DE1481201B2 - Hebevorrichtung zum umsetzen von lasten - Google Patents

Hebevorrichtung zum umsetzen von lasten

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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Hebevorrichtung zum Umsetzen von Lasten, die auf einem Fahrzeug angeordnet ist, mit einer durch ein hydraulisch betätigtes Scherenhubwerk gegenüber einem Grundrahmen heb- und senkbaren Lastplattform.
Bei einer bekannten Hebevorrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 1 201 526) sind die Räder des Fahrzeuges fest an der Lastplattform angeordnet, so daß sich beim Betätigen des Scherenhubwerkes die Hebevorrichtung mit ihrem Grundrahmen auf dem Boden abstützt, d. h., eine Fahrbewegung ist bei angehobener Lastplattform nicht möglich.
Bei einer anderen bekannten Hubvorrichtung (USA.-Patentschrift 2 412 158) sind die Fahrzeugräder am Grundrahmen der Hebevorrichtung befestigt, bzw. der Rundrahmen der Hebevorrichtung bildet gleichzeitig den Grundrahmen des Fahrzeuges. Auf einer mittels eines Scherenhubwerkes anhebbaren Lastplattform der Hebevorrichtung ist hierbei ein mit dieser Plattform lösbar verbundener Frachtbehälter angeordnet, der mit den Frachtbehälter am Boden abstützenden und in eine unwirksame Stellung versetzbaren Stützmitteln versehen ist. Zweck dieser Ausbildung ist es, die Lastplattform bei in wirksame Stellung gebrachten Stützmitteln für sich absetzen zu können, um mit einem Antriebsfahrzeug eine Mehrzahl von Lastplattformen bewegen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, bei welcher es ermöglicht wird, daß die Lastplattform nicht nur auf dem Fahrzeug heb- und senkbar ist, sondern daß sie auch auf jede beliebige Höhe innerhalb der Reichweite ihres Hubwerkes gebracht werden kann, wenn sie auf dem Boden abgestellt ist.
Bei einer Hebevorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Hebevorrichtung lösbar mit dem Fahrzeug verbunden ist und daß die Lastplattform in an sich bekannter Weise mit zusätzlichen, die Lastplattform am Boden abstützenden und in eine unwirksame Stellung versetzbaren Stützmitteln versehen ist, wobei der Grundrahmen bei von den Stützmitteln getragener Lastplattform mittels des Hubwerks heb- und senkbar ist. Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Lastplattform auch noch im vom Fahrzeug gelösten Zustand anzuheben und abzusenken, nachdem nämlich beispielsweise der Grundrahmen bei Abstützung der Lastplattform mittels der zusätzlichen Stützmittel bis zur Abstützung am Boden abgesenkt wird und darauf die zusätzlichen Stützmittel entfernt bzw. in eine unwirksame Stellung gebracht werden und dann die Lastplattform gegenüber dem Grundglied angehoben bzw. abgesenkt wird, um die Lastplattform in eine beliebige Höhe zu bringen, beispielsweise auf eine bestimmte Rampenhöhe oder aber, was noch wichtiger ist, um die Lastplattform ebenfalls bis in Bodennähe absenken zu können, so daß eine Be- und Entladung der Lastplattform ohne zusätzliche teure Hubmittel, wie Gabelstapler od. dgl. erfolgen kann.
Die zusätzlichen Stützmittel können von der Lastplattform lösbar ausgebildet sein.
Ferner können die zusätzlichen Stützmittel aus einer Anzahl von Stützsäulen bestehen, die an den Seiten der Lastplattform aufrichtbar sind.
Dabei kann jede Stützsäule an einem Ende zwei quer zu ihrer Längsachse sich erstreckende, parallele Stifte aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen der Lastplattform einsetzbar sind.
Bei einer anderen Ausführungsform kann jede Stützsäule an einem an der Lastplattform befestigten Gelenkbolzen gelenkig befestigt und in eine zur Ebene der Lastplattform parallele und in eine senkrechte Stellung verschwenkbar sein.
