DE19807452A1 - Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme von Treibstoff aus Treibstofftanks - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme von Treibstoff aus Treibstofftanks, insbesondere für Automobile und Heizöltanks mit nach außen geführtem Füllstutzen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern und sonstigen Gebäuden.

Für die Sicherung solcher Tanks gegen unbefugte Entnahme von Treibstoff (Treibstoffdiebstahl) ist es bekannt, die Tankdeckel verschließbar zu machen. Bei Tankdeckeln für Automobile, die in aller Regel durch einen Bajonettverschluß auf den Stutzen gehalten werden, ist gewöhnlich ein Verschließmechanismus, ein Schloß, eingebaut, der diesen Bajonettverschluß verriegelt und somit gegen Drehung sperrt, so daß der Deckel nur nach Entriegelung des Schlosses mittels des passenden Schlüssels abgenommen werden kann.

Tankdeckel an den Einfüllstutzen von Heizöltanks in Gebäuden werden üblicherweise durch ein Vorhängeschloß gesichert, dessen Bügel gleichermaßen durch eine Öse am Stutzen und eine Öse am Deckel greift.

Diese Verschließmechanismen bieten allerdings nur wenig Sicherheit gegen den Treibstoffdiebstahl, da sie leicht zu überwinden, d. h. zu knacken sind. Außerdem kann ein erfolgter Diebstahl immer nur bemerkt werden, wenn er schon mehr oder weniger lange vorher geschehen ist.

Es bestand daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Verhinderung von unbefugter Entnahme von Treibstoff aus Treibstofftanks zu schaffen, die bereits bei unbefugtem Abnehmen des Tankdeckels vom Stutzen die Aufmerksamkeit des Besitzers erregt.

Diese Aufgabe ist durch eine Vorrichtung gelöst, welche die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale aufweist.

Die erfundene Vorrichtung besteht aus einem Funksender, der beim unbefugten Abnehmen des Tankdeckels aktiviert wird und über seine Funksignale eine Alarmanlage auslöst. Diese Anlage kann z. B. am Auto selbst angebracht sein, oder getrennt vom Auto mitgeführt werden. Bei der Sicherung eines Treibstofftanks in einem Gebäude kann die Anlage im Hause selbst untergebracht sein.

Die Funksignale können zweckmäßigerweise kodiert sein, um andere in der Nähe befindliche funkbetriebene Geräte nicht zu stören.

Der Tankdeckel ist weiterhin in der üblichen Weise mit einem Schloß versehen, das vom rechtmäßigen Betreiber mittels eines Schlüssels geöffnet werden kann, wobei der Schalter und der Funksender außer Betrieb gesetzt werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Figur zeigt schematisch den Aufbau der Vorrichtung, die im wesentlichen aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem Senderteil 1, der in der Zeichnung mit einer gestrichelten Linie umrahmt ist, sowie aus einer Alarmanlage 2, die räumlich getrennt hiervon angeordnet ist.

Der Senderteil 1 ist in dem nicht weiter dargestellten Tankdeckel integriert und umfaßt eine elektronische Schaltung 3, die einen Funksender 4 steuert. Teil dieser Schaltung ist ein Schalter 5, der ein mechanischer Schalter, ein magnetischer Schalter oder auch ein optischer Schalter sein kann. Im einfachsten Falle handelt es sich dabei jedoch um einen mechanischen Schalter, der bei Aufsetzen des Tankdeckels auf den Stutzen geschlossen wird. Beim Abnehmen des Deckels aktiviert dieser Schalter zum einen über die elektronische Schaltung den Funksender 4 und zum anderen ein in der Schaltung vorhandenes, nicht gezeigtes Zeitglied.

Die vom Funksender 4 abgestrahlten Funksignale aktivieren die Alarmanlage 2, die über eine Hupe 6 ein akustisches Alarmsignal abgibt oder über eine Lampe 7 ein optisches Signal. Die Signale können kombiniert oder auch jedes einzeln abgestrahlt werden. Nach Ablauf des Zeitgliedes wird das Alarmsignal beendet. Der Schalter 5 befindet sich nunmehr in seiner Ruhestellung. Beim nächstfolgenden Aufsetzen auf den Stutzen wird er wieder geschlossen und somit in seine Vorbereitungsstellung überführt. Das nächste Öffnen des Schalters aktiviert dann wieder den Funksender.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme von Treibstoff aus Treibstofftanks von Automobilen und Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus der Kombination eines Tankdeckels mit integriertem Funksender (1) und einer getrennt von diesem angeordneten Alarmanlage (2) besteht, die beim Abnehmen des Deckels durch den Funksender (4) aktiviert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tankdeckel einen elektrischen Schalter (5) enthält, der beim Abnehmen des Deckels vom Stutzen über eine gleichfalls im Deckel untergebrachte elektro­ nische Schaltung (3) mit Funksender (4) letzteren akti­ viert, der seinerseits die räumlich getrennt angeordnete Alarmanlage (2) auslöst.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) beim Aufsetzen des Tankdeckels auf den Stutzen in seine eine Schaltstellung (Vorbereitungsstellung) gerät und beim Abnehmen in seine andere Schaltstellung (Auslösestellung) überführt wird, in der er den Funksender (4) aktiviert.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankdeckel mit einem Schloß versehen ist, bei dessen ordnungsgemäßem Öffnen die elektronische Schaltung (3) mit dem Funksender (4) außer Betrieb gesetzt wird.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmanlage (2) akustische oder optische Signale abgibt, oder eine Kombination von beiden.