Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die digi
tale Datenübertragung. Im besonderen betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren und Gerät zur Pilotkanalerfassung in
einem Datenübertragungssystem mit gespreiztem Spektrum wie
einem Kode-Mehrfachzugriff (CDMA) zellularem Telefonsystem.
Hintergrund der Erfindung
Direktfolge-Kode-Mehrfachzugriff (DS-CDMA)-Datenübertragungs
systeme sind für die Verwendung in zellularen Telefonsystemen
mit Verkehrskanälen, die bei 800 MHz und in dem Personal-Da
tenübertragungssystem (PCS) Frequenzband bei 1800 MHz liegen,
vorgeschlagen worden. In einem CS-CDMA-System können alle Ba
sisstationen in allen Zellen die gleiche Hochfrequenz zur Da
tenübertragung benutzen. Ein bekanntes DS-CDMA-System ist im
Telecommunications Industry Association/Electronic Industry
Association (TIA/EIA) Interim Standard IS-95 (Vorläufiger
Standard IS-95 der Vereinigung der Datenfernübertragungsindu
strie/Vereinigung der Elektronischen Industrie (TIA/EIA)),
"Mobile Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-
Mode Wideband Spread Spectrum Cellular System"
("Mobilstation/Feststation Kompatibilitätsstandard für ein
Zellulares System mit Dualmodus-Breitband-Spreizspektrum")
(IS-95) definiert.
Zusätzlich zu Verkehrskanälen übermittelt jede Basisstation
einen Pilotkanal, einen Synchronisationskanal und einen Funk
rufkanal. Der Pilotkanal oder das Pilotsignal ist ein Pseudo
zufallsrausch- oder PN-Kode. Der Pilotkanal wird gewöhnlich
von allen Mobilstationen innerhalb des Bereichs empfangen und
wird von der Mobilstation zur Identifizierung des Vorhanden
seins eines CDMA-Systems, zur anfänglichen Systemerfassung,
zur Leerlaufmodusübergabe, zur Identifizierung von Anfangs- und
verzögerten Strahlen von datenaustauschenden und stören
den Basisstationen und zur kohärenten Demodulation der Syn
chronisations-, Funkruf- und Verkehrskanäle benutzt.
Das Pilotsignal, das von jeder Basisstation im System über
tragen wird, verwendet den gleichen PN-Kode aber mit einer
unterschiedlichen Phasenverschiebung. Die Basisstationen sind
einmalig durch die Verwendung einer einmaligen Startphase
oder eines einmaligen Startzeitpunkts für die PN-Folgen iden
tifiziert. Im IS-95 zum Beispiel haben die Folgen eine Länge
von 215 Chips (Chips = PN-Folge nach der Spreizung) und
werden mit einer Chiprate von 1,2288 Mega-Chips pro Sekunde
erzeugt und wiederholen sich so alle 26 2/3 Millisekunden.
Die minimalen Zeitabstände haben eine Länge von 64 Chips, was
eine Gesamtanzahl von 512 verschiedenen PN-Kode-
Phasenzuweisungen für die Basisstationen gestattet.
Bei einer Mobilstation enthält das empfangene RF-Signal
Pilot-, Synchronisations-, Funkruf- und Verkehrskanäle von
allen naheliegenden Basisstationen. Die Mobilstation muß alle
Pilotsignale, die empfangbar sind, identifizieren, ein
schließlich das Pilotsignal von der Basisstation mit dem
stärksten Pilotkanal. In Mobilstationen nach dem Stand der
Technik ist ein Korrelator (Korrelationsanalysator) als
pilotkanalsuchende Empfängerbaugruppe verwendet worden, um
seriell nach den PN-Phasen der empfangbaren Pilotkanäle zu
suchen. Die empfangene PN-Phase wird mit den System-PN-Kodes
korreliert, die in der Mobilstation erzeugt werden. Die
Kenntnis der richtigen PN-Phasen der Basisstelle(n), mit de
nen die Mobilstation Daten austauscht, gestattet die kohä
rente Erkennung all der anderen Kanäle, die durch die Basis
station übermittelt werden. Falsche PN-Phasen werden ein
minimales Ergebnis des Korrelators erzeugen.
Weil der PN-Folgen-Phasenraum groß ist, benötigt das seri
elle, Echtzeit-Korrelationsverfahren nach dem Stand der Tech
nik eine unbezahlbar lange Zeit, um die Pilotsignalenergie
richtig zu lokalisieren. Als Minimum kann die Systemerkennung
beim Einschalten der Mobilstation bei starken Signalen bis zu
2,5 Sekunden oder länger dauern. Wenn keine empfangbaren
Pilotkanäle vorhanden sind, wird die Mobilstation fortfahren,
den gesamten Phasenraum der PN-Folgen abzusuchen, bis eine
Systemzeitüberwachung auftritt, die 15 Sekunden sein kann.
Dann wechselt die Basisstation zu einer anderen RF-Frequenz
und versucht wieder, das CDMA-System zu erfassen. Der Such
vorgang wird auf den folgenden Frequenzen wiederholt, bis ein
Pilotsignal gefunden wird.
Eine große Zeitverzögerung bei der Systemerkennung ist für
die meisten Nutzer unbequem und nicht wünschenswert. Ein Nut
zer, der ein Funktelefon einschaltet, erwartet, daß er in der
Lage ist, das Funktelefon sofort, mit geringer Verzögerung,
zu benutzen. Eine Verzögerung von selbst 2,5 Sekunden ist für
viele Nutzer zu lang und längere Verzögerungen könnten zum
Beispiel für Notrufe "911" ernsthafte Folgen haben.
Das Pilotkanalsuchverfahren nach dem Stand der Technik er
zeugt weitere Einschränkungen für alle anderen Verwendungen
des Pilotkanals nach der Anfangssystemerkennung. Typische DS-CDMA
Mobilstationsempfänger verwenden einen Rechenempfänger,
der drei oder mehr unabhängig gesteuerte Finger hat, die an
die richtigen Phasen der PN-Folgen zeitangepaßt sind, wie es
durch die pilotphasensuchende Empfängerbaugruppe bestimmt
wird. Die Rechenfinger sind normalerweise den stärksten
Strahlen zugewiesen, die von allen kommunizierenden Basis
stationen empfangen werden, wie es durch die pilotphasen
suchende Empfängerbaugruppe bestimmt wird. Die Strahlenzuwei
sungen werden in einem Überwachungsverfahren, das die Infor
mation der pilotphasensuchende Baugruppe verwendet, aktuali
siert.
