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Einbruch- und Diebstahlwarneinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Einbruch- und Diebstahl warne inrichtung, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, die eine akustische und/oder optische Signalanlage enthält,
die durch unbefugtes Öffnen einer Tür o. dgl. auslösbar ist.
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Bei bekannten Warneinrichtungen der eingangs genannten Art wird üblicherweise
ein mit einem zusätzlichen Schlüssel betätigbarer Schalter vorgesehen, durch welchen
die elektrische Warneinrichtung in Bereitschaft geschaltet rzird. Das Verriegeln
des Fahrzeuges erfolgt davon unabhängig durch die üblichen Schlösser mit Hilfe eines
Schlüssels. Diese Bauarten haben sich in der Praxis nur wenig bewährt, da es den
Benutzern von Fahrzeugen häufig zu aufwendig ist, mittels des zweiten Schlüsselß
die Warneinrichtung einzuschalten. Hinzu komnt noch, daß das Einschalten der Warneinrichtung
häufig auch durch durch Nachlässigkeit o. dgl. vergessen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warneinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die selbsttätig mit dem Abschließen einer Tür
o. dgl. in Bereitschaft geschaltet ist, die jedoch nicht durch Öffnen der Tür über
eine Innenverriegelung o. dgl. ausschaltbar ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß einem mit einem Schlüssel betatigbaren
Schloß einer Ti.r o. dgl. ein nur von einem mit dem Schlüssel bewegbaren Teil des
Schlosses schaltbarer Hauptschalter zugeordnet ist, der einem oder mehreren, die
Signalanlage enthaltenden Stromkreisen vorgeschaltet ist, die über beim Öffnen einer
Tür o. dgl. schließende Schalter an eine Stromsuelle anschließbar sind. Durch diese
;{arueinrichtung werden alle Öffnungsversuche eines Fahrzeuges angezeigt, die in
unberechtigter Weise ohne die Verwerdung eines Schlüssels erfolgen. Dadurch, daß
die Warneinrichtung nur durch einen mit einem Schlüssel bewegbaren Teil des Schlosses,
insbesondere des Schließzalinders, ein- oder ausgeschaltet lenden kann, ist sie
unabhängig von einer Innenverriegelung einer anderen Tür. Es -Ifird auf diese Weise
jeder Versuch, das Kraftfahrzeug nach zerst-cren oder Öffnen einer Scheibe o. dgl.
und anschließendem Lösen der Innenverriegelung aufzubrechen, angezeigt. Das gleiche
gilt, wenn bei einer Tür das Einlegen der Innenverregelung vergessen wurde.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Hauptschalter an ein Verzögerungsrelai3 angeschlossen ist, das in einem die
akustische Signalanlage enthaltenden Stromkreis liegt. Dadurch -lird sichergestellt,
daß auc ein schnelles zuschlagen eier unbefugt nur Kurzzeitig geöffneten Tür mit
Sicherheit die akustische Sigrlanlage auslöst, die dann ein Signal abgibt, dessen
Dauer von der Auswahl oder der
Einstellung des Verzögerungsrelais
abhängig ist. Die Geräuschbelastigung Unbeteiligter ist somit relativ gering.
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Bei offenbleibender Tür wird dagegen ein Dauerton erzeugt.
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Im allgemeinen wird es ohne Schvierigkeiten möglich sein, als akustische
Signalanlage die sowieso vorhandene Fahrzeughupe zu verwenden. Da hiermit jedoch
ein Ton erzeugt wird, der sich in vielen Fällen nur ungenügend von dem üblichen
Verkehrslärm abhebt, wird in ;weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
als akustische Signalanlage eine Sirene dient, die in einem von außen nicht zugänglichen
Bereich des Fahrzeuges angeordnet ist. Um übermäßige Lärmbelästigungen zu vermeiden,
ist es zweckmäßig, wenn der Sirene ein Lautstärke-Umschalter zugeordnet ist.
