einen Kopfschutz (16) umschließt und wobei das Becken-Stoßdämpfelement (1) vorzugsweise nur über Tragegurte (20) und den Körper des Piloten sowie gegebenenfalls zusätzlich über die Becken- Stoßdämpfelementachse (23) mit der Schale (21) verbunden sind.
Da das Becken-Stoßdämpfelement sich gegenüber der Schale über den Piloten frei bewegen kann, ist dieser in der Lage, die für den Start, den Thermikflug und den Streckenflug jeweils optimale Lage einzunehmen. Die Anbringung des Seitenaufprallschutzes am Rückenteil ermöglicht eine preisgünstige und dabei besonders strömungsgünstige und glatte Kontur an der sich die Fangleinen des Gleitschirms beim Start nicht verhängen können. Der Boden der Schale unter dem Becken-Stoßdämpfelement kann offen oder geschlossen ausgeführt sein.
Es hat Vorteile, daß am knieseitigen Ende des Becken-Stoßdämpfelements (1) ein klapp- oder schiebbares Sitzbrett (15) angelenkt ist, das vorzugsweise von einem Tragegurt (20) umfaßt ist.
Die direkte Anlenkung der Sitzflächenverlängerung am Beckenstoßdämpfelement ist vorteilhaft, weil dadurch auf die sonst übliche aufwendige Umhüllung des Sitzbretts verzichtet werden kann. Die Gelenkausbildung am Stoßdämpfelement erhöht die Beweglichkeit des Sitzbretts und verbessert die Handhabung des Protektors beim Start des Gleitschirms. Das Umfassen eines beweglichen Sitzbretts mit einem Tragegurt ermöglicht eine selbstständige Anpassung der Lage des Piloten zum Protektor beim Übergang von Start- zur Flugposition.
Wenn die Kanten von Außenschalen durch Dämpfungsmaterial abgedeckt sind, wird auf einfache Weise eine Verletzungsgefahr des Piloten vermieden.
Vorteilhaft ist auch, daß die mit dem Körper des Piloten in Berührung kommenden Flächen des Protektors eine anatomische Ausformung und/oder ein vorzugsweise direkt auf den Schaumstoff aufgeklebtes oder mit Klettverschluß befestigtes Weichschaumpolster (19) aufweisen.
Dadurch wird der Sitzkomfort des Piloten mit einfachen Mitteln entscheidend verbessert. Die Polster können individuell an die Bedürfnisse des Piloten angepaßt werden.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, daß in bzw. an Stoßdämpfelementen vorzugsweise in bzw. an dem Rücken-Stoßdämpfelement (2) und/oder dem Seiten-Stoßdämpfelementen (14) Staufächer (22), Aussparungen oder Anformungen vorgesehen sind, die von der Innen- und/oder Außenseite der Stoßdämpfelemente zugänglich sind.
Ähnlich wie bei der anatomisch geformten Sitzfläche bietet das Formschäumen zahlreiche Möglichkeiten der Ausbildung von Staufächern und Anformungen für Pilotenzubehör wie Handy, Funkgerät, Notsignal, Fotoapparat, Liquipak und einen Ballast-Wasserbehälter.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß auf der Rückseite eines Rückenteils des Protektors ein textiles, abnehmbares Staufach (22) angeordnet ist, das vorzugsweise mit dem abnehmbaren Kopfschutz (16) verbunden ist.
Das abnehmbare textile Staufach eignet sich zur Unterbringung der Ausrüstung des Gleitschirmpiloten. Zusammen oder getrennt mit dem abnehmbaren Kopfschutz und dem daran angeordneten Rettungsschirm kann es unabhängig von oder gemeinsam mit dem Protektor befördert werden. Die Befestigung des textilen Staufachs am Protektor kann durch Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse erfolgen. Textile oder feste Staufächer aus Dämpfungsschaum im Rückenbereich gefüllt mit weichen Ausrüstungsgegenständen erfüllen gleichzeitig eine Schutzpolsterfunktion.
Es ist vorteilhaft, daß der Protektor ein festes oder textiles Staufach oder Befestigungsmöglichkeiten zur Aufnahme eines Gleitschirms und der Gleitschirmausrüstung sowie vorzugsweise Hüft- und Schultertragegurte aufweist.
Auf diese Weise wird der Protektor als Tragegestell beim Transport des Gleitschirms und der Gleitschirmausrüstung benutzt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines großen Rucksacks für Gleitschirm, Protektor und Zubehör und dessen umständliches Be- und Entladen.