Wenn die pilotphasensuchende Baugruppe langsam ist, was in
einer langsamen Durchführung der Zuweisung der stärksten
Strahlen an die Rechenfinger resultiert, ist die Empfangs
leistungsfähigkeit der Mobilstation unter nachlassenden Be
dingungen verschlechtert. Unter bestimmten Bedingungen,
"schnelle PN" genannt, gibt es einen hohen Prozentsatz von
abgestürzten Kanälen. Das Problem der schnellen PN tritt auf,
weil die verfügbaren PN-Pilotsignale sich so schnell ändern,
daß Suchbaugruppen nach dem Stand der Technik sie nicht auf
nehmen können.
Leerlaufkanalwechsel ist der Vorgang der Anbindung an den und
des Hörens auf dem Funkrufkanal der Basisstation mit dem
stärksten Pilotsignal, wie es von der pilotsignalsuchenden
Baugruppe identifiziert wird. Wenn die Mobilstation einen
Funkruf empfängt oder auf das System zugreift, um einen Ruf
abzusetzen, ist es wichtig, daß die Mobilstation auf den
Funkruf von der Basisstation hört, die das stärkste empfan
gene Pilotsignal hat oder daß die Mobilstation versucht, auf
diese Basisstation zuzugreifen. Dies erfordert eine schnelle
pilotphasensuchende Baugruppe, besonders wenn sich die Mobil
station bewegt.
Die schwache Leistungsfähigkeit des Suchverfahrens nach dem
Stand der Technik beeinflußt auch die Leistungsfähigkeit des
sanften Kanalwechsels der Mobilstation. Bei einem Ruf auf ei
nem Verkehrskanal wird die pilotsignalsuchende Baugruppe ver
wendet, um die geeignete Fingerzuweisung für eine optimale
Demodulation des Verkehrskanals einzurichten und um störende
Basisstellen zu identifizieren. Wenn eine störende
Basisstelle gefunden ist, wird sie als ein Anwärter auf sanf
ten Kanalwechsel durch die Mobilstation an die Basisstelle
gemeldet. Sanfter Kanalwechsel ist ein DS-CDMA-Systemzustand,
wobei eine Mobilstation gleichzeitig mit mehr als einer
Basisstelle kommuniziert. Pilotsignale von benachbarten
Basisstationen müssen im Pilotphasenraum nicht in der Nähe
lokalisiert sein. Deshalb muß die Suchbaugruppe zusätzlich
zur Geschwindigkeit flink sein, das heißt in der Lage sein,
sowohl den gesamten Phasenraum zu überblicken als auch nur
auf spezielle Phasenverschiebungen zu achten.
Neue Anforderungen an Mobilstationen werden mobil unter
stützte, harte Kanalwechsel- oder MAHHO-Fähigkeiten erfor
dern. Bei MAHHO wechselt die Mobilstation die Frequenz der
Funkverbindung wenn sie von einer Basisstation zu einer ande
ren übergeben wird. Wegen der Vollduplex-Eigenschaft der
CDMA-Luftschnittstelle erfordert dies den Abbruch der Funk
verbindung, den Übergang zu einer anderen Frequenz, Suchen
nach Pilotsignalen, Rückkehr zur ursprünglichen Frequenz und
Neuerfassen des Pilotsignals, um die Verbindung wiederherzu
stellen. Die Suchbaugruppe nach dem Stand der Technik, die
2,5 Sekunden benötigt, um ein Pilotsignal zu erfassen, ist
für MAHHO-Zwecke ungeeignet.
Eine weitere Einschränkung des Standes der Technik schließt
Abschnittsmodusbetrieb ein. Für batteriebetriebene tragbare
Mobilstationen ist es ebenfalls sehr wichtig, die Batterie
ladung zu erhalten, wenn auf Funkrufe gewartet wird. Der IS-95
gewährleistet einen Abschnittsmodus, der tragbaren Statio
nen gestattet, sich abzuschalten, außer in den Zeiträumen,
wenn durch die Basisstationen ihre zugewiesenen Funkrufab
schnittsinformationen übertragen werden. Das Funkrufab
schnittsintervall kann 1,28 Sekunden kurz sein, und Zeitab
schnitte von 1,28 Sekunden mit Potenzen von zwei multipli
ziert können für mehr Batterieschonung genutzt werden. Wäh
rend dieser Intervalle muß die Mobilstation nur für bis zu
160 ms den Funkrufkanal überwachen und "schläft" die restli
che Zeit in einem Modus geringer Leistung.
Wenn sie im Abschnittsmodus arbeitet, kann es möglich sein,
daß eine Mobilstation jedes Mal, wenn sie aufwacht, den Pha
senraum von bis zu zwanzig Basisstationen absuchen muß. Um
den Funkrufabschnitt nach dem Aufwachen zuverlässig zu
empfangen, muß die tragbare Station die Basisstation abhören,
die eine ausreichende Signalstärke bereitstellt. Wenn sich
die Mobilstation bewegt, kann die richtige Basisstation, um
zu dekodieren, leicht von einem Funkrufintervall zum nächsten
Funkrufintervall wechseln. Deshalb ist es sehr wichtig, einen
schnellen Pilotsignalsuchmechanismus zu haben, um das rich
tige Basisstationspilotsignal vor dem Beginn des zugewiesenen
Funkrufabschnitts zu identifizieren. Die Benutzung des Pilot
signalsuchmechanismus nach dem Stand der Technik erfordert,
daß die tragbare Station weit vor dem Funkrufabschnitt auf
wacht, um eine ausreichende Zeit zu gewähren, um den PN-Fol
gen-Phasenraum sequentiell abzusuchen. Das verhindert einen
wesentlichen Teil der potentiellen Batterieschonung, die
durch den Abschnittsmodus ermöglicht wird.
Dementsprechend gibt es einen Bedarf nach einem schnellen und
genauen Pilotsignalsuchmechanismus, der die Leistungsfähig
keit von Mobilstation auf den Gebieten der DS-CDMA-System
identifikation (Leistungserkennung), Anfangssystemerfassung,
Leerlaufkanalwechsel, sanfter Kanalwechsel, Abschnittsmodus
betrieb und Identifizierung von Anfangs- und verzögerten
Strahlen der kommunizierenden und störenden Basisstationen
für die Zwecke der kohärenten Demodulation der Synchronisa
tions-, Funkruf- und Verkehrskanäle.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Besonderheiten der vorliegenden Erfindung, von denen an
genommen wird, daß sie neuartig sind, werden in den angefüg
ten Ansprüchen in Einzelheiten dargestellt. Die Erfindung,
zusammen mit weiteren Gegenständen und Vorteilen daraus, kann
am besten durch Inbezugnahme auf die folgende Beschreibung
verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gemacht wurde, wobei in deren verschiedenen Ab
bildungen gleiche Bezugsnummern gleiche Baugruppen identifi
zieren und worin:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Datenübertragungs
systems;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Suchempfängers zur Ver
wendung im Funktelefon von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren der Betriebs
weise des Funktelefons von Fig. 1 erläutert;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren der Betriebs
weise des Funktelefons von Fig. 1 erläutert;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren der Betriebs
weise des Funktelefons von Fig. 1 erläutert.
Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführung
Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1, ein Datenübertragungssystem
100 enthält eine Vielzahl von Basisstationen wie die Basis
station 102, die zur Funkdatenübertragung mit einer oder meh
reren Mobilstationen wie dem Funktelefon 104 aufgebaut ist.
Das Funktelefon 104 ist aufgebaut, um Direktfolge-Kodemehr
fachzugriff (DS-CDMA)-Signale zu empfangen und zu senden, um
mit einer Vielzahl von Basisstationen, einschließlich der
Basisstation 102, zu kommunizieren. In der erläuterten Aus
führung arbeitet das Datenübertragungssystem 100 entsprechend
dem TIA/EIA Vorläufigen Standard IS-95, "Mobile Station-Base
Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband Spread
Spectrum Cellular System", das auf 800 MHz arbeitet. Alterna
tiv könnte das Datenübertragungssystem 100 in Übereinstimmung
mit anderen DS-CDMA-Systemen einschließlich PCS-Systemen auf
1800 MHz arbeiten oder mit jedem anderen geeigneten DS-CDMA-System.
Die Basisstation 102 überträgt Spreizspektrumsignale an das
Funktelefon 104. Die Zeichen auf dem Verkehrskanal sind durch
die Verwendung eines Walsh-Kodes in einem Vorgang, der als
Walsh-Umhüllung bekannt ist, gespreizt. Jede Mobilstation wie
das Funktelefon 104 ist durch die Basisstation 102 einem ein
maligen Walsh-Kode zugewiesen, so daß die Verkehrskanalüber
tragung zu jeder Mobilstation orthogonal zu den Verkehrs
kanalübertragungen zu jeder anderen Mobilstation ist.
Zusätzlich zu den Verkehrskanälen übermittelt die Basis
station 102 einen Pilotkanal, einen Synchronisationskanal und
einen Funkrufkanal. Der Pilotkanal wird gebildet, indem eine
Nur-Null-Datenfolge verwendet wird, die durch den Walsh-Kode
0 abgedeckt wird, der aus lauter Nullen besteht. Der Pilotka
nal wird gewöhnlich von allen Mobilstationen innerhalb des
Bereichs empfangen und wird vom Funktelefon zur Identifizie
rung des Vorhandenseins eines CDMA-Systems, zur Anfangs
systemerkennung, zum Leerlaufmoduskanalwechsel, zur Identifi
zierung von Anfangs- und verspäteten Strahlen der datenüber
tragenden und störenden Basisstationen und zur kohärenten De
modulation der Synchronisations-, Funkruf- und Verkehrskanäle
benutzt. Der Synchronisationskanal wird zur Synchronisation
der Taktung der Basisstation zur Taktung der Mobilstationen
benutzt. Der Funkrufkanal wird zum Senden von Funkrufinforma
tionen von der Basisstation 102 zu Mobilstationen, ein
schließlich des Funktelefons 104, benutzt.
Zusätzlich zur Walsh-Überdeckung werden alle Kanäle, die
durch die Basisstation übertragen werden, gespreizt, indem
eine Pseudozufallsrausch (PN)-Folge verwendet wird, die auch
als die Pilotfolge bezeichnet wird. Die Basisstation 102 und
alle Basisstationen im Datenübertragungssystem 100 werden
einmalig durch die Verwendung einer einmaligen Startphase für
die Pilotkanal folge identifiziert, die auch als ein Start
punkt oder eine Phasenverschiebung bezeichnet wird. Die Fol
gen haben die Länge von 215 Chips und werden mit einer
Chiprate von 1,2288 Mega-Chips pro Sekunde erzeugt und
wiederholen sich so alle 26 2/3 Millisekunden. Der minimal
erlaubte Zeitabstand beträgt 64 Chips, was eine Gesamtzahl
von 512 verschiedenen PN-Kodephasenzuweisungen gestattet. Der
gespreizte Pilotkanal moduliert einen Hochfrequenz (RF)-Trä
ger und wird in einem geografischen Gebiet, das von der
Basisstation 102 bedient wird, zu allen Mobilstationen
einschließlich dem Funktelefon 104 übertragen. Die PN-Folge
ist komplexer Natur, indem sie sowohl phasengleiche (I) als
auch Quadratur (Q) Komponenten umfaßt. Es wird durch
Fachleute anerkannt werden, daß die gesamte Verarbeitung des
Pilotsignals, die hierin beschrieben ist, sowohl die I- als
auch die Q-Komponenten einschließt.
Das Funktelefon 104 umfaßt eine Antenne 106, eine analoge
Eingangsstufe 108, einen Empfangspfad einschließlich einem
Analog/Digital-Wandler (ADC) 110, einen Rechenempfänger 112
und einen Suchempfänger 114, eine Steuereinheit 116 und einen
Sendepfad einschließlich einer Übertragungspfadschaltung 118
und einem Digital/Analog-Wandler 120. Die Antenne 106
empfängt RF-Signale von der Basisstation 102 und von anderen
Basisstationen in der Nähe. Einige der empfangenen RF-Signale
werden direkt übertragen, durch die Basisstation mittels
Sichtlinienstrahlen übertragen. Andere empfangene RF-Signale
sind reflektierte oder Mehrfachpfadstrahlen und sind in der
Zeit verzögert.
Die empfangenen RF-Signale werden durch die Antenne 106 in
elektrische Signale umgewandelt und der analogen Eingangs
stufe 108 bereitgestellt. Die analoge Eingangsstufe 108 fil
tert die Signale und gewährleistet die Umwandlung in Basis
bandsignale. Die analogen Basisbandsignale werden zum ADC 110
geliefert, der sie zur weiteren Verarbeitung in Ströme digi
taler Daten umwandelt.
Der Rechenempfänger 112 enthält eine Vielzahl von Empfänger
fingern, einschließlich den Empfängerfinger 122, den Empfän
gerfinger 124 und den Empfängerfinger 126. In der erläuterten
Ausführung umfaßt der Rechenempfänger drei Empfängerfinger.
Es könnte jedoch jede geeignete Anzahl von Empfängerfingern
verwendet werden. Die Empfängerfinger haben einen konventio
nellen Aufbau. Jeder Empfängerfinger hat einen Finger-Linear
folgengenerator (LSG) 128, der bei der Erkennung von Pilot
signalen im Empfängerfinger benutzt wird.