Im letzteren Falle empfiehlt es sich, Sperrmittel zur Festlegung der Stützsäulen in jeder der beiden Stellungen vorzusehen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Hebevorrichtung gemäß der Erfindung im von einem Fahrzeug gelösten Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die inneren Scherenlenker der Hebevorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines oberen Rahmenteils der Hebevorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen unteren Grundrahmen der Hebevorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 5 eine Seitenansicht von Gliedern eines unteren Rahmens der Hebevorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Lastplattform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 6,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Stützsäule,
F i g. 9 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Stützsäule der Vorrichtung,
F i g. 10 eine Druntersicht eines Rahmengliedes der Lastplattform der Vorrichtung, bei der ein Glied gemäß F i g. 9 angeordnet ist und in
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig.9.
Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung sind zwei Schereneinheiten vorgesehen, von denen jede allgemein mit 1 bezeichnet ist. Jede Schere ist aus einem Paar sich kreuzender Lenker 3-3', 4-4' gebildet, die an ihren Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbunden sind und sich zwischen einem eine Lastplattform 5 bildenden bzw. tragenden oberen Rahmen und einem unteren Rahmen erstrecken, welch letzterer einen Grundrahmen 6 der Vorrichtung bildet.
Die oberen und unteren Rahmen sind rechteckförmig aus ersten kastenförmigen, in der nachfolgend näher beschriebenen Weise ausgeschnittenen, die Seitenglieder des Rahmens bildenden Profilen 7 und aus mit diesen verschweißten kürzeren, kastenförmigen, die Endglieder der Rahmen bildenden Profilen 8 gebildet. Jedes Seitenglied ist auf seiner einwärts gerichteten Fläche etwa über seine halbe Länge unter Bildung eines Schlitzes9 (Fig. 3) in einer den Hauptteil, jedoch nicht die volle Breite dieser Fläche bildenden Breite ausgeschnitten, wie bei 10 in F i g. 1 angedeutet ist. Die zwei Lenker 3-3', die mehr einwärts des Rahmens angeordnet sind, sind an ihren unteren Enden je an einem Gelenkbolzen 11, 12 befestigt, der zwischen einem Paar paralleler und Abstand voneinander habender Flansche 13-13' mit dem unteren Rahmen verschweißt ist, die einwärts vom Rahmen von einem Endglied desselben vorspringen, und die oberen Enden der anderen Lenker 4-4' sind in gleicher Weise am oberen Rahmen angeordnet. Die anderen Enden der mehr einwärts liegenden Lenker 3-3' sind jedes durch eine Rolle 14 in dem entsprechenden Seitenglied des oberen Rahmens angeordnet und an einer Achse 15 (F i g. 2) befestigt, die sich durch den Schlitz 9 erstreckt. Die beiden Rollen sind zwischen der oberen und unteren Wandungen der entsprechenden Seitenglieder angeordnet und weisen einen derartigen Durchmesser auf, daß sie mit diesen Wandungen zur Anlage kommen. Hierdurch können die Rollen in der Länge der Ausschnitte der Seitenglieder hin und her bewegt werden, wobei jede Rolle 14 durch die äußere Wandung und die ausgeschnittene innere Wandung des betreffenden Seitengliedes auf ihrem Weg seitlich gehalten ist. Die anderen Enden der mehr außenliegenden Lenker 4-4' sind im unteren Rahmen in der gleichen Weise angeordnet. Jeder Lenker jeder Schere hat eine derartige Länge, daß die Schere so weit zusammengeklappt werden kann, daß der obere Rahmen auf dem unteren Rahmen aufliegt, und daß in dieser Stellung der beiden Rahmen jede Rolle 14 kurz vor dem einen Endglied benachbarten Ende des Ausschnitts liegt, und zwar im Abstand von etwa einem Rollendurchmesser, wie Fig. 3 zeigt. Um das Einsetzen der Rollen 14 in die Seitenglieder bzw. das Entfernen derselben zu ermöglichen, ist die Außenwandung jedes Seitengliedes an dem diesem Endglied benachbarten Ende mit einer Öffnung 16 versehen (F i g. 3), die groß genug ist, um eine Rolle 14 passieren zu lassen.
