DE198119C - - Google Patents

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DE198119C
DE198119C DENDAT198119D DE198119DA DE198119C DE 198119 C DE198119 C DE 198119C DE NDAT198119 D DENDAT198119 D DE NDAT198119D DE 198119D A DE198119D A DE 198119DA DE 198119 C DE198119 C DE 198119C
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valve
inlet valve
iron core
electromagnet
soft iron
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Sicherheitsvorrichtung für Dampfmaschinen, welche ermöglicht, den Stillstand der Dampfmaschinen durch Einwirkung von einem beliebigen Orte aus mittels Elektromagneten auf den Dampfeinlaß einerseits und durch die Verbindung des Kondensators mit der atmosphärischen Luft andererseits rasch herbeizuführen. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß an den weichen Eisenkern eines Elektromagneten die Gestänge gekuppelt sind, die sowohl das Dampfeinlaßals auch das Lufteinlaßventil bewegen, und die hierbei auftretenden Widerstände werden durch den Elektromagneten überwunden.
Die Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen die vollständige, für eine Corlißmaschine geeignete Vorrichtung, und zwar stellt
Fig. ι eine Ansicht von der Seite,
Fig. 2 eine Ansicht von oben und
Fig. 3 einen Querschnitt dar.
Die Vorrichtung besteht aus einem gußeisernen Zylinder a, in welchem eine Drahtspule um einen Kern b aus weichem Eisen angeordnet ist. Dieser Weicheisenkern ist mittels Bolzen mit Gelenken c und c1 aus Bronze verbunden. Das Gelenk c, ist am Hebel d, der bei e drehbar gelagert ist, befestigt. Der Hebel d trägt ein Gegengewicht f.
Die Wirkung des Solenoids überwindet die Widerstände des Dampfabsperrventils und der Bewegung des Lufteinlaßventils. Das Gelenk c1 ist mit einem Daumen g verbunden, der um eine Achse h drehbar ist. Dieser Daumen ist derart gestaltet, daß er das Öffnen der Klappe i ermöglicht, wenn der Weicheisenzylinder in das Solenoid hineingezogen wird, wobei er die Spindel I mittels der an ihrem Ende gelagerten Rolle k verschiebt. Das Ventil i gibt einen sehr großen Luftauslaßquerschnitt bei geringer Verschiebung des Ventiltellers frei und sein Gehäuse j ist durch ein Rohr C mit dem Kondensator verbunden. Die Ventilspindel / besitzt drei Führungen 1, 2 und 3 (Fig. ι und 3). Die richtige Lage des Ventils ist durch zwei kleine, teilweise mit Schraubengewinde versehene Bolzen m und m1 (Fig. 2) gesichert, die mit dem Zapfen h verbunden und mittels Mutter und Gegenmutter an den Laschen η des Gehäuses j befestigt sind. Hierdurch ist die richtige Lage des Ventils gesichert.
In der Ruhelage hält eine Feder 0 das Ventil i auf seinem Sitze ρ und dichtet den Querschnitt vollkommen ab. Eine Druckschraube g ermöglicht eine Veränderung der Spannung der Feder 0 und dient gleichzeitig bei 3 als Führung für die Ventilspindel. Eine Gegenmutter r dichtet die Druckschraube g nach außen und gegen das Ventilgehäuse ab, so daß keine Luft eindringen kann. Die beiden Lagerböcke A und B stützen das Hebei werk, und zwar trägt der Bock A die Lägerachse e des Hebels d und der Bock B die Achse s des Winkelhebels t, welcher einer-
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seits durch eine Zugstange U mit dem Hebel d und andererseits mit einer Stange m1 verbunden ist, welche die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit setzt (Fig. i). Ein Sicherheitsriegel ν ist vorgesehen, welcher selbsttätig wirkt, wenn der Kern b aus weichem Eisen von Hand oder elektrisch bewegt wird, und sichert die Vorrichtung in der Ruhelage.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist
ίο folgende:
Wenn man die Vorrichtung mit der Hand in Tätigkeit setzen will, so genügt es, den Weicheisenkern b herunterzustoßen, wobei er das obere Gelenk c herabzieht und der Dampfeinlaß geschlossen wird, während durch das untere Gelenk cl das Luftventil geöffnet wird. Die Sicherheitsklinke ν schnappt ein und die Vorrichtung bleibt in dieser Stillstandlage, in welcher der Vorsprung ν1 den Kern b zurückhält.
Um die Vorrichtung aus der Ferne in Tätigkeit zu setzen, sind elektrische Druckkontakte, welche an ein Stromnetz angeschlossen sind, in jedem Arbeitssaal angeordnet. Solange der Strom in das Solenoid fließt, wird der Weicheisenkern stark angezogen und zieht die beiden Gelenke c, cl mit sich, von welchen jedes auf die mit ihm verbundenen Organe einwirkt, bis der Vorsprung v1 des Kernes auf den oberen Rand des Gußeisenzylinders α aufstößt. Wird alsdann der Strom unterbrochen, so sichert der Riegel ν den Kern in der unteren Lage. Wenn die Maschine angehalten wird, schließt
man die Dampfzuleitung und die Wasserzu- 35 leitung zum Kondensator, man öffnet die Hähne,' zieht alsdann den Sicherheitsriegel zurück, und die Vorrichtung ist wieder betriebsfertig.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Sicherheitsvorrichtung zum Stillsetzen von Dampfmaschinen von einem beliebigen Orte aus durch Schließen des Dampfeinlaßventils und öffnen des Lufteinlaßventils am Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß an den Weicheisenkern (b) eines Elektromagneten die Ventilgestänge gekuppelt sind, so daß bei dem Hineinziehen des Weicheisenkernes in die Spule infolge des Stromschlusses der Elektromagnet das Schließen des Dampfeinlaßventils und das Öffnen des Lufteinlaßventils bewirkt und die hierbei auftretenden Widerstände überwindet.
    . 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche, mit dem Hebelwerk verbundene Eisenkern (b) des Elektromagneten in seiner Endlage sich selbsttätig verriegelt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelwerk (c1) eine am Gehäuse (j) des Lufteinlaßventils (i) gelagerte Daumenscheibe' (g) bewegt, welche die Ventilspindel (I) verschiebt und das Ventil (i) gegen den Druck der Federbelastung (0) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2550059A1 (de) * 1975-10-15 1977-04-21 Bbc Brown Boveri & Cie Sicherheitssystem fuer eine dampfturbinenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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