Die Steuereinheit 116 enthält einen Taktgeber 134. Der Takt
geber 134 steuert den Zeitablauf des Funktelefons 104. Die
Steuereinheit 116 ist an andere Baugruppen des Funktelefons
104 gekoppelt. Solche Zwischenverbindungen sind in Fig. 1
nicht gezeigt, um die Zeichnung nicht unnötig zu verkompli
zieren.
Der Suchempfänger 114 erkennt Pilotsignale, die durch das
Funktelefon 104 von der Vielzahl der Basisstationen ein
schließlich der Basisstation 102 empfangen werden. Der
Suchempfänger 114 verdichtet die Pilotsignale, indem ein Kor
relator mit PN-Kodes, die im Funktelefon 104 durch Benutzung
der lokalen Bezugstaktsteuerung erzeugt werden, verwendet
wird. Nach dieser Verdichtung werden die Signalwerte für jede
Chipperiode über ein vorbestimmtes Zeitintervall akkumuliert.
Dies gewährleistet eine kohärente Summe von Chipwerten. Diese
Summe wird mit einem Schwellenpegel verglichen. Summen, die
den Schwellenpegel überschreiten, zeigen im allgemeinen an,
daß die geeignete Pilotsignaltaktung erkannt worden ist. Der
Aufbau und die Funktion des Suchempfängers 114 wird unten in
Verbindung mit Fig. 2 genauer erläutert.
Nun bezugnehmend auf Fig. 2, der Suchempfänger 114 enthält
einen Abtastwertepuffer 202, einen Korrelator 204 und einen
PN-Generator 205. Der PN-Generator 205 enthält einen
Echtzeit-Linearfolgengenerator (RT LSG) 206, einen Nicht-
Echtzeit-Linearfolgengenerator (NRT LSG) 208, eine
Maskenschaltung 210, ein Maskenregister 212, ein Register
214, eine Ansteige-Steuereinheit 216, einen Ansteigezähler
217, eine Taktgeber-Steuereinheit 218 und einen Taktteiler
220.
Der Suchempfänger 114 erkennt Pilotsignale, um die Systemab
stimmung für das Funktelefon 104 zu erfassen. In Übereinstim
mung mit der vorliegenden Erfindung prüft der Suchempfänger
114 das empfangene Signal mit einer ersten Rate, indem eine
Vielzahl von Signalabtastwerten gespeichert wird. Dann
verarbeitet der Suchempfänger 114 die Vielzahl von
Signalabtastwerten mit einer zweiten Rate, wobei die zweite
Rate größer ist als die erste Rate, und identifiziert auf der
Grundlage der Vielzahl der Pilotsignalabtastwerte ein oder
mehrere Signale.
Der Abtastwertepuffer 202 sammelt eine vorbestimmte Anzahl
von Signalabtastwerten. Der Signalpuffer 202 hat einen
Eingang 226, der an den ADC 110 gekoppelt ist und einen
Ausgang 224, der an den Korrelator 204 gekoppelt ist. Der ADC
empfängt ein analoges Signal s(t) von der Eingangsstufe 108
und wandelt das analoge Signal in digitale Abtastwerte um.
Der ADC hat einen Takteingang 228, der an die Taktgeber-
Steuereinheit 218 gekoppelt ist und erzeugt in Reaktion auf
jedes empfangene Taktsignal einen digitalen Abtastwert.
Die Taktgeber-Steuereinheit 218 hat einen Eingang 232, der an
einen Takteingang gekoppelt ist, einen ersten Ausgang 233,
der an den ADC 110 gekoppelt ist, einen zweiten Ausgang 234,
der an den Taktteiler 220 gekoppelt ist und einen dritten
Ausgang 236, der an den NRT LSG 208 gekoppelt ist. Die Takt
geber-Steuereinheit 218 erzeugt Taktsignale am ersten Ausgang
233, um einen Echtzeit-Abtastwertetakt an den ADC 110
bereitzustellen. Die Taktgeber-Steuereinheit 18 erzeugt
Taktsignale am zweiten Ausgang 234, um einen Echtzeit-
Chiptakt an den RT LSG 206 bereitzustellen. Der Echtzeit-
Chiptakt erhöht den RT LSG 206, wenn Abtastwerte im
Abtastwertepuffer 202 gespeichert werden. Die Taktgeber-
Steuereinheit 218 erzeugt Taktsignale am dritten Ausgang 236,
um einen Nicht-Echtzeit-Chiptakt bereitzustellen. Der
Takteingang 230 empfängt Taktsignale von jeder geeigneten
Quelle wie vom Taktgeber 134 der Steuereinheit 116. In der
erläuterten Ausführung stellt die Taktgeber-Steuereinheit 218
den Echtzeit-Abtastwertetakt an den ADC 110 mit einer
Taktrate bereit, die das Doppelte der Chiprate von 1,2288
Mega-Chips pro Sekunde ist. Andere geeignete Prüfraten können
ausgewählt werden.
Als Ergebnis werden während jeder Chipzeit zwei Abtastwerte
im Abtastwertepuffer 202 gespeichert. Die Abtastwerte werden
sequentiell nach dem Siloprinzip gespeichert (First in, first
out - FIFO). Ein Lese/Schreib-Zeiger 222 zeigt im
Abtastwertepuffer die Stelle zum Lesen und Schreiben von
Daten an. Eine Gesamtzahl von 2N Abtastwerten sind
gespeichert, wobei N die Größe des Abtastwertepuffers in
Chipintervallen ist. Alternativ wird festgestellt, N ist die
Korrelationslänge und 2N ist die Puffergröße. Ein Beispiel
für die Ausdehnung des Abtastwertepuffers ist 512.
Die Abtastwerte, die im Abtastwertepuffer gespeichert werden,
repräsentieren das Signal, das im Funktelefon 104 von
irgendeiner nahestehenden Basisstation wie der Basisstation
102 (Fig. 1) empfangen wird. Das Signal kann ein direkt
empfangenes Pilotsignal enthalten oder einen Mehrfachpfad-
Strahl. Der Abtastwertepuffer 202 stellt somit einen Puffer
zur Speicherung einer Vielzahl von Abtastwerten eines
empfangenen Signals dar.
Der RT LSG 206 ist ein konventioneller Linearfolgengenerator,
der eine Pseudozufallsfolge von einem gegebenen Startpunkt an
in Reaktion auf ein Taktsignal, das an einem Eingang 240
empfangen wird, erzeugt. Der RT LSG 206 empfängt Taktsignale
von der Taktgeber-Steuereinheit 218. Diese Taktsignale sind
deshalb Echtzeit-Taktsignale und der RT LSG erzeugt in Reak
tion auf das Echtzeit-Taktsignal eine Folge von Werten.