Der untere Rahmen jeder Einheit ist durch zwei rinnenförmige Profile 17, 18 (F i g. 4) verstärkt, die parallel zu den Seitengliedern des Rahmens angeordnet sind. Diese sind selbst durch einen kastenförmigen Steg 19 verstärkt, der sich zwischen den beiden
ίο rinnenförmigen Abschnitten in der Nähe des Endes des Rahmens erstreckt, das von dem die vorerwähnten Flansche 13, 13' tragendem Ende entfernt ist. In der Nähe dieses Steges sind die rinnenförmigen Profile 17, 18 in Querrichtung durchbohrt, um jeweils ein Lager 20 (Fig. 5) zu tragen, welches je ein Ende eines in F i g. 5 mit 21 bezeichneten Stiftes aufnimmt, der sich zwischen beiden rinnenförmigen Profilen und durch ein Lager am geschlossenen Ende des Zylinders einer einfach wirkenden hydraulischen Presse 22, beispielsweise mit 5 Zoll Durchmesser, erstreckt, so daß dieses Ende des Zylinders zwischen den rinnenförmigen Profilen 17, 18 gelenkig befestigt ist. Ein weiteres kastenförmiges Profil 23 (F i g. 2) ist mit den mehr einwärts gelegenen Lenkern 3-3' verschweißt, wobei sich dieses zwischen den Lenkern erstreckt und zwei an diesem angeschweißten Ansätze 24, 25 trägt, zwischen denen ein Bolzen 26 (F i g. 1) befestigt ist, um sich durch ein Lager am ausfahrenden Ende des Kolbens der hydraulischen Presse 22 zu erstrecken, wodurch bei einer Betätigung der Presse 22 der Kolben derselben die mehr einwärts gelegenen Lenker um die zwischen den vorerwähnten Flanschen befestigten Gelenkbolzen schwenkt, so daß die Schere unter Anheben des oberen Rahmens vom unteren Rahmen betätigt wird. Eine nicht unter Belastung erfolgende Rückziehbewegung 27 bewirkt, beispielsweise von IV2 Zoll Durchmesser, die innerhalb des kastenförmigen Teils eines der Seitenglieder des oberen Rahmens derart angeordnet ist, daß das ausfahrende Ende 28 des Kolbens gegen die in diesem Seitenglied angeordnete Rolle 14 wirkt. Das geschlossene Ende 29 des Zylinders der Presse ist an einem mit 30 bezeichneten Bolzen (F i g. 1) angeordnet, der sich durch ein Lagerglied des Zylinders erstreckt und an seinen Enden in Bohrungen gegenüberliegender Wandungen des Seitengliedes gehalten ist. Eine zweite einfach wirkende Presse kann in gleicher Weise in dem anderen der beiden Seitenglieder des oberen Rahmens angeordnet sein. Falls gewünscht, kann eine dritte oder vierte einfach wirkende Presse in gleicher Weise in den Seitengliedern des unteren Rahmens angeordnet sein. Die Verwendung einer Mehrzahl von Rückziehpressen, d. h. jede mit proportional kleinerer Kapazität als die Einzelpresse, würde jedoch zur Erreichung einer schnelleren Rückziehung eine Abänderung des hydraulischen Kreislaufs der Ausfahrpresse 22 erfordern. Bei der Rückkehrbewegung wird der obere Rahmen abgesenkt, bis er auf dem unteren Rahmen aufliegt. Um Raum für das kastenförmige Profil zwischen den zwei mehr einwärts gelegenen Lenkern vorzusehen, wenn die Schere in diese Stellung zurückgezogen ist, sind die den unteren Rahmen verstärkenden parallelen rinnenförmigen Profile 17, 18 mit Ausnehmungen 31, 32 (F i g. 5) versehen, um dieses kastenförmige Profil 23 aufzunehmen und ihm ein Absenken auf die erforderliche Höhe zu gestatten.
