DE19806448C2 - Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-Aufbauten - Google Patents
Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-AufbautenInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P7/00—Securing or covering of load on vehicles
- B60P7/06—Securing of load
- B60P7/08—Securing to the vehicle floor or sides
- B60P7/0807—Attachment points
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-
Aufbauten, insbesondere für einen Sattelzugauflieger, das mit
an einem Ladebodenprofilabschnitt des Rahmenprofils ange
brachten Zurrösen versehen ist, welche aus wenigstens zwei
parallelen Führungsstangen, einem Zurrmittel-Anschlag und we
nigstens einem Endanschlag bestehen und welche Zurrösen in
eine Vertiefung bis auf oder unter die Ebene des Ladebodens
absenkbar sind.
Ein Rahmenprofil der eingangs genannten Art ist aus der US 5 788 437
bekannt. Rahmenprofile für Nutzfahrzeuge werden mit
Zurrösen versehen, um die auf dem Ladeboden gelagerte Ladung
wie beispielsweise Paletten, Gitterboxen oder Fässer während
der Fahrt mittels an den Zurrösen angeschlagenen Ketten,
Spanngurten oder dergleichen gegen Verrutschen zu sichern.
Dazu werden in die an der Fahrzeugaußenseite eingebauten Rah
menprofile Ausnehmungen eingestanzt und eine vorgefertigte,
geschmiedete Zurröseneinheit, bestehend aus einer Vertiefung
mit einer Zurrösenführung und einer darin versenkba
ren Zurröse so an das Rahmenprofil angebracht, daß die Zurrö
se vom Ladeboden aus durch die Profilausnehmung ergriffen und
hochgezogen werden kann, um einen Gurt oder dgl. daran zu be
festigen und die Ladung zu sichern.
Nachteilig an dem bekannten Rahmenprofil ist die aufwendige
und kostenintensive Fertigung. Als Zurröseneinheit wird im
Stand der Technik ein spezielles vorgefertigtes Schmiedeteil
verwendet. Zurröse und Zurrösenführung müssen zunächst in se
paraten Fertigungsgängen vorgeformt, anschließend zusammenge
setzt, unlösbar verbunden und vom Zunder befreit werden. Der
Einbau in das Rahmenprofil muß zudem schon vor der Oberflä
chenbehandlung - mit den Arbeitsgangen: Schleifen, Strahlen,
Lackieren - erfolgen, da durch Stanz- und Schweißarbeiten ei
ne behandelte Oberfläche beschädigt werden würde. Da jede
Zurröse unlosbar in der Zurrösenführung integriert ist, kann
die Oberflächenbehandlung nur vorgenommen werden, nachdem die
versenkbaren Zurrösen manuell im hochgezogenen Zustand an zu
sätzlichen Hilfsvorrichtungen befestigt worden sind. An den
Befestigungspunkten wird die Zurröse von der Oberflächenbe
handlung nicht erfaßt, so daß anschließend alle Befestigungen
manuell entfernt und Nacharbeiten erforderlich sind, wobei
wiederum der zuvor fertiggestellte Bereich der Rahmenprofil
oberfläche nicht beschädigt werden darf. Berücksichtigt man
eine Stückzahl von ca. 30 Zurrösen pro Fahrzeug, so wird
deutlich, daß die genannten manuellen Arbeiten äußerst zeit
aufwendig sind und die Kosten der Aufliegerfertigung unver
hältnismäßig erhöhen. Als zusätzlichen Nachteil ist die große
Masse der geschmiedeten Zurröseneinheit zu nennen.