Der NRT LSG 208 ist ein konventioneller LSG, der eine Folge
erzeugt, die identisch zu der Folge ist, die durch den RT LSG
206 erzeugt wird, wenn er mit dem gleichen Zustand geladen
wird und über den Eingang 242 getaktet wird. In Übereinstim
mung mit der vorliegenden Erfindung lädt der Suchempfänger
114 an einem bestimmten Zeitpunkt bezüglich der Speicherung
der vorbestimmten Anzahl von Abtastwerten in den
Abtastwertepuffer 202 den Zustand des RT LSG 206 in den NRT
LSG 208. Zum im wesentlichen gleichen Zeitpunkt wird der
Inhalt des RT LSG 206 in das Register 214 zur nachfolgenden
Verwendung übertragen. Der Vorgang des Ladens des RT LSG
Zustands in den NRT LSG Zustand zu einem speziellen Zeitpunkt
in Relation zum Füllstand des Puffers gewährleistet einen
zeitlichen Bezug. Wegen diesem zeitlichen Bezug können
Ausgaben von Nicht-Echtzeit-Schaltungen zu echtzeitgetakteten
Einstellungen umgesetzt werden, indem der Ansteigezähler 217
benutzt wird. Das Register 214 speichert deshalb den
Anfangszustand des NRT LSG 208, um zu gestatten, daß der NRT
LSG auf seine Anfangsbezugswerte zurückgesetzt werden kann.
Der Takteingang 242 des NRT LSG 208 ist an den zweiten
Taktausgang 236 der Taktgeber-Steuereinheit 218 gekoppelt. In
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird der NRT
LSG 208 mit einer Rate getaktet, die unterschiedlich ist und
wesentlich schneller ist als die Rate des RT LSG 206. Deshalb
erhöht sich der NRT LSG 208 in Reaktion auf ein Nicht-
Echtzeit-Taktsignal.
Die Maskenschaltung 210 enthält eine vorbestimmte Maske, die,
wenn sie mit dem Inhalt des NRT LSG 208 exklusiv geordert
wird, zu einem vorbestimmten zukünftigen Zeitpunkt den rich
tigen Zustand des PN-Generators 205 erreicht. Die Masken
schaltung 210 wird mit irgendeiner Maske, die im Maskenregi
ster 212 gespeichert ist, geladen, wie die Maske 1, Maske
2, . . . Maske M. Die Masken entsprechen den einzelnen Phasen des
Phasenraums der Pilotsignale im Datenübertragungssystem 100
(Fig. 1).
Der Korrelator 204 korreliert die Vielzahl von Abtastwerten
im Abtastwertepuffer 202 und die Folge von Werten vom NRT LSG
und erzeugt ein Korrelationsergebnis. In der erläuterten
Ausführung beinhaltet der Korrelator 204 einen ersten
Korrelator, der einen Vervielfacher 250 und einen Summierer
252 enthält, und einen zweiten Korrelator, der einen
Summierer 256 und den Vervielfacher 258 enthält. Der
Korrelator 204 enthält ebenfalls die Logik 254. Der
Vervielfacher 250 und der Summierer 252 erzeugen ein erstes
Korrelationsergebnis, das auf den geradzahligen Abtastwerten
vom Abtastwertepuffer 202 basiert und liefern das erste
Korrelationsergebnis an die Logik 254. Der Vervielfacher 258
und der Summierer 256 erzeugen ein zweites Korre
lationsergebnis, das auf den ungeradzahligen Abtastwerten vom
Abtastwertepuffer 202 basiert und liefern das erste
Korrelationsergebnis an die Logik 254. In der erläuterten
Ausführung empfängt der zweite Korrelator, der den
Vervielfacher 258 enthält, Abtastwerte vom Abtastwertepuffer
202, die ein Abtastwert (eine halbe Chipzeit) später sind,
als die Abtastwerte, die durch den ersten Korrelator, der den
Vervielfacher 250 enthält, empfangen werden.
Es wird anerkannt werden, daß jede Anzahl von
Abtastwertephasen im Korrelator 204 durch Veränderung der
Anzahl der Korrelatoren und der damit verbundenen Logik
verarbeitet werden können. Die Reduzierung von zwei Phasen
auf eine Phase durch Abtastung einmal während jeder Chipzeit
würde die benötigte Hardware durch Eliminierung eines
Korrelators reduzieren. Andererseits würde die Erhöhung der
Phasenanzahl eine bessere Zeitauflösung für die Korrelation
gewährleisten.
Die Logik 254 vergleicht das Korrelationsergebnis mit einer
vorbestimmten Schwelle und verwirft Korrelationsergebnisse,
die die Schwelle nicht übertreffen. Korrelationsergebnisse,
die zumindest die Schwelle übertreffen, werden gespeichert,
da sie möglicherweise den richtigen Pilotphasen entsprechen.
Deshalb enthält die Logik einen kleinen Speicher zur Daten
speicherung. Die gespeicherten Korrelationsergebnisse werden
sortiert, um eine Anzeige der relativen Pilotphasenkorrela
tion zu gewährleisten.
Die Ansteige-Steuereinheit 216 steuert das Ansteigen des NRT
LSG 208, um eine geeignete Anpassung des NRT LSG an den RT
LSG zu gestatten. Jedes Mal, wenn der NRT LSG 208 in Relation
zum RT LSG erhöht wird, wird der Ansteigezähler 217 erhöht.
In dem Moment, wenn der Zustand des RT LSG 206 in den NRT LSG
208 geladen wird, sind die beiden Folgegeneratoren synchroni
siert und der Ansteigezähler 217 ist initialisiert. Wie es
unten beschrieben wird, werden sie nachfolgend während der
Suchvorgänge die Synchronisation verlieren. Alles was jedoch
notwendig ist, um einen Rückbezug auf die Echtzeit herzustel
len, ist eine Zählung der Anzahl der Abtastwerte, die der NRT
LSG relativ zum Synchronisationspunkt verschoben hat. Der
Ansteigezähler 217 gewährleistet diese Zählung. Der RT LSG
206 dient als ein Taktbezug zur Aufrechterhaltung eines
Echtzeitbezugs und wird ständig mit der Chiprate getaktet.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zum Betrieb
des Funktelefons 104 von Fig. 1 zur Erfassung eines Pilot
signals in einem CDMA-Empfänger erläutert. Das Verfahren be
ginnt im Schritt 302. Im Schritt 304 wird der Echtzeit (RT)-Takt
geber freigegeben. Die Taktgeber-Steuereinheit 218 stellt
am zweiten Ausgang 234 (Fig. 2) ein Taktsignal mit einer
Taktrate bereit, die das Doppelte der Chiprate von 1,2288
Mega-Chips pro Sekunde ist. Dies ist das Echtzeit-Taktsignal
für den ADC 110. Dieses Taktsignal wird durch den Taktteiler
220 geteilt, um das Echtzeit-Taktsignal für den RT LSG 206
bereitzustellen. Im Schritt 306 wird der RT LSG 206 mit einem
Anfangswert geladen und dadurch die zeitliche Bezugnahme
initialisiert.
