DE19811523B4 - Armlehne, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Armlehne, insbesondere für ein Kraftfahrzeug Download PDFInfo
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Abstract
Armlehne
(1), insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, mit einem Lehnenkörper (2) und einer Haltevorrichtung
(3), die mittelbar oder unmittelbar an der Karosserie des Kraftfahrzeuges
befestigbar ist, wobei der Lehnenkörper (3) mittels einer Drehachse
(6), die in zwei Lagern an der Haltevorrichtung (3) fixierbar ist,
schwenkbar gelagert ist, und wobei der Lehnenkörper (2) zwei seitliche hervorragende
Führungszapfen
aufweist, die in jeweils einer kreisbogenförmigen Führungsnut (10) der Haltevorrichtung
(3) um die Drehachse (6) verschwenkbar geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltevorrichtung (3) zwei Einführnuten (9) aufweist, durch
die die Führungszapfen
eingeführt
werden können,
bis die Führungszapfen in
den kreisbogenförmigen
Führungsnuten
(10) zur Anlage kommen, und dass die Haltevorrichtung (3) zwei U-förmige, offene
Lagerbereiche (11) aufweist, an deren Laufflächen die Enden der Drehachse
(6) zur Anlage kommen, und dass die Haltevorrichtung (3) zwei Federbleche
(7) zur Sicherung der Drehachse (6) an der Haltevorrichtung aufweist,
wobei die Federbleche (7) zur Sicherung der Drehachse (6) aufgespreizt...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Armlehne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Armlehne mit den Merkmalen des Anspruchs 7.
- Armlehnen dieser Art werden insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, im Kraftfahrzeugbau angewandt. Beispielsweise sind in der Mitte der Fondrücksitzbank von größeren Kraftfahrzeugen häufig gepolsterte Mittelarmlehnen angebracht, um den Passagieren auf den Rücksitzen ein Aufstützen zu ermöglichen. Damit auf der Rücksitzbank auch drei Personen Platz nehmen können, muß die Armlehne schwenkbar ausgeführt sein. Wird die Armlehne nicht gebraucht, wird sie aus der horizontalen Position weggeschwenkt und in der Rückenlehne der Rücksitzbank untergebracht. Für diese beiden Stellungen des Stützarms müssen Endanschläge an der Haltevorrichtung vorgesehen sein.
- Da Kraftfahrzeuge, die in Großserie gefertigt werden, innerhalb kurzer Durchlaufzeiten montiert werden müssen, ist bei der Konstruktion derartiger Armlehnen darauf zu achten, daß eine schnell und einfach und damit kostengünstige Montage bzw. Demontage möglich ist.
- Aus der
US 52 92 171 A ist eine gattungsgemäße Armlehne mit Lehnenkörper und Haltevorrichtung bekannt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Armlehne zu liefern, die schnell, einfach und kostengünstig montierbar und demontierbar ist und sicher geführt verschwenkbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Armlehne nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gattungsgemäß weist der Lehnenkörper zwei seitlich hervorragende Führungszapfen auf, die jeweils einer kreisbogenförmigen Führungsnut der Haltevorrichtung um die Drehachse verschwenkbar geführt werden. Die Führungszapfen sorgen für eine sichere Führung des Lehnenkörpers in der Halterung während der Schwenkbewegung. Ein Verschwenken des Lehnenkörpers ist nur in der Art möglich, daß die Führungszapfen in den Führungsnuten entlang gleiten. Die Endanschläge des Lehnenkörpers in den beiden Endpositionen der Armlehne ergeben sich durch die Nutenden der beiden Führungsnuten.
- Eine besonders schnelle und einfache Montage bzw. Demontage des Lehnenkörpers an der Haltevorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß die Drehachse in U-förmig offenen Lagerbereichen des Lagers zur Anlage bringbar und durch jeweils ein Sicherungselement an der Haltevorrichtung fixierbar ist. Bei der Montage des Lehnenkörpers werden dabei die Führungszapfen in die Führungsnut eingeführt und anschließend die Enden der Drehachse in die U-förmigen Lagerbereiche eingedrückt. Um ein ungewolltes Entfernen der Drehachse aus der Lagerung zu verhindern, werden die Sicherungselemente an der Haltevorrichtung befestigt, beispielsweise festgeschraubt, wodurch sich die Drehachse nicht mehr unbeabsichtigt aus den Lagern lösen kann.
