DE3537902A1

DE3537902A1 - Notzuendschluessel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3537902A1
Application number: DE19853537902
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl Ing Wilhelm
Original assignee: WILHELM FRANZ DIPL ING FH
Current assignee: WILHELM FRANZ DIPL ING FH
Priority date: 1984-04-25
Filing date: 1985-10-24
Publication date: 1987-04-30

Description

Notzündschlüssel für Kraftfahrzeuge.

Die Erfindung betrifft einen Notzündschlüssel für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Der Notzündschlüssel soll in Fällen, in denen der Originalzündschlüssel
- verloren
- vergessen
- gestohlen oder
- verlegt
wurde, ein funktionssicherer Ersatz und vor unberechtigter Benutzung gesichert sein.

Es ist allgemein üblich, daß Besitzer von motorgetriebenen Fahrzeugen mindestens zwei Zündschlüssel besitzen, wovon einer als Ersatzzündschlüssel zumeist in der Wohnung aufbewahrt oder, vereinzelt, an irgendwelchen von außen zugänglichen Stellen des Wagens verwahrt wird, wie z. B.: In Rücklichtern, Stoßstangen, an Benzintanks u. dgl.

Der Ersatzzündschlüssel stellt keinen Notzündschlüssel dar, weil er bei Bedarf in der Regel nicht unmittelbar zu erreichen ist. Tritt dieser Fall ein, so sind Ärger, Zeitverlust und Streß die Folge. Dies aber sind absolute Negativfaktoren im Geschehen um das Kraftfahrzeug.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Motor eines Kraftfahrzeuges jederzeit starten zu können, wobei zu beachten ist, daß Unbefugten die Benutzung des Notzündschlüssels verwehrt bleiben muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Notzündschlüssel im Wageninnern sicher verwahrt wird, aber vom Berechtigten jederzeit benutzt werden kann dadurch, daß er die ihm bekannte sechsstellige Kennzahl mit den Ziffernrädern 3 einstellt, wodurch die Schaltgabel 4 bis zu ihrem Endanschlag herausgeschwenkt werden kann. Damit schließt der elektrische Schalter 62 den Stromkreis zum Hubmagneten 72, der seinen Anker 71 anzieht und somit die Schlüsselsperre freigibt. Mit dem Herausschwenken der Schaltgabel 4 wird gleichzeitig die Autotüre entriegelt. Sie kann nun mit dem Türgriff geöffnet werden.

Der mit dieser Erfindung erzielbare Vorteil bezüglich der Einsatzfähigkeit eines Kfz's besteht insbesondere darin, daß für den Befugten der Original- oder Ersatzzündschlüssel nicht vorhanden sein muß, auch wenn die Türen des Fahrzeuges verschlossen und verriegelt sind.

Die Fig. 1 bis 4 stellen im Prinzip Ausführungsbeispiele und die Fig. 5 die elektrische Schaltung der Erfindung dar, wobei die Nummerung der Bauteile in Fortführung jener der Zusatzpatentanmeldung "Strom-Sperrschaltung für Zündanlaßschalter in Kraftfahrzeugen" erfolgt.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den linken Teil, Draufsicht, der "Vorrichtung zum Entriegeln . . ." mit der Anordnung des elektrischen Schalters 62, Kabelanschlußklemmen 63 und den Schaltknopf 64 sowie die Nockenscheibe 65 als steuernde Elemente für den Hubmagneten 72.

Fig. 2 zeigt in Seitenansicht die Schlüsselhalterung 67, welche mit dem Armaturenbrett 66 verschraubt ist, und die Führungsbohrung 68 zur Aufnahme des Ankers 71, der als Sperrbolzen wirkt.

Fig. 3 zeigt den Notzündschlüssel 69 mit der Bohrung 70 zur Aufnahme des Ankers 71.

Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Schlüsselhalterung 67, den Anker 71 im Ruhezustand bzw. in Sperrstellung und den Hubmagneten 72.

Fig. 5 zeigt die elektrische Schaltung der Erfindung: Den elektrischen Schalter 62, Hubmagneten 72 und die Autobatterie 73 entsprechend ihrer Installation verteilt in die Bereiche: Türe, Armaturenbrett und Motorraum.

Die Funktion der Sperrvorrichtung für den Notzündschlüssel wird nun anhand der daran beteiligten Bauteile erklärt: Der Notzündschlüssel 69 steckt in der Schlüsselhalterung 67. Er ist durch den Anker 71 gegen Entnahme gesperrt; der Hubmagnet 72 ist unerregt. Ist der Notfall eingetreten - der Originalzündschlüssel fehlt -, so ist zunächst an der "Vorrichtung . . ." mittels der Ziffernräder 3 die Kennzahl einzustellen. Sodann wird die Schaltgabel 4 bis zu ihrem Endausschlag herausgeschwenkt. Durch diesen Vorgang wird die Hublagerwelle 17 und die mit ihr starr verbundene Nockenscheibe 65 so weit gedreht, daß sie den Schalter 62 einschaltet, wodurch der Hubmagnet 72 an Spannung gelegt wird und sein Anker 71 anzieht. Die Sperre ist damit beseitigt. Der Notzündschlüssel kann jetzt der Schlüsselhalterung entnommen werden. Der Hubmagnet bleibt nun solange erregt und sein Anker angezogen - unabhängig davon, ob der Notzündschlüssel aus der Schlüsselhalterung entnommen wird oder nicht -, bis die Ziffernräder 3 in ihre Ausgangspositionen Null zurückgestellt worden sind.

Claims

1. Notzündschlüssel für Kraftfahrzeuge, welcher im Notfall den Originalzündschlüssel ersetzen soll, wird in einer am Kfz-Armaturenbrett befestigten Schlüsselhalterung mit elektromagnetischer Schlüsselsperre verwahrt, dadurch gekennzeichnet, daß er der Schlüsselhalterung nur unter der Voraussetzung entnommen werden kann, wenn mit den Ziffernrädern (3) der "Vorrichtung zum Entriegeln von versperrten Kraftfahrzeugtüren" (Aktenz.: P 34 15 355.1) die sechsstellige Kennzahl eingestellt und sodann die Schaltgabel (4) bis zum Anschlag herausgeschwenkt wurde.

2. Notzündschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine spezielle Bohrung (70) zur Aufnahme des Sperrbolzens (den Anker (71) eines Hubmagneten (72)) besitzt.