Im Schritt 308 wird eine Erfassungsmaske vom Maskenregister
212 geladen. Die Erfassungsmaske ist eine Maske, die zur
Anfangserfassung eines Pilotsignals geeignet ist und zum Bei
spiel eine Nullverschiebungsmaske ist, die den Inhalt des NRT
LSG 208 nicht verschiebt. Im Schritt 310 werden eine Integra
tionslänge und eine Fenstergröße geladen. Die Fenstergröße W
ist die Anzahl der Verzögerungen in Chipintervallen, die zu
verarbeiten sind. Im IS-95 wird der Wert der Fenstergröße
durch das Funktelefon 104 von der Basisstation 102 empfangen.
Ein typischer Wert für die Fenstergröße sind 60 Chip-Inter
valle.
Die Integrationslänge ist die Anzahl von Abtastwerten, die
durch den Summierer 252 summiert werden. Die
Integrationslänge ist in der erläuterten Ausführung gleich N,
die Hälfte der Anzahl von Abtastwerten im Abtastwertepuffer
202, kann aber jeder geeignete Wert sein. In einigen Fällen
ist es vorzuziehen, über weniger als N Abtastwerte zu
integrieren. Wenn zum Beispiel die analoge Eingangsstufe 108
nicht ausreichend auf die Übertragungsfrequenz der
Basisstation abgestimmt ist, gibt es durch die Integration
oder Korrelierung über eine große Anzahl von Abtastwerten
einen entkorrelierenden Effekt. In solch einem Fall, werden
die entkorrelierenden Effekte durch die Integration über eine
kleinere Anzahl von Abtastwerten wie N/2, N/4, usw. re
duziert. Eine erste Integration wird ausgeführt, die Integra
tion über zum Beispiel die ersten N/2 Abtastwerte, dann
gefolgt von einer zweiten Integration über die zweiten N/2
Abtastwerte. Diese Korrelationen können durchgeführt werden,
ohne daß die RF-Komponenten eingeschaltet werden müssen oder
nochmals Abtastwerte gesammelt werden müssen, denn alle
Abtastwerte sind anfangs im Abtastwertepuffer 202 gesammelt.
In Fig. 3 sind der Schritt 312 und der Schritt 324 in gestri
chelten Linien dargestellt, um besonders anzuzeigen, daß sie
wahlfreie Schritte sind. Im Schritt 312 schaltet das Funkte
lefon 104 einen vorbestimmten Teil des CDMA-Empfängers ein.
In der erläuterten Ausführung wird Energie an die Hochfre
quenz (RF)-Komponenten des Funktelefons 104 (Fig. 1) gelie
fert. Die RF-Komponenten beinhalten die analoge Eingangsstufe
108 und den ADC 110. Im Schritt 324 werden die RF-Komponenten
nach den Abtastwertesammelschritten (Schritt 314-Schritt
322) ausgeschaltet. Diese Eigenschaft gestattet es, daß die
RF-Komponenten, die einen relativ großen Betrag der Energie
von der Batterie, die das Funktelefon 104 speist,
verbrauchen, nur dann mit Energie versorgt werden, wenn sie
gebraucht werden, während der Abtastwertesammlung, um dadurch
Batterieladung zu erhalten. Die Schritte 312 und 324 sind
dabei wahlfrei, da sie während all den Durchläufen durch das
Flußdiagramm von Fig. 3 nicht benutzt werden müssen. Außerdem
kann sich das Funktelefon, wenn es sich in einem Ruf
befindet, kurzzeitig auf eine andere Frequenz abstimmen,
einen Abtastwertepuffer sammeln, wieder auf die ursprüngliche
Frequenz abstimmen und in den gesammelten Abtastwerten nach
der Pilotenergie suchen.
Im Schritt 314 wird ein erster Abtastwert im
Abtastwertepuffer 202 gesammelt. Taktsignale werden mit dem
Doppelten der Chiprate an den ADC 110 bereitgestellt und zwei
Abtastwerte (die einem Chip entsprechen) werden sequentiell
in den Abtastwertepuffer 202 geladen. Zu dem Zeitpunkt, wenn
im Schritt 316 der erste Abtastwert im Abtastwertepuffer 202
gespeichert wird, wird der Inhalt des RT LSG 206 in den NRT
LSG 208 geladen. Im Schritt 318 werden durch die Speicherung
eines Pilotsignalabtastwertes im Abtastwertepuffer 202
zusätzliche Abtastwerte im Abtastwertepuffer 202 gesammelt
und der RT LSG 206 wird im Schritt 320 getaktet. Im Schritt
322 wird der Abtastwertepuffer 202 auf den Vollzustand
überprüft. Die Steuerung bleibt in der Schleife, die durch
den Schritt 318, den Schritt 320 und den Schritt 322 gebildet
wird, bis die Bedingung erfüllt wird. Alternativ wird eine
andere Bedingung überprüft wie die Sammlung einer bestimmten
Anzahl von Abtastwerten oder jede andere geeignete Bedingung.
Im Schritt 324 wird die Energie zu den RF-Komponenten
wahlweise reduziert oder die RF wird neu abgestimmt.
Im Schritt 326 wird ein Nicht-Echtzeit-Takt freigegeben. Die
Taktgeber-Steuereinheit 218 stellt den Nicht-Echtzeit-Takt an
den NRT LSG 208 bereit. Die Nicht-Echtzeit-Taktrate kann jede
verfügbare Taktrate oder ein Mehrfaches davon sein, ist aber
vorzugsweise wesentlich schneller als die Echtzeit-Taktrate,
die für das Eintakten der Abtastwerte in den
Abtastwertepuffer 202 verwendet wird. In einem IS-95-System
zum Beispiel, wo sich die Echtzeit-Taktrate auf die Chiprate
von 1,2288 Mega-Chips pro Sekunde bezieht, könnte die Nicht-
Echtzeit-Taktrate 80 MHz sein. Im Schritt 328 wird die
Erfassungsmaske in die Maskenschaltung 210 geladen. Im
Schritt 330 werden die Abtastwerte im Abtastwertepuffer 202
verarbeitet, ein Verfahren, das genauer in Fig. 4 erläutert
wird. Das Verfahren von Fig. 3 endet im Schritt 332.