Weiterhin ist es bekannt, das Rahmenprofil mit einer über die
gesamte Profillänge eingebrachten Nut zu versehen, deren Nut
grund mit Bohrungen versehen ist, so daß Zurrösen darin ver
senkbar angeordnet sein können. Es ist von Vorteil, daß hier
bei die Zurrösen nachträglich einsetzbar sind, wodurch die
genannten Zusatzarbeiten bei der Oberflächenbehandlung ent
fallen. Nachteilig ist jedoch, daß die abgewickelte Länge des
Profilquerschnitts erhöht ist, wodurch auch die Masse des im
Fahrzeug einzubauenden Rahmenprofils um ca. 10% erhöht ist,
obwohl die eingebrachte Nut nur in einem Bruchteil der Pro
fillänge zur Befestigung von Zurrösen genutzt ist. Durch grö
ßeren Werkstoffeinsatz und erhöhten Aufwand bei der Profil
herstellung werden die Herstellungskosten für den Auflieger
erhöht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein so ge
fertigter Ladeboden mindestens zwei durchgehende Rillen auf
weist, wohingegen im Fahrzeugbau stets ein ebener Ladeboden
angestrebt wird, um eine einfache und sichere Beladung z. B.
mit hydraulischen Hubwagen zu ermöglichen und die Standsi
cherheit der Ladung und des Personals beim Transport bzw.
beim Ladevorgang zu gewährleisten.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Rahmenprofil für
Nutzfahrzeug-Aufbauten so weiter zu entwickeln, daß die Ver
tiefungen einfacher hergestellt und die Fertigungskosten
deutlich reduziert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Rahmenprofil für Nutz
fahrzeug-Aufbauten der eingangs genannten Art, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß in dem Ladebodenprofilabschnitt über
die Länge des Rahmenprofils verteilt Mulden eingeprägt sind,
die im Muldengrund mit wenigstens einem Loch versehen sind,
in welchem die Führungsstangen der Zurröse geführt sind, und
wobei das unterhalb der Ebene des Ladebodens eingeprägte Vo
lumen der Mulde kompatibel zur Aufnahme des auf den Mulden
grund abgesenkten Zurrmittel-Anschlags der Zurröse gestaltet
ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Rahmenprofil sind Mulden, bei
spielsweise durch Pressen oder Tiefziehen, eingeprägt. Die
Mulden sind nur in bestimmbaren Abständen über der Profillän
ge verteilt angeordnet und nicht durchlaufend. Das Material
ist nur umgeformt; es ist jedoch kein Material hinzugefügt.
Dabei kann die Muldenform durch einfachen Wechsel des Präge
werkzeugs so gestaltet sein, daß die abgesenkte Zurröse voll
ständig unterhalb der Ladebodenebene in der Mulde aufgenommen
ist oder bündig mit dem Ladeboden abschließt. Es gibt somit
keinerlei aufragende Teile, die die Beladung des Fahrzeugs
behindern könnten.
Durch den Wegfall der massiven geschmiedeten Zurröseneinhei
ten wird eine beträchtliche Reduzierung der Profilmasse bei
gleichzeitiger Kostenersparnis erreicht.
Eine grundlegende Verbesserung wird bei der Oberflächenbe
handlung des Aufliegers erreicht. Hier kann das gesamte er
findungsgemäße Rahmenprofil mit den eingebrachten Mulden ge
reinigt und lackiert werden. Die Zurrösen werden erst nach
erfolgter Fertigstellung des Aufliegers eingesetzt. Somit
entfällt das im Stand der Technik erforderliche manuelle
Hochbinden aller Zurrösen einschließlich der dazu benötigten
Verbrauchsmaterialien und Hilfsvorrichtungen genauso wie die
manuellen Nacharbeiten an der Zurröse.