Die Hebevorrichtung findet mit einem normalen
7 Tonnen-LKW Verwendung. Die zwei Schereneinheiten haben eine Breite und Gesamtlänge, die kleiner ist als die Breite und Länge des LKW. Die eigentliche Lastplattform wird von dem oberen Rahmen der beiden Schereneinheiten gebildet. Die Plattform 5 (Fig. 6) weist einen oberen rechteckförmigen kastenförmigen Rahmen 33 auf, der mit rinnenförmigen Quer- und Längsträgern 34 verstärkt ist, die auf dem oberen Rahmen der beiden Einheiten aufruhen. Der Rahmen trägt ferner hölzerne Querträger 35 (F i g. 7), mit denen in Längsrichtung des Rahmens in irgendeiner geeigneten Weise hölzerne Planken befestigt sind, um als Lasttragfläche der Plattform 5 zu dienen.
Weiterhin sind Stützmittel für die Lastplattform vorgesehen, die von vier kastenförmigen Querschnitt besitzende Stützsäulen 36 gebildet werden (F i g. 8), und die je einer an jeder Ecke der Plattform 5 angeordnet sind. Jede Stützsäule 36 weist einen aufrechtstehenden kastenförmigen Abschnitt 37 mit einem weiteren kastenförmigen Profil 38 auf, welches diesen durchsetzt und mit diesem unter Bildung eines T-förmigen Kopfes verschweißt ist. Jeder Arm des Querstückes des »T« trägt einen Stift 39, der in einer Öffnung 40 an den Seitengliedern der Plattform 5 aufgenommen wird.
Bei einer anderen Ausführungsform kann jedes Endglied der Plattform 5 von einem kastenförmigen Profil 41 (F i g. 9) gebildet sein, das an einem Ende offen ist, wobei eine Befestigung für eine Stützsäule 49 in jedem offenen Ende angeordnet ist. Das Befestigungsglied weist ein weiteres kastenförmiges Profil 42 auf, das nachfolgend als Verlängerung bezeichnet sei, und teilweise teleskopartig in das Profil 41 angeordnet ist. Ein kleines Spiel ist zwischen dem teleskopartig angeordneten Abschnitt angeordnet, und um zu verhindern, daß die beiden Teile außer Eingriff kommen, sind an dem in dem Profil 41 liegenden Teil an der Unterseite desselben zwei Metallstreifen 43 (F i g. 9) angeschweißt, deren Stärke im wesentlichen die des Spiels ist, und das Profil 41 besitzt zwei an diesem angeschweißte L-förmige Finger 44, um entsprechende Anschläge für die Streifen am offenen Ende des Profils 41 zu bilden. Das andere Ende der Verlängerung 42 nimmt einen metallischen Stopfen 45 auf, der in dieser verschweißt ist und eine axiale Bohrung und an seiner Außenfläche ein längliches Metallstück 46 angeschweißt hat, so daß das Metallstück 46 sich einige Zoll unter das verschlossene Ende erstreckt. Das Metallstück 46 ist ebenso koaxial mit dem Stopfen 45 durchbohrt, derart, daß ein Ende eines Gelenkbolzens 47 sich durch das Metallstück 46 in die Bohrung des Stopfens 45 erstrekken kann, worin der Gelenkbolzen 47 durch zwei Sperrstifte 48 gehalten ist, die in einer sich durch die Verlängerung 42, den Stopfen 45 und den Bolzen 47 erstreckenden Bohrung angeordnet sind.
