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Akustisch-optische Alarmanlage gegen Kraftfahrzeugdiebstahl
Die akustische optische Alarmanlage sichert Kraftfahrzeuge aller Art vor Diebstahl und Beraubung.
Alle bisher bekannten Kraftfahrzeugdiebstahlsicherungen, wie Steuersäuiensperre, Bremsenblockie- rung, Getriebefestlegung oder durch leichte Erschütterung des Wagens auszulösende Hupsignale, sind un- vollkommen und gewähren nur Teilschutz.
Es sind weiterhin Einbruchalarmanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bei denen durch Öff- nen der Türen, der Kofferraum- oder Motorhaube und beim Starten des Wagens ein sichtbares und hörbares
Signal ertönt. Der Alarm ertönt jedoch nur dann, wenn die Zündung abgeschaltet und eine der Türen, die
Kofferraum-oder Motorhaube geöffnet ist. Wird die Türe oder eine der geöffneten Hauben sofort wieder geschlossen, geht der Alarm aus. Dadurch ist es einem Dieb z. B. möglich, ohne grosses Aufsehen in den
Wagen einzudringen, nachdem das sichtbare und hörbare Signal nur so lange ertönt, solange z. B. die Tür des Wagens offen ist. Ein Ausrauben des Wagens ist dadurch mit keinen nennenswerten Schwierigkeiten verbunden.
Man kennt auch Einbruch-und Diebstahlsicherungen, bei denen beim Öffnen einer der Türen, der
Kofferraum-oder der Motorhaube die Hupe ertönt. Der durch das Ertönen der Hupe ausgelöste Alarm bleibt bei diesen Sicherungen auch nach einem Wiederschliessen der z. B. geöffneten Tür weiterhin in Tätigkeit.
Der Alarm kann dadurch wieder ausgeschaltet werden, wenn ein im Handschuhfachdes Wagens angeordneter Knopf von Hand eingedrückt wird. Dadurch ist es jeder unberechtigten Person möglich, den ausgelösten Alarm durch Betätigung des genannten Knopfes wieder abzustellen. Die Wirkung des Alarms ist dadurch zeitlich sehr begrenzt. Von einer Sicherung des Fahrzeuges kann deshalb bei diesen Anlagen keine Rede sein, nachdem die Aufmerksamkeit von Passanten oder Polizei nur kurzzeitig erregt wird. Zu erwähnen wäre noch, dass bei den genannten Diebstahlsicherungen nur die Hupe ertönt ; von einer Absicherung mit
Hilfe des optischen Effektes oder durch gleichzeitige Unterbrechung des Stromkreises zum Verteiler ist hiebei nicht die Rede.
Des weiteren sind elektrische Sicherungssysteme bekannt geworden, bei denen eine kombinierte Schaltung von Zünd- und Startsystem im Wagen zugrunde gelegt ist, d. h., dass Zündschalter und Startschalter im Wagen getrennt angeordnet sind. Der Alarm, d. h. die Hupe des Wagens ertönt in dem Augenblick, in dem der Zündschalter geschlossen und die Wagentüre offen ist, oder wenn der Zündschalter überbrückt wird und die Wagenttire offen ist. Weiterhin wird die Hupe auch dann in Tätigkeit gesetzt, wenn der Startschalter betätigt wird, bevor der Zündschalter geschlossen wurde. Man kann demnach in den Wagen unbehindert eindringen, ohne dass irgendein Alarm ertönt. Nur im Falle des unrichtigen Startens, d. h. einer falschen Betätigung des Zündschalters und des Startschalters, wird die Hupe in Tätigkeit gesetzt.
Abgesehen davon, dass dieses Sicherungssystem bei den heute allgemein gebräuchlichen Wagen auf Grund der durchwegs verwendeten kombinierten Zünd-Start-Schalter nicht mehr angewendet werden kann, ist eine völlige Absicherung des Wagens -vor allem des Inhalts des Wagens- dadurch nicht gegeben.
Schliesslich kennt man noch Diebstahlsicherungen, bei denen nach Einschaltung eines versteckt angebrachten Hebels beim Losstellen des Handbremshebel durch eine unberechtigte Person die Hupe ertönt. Wird jedoch der Handbremshebel sofort wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht, geht der Alarm wieder aus. Daraus ist zu entnehmen, dass ein Eindringen in das Fahrzeug jederzeit möglich ist, da die Hupe nur bei Betätigung des Handbremshebel ertönt.
Die Aufgabe, Kraftfahrzeuge so zu sichern, dass weder Fahrgast-, Motor-noch Kofferraum beraubt, das Fahrzeug unerlaubt benutzt oder gestohlen werden kann, wird durch die erfindungscemässealarmanla- ge restlos gelöst unter Vermeidung der Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen.
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Es ist ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemässen Alarmanlage, dass an den Anschlägen aller beweglichen Teile wenigstens der Karosserie angebrachte in einen Stromkreis geschaltete Auslöseschalter montiert sind, deren einzeln oder gemeinsam erfolgende Betätigung, z. B. durch Öffnen einer Tür od. dgl. die Auslösung des Alarms bewirkt, bei welcher gleichzeitig mindestens drei akustische und optische Alarm- geber, wie Signalhörner, Scheinwerfer, Schlusslichter u. dgl. in Betrieb gesetzt werden.
