DE102015102021B4 - Sicherungssystem mit einem elektronischen Schlüsselsystem - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/08Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts

Abstract

Sicherungssystem (1) mit einem elektronischen Schlüsselsystem (7) umfassend einen Schlüsseleinsatz (10) und eine Schlüsselaufnahme (9), wobei in einer Eingriffsstellung des Schlüsseleinsatzes (10) an der Schlüsselaufnahme (9) ein Steuerungssignal für eine Anlage generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem elektronischen Schlüsselsystem (7) als modulare Einheit ein mechanischer Sperreinsatz (8) zugeordnet ist, wobei unterschiedliche elektronische Schlüsselsysteme (7) und mechanische Sperreinsätze (8) ohne konstruktive Eingriffe an diesen miteinander kombinierbar sind, und wobei nach Zusammenfügen der mechanische Sperreinsatz (8) mit dem elektronischen Schlüsselsystem (7) eine unverlierbare Einheit bildet, wobei mit diesem die Schlüsselaufnahme (9) so verriegelbar ist, dass der Schlüsseleinsatz (10) nicht aus der Eingriffsstellung gelöst werden kann oder dass kein Schlüsseleinsatz (10) in die Eingriffsstellung an der Schlüsselaufnahme (9) eingebracht werden kann, und dass der mechanische Sperreinsatz (8) eine am elektronischen Schlüsselsystem (7) nachrüstbare Einheit bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Sicherungssystem umfasst allgemein ein elektronisches Schlüsselsystem, das als wesentliche Komponenten einen Schlüsseleinsatz und eine Schlüsselaufnahme aufweist. Sobald der Schlüsseleinsatz in eine Eingriffsstellung an der Schlüsselaufnahme insbesondere in einen Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme eingesteckt wird erzeugt das elektronische Schlüsselsystem selbsttätig ein Steuerungssignal für eine Anlage oder dergleichen. Typischerweise ist im Schlüsseleinsatz ein Code enthalten, der von einer Erkennungseinrichtung der Schlüsselaufnahme gelesen wird, falls sich der Schlüsseleinsatz in der Eingriffsstellung befindet. Wird der Code als gültig erkannt, generiert das elektronische Schlüsselsystem als Steuerungssignal beispielsweise ein Freigabesignal für die Anlage, so dass diese ihren Betrieb aufnehmen kann.
  • Ein solches Sicherungssystem ist in der DE 10 2011 119 413 A1 als Bestandteil einer Vorrichtung zum Steuern einer als Maschine ausgebildeten Anlage beschrieben. Die Vorrichtung umfasst einen Sicherheitsschalter zum Überwachen des geschlossenen Zustands einer Schutztür. Ist die Schutztür geschlossen, kann mit dem elektronischen Schlüsselsystem das Freigabesignal für die Maschine generiert werden, wenn der Schlüsseleinsatz in der Eingriffsstellung an der Schlüsselaufnahme ist.
  • Das mit dem elektronischen Schlüsselsystem genannte Freigabesignal kann in bestimmten Fällen zu einem gefahrbringenden Zustand führen.
  • Befindet sich zum Beispiel eine Bedienperson im Bereich der Maschine wird er den elektronischen Schlüsseleinsatz außerhalb der Schlüsselaufnahme lassen, so dass die Maschine nicht gestartet wird, wenn sich die Bedienperson im Bereich der Maschine aufhält, um zu verhindern, dass eine andere Person während dieser Zeit einen elektronischen Schlüsselsystem in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme bringt und die Maschine anlaufen lässt, kann das elektronische Schlüsselsystem mit einem Blockiermittel mechanisch verriegelt werden. Das Blockiermittel besteht aus einem Riegel, der in Führungen an der Schlüsselaufnahme des elektronischen Schlüsselsystems verschiebbar gelagert ist. Zur Verriegelung des Blockiermittels sind Arretierungsmittel in Form von Vorhängeschlössern und dergleichen vorgesehen. Die Führungen sind an die Verkleidung des Aufnahmeschachts der Schlüsselaufnahme angebaut und damit integraler Bestandteil der Schlüsselaufnahme. Der Riegel bildet dagegen ein völlig separates Teil, das bei einer Entriegelung der Schlüsselaufnahme völlig von dieser abgenommen wird. Aufgrund dessen besteht die Gefahr, dass der Riegel verloren geht oder fälschlicherweise für andere Einheiten eingesetzt wird.