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Dadurch ist es möglich, die erforderliche Lautstärke der Warneinrichtung
an die Umgebung in der Weise anzupassen, daß in relativ ruhigen Gegenden die LautstärKe
reduziert und in relativ lauten Gegenden, beispielsweise an Hauptverkehrsstraßen,
die Lautstärke der Sirene wesentlich erhöht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die optische
Signalanlage in einem zweiten Stromkreis angeordnet ist, der nach einmaliger Stromzufuhr
sich selbst geschlossen hält. Da die optische Signalanlage keinenruhestbrenden Lärm
hervorrufen kann, ist es möglich, sie nach einem Einbruch- oder Diebstahlversuch
des Fahrzeuges standig eingeschaltet zu lassen. Um ein Abschalten zu ermöglichen,
ist es zweckmaßig, wenn der Stromkreis der optischen Signalanlage eine Austaste
enthält, die hinter einem zusätzlich abschließbarer. Bereich des Fahrzeuges angeordnet
ist. Damit wird sichergestellt, daß die optische Signalanlage nur von einer hierzu
befugten Person abgestellt werden kann. Gtint:ig ist es, zenn die Aus taste unter
der Motorraumhaube
des Fahrzeuges angebracht ist, die selbst übe
einen bei ihrem Öffnen schließenden Schalter mit dem Hauptschalter verbunden ist.
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Dadurch wird sichergestellt, daß die Austaste nicht vor einem Diebstahl-
oder Einbruchsversuch zum Abschalten der optischen Signalanlage durch entsprechende
Manipulation in ständigen Ausschaltzustand versetzt werden kann, da sie in einem
Bereich angeordnet ist, der durch die Warneinrichtung geschützt ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen,
daß als optische Signalanlage ein Blinkgeber und eine Blinkleuchte dienen. Durch
eine derartige Signalanlage ist es bei geringem Aufwand möglich, ein Höchstmaß an
Aufmerksamkeit zu erregen. Vorteìlhaft ist es, wenn die Blinkleuchte im Fahrzeuginnern,
vorzugsweise auf einer Hutablage hinter den Rücksitzen des Fahrzeuges angeordnet
st. Eine derartig angeordnete Blinkleuchte ist gut sichtbar und von außen nicht
zugänglich und zerstörbar.
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Bei einer baulich vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
an den Hauptschalter an sich bekannte Türkontaktschalter einer Fahrzeuginnenbeleuchtung
angeschlossen. Dadurch läßt sich der bauliche Aufwand mm die Warneinrichtung verringern,
da vorhandene Teile der Fahrzeugelektrik verwendet werden.
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in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Scalaltelemente der Stromkreise für die optische und die akustische Signalanlage
zu einer Baueinheit zusammengebaut sind, an die der Hauptschalter, die beim Öffnen
der Tür od. dgl. schließenden Schalter sowie die Signalanlagen mit Steckverbindungen
anschliel3bar sind. Diese Ausr gestaltung bringt den Vorteil mit sich, daß zu dem
Einbau bei der Erst ausl-üstung oder audr zu einem nachträglichen Einbau für die
Warne:inlichw
tung kein Schaltplan mitgegeben werden muß, der sonst
technisch einigermaßen bewanderten Personen die Möglichkeit eröffnen wurde, nach
Kenntnis des Schaltplanes bei Fahrzeugen mit nach diesem Schaltplan ausgerüsteten
Warneinrichtung durch bestimmte Eingriffe ihreFunktion zu unterbrechen.
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In den zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausfthrungsform beispielsweise
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung des mechanischen Teils
einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
mechanischen Teis einer weiteren Ausführungsform und Fig. 3 den elektrischen Schaltplan
einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung.
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In Fig. 1 ißt das Ende eines Schließzylinders 1 eines Schlosses einer
Kraftfahrzeugtür dargestellt. Dieses Ende ist mit zwei radial zur Achae des Schließzylinders
1 angeordneten Nocken 2 und 3 versehen, zwischen denen ein Arm eines nicht dargestellten
Sicherungshebels des Schloßmechanismusses verläuft. Der Sicherungshebel des Schloßmechanismusses
rastet in üblicher Weise in zwei Endstellungen ein, wobei er in einer Endstellung
die Betätigung des Schlosses freigibt und in der anderen Endstellung die Betätigung
dee Schlosses blockiert oder unterbricht. Der dargestellte Schließzylinder 1 befindet
sich mit seinen Nocken 2 und 3 in der Ruhelage, in die er mit Unterstützung Bon
Federkräften nummer zurückgeführt werden muß um ein Abziehen des Schlüssels zu erlauben.