- Erfindungsgemäß sind die Sicherungselemente als spreizbare Federbleche ausgeführt, die an der Haltevorrichtung befestigbar sind und Ausnehmungen zur Fixierung der Drehachse aufweisen. Bei der Montage des Lehnenkörpers werden die Federbleche elastisch auseinandergespreizt, so daß die Drehachse in die U-förmigen Lagerbereiche gelangen kann. Beim Erreichen dieser Position federn die Federbleche elastisch zurück, wodurch die Enden der Drehachse in den Ausnehmungen der Federbleche in Eingriff gelangen und somit im Lager fixiert sind. Dabei können die Federbleche so ausgestaltet sein, daß die Enden der Drehachse die Federbleche beim Eindrücken des Lehnenkörpers selbsttätig auseinanderzwingen.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Führungszapfen als gegenüberliegende Enden einer den Lehnenkörper durchgreifenden Anschlagachse ausgeführt.
- Um eine sichere Fixierung des Lehnenkörpers in den Endstellungen zu ermöglichen, kann am Ende der kreisbogenförmigen Nuten ein an sich bekanntes Endlagerrastelement angeordnet sein.
- Um zu verhindern, daß beispielsweise bei einem Unfall der Lehnenkörper unkontrolliert von einem Endanschlag zum gegenüberliegenden Endanschlag geschleudert wird, kann die Armlehne eine Fliehkraftverriegelung aufweisen. Sobald die Fliehkraftverriegelung durch eine starke Verzögerung ausgelöst wird, wird der Stützarm durch ein Riegelelement gesperrt und kann nicht mehr verschwenkt werden.
- Nachfolgend wird die Armlehne anhand lediglich bevorzugte Ausführungsformen darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
-
1 in schematischer Darstellung eine Armlehne gemäß der Erfindung in ausgeklappter Stellung in Ansicht von oben; -
2 die erfindungsgemäße in seitlicher Ansicht in unmontiertem Zustand; -
3 die Armlehne nach2 in seitlicher Ansicht in montiertem Zustand. -
1 zeigt eine Armlehne1 mit einem Lehnenkörper2 , einer Haltevorrichtung3 und einem Rücklehnenträger4 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges. Der Halter3 ist fest mit dem Rücklehnenträger4 verbunden, beispielsweise angeschraubt. Der Lehnenkörper2 ist über die Lager5 mit der Haltevorrichtung3 um die Drehachse6 gelenkig verschwenkbar verbunden. Die Enden der Drehachse6 werden durch zwei Spreizbleche7 an der Haltevorrichtung3 gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Die als Führungszapfen ausgebildeten axialen Enden der Anschlagachse8 gleiten beim Schwenken des Lehenkörpers2 in Führungsnuten der Haltevorrichtung3 . -
2 zeigt die Armlehne1 vor der Montage des Lehnenkörpers2 in seitlicher Ansicht. Bei der Montage des Lehnenkörpers2 wird dieser in Richtung der Einführnuten9 der Haltevorrichtung3 ausgerichtet und in einer im wesentlichen geradlinigen Bewegung entlang des Pfeils15 in die Haltevorrichtung3 eingedrückt, bis die Anschlagachse8 an der kreisbogenförmigen Führungsnut10 zur Anlage gelangt. Die spreizbaren Federbleche7 werden dabei von den Enden der Drehachse6 elastisch auseinandergedrückt, bis die Drehachse6 in den nach oben U-förmig offenen Lagerbereichen11 zur Anlage gelangt. Nach Erreichen dieser Position kommen die beiden Enden der Drehachse6 in Ausnehmungen12 in den Federblechen7 in Eingriff, so daß die Federbleche7 aufgrund ihrer elastischen Rückstellkraft einrasten und damit den Lehnenkörper2 in der Lagerung arretieren. - Die Demontage des Lehnenkörpers