  • Die JP 2005-256482 A betrifft ein Sicherungssystem mit einem durch einen Deckel verschließbaren Aufnahmeschacht sowie einen Sockel an dem der Deckel angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungssystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, das bei einem einfachen konstruktiven Aufbau eine hohe Funktionalität aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem mit einem elektronischen Schlüsselsystem, welches einen Schlüsseleinsatz und eine Schlüsselaufnahme umfasst, wobei in einer Eingriffsstellung des Schlüsseleinsatzes an der Schlüsselaufnahme ein Steuerungssignal für eine Anlage generiert wird. Dem elektronischen Schlüsselsystem ist als modulare Einheit ein mechanischer Sperreinsatz zugeordnet, wobei unterschiedliche elektronische Schlüsselsysteme und mechanische Sperreinsätze ohne konstruktive Eingriffe an diesen miteinander kombinierbar sind. Nach Zusammenfügen bildet der mechanische Sperreinsatz mit dem elektronischen Schlüsselsystem eine unverlierbare Einheit. Mit diesem ist die Schlüsselaufnahme so verriegelbar, dass der Schlüsseleinsatz nicht aus der Eingriffsstellung gelöst werden kann oder dass kein Schlüsseleinsatz in die Eingriffsstellung an der Schlüsselaufnahme eingebracht werden kann. Der mechanische Sperreinsatz bildet eine am elektronischen Schlüsselsystem nachrüstbare Einheit.
  • Das erfindungsgemäße Sicherungssystem bildet eine Kombination aus einer elektronischen und einer mechanischen Sicherung. Mit dem elektronischen Schlüsselsystem wird eine elektronische Sicherung derart bereit gestellt, dass nur eine befugte Bedienperson, die einen zur Schlüsselaufnahme passenden Schlüsseleinsatz mit sich führt, durch einen Eingriff des Schlüsseleinsatzes an der Schlüsselaufnahme ein bestimmtes Steuerungssignal für eine Anlage generieren kann. Bereits hiermit wird erreicht, dass nur befugte Bedienpersonen, die in Besitz von Schlüsseleinsätzen sind und bestimmte Steuerungsfunktionen an einer Anlage aktivieren können. Dabei können generell verschiedene Bedienpersonen unterschiedliche Schlüsseleinsätze besitzen, so dass diese unterschiedliche Steuerungsfunktionen auslösen können. Generell kann hierzu in einem Schlüsseleinsatz ein Code enthalten sein, der, wenn der Schlüsseleinsatz in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme ist, insbesondere wenn der Schlüsseleinsatz in einem Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme eingesteckt ist, von einer Erkennungseinheit gelesen und dekodiert wird. Wird der Code als gültig erkannt, wird über die Schlüsselaufnahme beziehungsweise über eine der Schlüsselaufnahme zugeordnete Auswerteeinheit das Steuerungssignal für die Anlage generiert.
  • Der mechanische Sperreinsatz bildet eine mechanische Schutzeinheit, die die Sicherungsfunktion des elektronischen Schlüsselsystems um eine mechanische Sicherungsfunktion erweitert.
  • Diese mechanische Sicherungsfunktion sieht vor, dass mit dem mechanischen Sperreinsatz entweder nur eine Bedienperson oder ein begrenzter Kreis von Bedienpersonen den Zugang zum elektronischen Schlüsselsystem mechanisch verriegeln kann, so dass keine weitere Person einen Schlüsseleinsatz in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme bringen kann und unbefugt ein Steuerungssignal für die Anlage generieren kann. Die mechanische Entriegelung des mechanischen Sperreinsatzes kann nur von der oder den Bedienpersonen vorgenommen werden, die die mechanische Verriegelung vorgenommen haben.
  • Mit dem mechanischen Sperreinsatz wird somit die Schutzfunktion des elektronischen Schlüsselsystems erheblich erweitert. Insbesondere wird dadurch ein wirksamer Schutz erzielt, wenn sich eine Person im gefahrbringenden Bereich einer Anlage befindet. Bevor die Person die Anlage betritt kann sie durch Verriegeln des elektronischen Schlüsselsystems mit dem mechanischen Sperreinsatz verhindern, dass dann, wenn sie sich im Bereich der Anlage befindet, eine andere Person mit einem Schlüsseleinsatz das elektronische Schlüsselsystem betätigt, so dass dann gegebenenfalls ein Steuerungsbefehl für die Anlage generiert wird, der gefahrbringend für die Person im Bereich der Anlage sein könnte.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin dass das elektronische Schlüsselsystem und das mechanische Sperreinsatz modulare Einheiten bilden. Dies bedeutet, dass unterschiedlich ausgebildete elektronische Schlüsselsysteme und mechanische Sperreinsätze miteinander kombinierbar sind. Dabei ist wesentlich, dass eine Kombination eines mechanischen Sperreinsatzes mit einem elektronischen Schlüsselsystem ohne konstruktiven Eingriff an diesen Einheiten erfolgen kann. Dies bedeutet, dass beide Einheiten unabhängig voneinander komplette Funktionseinheiten bilden, die als solche zusammen eingesetzt werden können.
  • Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass der mechanische Sperreinsatz werkzeuglos am elektronischen Schlüsselsystem montiert werden kann, vorzugsweise durch ein Aufrasten oder Aufstecken.
  • Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass nach Zusammenfügen der mechanischen Sperreinsätzen eine unverlierbare Einheit mit dem elektronischen Schlüsselsystem bildet und damit gegen Manipulationen wie eine unbefugte Entfernung von Komponenten des mechanischen Sperreinsatzes gesichert ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung bildet der mechanische Sperreinsatz eine am elektronischen Schlüsselsystem nachrüstbare Einheit.
  • Der mechanische Sperreinsatz kann damit an bereits im industriellen Einsatz befindlichen elektronischen Schlüsselsystem nachträglich hinzugefügt werden, wodurch dessen Sicherungsfunktion erhöht wird.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Schlüsselaufnahme einen Aufnahmeschacht auf, in welchen der Schlüsseleinsatz in der Eingriffsstellung eingeführt ist. Der mechanische Sperreinsatz weist einen Deckel auf, mittels dessen der Aufnahmeschacht verschließbar ist.
  • Mit dem Deckel wird der Aufnahmeschacht und der diesen umgebende Bereich der Schlüsselaufnahme vollständig abgedeckt, so dass der Aufnahmeschacht gegen unbefugte Eingriffe völlig gesichert ist und somit ein manipulationssicherer Verschluss des Aufnahmeschachts gegeben ist.
  • Besonders zweckmäßig besteht der Deckel aus transparentem Kunstsoff. Der Deckel kann so kostengünstig als Kunststoff-Spritzgussteil gefertigt werden. Durch die Verwendung eines transparenten Kunststoffs kann der Aufnahmeschacht durch den Deckel hindurch für eine visuelle Kontrolle eingesehen werden.
  • Der Kunststoff-Deckel weist eine relativ hohe Eigenstabilität auf, so dass ein manueller Eingriff zum Aufnahmeschacht sicher verhindert wird. Um einen solchen Eingriff zu erhalten, müsste der Deckel mit einem Werkzeug eingeschlagen werden. Von einem derartigen Vandalismus ist jedoch in der Praxis nicht auszugehen. Auch existieren keine Normvorschriften, die einen solchen Vandalismus-Schutz vorschreiben.
  • Um auch gegen derartige Vandalismus-Fälle einen kompletten Schutz zu bieten, könnte der Deckel zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff bestehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der mechanische Sperreinsatz einen Sockel auf, an welchem der Deckel beweglich gelagert ist.
  • Durch die bewegliche Lagerung bilden der Sockel und der Deckel eine unverlierbare Baueinheit. Der so ausgebildete mechanische Sperreinsatz kann mit dem Sockel werkzeuglos am elektronischen Schlüsselsystem befestigt werden. Vorteilhaft wird dabei der Sockel am elektronischen Schlüsselsystem mittels einer Rast- oder Steckverbindung fixiert.
  • Der Sockel kann somit schnell und ohne konstruktive Eingriffe am gewünschten elektronischen Schlüsselsystem montiert werden, so dass der mechanische Sperreinsatz eine Baueinheit bildet.
  • Der Sockel besteht vorteilhaft aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus einem Blechteil oder aus einem metallischen Druckgussteil wie einem Zink-Druckgussteil.
  • Damit der mechanische Sperreinsatz seine Sicherungsfunktion erfüllen kann und den Zugang zum elektronischen Schlüsselsystem, insbesondere zu dessen Aufnahmeschacht sicher versperrt, so dass der Schlüsseleinsatz nicht in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme gebracht werden kann, sind Verriegelungsmittel vorgesehen, die den Deckel in einer Schließstellung sichern.
  • Im einfachsten Fall ist als Verriegelungsmittel ein einzelnes Verriegelungsschloss, beispielsweise ein Vorhängeschloss vorgesehen, welches nur mit einem, für nur eine Bedienperson zugänglichen Schlüssel aufgeschlossen werden kann. Verriegelt dann die Bedienperson mit ihrem Verriegelungsschloss den Deckel, so kann niemand Anderes mit einem Schlüsseleinsatz Zugang zur Schlüsselaufnahme erhalten, wodurch ein unbefugtes Auslösen eines Steuerungssignals mit dem elektronischen Schlüsselsystem sicher vermieden wird.
  • Diese mechanische Sicherung kann dahingehend erweitert sein, dass die Verriegelungsmittel eine Mehrfachverriegelung ausbilden.
  • Beispielsweise ist zur Ausbildung einer Mehrfachverriegelung eine Sperrzange mit mehreren Aufnahmen für Verriegelungsschlösser vorgesehen.