Zur Fertigung von Neufahrzeugen werden die meisten Verbesse
rungen dadurch erreicht, daß die Mulde in den Ladeboden-
Profilabschnitt eingeprägt ist. Hierdurch entfallen ebenfalls
die Kosten einer vorgefertigten Zurröseneinheit und außerdem
weitere zeitintensive Arbeitsschritte wie Ausstanzen des Pro
fils und des zusätzlichen Blechzuschnitts und Einschweißen
des Blechzuschnitts mit der eingeprägten Mulde. Auch Zugspan
nungen im Werkstoff und Werkstoffveränderungen, die in der
Wärmeeinflußzone von Schweißnähten stets auftreten und nega
tive Auswirkungen auf die Korrosionsfestigkeit des Werkstoffs
haben, werden vermieden. Bereits nach dem Einprägen der Mul
den und dem Bohren oder Stanzen der Löcher im Muldengrund zur
Führung der Zurröse ist das erfindungsgemäße Rahmenprofil
fertiggestellt und kann in das Fahrzeug eingebaut oder der
Oberflächenbehandlung zugeführt werden. Da die Abstände der
anzubringenden Zurrösen wiederkehrend sind, kann das Einprä
gen der Mulden wie auch das zusätzliche Ausstanzen der Füh
rungslöcher im Muldengrund automatisiert erfolgen.
Um eine sogenannte Zollsicherheit, d. h. die Sicherung gegen
Manipulationen der Vorrichtung, sicherzustellen, ist wenig
stens eines der Gewinde des Gewindebügels durch Stauchen oder
in sonstiger Weise ungangbar gemacht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung von bevorzugten Aus
führungsformen beispielhaft erläutert. Die Figuren zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Rahmenprofils mit Zurr
öse und eingeprägter Mulde in perspektivischer An
sicht;
Fig. 2a, b die in einen Blechzuschnitt eingeprägte Mulde und
die in die Mulde eingesetzte Zurröse in perspekti
vischer Ansicht;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Rahmenprofils mit nach
gerüsteter Zurröse in perspektivischer Ansicht und
Fig. 4a, b die in die Mulde abgesenkte Zurröse in einem
Schnitt durch das Rahmenprofil.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Rahmenprofil 100 für
Nutzfahrzeugaufbauten dargestellt. Der Abschnitt 10.4 des
Profils weist zur Fahrzeugaußenseite. Ladebodenbretter 14
liegen auf einem Profilabschnitt 10.1 auf. Durch die Abstu
fung der Brettauflage mit Hilfe eines Profilabschnitts 10.2
wird erreicht, daß ein ebener, versatzloser Ladeboden 12 ge
schaffen ist, der durch die Oberfläche der Ladebodenbret
ter 14 und eines Ladeboden-Profilabschnitts 10.3 gebildet
ist. In den oben liegenden Ladeboden-Profilabschnitt 10.3
sind in regelmäßigen Abständen und über die gesamte Länge des
Rahmenprofils 100 Mulden 20 eingeprägt. Im Muldengrund 22
sind jeweils zwei Löcher 24 eingebracht, in denen eine Zurrö
se 16 geführt ist. Die vorliegende Figur zeigt eine hochgezo
gene Zurröse, die über den Ladeboden aufragt und an die Zurr
mittel wie Ketten oder Gurte angeschlagen werden.
Fig. 2a zeigt den anzuschweißenden Blechzuschnitt 26 im De
tail. In den Blechzuschnitt ist, wie bei der ersten Ausfüh
rungsform aus Fig. 1, eine Mulde 20 zur Aufnahme einer Zurrö
se 16 eingeprägt. Im Muldengrund 22 sind zwei Löcher 24 ein
gebracht, in denen die Führungsstangen 16.1, 16.2 eines U-
förmigen Gewindebügels 16 führbar sind, wie Fig. 2b zeigt.
Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform dar, die insbeson
dere für die Reparatur oder für die Nachrüstung von Altfahr
zeugen mit Zurrösen 16 geeignet ist, bei denen das nachträg
liche Einprägen von Mulden 20 direkt in den Ladeboden-
Profilabschnitt 10.3 wegen der Unzugänglichkeit mit Präge
werkzeugen am fertigen Fahrzeug nicht möglich ist. Bei dieser
Ausführungsform werden Ausnehmungen 11 im Ladeboden-
Profilabschnitt 10.3 gefertigt. Von der Profilunterseite her
wird ein entsprechend größer bemessener Blechzuschnitt mit
eingeprägter Mulde gegenüber der Ausnehmung 11 angeschweißt
oder in sonstiger bekannter Weise angebracht.
