DE198126C - - Google Patents
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- DE198126C DE198126C DENDAT198126D DE198126DA DE198126C DE 198126 C DE198126 C DE 198126C DE NDAT198126 D DENDAT198126 D DE NDAT198126D DE 198126D A DE198126D A DE 198126DA DE 198126 C DE198126 C DE 198126C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/14—Lautering, i.e. clarifying wort
- C12C7/16—Lautering, i.e. clarifying wort by straining
- C12C7/17—Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Zoology (AREA)
- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 198126 KLASSE β b. GRUPPE
JOSEF SAUTTER in BERLIN.
Ablauf vorrichtung für Stammwürze* u. dgl.
Das Abläutern, d. h. die Überführung der Würze vom Läuterbottich nach der Würzepfanne
erfolgt meistens in der Weise, daß die ganze Würze durch die Treberschicht hindurch
abgezogen wird. Die Erkenntnis und auch die Erfahrung, daß die extraktreiche Stammwürze sich aus den Trebern nicht mehr
anreichern kann, führten dazu, die Stammwürze ohne praktischen Nachteil, jedoch
ίο unter wesentlicher Zeitersparnis unmittelbar
über den Trebern zu entnehmen. Hierzu ist jedoch die Würze nur an ihrer Oberfläche
klar genug, während sie in tieferen Schichten immer noch trübende, sich aber allmählich
setzende Bestandteile enthält.
In manchen Brauereien wurde nun die Stammwürze mittels Heber über den Bottichrand
nach der Mulde gesaugt. Dabei wurde der Heber allmählich von Hand entsprechend dem fallenden Flüssigkeitsspiegel gesenkt.
Dies Verfahren ist jedoch nicht zuverlässig genug, da es von der Geschicklichkeit des
den Heber führenden Arbeiters abhängig ist und infolge zu tiefen Eintauchens des Hebers
leicht noch unklare Würze abgezogen werden kann. Denselben Nachteil zeigt auch das
Verfahren, die Würze stufenweise durch untereinander angeordnete Abteilungen abzuziehen,
die nacheinander entsprechend dem sinkenden Würzespiegel geöffnet werden, da hierbei
ebenfalls nicht fortlaufend an der Oberfläche abgezogen wird.
Zweckmäßiger ist das ebenfalls bereits vorgeschlagene Verfahren, die Würze von oben
mittels eines allmählich von Hand zu senkenden Schiebers nach Art eines Wehrs abzulassen.
> Da die Bedienung des Schiebers eine verhältnismäßig lange Zeit und die fortwährende
Aufmerksamkeit eines Arbeiters erfordert, so ist zur Erledigung der während dieser Zeit noch vorzunehmenden Arbeiten
im Sudhaus noch ein zweiter Mann erforderlich. Durch Erfahrung kann man nun feststellen,
in welcher Zeit sich die Treber so weit gesetzt haben, daß die Stammwürze beinahe
bis auf die Treber abgelassen werden kann. In Ausnutzung dieser Erfahrung wird gemäß der Erfindung die Abwärtsbewegung
des Schiebers in der Weise selbsttätig bewirkt, daß der Schieber durch ein geeignetes
Getriebe entsprechend der Klärung der Würze langsam gesenkt wird, um die Würze überlaufen
zu lassen. Der Schieber wird dabei zweckmäßig mit einem einstellbaren Anschlag versehen, der das Getriebe bei einer gewünschten
Höhenstellung selbsttätig ausrückt, so daß nach einmaliger Anstellung eine
weitere Bedienung nicht mehr erforderlich ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist ein senkrechter Teilschnitt durch einen Läuterbottich und zeigt den Schieber
mit dessen Antrieb in Ansicht.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung von links gesehen.
Fig. 3 ist ein wagerechter Teilschnitt durch den Schieber und seine Führung.
Fig. 4 zeigt die Führung des Schiebers in größerem Maßstabe.
Eine in Führungen α des Läuterbottichs eingesetzte, unten umgebogene Platte b von
der Höhe der Treberschicht bildet mit der
Bottichwand einen von den Trebern abgeschiedenen Ablaufraum c. Oberhalb der
Platte b ist in denselben Führungen ein Schieber d angeordnet, dessen Seitenteile so geformt
sind, daß sie sich dicht gegen die Bottichwand legen. Mit dem Schieber ist mittels einer Verbindung f eine Zahnstange g
verbunden, die mit einem Trieb h in Eingriff ist. Auf der Welle i des Triebes h sitzt ein
ίο Schaltrad k, das von der am Hebel / sitzenden
Klinke m in derjenigen Richtung fortgeschaltet wird, welche der Abwärtsbewegung
des Schiebers entspricht. Der Hebel / erhält seine Schwingbewegungen von der Kurbelscheibe
η aus, die von geeigneter Stelle angetrieben wird. Das Gewicht des Schiebers
mit der Zahnstange muß naturgemäß entweder durch ein Gegengewicht oder in anderer
Weise ausgeglichen werden.