  • In diesem Fall ist es zur Entriegelung des mechanischen Sperreinsatzes erforderlich, dass alle Verriegelungsschlösser gelöst werden. Ist dabei unterschiedlichen Personen jeweils ein Verriegelungsschloss zugeordnet, so kann eine Entriegelung des mechanischen Sperreinsatzes nur dann erfolgen, wenn der gesamte Personenkreis jeweils sein Verriegelungsschloss an der Sperrzange löst.
  • Für das erfindungsgemäße Sicherungssystem können elektronische Schlüsselsysteme unterschiedlicher Ausprägungen eingesetzt werden.
  • Gemäß einer ersten Variante generiert das elektronische Schlüsselsystem als Steuersignal ein Freigabe- oder Startsignal für eine Anlage.
  • In diesem Fall bildet das elektronische Schlüsselsystem ein sicherheitsrelevantes System für eine Anlage, da mit dem elektronischen Schlüsselsystem ein Freigabesignal für den Betrieb der Anlage generiert wird, wobei von dieser Anlage gegebenenfalls Gefahren für Personen ausgehen können. Entsprechend den normativen Sicherheitsanforderungen weist das elektronische Schlüsselsystem beispielsweise einen zweikanaligen Aufbau auf.
  • Um eine unbefugte oder unkontrollierte Freigabe des Betriebs der Anlage sicher zu vermeiden, ist der dem elektronischen Schlüsselsystem zugeordnete mechanische Sperreinsatz vorteilhaft so ausgebildet, dass eine Verriegelung mit dem mechanischen Sperreinsatz nur dann möglich ist, wenn sich kein Schlüsseleinsatz im Eingriff mit der Schlüsselaufnahme befindet, das heißt wenn kein Schlüsseleinsatz im Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme steht. Dies wird auf besonders einfache konstruktive Weise dadurch gelöst, dass in einer Schließstellung des Deckels ein Vorsprung von dessen Innenseite in den Aufnahmeschacht ragt.
  • Dadurch wird nämlich erreicht, dass ein Einbringen des Deckels in seine Schließstellung nur dann möglich ist, wenn sich kein Schlüsseleinsatz im Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme befindet.
  • Gemäß einer zweiten Variante ist das elektronische Schlüsselsystem ein Zugangskontrollsystem oder ein Zugriffsberechtigungssystem.
  • In diesem Fall ist einer Schlüsselaufnahme typischerweise eine bestimmte Anzahl von Schlüsseleinsätzen zugeordnet, die an unterschiedliche Personen verteilt werden. Im Schlüsseleinsatz ist dann eine bestimmte Zugangs- beziehungsweise Zutrittsberechtigung kodiert, so dass mit dem Schlüsseleinsatz bei Eingriff mit der Schlüsselaufnahme unterschiedliche Aktionen in unterschiedlichen Berechtigungsstufen ausgelöst werden. Eine solche Stufung kann wie folgt ausgestaltet sein:
    • Stufe 1 = Anlage starten oder stoppen
    • Stufe 2 = Anlagen- oder Prozessparameter ändern
    • Stufe 3 = unterschiedliche Schlüsseleinsätze verwalten
  • In diesem Fall kann eine Verriegelung des elektronischen Schlüsselsystems mit dem mechanischen Sperreinsatz auch dann sinnvoll sein, wenn ein Schlüsseleinsatz in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme ist und eine bestimmte Aktion auslöst.
  • Dementsprechend lässt in einer Schließstellung des Deckels dieser den Aufnahmeschacht frei, so dass bei geschlossenem Deckel ein Schlüsseleinsatz im Aufnahmeschacht gelagert sein kann.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert:
    • 1: Erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungssystems mit einem elektronischen Schlüsselsystem und einem mechanischem Sperreinsatz bei geöffnetem mechanischen Sperreinsatz und einem in einem Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme des elektronischen Schlüsselsystems eingeführten Schlüsseleinsatz.
    • 2: Anordnung gemäß 1 bei geschlossenem mechanischem Sperreinsatz und leeren Aufnahmeschacht.
    • 3: Draufsicht auf die Anordnung gemäß 2.
    • 4: Explosionsdarstellung der Komponenten des Sicherungssystems der 1 bis 3.
    • 5: Zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungssystems mit einem elektronischen Schlüsselsystem und einem mechanischen Sperreinsatz bei geschlossenem mechanischen Sperreinsatz und einem leeren Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme des elektronischen Schlüsselsystems.
    • 6: Anordnung gemäß 6 bei geschlossenem mechanischem Sperreinsatz und einem im Aufnahmeschacht der Schlüsselaufnahme angeordneten Schlüsseleinsatz.