3 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei, nach dem der Lehnenkörper in die in3 gezeigte Position verschwenkt worden ist, die Federbleche7 von Hand auseinandergedrückt werden, worauf dann ein leichtes Herausziehen des Lehnenkörpers aus der Haltevorrichtung3 ermöglicht ist. Montage und Demontage des Lehnenkörpers2 sind mehrmals hintereinander möglich. - Am oberen Ende der Führungsnut
10 ist ein Endlagerrastelement13 angeordnet, an dem die Anschlagachse8 in ihrer ausgeklappten Endstellung einrasten kann. Weiter ist ein drehbar gelagerte Riegelelement14 zur Fliehkraftverriegelung des Lehnenkörpers vorgesehen. -
3 zeigt die Armlehne1 beim Einrasten der Drehachse6 in die Lagerbereiche11 . Die Armstütze2 wird zunächst in Richtung des Pfeils heruntergedrückt. Sobald die Anschlagachse8 in an den oberen Enden der Führungsnuten10 zur Anlage gekommen ist, kann die Drehachse gegen die Federbleche7 in die Lagerbereiche11 eingedrückt werden.
Claims (5)
- Armlehne (
1 ), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Lehnenkörper (2 ) und einer Haltevorrichtung (3 ), die mittelbar oder unmittelbar an der Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, wobei der Lehnenkörper (3 ) mittels einer Drehachse (6 ), die in zwei Lagern an der Haltevorrichtung (3 ) fixierbar ist, schwenkbar gelagert ist, und wobei der Lehnenkörper (2 ) zwei seitliche hervorragende Führungszapfen aufweist, die in jeweils einer kreisbogenförmigen Führungsnut (10 ) der Haltevorrichtung (3 ) um die Drehachse (6 ) verschwenkbar geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (3 ) zwei Einführnuten (9 ) aufweist, durch die die Führungszapfen eingeführt werden können, bis die Führungszapfen in den kreisbogenförmigen Führungsnuten (10 ) zur Anlage kommen, und dass die Haltevorrichtung (3 ) zwei U-förmige, offene Lagerbereiche (11 ) aufweist, an deren Laufflächen die Enden der Drehachse (6 ) zur Anlage kommen, und dass die Haltevorrichtung (3 ) zwei Federbleche (7 ) zur Sicherung der Drehachse (6 ) an der Haltevorrichtung aufweist, wobei die Federbleche (7 ) zur Sicherung der Drehachse (6 ) aufgespreizt und über den Enden der Drehachse (6 ) eingerastet werden können. - Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungszapfen als einander gegenüberliegende Enden einer den Lehnenkörper (
2 ) durchgreifenden Anschlagachse (8 ) ausgeführt sind. - Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der kreisbogenförmigen Führungsnut (
10 ) zumindest ein Endlagerrastelement angeordnet ist. - Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehne (
1 ) eine Fliehkraftverriegelung (14 ) aufweist. - Verfahren zur Montage einer Armlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei – der Lehnenkörper (
2 ) in einem durch zwei in der Haltevorrichtung (3 ) ausgebildete Einführnuten (9 ) definierten Winkel an die Haltevorrichtung (3 ) angelegt wird, – die Führungszapfen in die Einführnuten (9 ) eingeführt werden bis die Führungszapfen in den kreisbogenförmigen Führungsnuten (10 ) zur Anlage kommen, – die Federbleche (7 ) zur Sicherung der Drehachse (6 ) an der Haltevorrichtung aufgespreizt werden, – die Enden der Drehachse (6 ) in die Lager (5 ) eingedrückt werden, bis sie an den Laufflächen der U-förmig offenen Lagerbereiche (11 ) zur Anlage kommen, und – die Federbleche (7 ) über den Enden der Drehachse (6 ) eingerastet werden.
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