Fig. 4a zeigt den Aufbau der Zurröse und die Anordnung im
Rahmenprofil 100. In den Ladeboden-Profilabschnitt 10.3 ist
eine Mulde 20 eingeprägt. In den Löchern 24 im Muldengrund 22
sind die Führungstangen 16.1, 16.2 der Zurröse 16 geführt.
Der Zurrmitel-Anschlag 16.3 der Zurröse und das eingeprägte
Volumen der Mulde 20 sind so aufeinander abgestimmt, daß die
abgesenkte Zurröse 16 vollständig unterhalb der Ebene des La
debodens 12 liegt bzw. daß - wie in der Figur dargestellt -
die Oberkante 16.7 der Zurröse 16 und der Ladeboden bündig
abschließen. Die Sicherung des hier zur Herstellung einer
Zurröse verwendeten Gewindebügels erfolgt durch eine von un
terhalb des Ladeboden-Profilabschnitts auf die Führungsstan
gen 16.1, 16.2 aufgeschobene Endanschlagsplatte 16.4, die über
je eine Gewindemutter 16.5 auf einem Gewindeende 16.6 gesi
chert ist.
Wie insbesondere Fig. 4b zeigt, weist der Übergang von den
Ladebodenbrettern 14 auf den Ladeboden-Profilabschnitt 10.3
keinerlei Höhenversatz auf und die Zurrösen sind vollständig
versenkt, so daß ein ebener Ladeboden 12 geschaffen ist. Die
Gewindeenden 16.1 sind gequetscht oder gestaucht oder auf an
dere Weise ungangbar gemacht, um eine zollverschlußfähige
Verbindung herzustellen.
Claims (3)
1. Rahmenprofil (100) für Nutzfahrzeug-Aufbauten, insbeson
dere für einen Sattelzugauflieger, das mit an einem La
debodenprofilabschnitt (10.3) des Rahmenprofils (100)
angebrachten Zurrösen (16) versehen ist, welche aus we
nigstens zwei parallelen Führungsstangen (16.1, 16.2),
einem Zurrmittel-Anschlag (16.3) und wenigstens einem
Endanschlag (Endanschlagsplatte 16.4) bestehen und wel
che Zurrösen (16) in eine Vertiefung bis auf oder unter
die Ebene des Ladebodens (12) absenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Ladebodenprofilabschnitt (10.3) über die Län
ge des Rahmenprofils (100) verteilt Mulden (20) einge
prägt sind, die im Muldengrund (22) mit wenigstens einem
Loch (24) versehen sind, in welchem die Führungsstangen
(16.1, 16.2) der Zurröse (16) geführt sind, und wobei das
unterhalb der Ebene des Ladebodens (12) eingeprägte Vo
lumen der Mulde (20) kompatibel zur Aufnahme des auf den
Muldengrund (22) abgesenkten Zurrmittel-Anschlags (16.3)
der Zurröse (16) gestaltet ist.
2. Rahmenprofil (100) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zurröse (16) ein U-förmiger Gewindebü
gel mit einer unterhalb des Ladebodenprofilabschnitts
(10.3) verschraubten Endanschlagsplatte (16.4) ist.
3. Rahmenprofil (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Gewinde (16.6) des Gewindebügels
(16) durch Stauchen oder in sonstiger Weise ungangbar
gemacht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106448 DE19806448C2 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-Aufbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998106448 DE19806448C2 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-Aufbauten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19806448A1 DE19806448A1 (de) | 1999-08-26 |
DE19806448C2 true DE19806448C2 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7857955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998106448 Expired - Lifetime DE19806448C2 (de) | 1998-02-17 | 1998-02-17 | Rahmenprofil für Nutzfahrzeug-Aufbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19806448C2 (de) |
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- 1998-02-17 DE DE1998106448 patent/DE19806448C2/de not_active Expired - Lifetime
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