    • 7: Draufsicht auf die Anordnung gemäß 6 oder 7.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungssystems 1. Die Komponenten des Sicherungssystems 1 sind im vorliegenden Fall in einem Gehäuse 2 mit einem Kabelanschluss 3 integriert. In einem die Frontwand des Gehäuses 2 bildenden Gehäusedeckel 2a sind mehrere Bedienelemente, nämlich ein Nothalt-Taster 4 und weitere Taster 5 und Schalter 6 untergebracht, die nicht Bestandteil des Sicherungssystems 1 sind und zur Bedienung einer Anlage dienen. Alternativ können die Komponente des Sicherungssystems 1 direkt an der Anlage angeordnet sein.
  • Die Komponenten des Sicherungssystems 1 sind von einem elektronischen Schlüsselsystem 7 und einem mechanischen Sperreinsatz 8 gebildet. Das elektronische Schlüsselsystem 7 umfasst eine Schlüsselaufnahme 9, einen Schlüsseleinsatz 10 und eine Auswerteeinheit 11. Die Schlüsselaufnahme 9 und die Auswerteeinheiten 11 bilden im vorliegenden Fall getrennte Einheiten. Prinzipiell kann auch die Auswerteeinheit 11 in der Schlüsselaufnahme integriert sein.
  • Der Schlüsseleinsatz 10 umfasst einen Datenträger, der von einem Transponder oder dergleichen gebildet ist. Die Schlüsselaufnahme 9 weist einen Aufnahmeschacht 12 und eine nicht dargestellte, diesen zugeordnete Erkennungseinheit auf. Die Erkennungseinheit ist als Leseeinheit ausgebildet, die berührungslos im Datenträger des Schlüsseleinsatzes 10 gespeicherte Daten liest, sobald der Schlüsseleinsatz 10 in den Aufnahmeschacht 12 eingesteckt ist. Der Schlüsseleinsatz 10 weist zum Einstecken in den Aufnahmeschacht 12 eine an diesen angepasste, flächige scheibenartige Form auf. Die Auswerteeinheit 11 bildet eine separate, über Zuleitungen 13 an die Schlüsselaufnahme 9 angeschlossene Einheit.
  • Die Funktionsweise des elektronischen Schlüsselsystems 7 ist derart, dass im Schlüsseleinsatz 10 ein Code abgespeichert ist, welcher von der Erkennungseinheit der Schlüsselaufnahme 9 gelesen wird, sobald der Schlüsseleinsatz 10 in den Aufnahmeschacht 12 eingesteckt ist. Wird in der Auswerteeinheit 11 der Code als gültig erkannt, generiert die Auswerteeinheit 11 als Steuerungssignal ein Freigabesignal, das als Voraussetzung zum Starten und Betrieb der Anlage notwendig ist. Das so gebildete elektronische Schlüsselsystem 7 kann in sicherheitstechnischen Anwendungen eingesetzt werden und einen hierfür erforderlichen fehlersicheren, insbesondere zweikanaligen Aufbau aufweisen.
  • Als mechanische Sicherung ist dem elektronischen Schlüsselsystem 7 der mechanischen Sperreinsatz 8 zugeordnet, der eine modulare, am elektronischen Schlüsselsystem 7 nachrüstbare und werkzeuglos montierbare Einheit bildet.
  • Der mechanische Sperreinsatz 8 weist einen Sockel 14 und einen an diesem schwenkbar gelagerten Deckel 15 auf. Der Sockel 14 besteht aus einem metallischen Werkstoff, im vorliegenden Fall aus einem Zink-Druckgussteil. Der Deckel 15 besteht aus einem vorzugsweise transparenten Kunststoff. An der Innenseite des Deckels 15 mündet ein Vorsprung 15a aus, der an die Innenkontur des Aufnahmeschachts 12 angepasst ist. Der Deckel 15 mit dem Vorsprung 15a besteht aus einem Kunststoff-Spritzgussteil.
  • Der so gebildete mechanische Sperreinsatz 8 kann werkzeuglos an der Schlüsselaufnahme 9 des elektronischen Schlüsselsystems 7 montiert sein. Dies ist aus der Explosionsdarstellung von 4 ersichtlich.
  • Wie aus 4 ersichtlich besteht der Sockel 14 aus einem plattenförmigen Grundkörper mit einer zentralen rechteckigen Aussparung 14a deren Kontur an die Außenkontur der Schlüsselaufnahme 9 angepasst ist. Am unteren Rand des Grundkörpers münden zwei identische, parallel laufende Stege 14b mit Bohrungen aus, die zur Aufnahme 22a der Verriegelungsmittel dienen, welche Bestandteil des mechanischen Sperreinsatzes 8 sind.