Die Nocken 2 und 3 nehmen den nicht dargestellten Sicherungshebel zwischen sich
auf
und können ihn je'nach Drehung des Schließzylinders 1 nach obeii oder unten in seine
jeweilige Endstellung überführen. Der nicht dargestellte Sicherungshebel ist darüberhinaus
von nicht dargestellten in der Tür angebrachten Verriegelungsknöpfen unabhängig
von der Stellung des Schließzylinders 1 in seine Entriegelungs- oder Verriegelungsstellung
überführbar.
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Mit dem Schließzylinder 1 ist indirekt ein Hauptschalter 4 gekuppelt,
der zu einer in Fig. 3 näher dargestellten Einbruch- und Diebstahlwarneinreichung
gehört. Der Hauptschalter 4 dient zum Ein- und Ausschalten der Warneinrichtung.
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Seine Verbindung zu dem Schließzylinder 1 ist so gestaltet, daß er
nur durch die Nocken 2 und 3 des Schließzylinders 1 ein oder ausgeschaltet werden
kann, während die zusätzlich über Verriegelungsknöpfe mögliche Betätigung des zwischen
den Nocken 2 und 3 angeordneten Sicherungshebel nicht auf den Hauptschalter 4 übertragen
wird. In den gabelförmigen Schalthebel 5 des mit einem Kippschaltwerk versehenen
Hauptschalters 4 greift ein Übertragungshebel 6 ein, dessen freies Ende 7 U-förmig
ausgebildet ist und die Nocken 2 und 3 des Schließzylinders 1 von außen umgreift.
Der Übertragungshebel 6 iet zwischen dem Schalthebel 5 und seinem Ende 7 um ein
Gelenk 8 verschwenkbar, das in nicht näher dargestellter Weiee zum Vermeiden von
Klappergeräuschen o. dgl. mit einer Feder belastet iet. Das Gelenk 8 befindet sich
auf einem Blech 9, das höhenverstellbar an einem TUrbleah 10 befestigt ist. Ein
weiteres Blech 11 trägt den Hauptschalter 4, wobei es mit ei -nanabgewinkelten Teil
12 einen Verdrehschutz für den Haupt-Schalter 4 bildet. Wenn die Nocken 2 und 3
in die gestrichelt dargestellte Stellung 2' oder 3' mit Hilfe eines Schlüssels bewegt
werden, so wird jeweils der Hauptschalter 4 geschaltet, der dann aufgrund des in
ihm enthaltenen Kippspannwerkes in dieser Stellung verbleibt während der Schließzylinder
1 in seine dargestellte Stellung zurückgeführt wird. Fig. 1 zeigt die Stellung
des
Schalthebels 5 des Hauptschalters 4, die durch Ver-.
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drehen des Nockens 3 im Uhrzeigersinn in seine gestrichelte Stellung
3' erhalten wird.
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Die Justage des schalterseitigen Eingriffes des ubertragungshebels
6 in den Schalthebel 5 erfolgt vor dem Einbau der Schalteinheit in die Tür. Der
Hauptschalter 4 ist mit einem langen Gewindehal versehen, welcher eine Mutter und
eine Gegenmutter trägt. Das Schaltmoment des Hauptschalters 4 ist zweckmäßigerweise
in beiden Schaltrichtungen mit dem Schließmoment des Türschlosses identisch, so
daß Fehlschaltungen ausgeschlossen werden, ohne daß beim Auf- oder buschließen der
Tür besondere Aufmerksamkeit nötig ist. Da die Schalteinheit meist an einer wassergefährdeten
Stelle der Tür angeordnet werden muß, werden mehrere Korrosionsschutzmaßnahmen vorgesehen.