Nun bezugnehmend auf Fig. 4, ein Verfahren zum Betrieb des
Funktelefons 104 (Fig. 1), um die gespeicherten Pilotsignal
abtastwerte zu verarbeiten, wird erläutert. Das Verfahren
beginnt im Schritt 402.
Im Schritt 404 korreliert der Korrelator 204 im
Abtastwertepuffer 202 gespeicherte Abtastwerte und den Inhalt
des Nicht-Echtzeit-Linearfolgengenerators (NRT LSG) 208. Das
Korrelationsergebnis vom Summierer 252 wird an die Logik 254
bereitgestellt, die bestimmt, ob das Korrelationsergebnis
eine Schwelle übersteigt, Schritt 406. Wenn nicht, fährt die
Steuerung im Schritt 412 fort. Wenn das Ergebnis die Schwelle
übersteigt, wird das Ergebnis gespeichert. Außerdem wird der
Wert des Ansteigezählers, der im Ansteigezähler 217 enthalten
ist, gespeichert, Schritt 410. Der Wert des Ansteigezählers
entspricht der Anzahl, wie oft der NRT LSG 208 erhöht worden
ist. Im Schritt 412 wird der NRT LSG 208 erhöht, indem für
jede Korrelation ein NRT LSG Anpassungswert festgelegt wird.
Es wird ebenfalls der Ansteigezähler 217 erhöht und eine Fen
stergröße wird verringert. Im Schritt 414 wird die Fenster
größe überprüft und wenn die Endebedingung nicht erfüllt ist,
bleibt das Verfahren in der Schleife, die Schritt 404-Schritt 414
enthält. Die Schleife führt wiederholt die Korrelation
von gespeicherten Abtastwerten und dem Inhalt des
Linearfolgengenerators NRT LSG 208 durch.
In einer Ausführung gewährleistet die Erfindung eine Fähig
keit zum "frühen Abbruch". In dieser Ausführung korreliert
der Korrelator weniger als einen gesamten Abtastwertepuffer
zum Beispiel N/2 Abtastwerte. Das Ergebnis dieser Korrelation
wird mit einer Schwelle verglichen. Wenn die Korrelation die
Schwelle übersteigt, werden der Rest der Abtastwerte im
Abtastwertepuffer korreliert und der Vorgang fährt wie oben
beschrieben fort. Wenn in einem Zweiphasenkorrelator wie in
Fig. 2 gezeigt einer der beiden Korrelationswerte die
Schwelle übersteigt, fährt die Verarbeitung wie oben fort.
Wenn jedoch beide Korrelationsergebnisse geringer als die
Schwelle sind, wird die Korrelation abgebrochen, der NRT LSG
208 wird erhöht und der Ansteigezähler wird erhöht und die
Verarbeitung fährt fort. Die Fähigkeit zum frühen Abbruch
verbessert die Leistungsfähigkeit des Suchempfängers dadurch,
daß sie gestattet, daß PN-Phasen, die wenig oder keine
Energie enthalten, ohne Durchführung einer vollständigen
Korrelation schnell verworfen werden.
Im Schritt 416 wählt die Logik 254 den Satz der besten Korre
lationen zur Zuweisung zumindest eines Empfängerfingers des
Rechenempfängers an die erkannten Pilotsignale aus. Der Satz
der besten Korrelationen kann, abhängig von den Korrela
tionsergebnissen und der Anzahl der Rechenempfängerfinger,
die zugewiesen werden sollen, eine oder eine Vielzahl von
Korrelationen haben. Auf der Grundlage der Korrelationsergeb
nisse wählt die Logik 254 eine Anzahl von optimalen Pilot
signalen aus, entsprechend der Empfängerfinger im Rechen
empfänger, die zugewiesen werden sollen. Wenn ein einzelner
Strahl lokalisiert wurde, entweder ein von einer Basisstation
direkt empfangener Strahl oder ein Mehrfachpfadstrahl, wird
ein einzelner Empfängerfinger des Rechenempfängers 112 (Fig. 1)
zugewiesen werden, Schritt 418. Wenn Mehrfachstrahlen von
verschiedenen Basisstationen (mit unterschiedlichen Pilot
signalphasen) lokalisiert wurden, werden die Mehrfachstrahlen
mehreren Fingern des Rechenempfängers 112 zugewiesen. Wenn
gleichfalls alle Finger des Rechenempfängers 112 vorher zuge
wiesen worden sind, wird die Logik 254 als Teil des Überprü
fungsvorgangs bestimmen, ob ein Finger auf der Grundlage der
Korrelationsergebnisse einem anderen Strahl neu zugewiesen
werden sollte. Demzufolge beinhaltet der Schritt 418 die Zu
weisung der Empfängerfinger auf der Grundlage der Korrela
tionsergebnisse.
Der Vorgang der Fingerzuweisung beinhaltet das Ansteigen der
Finger-LSGs, um sie zur Anpassung mit den Pilotsignalen und
den Mehrfachpfadkomponenten, die von Interesse sind, zu brin
gen. Der Wert des Ansteigezählers, der im Schritt 410 für ein
Pilotsignal oder einen Pfad, der die Schwelle im Schritt 405
überschreitet, gespeichert wurde, liefert die Zeitdifferenz
in ½ Chips zwischen der Taktung der Mobilstation und der des
Pilotsignals oder des Pfads, der von Interesse ist. Im
Schritt 420 wird der Wert des Ansteigezählers, der durch die
Logik 254 gespeichert wurde, an den Linearfolgengenerator 128
des Empfängerfingers bereitgestellt, der den erkannten Pilot
signalen zugewiesen ist. In dieser Weise stellt der Such
empfänger einen NRT LSG Anpassungswert bereit, der einer Kor
relation aus dem Satz der besten Korrelationen an den Finger-
Linearfolgengenerator, der mit dem zumindest einem Empfänger
finger verbunden ist, entspricht. Der zumindest eine Empfän
gerfinger benutzt den Ansteigezählerwert, um seinen Finger-
LSG an die Taktung des erkannten Pilotsignals anzupassen und
beginnt mit der Erkennung des Pilotsignals. Das Verfahren zur
Verarbeitung der Abtastwerte endet im Schritt 422.