  • Wie aus 4 ersichtlich wird der Sockel 14 des mechanischen Sperreinsatzes 8 mit seiner Aussparung 14a auf die Rückseite der Schlüsselaufnahme 9 aufgesteckt. Dann wird der Sockel 14 nach vorne geschoben, bis er am verbreiteten Vorderrand der Schlüsselaufnahme 9 anliegt. Damit ist eine modulare Baueinheit der Schlüsselaufnahme 9 mit dem mechanischen Sperreinsatz 8 gebildet. Diese Baueinheit wird in eine Aussparung 16 des Gehäusedeckels 2a unter Zwischenlagerung einer Dichtung 17 eingeschoben, so dass die Dichtung 17 die Nahtstelle zwischen dem Gehäusedeckel 2a und der Baueinheit abdichtet.
  • Zur weiteren Montage im Gehäuse 2 wird zunächst die Auswerteeinheit 11 mit einer Befestigungsplatte 18 und einem Klemmblock 19 im Gehäuse 2 eingebaut. Dann wird die Auswerteeinheit 11 über die Zuleitungen 13 an die Schlüsselaufnahme 9 angeschlossen. Schließlich wird der Gehäusedeckel 2a mit der Baueinheit der Schlüsselaufnahme 9 und des mechanischen Sperreinsatzes 8 auf die Gehäuseöffnung aufgesetzt.
  • Die 1 bis 3 zeigen das im Gehäuse 2 fertig montierte Sicherungssystem 1 in unterschiedlichen Verriegelungszuständen des mechanischen Sperreinsatzes 8.
  • Wie aus diesen Darstellungen ersichtlich ist der Deckel 15 des mechanischen Sperreinsatzes 8 so ausgebildet, dass dieser in seiner Schließstellung den Aufnahmeschacht 12 der Schlüsselaufnahme 9 komplett abdeckt und damit verschließt (2 und 3). Der Deckel 15 liegt dabei in seiner Schließstellung mit seinem Rand dicht auf dem Gehäusedeckel 2a auf, so dass der unter dem Deckel 15 liegende Aufnahmeschacht 12 völlig vom Deckel 15 abgeschirmt ist.
  • 1 zeigt das Sicherungssystem 1 bei geöffnetem, das heißt nach oben geklappten Deckel 15. In dieser Deckelposition liegt der Aufnahmeschacht 12 frei, so dass der Schlüsseleinsatz 10 in den Aufnahmeschacht 12 eingesteckt werden kann. Bei in den Aufnahmeschacht 12 eingesteckten Schlüsseleinsatz 10 wird der Code aus dem Schlüsseleinsatz 10 von der Erkennungseinheit ausgelesen und die Auswerteeinheit 11 generiert das Freigabesignal für die Anlage.
  • Möchte eine Bedienperson beispielsweise zu Zwecken der Wartung in den Bereich der Anlage, so dass aus Sicherheitsgründen sicher gestellt ist, dass die Anlage nicht in Betrieb ist und auch nicht von einer anderen Person gestartet werden kann. Dies wird mit dem mechanischen Sperreinsatz 8 sicher gestellt.
  • Die Bedienperson entnimmt dann zuerst den Schlüsseleinsatz 10 aus dem Aufnahmeschacht 12 der Schlüsselaufnahme 9, wodurch die Anlage gestoppt wird. Der Schlüsseleinsatz 10 hängt dann an einer Kette 20 am Gehäuse 2 und bildet so mit diesem eine modulierbare Einheit.
  • Dann bringt die Bedienperson den Deckel 15 in die Schließstellung. In dieser Schließstellung liegt nicht nur der Deckel 15 dicht am Gehäusedeckel 2a an, vielmehr ragt auch der Vorsprung 15a des Deckels 15 in den Aufnahmeschacht 12 der Schlüsselaufnahme 9. Damit ist konstruktiv sicher gestellt, dass der Deckel 15 nur dann in die Schließstellung gebracht werden kann, wenn kein Schlüsseleinsatz 10 im Aufnahmeschacht 12 ist. Dadurch ist sichergestellt, dass bei der Verriegelung des elektronischen Schlüsselsystems 7 kein Schlüsseleinsatz 10 in Eingriff mit der Schlüsselaufnahme 9 ist und so ein Freigabesignal für die Anlage sicher unterbunden wird.