Um auch ohne Kokille die erfindungsgemäßen Vorteile nutzen zu können, bietet sich eine Lösung an, bei der die Stoßdämpfelemente (1, 2) aus im wesentlichen ebenen Deckplatten (6) bestehen, die durch auf diesen im wesentlichen senkrecht und untereinander mit Abstand stehenden Stegplatten (7) vorzugsweise mittels Kleben oder Schweißen verbunden sind.
Hierbei handelt es sich um marktgängige Ware, die einfach zu verarbeiten ist. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Protektors mit einem Becken- Stoßdämpfelement durch ein Schwenkverbindungsstück gelenkig verbunden
Fig. 1a eine Draufsicht auf den Protektor von Fig. 1
Fig. 2 eine Einfachversion von Fig. 1 und 1a in Seitenansicht
Fig. 2a eine Draufsicht auf den Protektor von Fig. 2
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Protektors mit Biegegelenk
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Protektor mit Drehverbindungsstück
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Pilotensitz bestehend aus Stoßdämpfelementen nach Fig. 1 mit Kopfschutz, Seitenaufprallschutz und Sitzbrett
Fig. 6 einen Pilotensitz mit Schale in Seitenansicht
Fig. 6a der Pilotensitz von Fig. 6 in Frontansicht
Fig. 7 der Pilotensitz von Fig. 6 und 6a in Transportstellung.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Protektor mit einem Becken- Stoßdämpfelement (1) und einem Rücken-Stoßdämpfelement (2), die durch ein im Querschnitt nierenförmiges Schwenkverbindungsstück (3) über Schwenkgelenkachsen(4) verbunden sind. Durch Schwenken um die Schwenkgelenkachsen (4) kann die Neigung der Stoßdämpfelemente (1, 2) und deren nutzbare Länge komplementär verändert werden. Die Stoßdämpfelemente (1, 2) und Schwenkverbindungsstücke (3) sind mit längsgerichteten, parallelen und zumindest einseitig offenen Hohlräumen (5) von unterschiedlichem Querschnitt versehen.
In Fig. 1a ist eine Draufsicht des Protektors von Fig. 1 dargestellt, mit dem Becken-Stoßdämpfelement (1), dem Rücken-Stoßdämpfelement (2), dem Schwenkverbindungsstück (3) und den Schwenkgelenkachsen (4). Der Protektor nach Fig. 1 besteht aus formgeschäumtem Blähkörper- Verbundschaum, der auch komplizierte Formen füllt.
In Fig. 2 und 2a ist ein nicht formgeschäumter, aus Plattenmaterial zusammengeklebter oder -geschweißter Protektor gezeigt. Aus der Seitenansicht von Fig. 2 und Draufsicht von Fig. 2a geht die Lage der Deckplatten (6) und der auf diesen senkrecht stehenden und mit Abstand angeordneten Stegplatten (7) der Stoßdämpfelemente (1, 2) hervor. Das nierenförmige Schwenkverbindungsstück (3) besteht nur aus Stegplatten (7), die mit den Stegplatten (7) der Stoßdämpfelemente (1, 2) kämmen und mit diesen durch die Schwenkgelenkachsen (4) verbunden sind. Zwischen den Stegplatten befinden sich Hohlräume (5).
Fig. 3 zeigt einen Protektor in Seitenansicht, dessen Becken- Stoßdämpfelement (1) und Rücken-Stoßdämpfelement (2) durch ein zweckdienlich geformtes Biegegelenk (8) einstückig verbunden sind. Die Stoßdämpfelemente (1, 2) des Protektors von Fig. 4 sind über ein Drehverbindungsstück (9) durch ein Verbindungselement (10) in Gestalt eines Gummizuges verbunden. Die Stoßdämpfelemente (1, 2) und das Drehverbindungsstück (9) gleiten wechselseitig auf komplementären Zylindersegmentflächen (12) ab. Für das Verbindungselement (10) sind im Becken-Stoßdämpfelement (1) und im Verbindungselement (10) Aussparungen (13) vorgesehen, um dessen Winkelbewegung zu ermöglichen. Die Aussparungen (13) geben die Zugrichtung der Form und damit die Richtung der Hohlräume (5) an. Die Protektoren der Fig. 1-4 bestehen ausschließlich aus arbeitsaufnehmendem Kunststoffschaum, wodurch diese leicht und kompakt sind.