Ferner empfiehlt es sich, auch im Fahrzeuginnern Auslöseschalter anzuordnen, die mit beweglichen
Teilen- insbesondere solchen, die zur Inbetriebnahme des Fahrzeuges betätigt werden müssen- gekoppelt sind, z. B. der Handbremse, dem Gaspedal od. dgl.
Um eine Unterbrechung des Alarms zu verhindern solange der Besitzer des Fahrzeuges nicht anwesend ist, wird erfindungsgemäss ferner vorgeschlagen, durch die Alarmauslösung einen sekundären Stromkreis zu schliessen, der den Alarm auch bei nochmaliger, gegebenenfalls entgegengesetzter Betätigung der Aus- löseschalter im Alarmstromkreis aufrechterhält. Zur Erhöhung der Alarmwirkung ist es vorteilhaft, in den dieAlarmgeber speisenden Stromkreis einen Impulsgeber zu schalten, der die Stromzufuhr. rhythmisch un- terbricht.
Um die Alarm einschaltung zu vereinfachen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der Einschalter für den Alarmstromkreis mit dem Türschloss des Kraftfahrzeuges gekoppelt ist und mit dessen Abschliessen ein-und dem Aufschliessen ausgeschaltet wird.
Um zu verhindern, dass der Motor angelassen werden kann, wird bei Auslösung des Alarms ein Unterbrecher betätigt, der den Stromkreis zum Verteiler unterbricht.
Ferner wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, im Fahrzeuginnern eine Schaltvorrichtung, z. B. eine Überialliaste, anzubringen, die unabhängig von der Einschaltung des Alarmstromkreises und den Auslösern die Alarmgeber in Betrieb setzt.
Die beiliegende Zeichnung stellt schematisch die Schaltung der erfindungsgemässenAlarmanlage dar.
Ein ständig unter Strom stehendes Kabel l wird von der Batterie oder von einer Klemme des Hauptkabels zu einem gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe des Türschlosses montierten Schalter 2 geführt.
Wird die Alarmanlage eingeschaltet, so wird der Schalter 2 geschlossen und der Stromkreis zu einem unter der Motorhaube montierten Relais 3 geschlossen. In den Karosseriefassungen der Türen, der Motorraumhaube und der Kofferraumhaube befinden sich je ein Schalter 4. Wird nun eine Tür unberechtigt ge- öffnet, so erhält das Relais 3 einen Stromstoss, der Magnet zieht an und schliesst dabei die Alarmkontakte 5, die zu den Sicherungen der Scheinwerfer 8, der Schlusslichter und der Innenbeleuchtung 7 und der Signalhörner 6 führen.
Damit der ausgelöste Alarm nicht durch ein sofortiges Wiederschliessen der unberechtigt geöffneten Tür ausgeschaltet werden kann, hat das Relais 3 beim Einschalten der Alarmkontakte 5 auch einen Minus-Kontakt 10 geschlossen, so dass der Alarm so lange ausgelöst bleibt, bis durch ein ordnungsgemässes Wiederaufschliessen der mit Schlüssel abgeschlossenen Tür der Plus-Stromkreis unterbrochen wird und der Magnet des Relais 3 in Ruhestellung zurückgeht.
Um zu verhindern, dass der Motor angelassen werden kann, wird bei Auslösung des Alarms ein Unterbrecher 9, zum Beispiel auf Elektromagnet- oder Bimetallbasis, betätigt, der den Arbeitsstrom zum Verteiler unterbricht.
Ferner ist im Fahrzeuginneren eine Schaltvorrichtung, z. B. eine Überfalltaste 11, angebracht, die im Falle von Gefahr, unabhängig von der Einschaltung des Alarmstromkreises und denAuslösern dieAlarm- geber in Tätigkeit setzt.
Die erfindungsgemässe Alarmanlage ist. für alle Arten von Kraftfahrzeugen geeignet, die mit einer Batterie ausgerüstet sind : offene und geschlossene Personenwagen, Kombiwagen, Omnibusse, Lastkraftwagen, Lieferwagen, Rollermobile, Kabinenroller, Motorboote usw. Sie kann bei der Herstellung der Fahrzeuge serienmässig und bei Gebrauchsfahrzeugen nachträglich eingebaut werden. Bei limousinenartigen Fahrzeugen dürfte es genügen, wenn die Türen, die Motor- und die Kofferraumhaube durch Minus-Schalter gesichert sind, während bei offenen oder cabrioartigen Fahrzeugen ein weiterer Einbau von je einem Minus-Schalter in die Gestänge der Handbremse oder des Gaspedals zu empfehlen ist. Auch die Fenster können durch Einbau von Minus-Schaltern in das Sicherungssystem der erfindungsgemässen Alarmanlage einbezogen werden.
Die wesentlichen Fortschritte gegenüber allen bisher bekannten Kraftfahrzeugdiebstahlsicherungen sind bei der erfindungsgemässen Alarmanlage : die Möglichkeit, das Fahrzeug in seiner Gesamtheit vollkommen vor Diebstahl und vor Beraubung zu schützen ; die absolute Gewissheit, dass sie durch Unbefugte nicht ausser Betrieb gesetzt werden kann, da alle ihre Teile sich innerhalb des durch sie geschützten Fahrzeuges befinden ; die Einfachheit ihrer Handhabung und ihre akustische und optische Wirksamkeit.