  • Der Deckel 15 wird in der Schließstellung durch Verriegelungsmittel gesichert. In der Schließstellung des Deckels 15 sind Ausnehmungen 15b an dessen unteren Rand in die Stege 14b des Sockels 14 eingeführt, so dass die freien Enden über der Deckel 15 hervorstehen. An den an den freien Enden der Stege 14b freiliegenden Bohrungen können dann Verriegelungsmittel zur Verriegelung des Deckels 15 eingehängt werden. Im einfachsten Fall wird, wie in 3 dargestellt, ein Vorhängeschloss 21 in einen Steg des Sockels 14 eingehängt, so dass dadurch der Deckel 15 gegen ein Öffnen gesichert ist. Dies stellt eine Einfachverriegelung des mechanischen Sperreinsatzes 8 dar. Diese Einfachverriegelung wird vorzugsweise von der Bedienperson durchgeführt, die den Schlüsseleinsatz 10 bestätigt und die Wartung der Anlage durchführt. Da nur diese Person einen Schlüssel zum Vorhängeschloss 21 hat, kann sie sicher sein, dass keine andere Person das Vorhängeschloss 21 öffnet und mit dem Schlüsseleinsatz 10 die Anlage startet, wenn sie gerade die Wartung in der Anlage durchführt.
  • Prinzipiell ist auch eine Mehrfachverriegelung des mechanischen Sperreinsatzes 8 vorgesehen. Hierzu dient die in 3 dargestellte Sperrzange 22. Die Sperrzange 22 weist an einer ringförmigen Aufnahme 22a zwei identische gegeneinander aufklappbare Lochplatten 22b auf. Zur Verriegelung des mechanischen Sperreinsatzes 8 wird, wenn sich der Deckel 15 mit den Ausnehmungen in die Stege 14b eingeführt. Dann kann die Sperrzange 22 an einem Steg eingehängt und geschlossen werden, so dass die Lochplatten 22b miteinander in Deckung sind. Dann können in mehrere Löcher der Lochplatten 22b Verriegelungsschlösser eingehängt werden. In diesem Fall können mehrere Bedienpersonen den mechanischen Sperreinsatz 8 verriegeln. Dementsprechend müssen alle Bedienpersonen ihr Verriegelungsschloss wieder von der Sperrzange 22 abnehmen, um den mechanischen Sperreinsatz 8 zu entriegeln.
  • Die 5 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherungssystems 1. Das Sicherungssystem 1 besteht wieder aus einem elektronischen Schlüsselsystem 7 und einem mechanischen Sperreinsatz 8, wobei diese Einheiten wieder im Gehäuse 2 eingebaut sind. Die Konstruktion der Ausführungsform gemäß 5 bis 7 ist bis auf die Ausbildung des Deckels 15 des mechanischen Sperreinsatzes 8 identisch mit der Ausführungsform der 1 bis 4. Im vorliegenden Fall weist der Deckel 15 keinen Vorsprung 15a auf, ansonsten ist der Deckel 15 des mechanischen Sperreinsatzes 8 identisch mit der Ausführungsform der 1 bis 4.
  • Bei der Ausführungsform der 5 bis 7 bildet das elektronische Schlüsselsystem 7 ein Zugangskontrollsystem beziehungsweise ein Zugangsberechtigungssystem. In diesem Fall sind mehrere Schlüsseleinsätze 10 der Schlüsselaufnahme 9 zugeordnet. Die Schlüsseleinsätze 10 können verschiedenen Bedienpersonen zugeordnet sein, wobei in den Schlüsseleinsätzen 10 unterschiedliche Codes gespeichert sind. Diese Codes entsprechen bestimmten Aktionen in vorgegebenen Berechtigungsstufen, die bei Lesen der Codes in der Schlüsselaufnahme 9 an der Anlage aktiviert werden können.
  • Eine derartige Abstufung von unterschiedlichen Berechtigungen kann beispielsweise wie folgt ausgebildet sein
    • Stufe 1: Anlage starten oder stoppen
    • Stufe 2: Anlagen- oder Prozessparameter ändern
    • Stufe 3: unterschiedliche Schlüsseleinsätze 10 verwalten
  • Je nach dem welcher Code in einem Schlüsseleinsatz 10 gespeichert ist, kann mit diesem Schlüsseleinsatz 10 durch Einführen in die Schlüsselaufnahme 9 eine bestimmte Aktion der o.g. Stufen durch das elektronische Schlüsselsystem 7 frei gegeben werden.
  • Bei einem derartigen elektronischen Schlüsselsystem 7 ist es möglich, den mechanischen Sperreinsatz 8 mit Verriegelungsschloss auch dann zu verriegeln, wenn sich noch ein Schlüsseleinsatz 10 im Aufnahmeschacht 12 der Schlüsselaufnahme 9 befindet. Dann ist mit dem mechanischen Sperreinsatz 8 gewährleistet, dass nur dieser Schlüsseleinsatz 10 in Kontakt mit der Schlüsselaufnahme 9 ist und auch so lange bleibt, solange der mechanische Sperreinsatz 8 verriegelt. Diese Situation zeigt 6.
  • Natürlich kann im vorliegenden Fall der mechanische Sperreinsatz 8 mit Verriegelungsmittel auch dann verriegelt werden, wenn kein Schlüsseleinsatz 10 im Aufnahmeschacht 12 angeordnet ist. Diese Situation zeigt 5.