Der mit einem Nietkopf versehene Gelenkbolzen 47 erstreckt sich über das verstopfte Ende hinaus und trägt an seinem vorspringenden Teil eine Stützsäule 49, wobei der Nietenkopf gegen die Außenwandungen der Stützsäule 49 anliegt. Hierzu ist die Stützsäule 49 mit einer Querbohrung versehen, welche eine Lagerbüchse 50 mit Lagerflächen 51 aufweist, die gegen den Gelenkbolzen 47 anliegen. Um ein Verschwenken der Stützsäule 49 beim Gebrauch zu verhindern, ist ein Bolzen 52 (Fig. 11) vorgesehen, um die Stützsäule 49 mit dem Metallstück 46 zu verbolzen. Eine Mutter 53 des Bolzens 52 ist an der der Plattform 5 zugewandten Fläche des Metallstücks, im folgenden Platte 46 genannt, verschweißt, und die Platte 46 und die Stützsäule 49 sind koaxial mit der Bohrung der Mutter 53 durchbohrt. Die Bohrung in der Stützsäule 49 trägt ein Lager 54, das leicht über die Außenwandung der Stützsäule 49 vorspring, und der Bolzen 52 durchsetzt das Lager, bis sein Schraubteil 55 mit den Gewindegängen der Mutter 53 in Eingriff kommt. Der Bolzen 52 wird dann in die Mutter 53 eingeschraubt, bis der Kopf 56 des Bolzens 52 fest gegen die Kante des vorspringenden Teils des Lagers 54 gebracht ist, um die Stützsäule 49 fest gegen die Platte 46 zu halten. Der Schaft des Bolzens 52 ist vom Kopf 56 bis zum Gewindeteil mit einem geringeren Durchmesser ausgebildet, um eine Hülse 57 in dem Lager rund um den reduzierten Durchmesserteil des Schaftes anordnen zu können, um den Bolzen 52 in der Stützsäule 49 zu
so halten. Wenn der Bolzen 52 nicht in die Mutter 53 zum Freigeben der Stützsäule 49 von der Platte 46 eingeschraubt ist, greift so die Schulter 58 zwischen dem Schraubteil des Schaftes und dem Teil mit reduziertem Durchmesser gegen den der Platte 46 gegenüberliegenden Rand der Hülse 57.
Die Stützsäulen 49 können, wenn diese nicht in Gebrauch sind, um den Gelenkbolzen 47 verschwenkt werden, derart, daß sie horizontal seitlich der Plattform 5 liegen und in dieser Stellung durch irgendwelche geeignete Mittel befestigt werden, so daß sie nicht im Wege sind. Dies kann durch angeschweißte Platten an den Seitengliedern der Plattform 5 erreicht werden, die den Stützsäulen 49 in ihrer Horizontalstellung gegenüberliegen und durch Vorsehung von Bohrungen in den Platten und weiteren Bohrungen in den Stützsäulen 49 sowie von Haltemuttern und Bolzen, die in der zuvor zum Festlegen der Stützsäule in ihrer Vertikalstellung beschriebenen Weise zusammenarbeiten. Um sicherzustellen, daß die Vorrichtung relativ zum Fahrzeug in abgesenkter Stellung zentriert ist, kann der untere Rahmen der Hebevorrichtung angeschweißte oder in anderer Weise befestigte abgewinkelte Platten aufweisen, die Teile vorsehen, welche sich schräg abwärts an jeder Seite der Vorrichtung erstrecken und mit ihren Unterflächen gegen Rollen wirken, die in Längsrichtung fest am Fahrzeugchassis oder von diesem getragenen Gliedern angeordnet sind. Die Platten sehen ferner Teile vor, die flach gegen die untere Fläche der Rahmenglieder des unteren Grundrahmens der Schereinheiten liegen, und in dem zwischen den flachen Teilen und den sich schräg abwärts erstreckenden Teilen gebildeten Winkel sind öffnungen zur Aufnahme der Rollen vorgesehen, wenn die Vorrichtung auf das Fahrzeug abgesenkt ist, so daß sich die Rollen teilweise durch die Öffnungen erstrecken, um eine Drehung der Rollen und dadurch ein Pendeln der Schereneinheiten auf den Rollen, nachdem diese zentriert worden sind, zu verhindern.