Der Hauptschalter 4 und der Übertragungehebel 6 werden durch eine nicht dargestellte
KunststofEnaube gegen Troff- und Spritzwasser geschützt. Auf dem schalterseitigen
Arm des Übertragungshebels 6 wird in nicht näher dargestellter Weise ein Gummiring
als Tropfenfänger angeordnet, so daß hier ankommendes Wasser nicht zu dem Hauptschalter
4 gelangen kann. Der Übertragungshebel 6 sowie die Bleche 9, 10 und 11 werden zweckmäßigerweise
aus nicht rostendem Material oder entsprechend oberflächenbehandeltem korrosionegeschütztem
Material hergestellt.
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tas Prinzip, daß der Hauptschalter 4 einer Einbruch- und Diebstahlwarneinrichtung
nur durch einen Teil eines Schlosses einer TUr o. dgl. geschaltet werden kann, der
selbst nur unter Verwendung eines Schlüssels bewegt werden kann, läßt sich auch
bei anderen Schloßbauarten verwirklichen. Beispielsweise zeigt Fig. 2 eine Sehloßbauart,
bei welcher an dem mit einem Schlüssel betätigbaren Schließzylinder 13 ein U -förmigr
Teil 14 bet,.:
festigt ist. Bei dieser Bauart ist der Schließzylinder
13 zum Öffnen des Schlosses nach einer Verdrehung mit Hilfe seines Schlüssels in
das Schloß hineindrückbar. In der anderen Stellung wirddurch den U-förmigen Teil
14 das Hereindrücken des Schließzylinbers 13 verhindert. Dabei kann das Schloß jedoch
vom Fahrzeuginnern aus ohne weiteres geöffnet werden. Um eine von der Stellung des
Schließzyiinders 13 abhängige Ein- und Ausschaltung eines Hauptschalters 4 einer
Warneinrichtung zu ermöglichen, ist zwischen dem Schließzylinder 13 und dem U-förmigen
Teil 14 ein et.sa trapezförmiges Blech 15 angebracht, das von einem breiten U-förmigen
Ende 7 eines Umlenkhebels 6 umgriffen wird. Dieses Blech 15 überträgt in einer der
Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechenden Weise eine Drehbewegung des Schließzylinders
13 auf den Hauptschalter 4.
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Mit einer Ausführungsform entsprechend Fig. 1 oder 2 wird ein Einschaiten
einer Warneinrichtung automatisch mit dem Abachließen des Fahrzeuges vorgenommen,
ohne daß irgendein zusätzlicher Hebel oder ein Schlüssel o. dgl. betätigt werden
muß. Diese Warneinrichtung kann nur dann wieder ausgeschaltet werden, wenn das betreffende
Türschloss vorschriftsmäßig mit seinem Schlüssel aufgeschlossen wird.
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In Fig. 3 ist das Schaltschema eier Einbruch- und Diebstahlwarneinrichtung
dargestellt, die einen von einem Schließzylinder 1 oder 13 schaltbaren Hauptschalter
4 entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 2 besitzt. Wie schon im Vorstehenden
beschrieben wurde, erfolgt die Schaltung des Hauptschalters stromlos als rein mechanischer
Vorgang, das bei Krattfahrzeugen zum sicheren Vermeiden einer Batterieentladung
eine erhebliche Bedeutung besitzt.
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Die Warneinrichtung enthält eine optische Signalænalge und eine akustische
Signalanlage, die in zwei getrennten Stromkreisen
angeordnet sind
und die von einem dritten Strom -kreis gesteuert erden, der von den ersten beiden
unabhängig ist. Dadurch ist eine hohe Funktionssicherheit gegeben, da wenigstens
eine der beiden Signalanlagen ständig funktionsfähig sein wird. Der Hauptschalter
4 ist den Stromkreisen der Signalanlagen vorgeschaltet und liegt mit Schaltern 16
in Reihe, deren Anzahldr Fahrzeugtüren entspricht. Bei der dargestellten Ausführungsform
dienen als Schalter 16 die bereits zu dem Fahrzeug gehörenden Türkontaktschalter
einer Fahrzeuginnenbeleuchtung, die bei geschlosseiner Tür offen sind und mit dem
Öffnen der Tür schließen.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist ein zwei poliger
Hauptechalter 4 vorgesehen, da die Bahrseuginnenbe leuchtung in unabhängig einschaltbare
Leuchten 17 für die Fahrerraumbeleuchtung und Leuchten 13 für die Fondraumbeleuchtung
unterteilt ist. Die an Masse angeschlossenen Leuchten 17 bzw. 18 sind jeweils in
Serie geschaltet und von zwei Türkontaktschaltern beim Öffnen der Tür an den Plus-Pol
einer nicht dargestellten Fahrzeugbatterie anschließbar.