  • Bezugszeichenliste
  • (1)
    Sicherungssystem
    (2)
    Gehäuse
    (2a)
    Gehäusedeckel
    (3)
    Kabelanschluss
    (4)
    Nothalt-Taster
    (5)
    Taster
    (6)
    Schalter
    (7)
    elektronischer Schlüsselsystem
    (8)
    mechanischer Sperreinsatz
    (9)
    Schlüsselaufnahme
    (10)
    Schlüsseleinsatz
    (11)
    Auswerteeinheit
    (12)
    Aufnahmeschacht
    (13)
    Zuleitung
    (14)
    Sockel
    (14a)
    Aussparung
    (14b)
    Stege
    (15)
    Deckel
    (15a)
    Vorsprung
    (15b)
    Ausnehmung
    (16)
    Aussparung
    (17)
    Dichtung
    (18)
    Befestigungsplatte
    (19)
    Klemmblock
    (20)
    Kette
    (21)
    Vorhängeschloss
    (22)
    Sperrzange
    (22a)
    Aufnahme
    (22b)
    Lochplatte

Claims (17)

  1. Sicherungssystem (1) mit einem elektronischen Schlüsselsystem (7) umfassend einen Schlüsseleinsatz (10) und eine Schlüsselaufnahme (9), wobei in einer Eingriffsstellung des Schlüsseleinsatzes (10) an der Schlüsselaufnahme (9) ein Steuerungssignal für eine Anlage generiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem elektronischen Schlüsselsystem (7) als modulare Einheit ein mechanischer Sperreinsatz (8) zugeordnet ist, wobei unterschiedliche elektronische Schlüsselsysteme (7) und mechanische Sperreinsätze (8) ohne konstruktive Eingriffe an diesen miteinander kombinierbar sind, und wobei nach Zusammenfügen der mechanische Sperreinsatz (8) mit dem elektronischen Schlüsselsystem (7) eine unverlierbare Einheit bildet, wobei mit diesem die Schlüsselaufnahme (9) so verriegelbar ist, dass der Schlüsseleinsatz (10) nicht aus der Eingriffsstellung gelöst werden kann oder dass kein Schlüsseleinsatz (10) in die Eingriffsstellung an der Schlüsselaufnahme (9) eingebracht werden kann, und dass der mechanische Sperreinsatz (8) eine am elektronischen Schlüsselsystem (7) nachrüstbare Einheit bildet.
  2. Sicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselaufnahme (9) einen Aufnahmeschacht (12) aufweist, in welchen der Schlüsseleinsatz (10) in der Eingriffsstellung eingeführt ist, und dass der mechanische Sperreinsatz (8) einen Deckel (15) aufweist, mittels dessen der Aufnahmeschacht (12) verschließbar ist.
  3. Sicherungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (15) aus Kunststoff besteht.
  4. Sicherungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (15) aus transparentem Kunststoff besteht.
  5. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Deckel (15) zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff besteht.
  6. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Schließstellung des Deckels (15) ein Vorsprung (15a) von dessen Innenseite in den Aufnahmeschacht (12) ragt und deshalb nur geschlossen werden kann, falls kein Schlüsseleinsatz (10) in der Schlüsselaufnahme (9) steckt.
  7. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Schließstellung des Deckels (15) dieser den Aufnahmeschacht (12) freilässt, so dass bei geschlossenem Deckel (15) ein Schlüsseleinsatz (10) im Aufnahmeschacht (12) gelagert sein kann.
  8. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Sperreinsatz (8) einen Sockel (14) aufweist, an welchem der Deckel (15) beweglich gelagert ist.
  9. Sicherungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (14) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
  10. Sicherungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (14) aus einem Blechteil oder aus einem metallischen Druckgussteil besteht.
  11. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (14) am elektronischen Schlüsselsystem (7) werkzeuglos befestigbar ist.
  12. Sicherungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (14) am elektronischen Schlüsselsystem (7) mittels einer Rast- oder Steckverbindung fixiert ist.
  13. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verriegelungsmittel vorgesehen ist, mittels dessen der mechanische Sperreinsatz (8) verriegelbar ist.
  14. Sicherungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel eine Mehrfachverriegelung ausbilden.
  15. Sicherungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Mehrfachverriegelung eine Sperrzange (22) mit mehreren Aufnahmen (22a) für Verriegelungsschlösser vorgesehen ist.
  16. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Schlüsselsystem (7) als Steuersignal ein Freigabe- oder Startsignal für eine Anlage generiert.
  17. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Schlüsselsystem (7) ein Zugangskontrollsystem oder ein Zugriffsberechtigungssystem ist.
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