Die Verbindung/ zwischen Schieber d und Zahnstange g wird zweckmäßig als Flachfeder
ausgeführt und so eingestellt bzw. angeordnet, daß sie den Schieber d gegen seine
Dichtungsflächen zu pressen sucht.
Am oberen Rande des Schiebers d ist ein leicht abnehmbares, horizontal oder<
wenig schräg stehendes Sieb 0 angeordnet, von dem auf der Würze schwimmende Unreinigkeiten,
Hülsen usw. aufgefangen werden. Infolge dieser Anordnung kann man dem Sieb eine größere Fläche geben, als dies bei senkrechter
Anordnung möglich wäre, da diese durch die Abwärtsbewegung des Schiebers beschränkt
wird. Für den Fall, daß sich das Sieb vollsetzen sollte, bevor die Würze abgelassen ist,
ist es noch mit einem als Deckel ausgebildeten, nach der entgegengesetzten Seite geneigten
Hilfssieb o1 versehen, das am hinteren Ende
des Siebes 0 angelenkt ist und über den Rand des Schiebers d greift.
An der Zahnstange g ist ein einstellbarer Anschlag gl angebracht, der als Druckarm
ausgebildet ist und sich bei der Abwärtsbewegung nach der ihm gegebenen Lage auf
einen Arm der Schaltklinke m legt und diese dadurch außer Eingriff mit dem Schaltrad k
bringt, so daß, selbst wenn das Getriebe für den Antrieb des Schiebers nicht ausgeschaltet
wird, der Schieber in der beabsichtigten Stellung zum Stillstand kommt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Je nach der Einmaischmenge des Sudstoffes wird der Anschlag gl entsprechend der Höhe
der übrigbleibenden Treberschicht so an der Zahnstange g eingestellt, daß er die Schaltklinke
m dann aushebt, wenn der Schieber so tief gesenkt ist, daß noch klare Würze
über den Trebern ablaufen kann. Alsdann wird das nicht mit dargestellte Triebwerk der
Kurbelscheibe η in Gang gesetzt, so daß der
Schieber sich "langsam abwärts bewegt und die Würze überlaufen läßt. Dabei muß die
Würze das Sieb 0 durchlaufen, ehe sie in den Ablaufraum c gelangt und durch den
Stutzen e abläuft. Sollte sich das Sieb 0 durch die auf der Oberfläche der Würze
schwimmenden Hülsen und etwaigen Unreinlichkeiten vollsetzen, so taucht bei dem langsamen Senken des Schiebers d das Deckelsieb
o1 in die Würze und übernimmt die Aufgabe des Siebes 0. Hat der Schieber den
beabsichtigten Tiefstand erreicht, so wird sein Antrieb durch den entsprechend eingestellten
Anschlag gl selbsttätig ausgelöst, so daß die Bedienung des Überlaufes von der Aufmerksamkeit
des Arbeiters unabhängig ist.
Der Antrieb des Schiebers kann naturgemäß auch mittels einer Spindel oder auf andere
geeignete Weise erfolgen.
Claims (4)
1. Ablauf vorrichtung für Stammwürze
u. dgl. mit einem als Überlauf dienenden senkbaren Schieber, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Schiebers selbsttätig mit Hilfe eines geeigneten Antriebes erfolgt.
2. Ablauf vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange
des Schiebers einen einstellbaren Anschlag besitzt, der den Antriebsmechanismus für den Schieber bei einer bestimmten
Höhenstellung des Schiebers auslöst.
3. Ablauf vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Rande des Schiebers ein horizontales oder zweckmäßig ein wenig schräg stehendes Sieb zum Auffangen von an der Oberfläche
der Flüssigkeit schwimmenden Fremdkörpern angeordnet ist.
4. Überlauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb mit einem
Siebdeckel versehen ist, der aufklappbar angeordnet ist und nach etwaigem Vollsetzen
des Siebes zur Wirkung kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198126C true DE198126C (de) |
Family
ID=460950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198126D Active DE198126C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198126C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080951B (de) * | 1958-12-23 | 1960-05-05 | Steinecker Maschf Anton | Wuerzeabzugsvorrichtung an Laeuterbottichen |
DE1083202B (de) * | 1954-03-08 | 1960-06-15 | Augusto Zepeda Metz | Vorrichtung zum Ablaeutern von Bierwuerze |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083202B (de) * | 1954-03-08 | 1960-06-15 | Augusto Zepeda Metz | Vorrichtung zum Ablaeutern von Bierwuerze |
DE1080951B (de) * | 1958-12-23 | 1960-05-05 | Steinecker Maschf Anton | Wuerzeabzugsvorrichtung an Laeuterbottichen |
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