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Wenn der Hauptschalter 4 geschlossen ist, so fließt bei dem Öffnen
einer beliebigen Tür ein- Strom, der nicht nur die kahrzeuginnenbeleuchtung einschaltet,
sondern auch von dem aus der Fahrzeuginnenbeleuchtung und dem Hauptschalter 4 gebilde
Steuerstromkreis den akustischen und optischen Signalanlagen zugeführt wird. Das
Einschalten des Hauptschalters 4 erfolgt in bereits beschriebener Weise automatisch
mit dem buschließen des Schlosses einer entsprechenden Fahrzeugtür, insbesondere
der Mahrertür.; Bei geschlossenem Steuerstromkreis wird ein Spulenstromkreis 19
eine. Verzögerungsrelais 20 geschlossen. Das Versogerungsrelais 20 schließt daraufhin
amine Kontakte 21 und 22. Damit
werden sowohl der Stromkreis für
die akustische Signalanlage als auch für die optische Signalanlage gesehlossen,
die jevfeils ein Schließrelais 23 und 24 enthalten, das über Sicherungen 25 und
26 mit dem Plus-Pol der Batterie verbunden wird.
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Durch Schließen der Kontakte 21 und 22 des Verzögerungsrelais 20 wird
der Spulenstromkreis 27 des Verzögerungsrelais 23 geschlossen. Das Schließrelais
23 schließt daraufhin seine Relaiskontakte 28 und 29 und stellt somit über die Sicherung
25 eine Verbindung zwischen einem an Masse angeschlossenen Blinkgeber 30 und dem
Plus-Pol der Batterie her. An den Blinkgeber 30 ist eine Blinkleuchte 31 angeschlossen,
die als blinkende Busenleuchte und insbesondere mit rundumlaufenden Drehspiegel
ausgebildet sein kann. Die Blinkleuchte wird zT^/eckmäßigerweise möglichst hoch,
beispiels.veise auf einer Hutablage hinter den Rücksitze im Innern des Fahreuges
angeordnet. In der umleitung z-vischen dem Verzögerungsrelais 20 und dem Spulenstromkreis
27 des Schlie3relais 23 ist eine Diode 32 angeordnet. Außerdem besteht eine Verbirdung
33 zwischen dem Spulenstromkreis 27 und dem von dem Schließrelais 23 geschlossenen
Stromkreis zu dem Blinkgeber 30, so da das Schließrelais eine Selbsthaltefunktion
besitzt. Das Schließrelais 23 und damit der Blinkgeber 30 und Blinkleuchte 31 bleiben
somit unabhängig von dem Wiederöffnen des Verzögerungsrelais 20 eingeschaltet, das
beispielsweise durch Wiederschließen der Tür abgeschaltet wird. Ein Abschalten der
Blinkleuchte 31 ist nur durch Betätigen einer Austatste 34 möglich, die dem Schließrelais
23 vorgeschaltet ist. Diese Austaste 34 wird z.veckmEBigerweise innerhalb eines
verschließbaren Bereiches des Fahrzeuges angeordnet, beispielsweise innerhalb des
Handschuhfaches oder innerhalb des Motorraumes, der durch eine verschließbare Motorraumhaube
abgedeckt ist.
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Durch Schließen dee Verzögerungerelais 20 wird außerdem der Spulenstromkreis
35 des Schließrelais 24 geschlossen, Das Schließrelais 24 schließt dann seine Kontakte
36 und 37 und stellt über die Sicherung 26 eine Verbindung zwischen dem Plus-Pol
der Batterie und einer an Masse angeschlossenen Sirene 38 her, dia alB akustische
Signalanlage dient.