Im Betrieb, nach dem Absenken des Grundrahmens 6 der Schereneinheiten auf das Fahrzeug und wenn die Vorrichtung etwas mehr nach einer Seite hin liegt, was nachfolgend als erste Seite bezeichnet sei, kommen die Unterflächen der sich schräg abwärts erstreckenden Teile der Platte an der anderen oder zweiten Seite des Fahrzeugs als erste in Kontakt mit den Rollen, d. h. mit den Rollen an der zweiten Seite des Fahrzeugs, und als Ergebnis wird die Last
von den Stützsäulen 49 der Vorrichtung an der zweiten Seite abgehoben und die Vorrichtung seitlich von der ersten Seite zur zweiten Seite hin verschoben. Bei dieser Bewegung schleifen die Stützsäulen an der ersten Seite, bis die sich schräg abwärts erstreckenden Teile der Platten an dieser Seite die Rollen berühren. Wenn dies eintritt, wird die Last der Vorrichtung vollständig von den Rollen aufgenommen, und die Vorrichtung ist dann durch Eintritt der Rollen in die zuvor erwähnten öffnungen zentriert. Obschon es scheinen mag, daß die Möglichkeit der Zerstörung oder Verschiebung der Stützsäulen bei der Zentrierungsaktion besteht, tritt dies in Wirklichkeit nicht ein, selbst dann nicht, wenn die Vorrichtung beträchtlich überladen ist. Versuche haben gezeigt, daß, wenn eine für die Handhabung einer 5 Tonnenlast entworfene Vorrichtung 7 Tonnen tragen soll, sich keine Beschädigung oder Verschiebung der Schenkel an der ersten Seite trotz wiederholter Zentrierungsaktionen ergibt.
Die verwendeten Schereneinheiten der zuvor beschriebenen Ausführungsformen können umgekehrt werden, so daß der als unterer Rahmen beschriebene der obere Rahmen wird und die Plattform der Vorrichtung trägt, und der als oberer Rahmen beschrie- as bene Rahmen der untere Rahmen wird.
Ferner kann die beschriebene Lastplattform durch Entfernen der lasttragenden Fläche und Befestigung eines anderen lasttragenden Elementes, z.B. eines kastenförmigen Behälters, direkt an dem Rahmen der Plattform 5 abgeändert werden, d. h. durch Verbolzen und/oder Verschweißen von Rahmengliedern der Plattform 5 mit Gliedern des Behälters.
Es empfiehlt sich, die Vorrichtung aus hochbeanspruchbarem Stahl, der unter der Bezeichnung VH, z. B. VH-8-Stahl bekannt ist, herzustellen. Die Hebevorrichtung kann durch eine von einem Elektromotor angetriebene Pumpe betätigt werden. Der Elektromotor kann batteriebetrieben, beispielsweise mittels einer 12-Volt-Fahrzeugbatterie sein, und die Batterie kann nach jeder Lasthandhabungsoperation durch einen am Fahrzeug angeordneten Wechselstromgenerator aufgeladen werden. Dies ermöglicht es, den gesamten Betätigungsmechanismus für das Hubwerk an der Vorrichtung selbst vorzusehen. Jedoch kann eine Verbindung zu einer außerhalb gelegenen Elektrizitätsquelle vorgesehen sein, und zwar als einziges Mittel oder als Altemativmittel zur Vorsehung von Strom zunr Antrieb des Motors und/oder ein mit der Fahrzeugantriebsmaschine verbundenes Getriebe kann zum Antrieb der Pumpe vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 507/114

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hebevorrichtung zum Umsetzen von Lasten, die auf einem Fahrzeug angeordnet ist, mit einer durch ein hydraulisch betätigtes Scherenhubwerk gegenüber einem Grundrahmen heb- und senkbaren Lastplattform, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung lösbar mit dem Fahrzeug verbunden ist und daß die Lastplattform (5) in an sich bekannter Weise mit zusätzlichen, die Lastplattform (5) am Boden abstützenden und in eine unwirksame Stellung versetzbaren Stützmitteln versehen ist, wobei der Grundrahmen (6) bei von den Stützmitteln getragener Lastplattform (5) mittels des Hubwerkes (1) heb- und senkbar ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stützmittel von der Lastplattform (5) lösbar sind.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stützmittel aus einer Anzahl von Stützsäulen (36, 49) bestehen, die an den Seiten der Lastplattform (5) aufrichtbar sind.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützsäule (36) an einem Ende zwei quer zu ihrer Längsachse sich erstreckende, parallele Stifte (39) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen (40) der Lastplattform (5) einsetzbar sind.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützsäule (49) an einem an der Lastplattform (5) befestigten Gelenkbolzen (47) gelenkig befestigt ist und in eine zur Ebene der Lastplattform parallele und in eine senkrechte Stellung verschwenkbar ist.
6. Hebevorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Sperrmittel (52) zur Festlegung der Stützsäulen (49) in jeder der beiden Stellungen.
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