In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch einen Gleitschirmpilotensitz dargestellt. Am Becken-Stoßdämpfelement (1) ist auf beiden Seiten ein angeschäumtes Seiten-Stoßdämpfelement (14) und an der Vorderkante ein schwenkbares Sitzbrett (15) angeordnet. Am Kopfende des Rücken-Stoßdämpfelements (2) befindet sich ein schwenkbarer Kopfschutz (16) mit einem daran befestigten Rettungsschirm (17) plus Auslöseelement (17a). Am Kopfschutz (16) und an der Rückseite des Rücken-Stoßdämpfelements ist ein textiles Staufach (18) lösbar befestigt. Die Stellen, mit denen der Pilot in Berührung kommt, sind anatomisch geformt und mit einem Weichschaumpolster (19) versehen. Die Stoßdämpfelemente (1, 2) sind über das Schwenkverbindungsstück (3) durch Schwenkgelenkachsen (4) verbunden. Diverse Traggurte (20) umfassen das Rücken-Stoßdämpfelement (2) und das Sitzbrett (15) sowie die Schwenkgelenkachsen (4).
Aus Fig. 6 ist ein anderer Gleitschirm-Pilotensitz in Seitenansicht gezeigt. Er besitzt eine selbsttragende Schale (21) aus faserverstärktem Kunststoff, in die ein Rücken-Stoßdämpfelement (2), Seiten-Stoßdämpfelement (14) und ein Kopfschutz (16) mit Rettungsschirm (17) integriert sind. Am Rücken-Stoßdämpfelement (2) sind diverse von der Sitzaußen- oder Innenseite zugängliche Staufächer (22) angeschäumt. Im Bereich des Becken-Stoßdämpfelements (1) ist die Schale (21) unten offen, sodaß sich dieses zumindest in der Winkellage frei einstellen kann. Falls die in Fig. 6 dargestellte Becken-Stoßdämpfelementachse (23) benutzt wird, ist auch das Becken-Stoßdämpfelement (1) mit der Schale fest verbunden, andernfalls ist die Verbindung über die Tragegurte (20) und den Körper des Piloten hergestellt. Die Seitenführung des Becken- Stoßdämpfelements (1) übernimmt in jedem Fall die Schale (21). Das klappbare Sitzbrett (15) wird wie bei dem Pilotensitz nach Fig. 5 von einem Tragegurt (20) umfaßt.
Fig. 6a zeigt eine Frontansicht des Pilotensitzes von Fig. 6, mit dem Becken- Stoßdämpfelement (1), dem Sitzbrett (15), der Schale (21), den Tragegurten (20), dem Kopfschutz (16) und dem Rettungsschirm (17) mit dessen Auslöseelement (17a). Die Ausgestaltung des Rücken- und Seiten-Stoßdämpfelements (2, 14) ist bei dieser Darstellung offen gelassen, da sie mit unterschiedlichen Kunststoffschaumarten verwirklicht werden kann.
In Fig. 7 ist der Pilotensitz in Transportstellung dargestellt. Die Schale (21) wird nicht in einem Gleitschirmrucksack verpackt, sondern dient selbst als solcher. Auf dem Becken-Stoßdämpfelement (1) sind der Flughelm (25) und ein dünner Gleitschirmsack (24) untergebracht, wobei letzterer als Rückenpolster für den Transport dient. Die Tragegurte (20) und gegebenenfalls ein zusätzlicher Hüftgurt (26) dienen ebenfalls einem bequemen Transport der gesamten Gleitschirmausrüstung.
Der erfindungsgemäße Protektor bzw. Gleitschirmsitz funktioniert folgendermaßen:
Beim Start legt sich das Sitzbrett (15) an das Becken-Stoßdämpfelement (1) an, welches sich nach hinten teilweise unter das Rücken-Stoßdämpfelement (2) schiebt, da es nur über die Tragegurte (20) lose mit diesem verbunden ist. Dadurch ist der Pilot beim Start-Anlauf nicht behindert. Sobald durch den abhebenden Gleitschirm Zug auf die Tragegurte (20) kommt, wird das Sitzbrett (15) angehoben, wodurch der Pilot auf dem Becken-Stoßdämpfelement (1) nach hinten rutscht. Für den Schnellflug kann der Pilot eine luftwiderstandsarme gestreckte Körperhaltung einnehmen, wobei der Oberkörper nach hinten gelegt wird. Der Protektor paßt sich dieser Lage an. Beim Thermikdrehen ist es vorteilhaft eine aufrecht sitzende Lage einzunehmen. Durch das drehbare Becken-Stoßdämpfelement (1) paßt sich der Protektor auch dieser Flugstellung optimal an.

Claims (19)

1. Protektor für Gleitschirmpiloten mit mindestens einem Becken- Stoßdämpfelement (1) aus Kunststoffschaum, das über Tragegurte (20) mit einem Gleitschirm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Protektor aufgrund seiner geometrischen Außen- und Innenform und aufgrund von Materialeigenschaften des verwendeten Kunststoffschaums eine definierte Festigkeit aufweist.