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daß Em zu erreichen, mit der Einbruch- und Diebstahlwarneinrichtung
keine unn¢ti-ge Geräuschbelästigung für Unbeteiltigte verbunden ist, während dennoch
ein ausreichendes Sigrjal abgegeben wird, sollte vorgesehen werden, daß das akustische
Signal abschaltet, wenn die Fahrzeugtür wieder geschlossen wird.
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Hierbei bewirkt das Verzögerungsrelais 20 eine zeitliche Verzögerung,
die eine ausreichend lange Signalgebung sicherstellt.
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Wenn der betreffende Schalter 16 einer der Fahrzeugtüren durch Schließen
der Tür wieder geöffnet wird, so wird der Spulenstromkreis 19 des Verzögerungsrelais
20 stromlos. Die Relaiskonta-kte 21 und 22 werden jedoch erst nach einer bestimmten
Zeit, beispielsweise nach 12 Sekunden, nach AbkUhlen eines Hitzedrhtes.wieder getrennt.
Die Trennung dieser Relaiskontakte 21 und 22 bewirkt ein stromlos werden des Spulenstromkreises
35 des Schließrelais 24, so daß die Relaiskontakte 36 und 37 gedffnet werden und
damit die Sirene 38 abgeschaltet wird.
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Die Verwendung einer Sirene 38 bietet den Vorteil, daß ihre Lautstärke
durch Verminderung der Drehzahl über einen Lautstärke- Umschalter 39 geregelt werden
kann. Der Lautstärke-Umschalter 39 führt der Sirene 38 entweder den Strom in voller
Hohe oder über einen Widerstand 40 zu, wobei der Widerstand 40 regelbar sein kann,
so daß die Lautstärke beliebig verringert und auf einen bestimmten Wert eingestellt
werden kann. Die Diode 32 verhindert, daß der Spulenstromkreis 35 des Sr'hlie!3relai
24 nach Öffnen des Verzögerungsrelais 20 durch einen Rückstrom des Stromkreises
eingeschaltet werdon
kann, der die Blinkleuchte 31 weiterhin eingeschaltet
hält.
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Zusätzlich können noch weitere Schalter 41 und 42 vorgesehen werden,
die an der Motorralahaube oder der Eofferraumhaube angebracht werden und die in
ihrer Funktion den Schaltern 16 entsprechen, indem sie eine Verbindung zu dem Plus-Pol
der Batterie beim Öffnen des betreffenden Teiles schließen. Wenn vermieden werden
soll, daß durch Schließen dieser Schalter 41 und 41 die Fahrzeuginnenbeleuchtung
eingeschaltet wird, Bo ist es möglich, wie Fig.
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3 zeigt, vor ihrem Anschluß an den Hauptschalter 4 eine einen Rückstrom
verhindernde Diode 43 anzuordnen.
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Den Schaltern 41, 42 oder 16 entsprechende Schalter können auch an
den Befestigungßstellen von Zubehörteilen wie Lampen o. dgl. angebracht werden,
die so gegen einen Diebstahl geschützt werden können.
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Die erfindungsgemäße Einbruch- und Diebstahlwarneinrichtung bietet
praktisch einen Schutz gegen jeden Öffnungsversuch einer Tür o. dgl., der-bei abgeschlossener
Fahrzeugtür und damit eingeschalteter Warneinrichtung erfolgt. Dabei ist die Wirksamkeit
der Warneinrichtung unabhängig davon, ob die übrigen Türen verriegelt worden sind
oder nicht, da die Warneinrichtung auf jeden Fall beim unbefugten Öffnen einer beliebigen
Tür anspricht, Sie spricht selbstverständlich -auch an, wenn durch Öffnen einer
Scheibe o. dgl. die Innerverriegelung gelöst und die betreffende Tür geöffnet wird.
Wenn mehrere Fahrzeugtüren abschließbar ausgebildet erden, so iet es auch möglich,
einen weiteren Hauptschalter diesen Türen zuzuordnen. Der Fahrer muß jedoch dann
darauf achten, daß er bei dem Wiedereinsteigen die Tür öffnet, die er abgeschlossen
hatte.