Nun bezüglich Fig. 5, ein Verfahren des Betriebs des Funk
telefons 104 der Fig. 1 zur Aufrechterhaltung der Fingerzu
weisungen wird beschrieben. Das Verfahren beginnt im Schritt
502. Im Schritt 504 wird die Maske für ein Pilotsignal, das
von Interesse ist, vom Maskenregister 212 in die Maskenschal
tung 210 geladen. Es werden auch die Integrationslänge und
die Fenstergröße geladen. Im Schritt 506 werden die RF-Kompo
nenten, wenn notwendig, eingeschaltet. Wenn eine Suche nach
einer anderen Frequenz notwendig ist, kann der Funkempfänger
auf die neue Frequenz abgestimmt werden.
Im Schritt 508 wird eine Anzahl von Abtastwertepaaren, die
gleich der halben Fenstergröße (W/2) ist, im
Abtastwertepuffer 202 gesammelt. Die Abtastung wird
durchgeführt, indem der Echtzeittakt verwendet wird. Es
werden Abtastwertepaare gesammelt, denn das Pilotsignal wird,
wie oben erwähnt, mit der doppelten Chiprate abgetastet.
Jedes Abtastwertepaar entspricht einem Chip. Andere Anzahlen
von Chips oder Abtastwerten werden im Abtastwertepuffer 202
abhängig von der jeweiligen Ausführung gesammelt.
Im Schritt 510 wird der Inhalt des RT LSG 206 in den NRT LSG
208 geladen. Durch die Speicherung von W/2 Abtastwertepaaren
vor dem Laden des Zustands des RT LSG, ist der NRT LSG durch
die halbe Fenstergröße von Chips im Hinblick auf den ersten
Abtastwert effektiv ausgelastet. Wenn nun W Korrelationen
sequentiell durchgeführt werden, beginnend mit dem
Anfangszustand und pro Korrelation um ein Chip erhöhend, wird
die Suche den Bereich von -W/2 bis +W/2 überspannen. Wenn der
NRT LSG im Schritt 510 geladen worden ist, müssen die
restlichen N-(W/2) Abtastwerte gesammelt werden, Schritt 511.
Nachdem die Abtastwerte gesammelt sind, werden die RF-Kom
ponenten wahlweise im Schritt 512 abgeschaltet oder wieder
auf die ursprüngliche Frequenz abgestimmt.
Im Schritt 514 wird die NRT Taktrate ausgewählt und für die
Verarbeitung der Abtastwerte an den NRT LSG 208 angelegt. Die
Maske, die von Interesse ist, wird im Schritt 516 an den In
halt des NRT LSG 208 angelegt und im Schritt 518 werden die
Abtastwerte verarbeitet. Während des Schrittes 518 werden
Schritte, die Schritt 402-Schritt 422 in Fig. 4 entsprechen,
ausgeführt. Nachdem der Puffer, gefüllt mit Abtastwerten,
verarbeitet worden ist, wird im Schritt 520 bestimmt, ob es
weitere Pilotsignale gibt, die von Interesse sind. Nach dem
Erwachen aus einer Ruhezeit im Abschnittsmodus zum Beispiel,
hat der Suchempfänger 114 eine Liste von aktiven Pilotsigna
len, eine Liste von möglichen Pilotsignalen und eine Liste
von benachbarten Pilotsignalen, die nach Pilotsignalenergie
abzutasten sind, um geeignete Pilotsignale für die Fingerzu
weisung zu lokalisieren. Wenn es weitere Pilotsignale gibt,
die von Interesse sind, wird im Schritt 522 der ursprüngliche
Zustand des NRT LSG 208, der im Register 214 gespeichert
wurde, in den NRT LSG 208 geladen, dadurch wird der NRT LSG
208 in einen Anfangszustand zurückgesetzt und eine neue Maske
wird in die Maskenschaltung 210 geladen, wodurch der NRT LSG
in einen nächsten Zustand verschoben wird. Der nächste Zu
stand des NRT LSG entspricht einem nächsten Pilotsignal, das
von Interesse ist. Andere geeignete Arten der Verschiebung
des NRT LSG Zustands beinhalten die Berechnung des nächsten
Zustands des NRT LSG und die Erhöhung oder Verminderung des
NRT LSG, um den nächsten Zustand des NRT LSG zu erzeugen. Im
Schritt 522 wird auch der Lese/Schreibzeiger 222 des
Abtastwertepuffers 202 auf 0 zurückgesetzt und der
Ansteigezähler 217 wird zurückgesetzt. Dies entspricht dem
Rücksetzen des NRT LSG auf einen Anfangszustand durch die
Verwendung des zeitlichen Bezugswertes. Die Maske für das
nächste Pilotsignal, das von Interesse ist, wird im Schritt
516 geladen. Schritt 516-Schritt 522 werden wiederholt, bis
alle Pilotsignale, die von Interesse sind, verarbeitet worden
sind. Das Verfahren endet im Schritt 524.
Wie aus dem Vorangegangenen ersehen werden kann, gewährlei
stet die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein Gerät
zur schnellen Erfassung von Pilotsignalen in einem CDMA-Empfän
ger. Weil mehrere Abtastwerte in einem Puffer gesammelt
sind, kann die Signalverarbeitung von der Chiprate abgekop
pelt werden und die Pilotsignalerfassungsentscheidungen
können auf einer viel schnelleren Grundlage getroffen werden,
indem ein Nicht-Echtzeittakt verwendet wird. Weil die
Betriebsweise des Suchempfängers schneller ist, werden
Verzögerungen bei der Pilotkanalerfassung im wesentlichen
eliminiert, es werden ebenfalls Probleme wie schnelles PN
eliminiert. Im Abschnittsmodusbetrieb braucht das Funktelefon
nur lange genug vor dem Auftreten seines zugewiesenen
Abschnitts für die schnelle Pilotsignalerfassung erwachen.
Die Pilotkanalüberprüfung erfolgt ebenfalls schneller,
wodurch die Zuverlässigkeit von Leerlaufkanalwechsel und
sanftem Kanalwechsel verbessert wird. Da die Abtastwerte nach
der Sammlung der Abtastwerte gepuffert sind, ist die analoge
Eingangsstufe in der Lage, während dem mobil unterstützten
harten Kanalwechsel (MAHHO) auf eine andere Frequenz
abzustimmen.
Während eine spezielle Ausführung der vorliegenden Erfindung
gezeigt und beschrieben wurde, können Modifikationen gemacht
werden. Verfahrensschritte können zum Beispiel geeigneter
weise neu angeordnet, ersetzt oder gelöscht werden. Es ist
deshalb beabsichtigt, mit den angefügten Ansprüchen all sol
che Veränderungen und Modifikationen abzudecken, die in den
wahren Sinn und Bereich der Erfindung fallen.