2. Protektor für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaum ein formschäumbarer und vorzugsweise flexibler Blähkörper-Verbundschaum ist.
3. Protektor für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken-Stoßdämpfelement (1) und gegebenfalls ein Rücken-Stoßdämpfelement (2) sowie weitere Stoßdämpfelemente Aussparungen (13) und/oder Hohlräume (5) aufweisen.
4. Protektor für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (13) bzw. Hohlräume (5) definierte Strömungsquerschnitte zur Umgebung aufweisen.
5. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens eines der Stoßdämpfelemente (1, 2) von einer vorzugsweise selbstklebenden Schrumpffolie oder von einer tiefgezogenen Folie oder von einem Kunststofffaserverbundformteil überzogen bzw. bedeckt ist.
6. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das Becken-Stoßdämpfelement (1) und das Rücken-Stoßdämpfelement (2) beweglich miteinander verbunden sind.
7. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragegurte (20) die Stoßdämpfelemente (1, 2) umfangen und vorzugsweise direkt an diesen und/oder an mit diesen fest verbundenen Bauteilen befestigbar sind.
8. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfelemente (1, 2) über die Tragegurte (20) und den Körper des Piloten oder über Gelenke oder über zumindest eine Becken-Stoßdämpfelementachse (23) miteinander verbunden sind.
9. Protektor für Gleitschirmpiloten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfelemente (1, 2) über zumindest ein Biegegelenk (8) oder über zumindest ein achsgelagertes Schwenkverbindungsstück (3) oder über zumindest ein mit Verbindungselementen (10) angebundenes Drehverbindungsstück (9) miteinander verbunden sind.
10. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Stoßdämpfelemente (1, 2) ein angeschäumtes Seiten-Stoßdämpfelement (14) aufweist.
11. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am kopfseitigen Ende des Rücken- Stoßdämpfelements (2) ein Kopfschutz (16) angeordnet ist, der mit dem Rückenstoßdämpfelement (2) fest verbunden oder klapp- bzw. abnehmbar ist und an dem oder in dem vorzugsweise ein Rettungsschirm (17) angeordnet ist.
12. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pilotensitz aus einer innen mit beliebigem Dämpfungsmaterial belegten, selbsttragenden Schale (21) aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist, wobei die Schale (21) ein Rücken- Stoßdämpfelement (2) und Seiten-Stoßdämpfelemente (14) sowie gegebenenfalls auch einen Kopfschutz (16) umschließt und wobei das Becken-Stoßdämpfelement (1) vorzugsweise nur über Tragegurte (20) und den Körper des Piloten sowie gegebenenfalls zusätzlich über die Becken- Stoßdämpfelemtachse (23) mit der Schale (21) verbunden sind.
13. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am knieseitigen Ende des Becken- Stoßdämpfelements (1) ein klapp- oder schiebbares Sitzbrett (15) angelenkt ist, das vorzugsweise von einem Tragegurt (20) umfaßt ist.
14. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten von Außenschalen von Dämpfungsmaterial abgedeckt sind.
15. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Körper des Piloten in Berührung kommenden Flächen des Protektors eine anatomische Ausformung und/oder ein vorzugsweise direkt auf den Schaumstoff aufgeklebtes oder mit Klettverschluß befestigtes Weichschaumpolster (19) aufweisen.
16. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an Stoßdämpfelementen vorzugsweise in bzw. an dem Rücken-Stoßdämpfelement (2) und/oder dem Seiten-Stoßdämpfelementen (14) Staufächer (22), Aussparungen oder Anformungen vorgesehen sind, die von der Innen- und/oder Außenseite der Stoßdämpfelemente zugänglich sind.
17. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite eines Rückenteils des Protektors ein textiles, abnehmbares Staufach (22) angeordnet ist, das vorzugsweise mit dem abnehmbaren Kopfschutz (16) verbunden ist.
18. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Protektor ein festes oder textiles Staufach oder Befestigungsmöglichkeiten zur Aufnahme eines Gleitschirms und der Gleitschirmausrüstung sowie vorzugsweise Hüft- und Schultertragegurte aufweist.
19. Protektor für Gleitschirmpiloten nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfelemente (1, 2) aus im wesentlichen ebenen Deckplatten (6) bestehen, die durch auf diesen im wesentlichen senkrecht und untereinander mit Abstand stehenden Stegplatten (7) vorzugsweise mittels Kleben oder Schweißen verbunden sind.
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