DE19805420C2 - Präsentationseinrichtung - Google Patents

Präsentationseinrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Präsentationsein­ richtung für Produkte, insbesondere flächige Produkte, wie Bodenelemente, Fliesen etc.
Zur Lagerung und Präsentation von Produkten ist es bekannt, diese beispielsweise in Schränken, Regalen etc. zu lagern, die herausziehbare Schubladen, Platten etc. aufweisen. Wenn der Kunde ein entsprechendes Produkt sehen will, wird bei­ spielsweise eine das Produkt enthaltende Schublade heraus­ gezogen, so daß dieses vom Kunden betrachtet werden kann.
Es ist ferner bekannt, derartige Produkte auf einer Viel­ zahl von Platten zu lagern, die von einem Bewegungsmecha­ nismus nach Art eines Paternosters aus Lagerpositionen in entsprechende Präsentationspositionen bewegt werden können. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Produkten auf rela­ tiv engem Raum untergebracht werden, und durch Betätigung des Bewegungsmechanismus kann das gewünschte Produkt in die Präsentationsstellung überführt werden. Hierdurch kann die Höhe eines Raumes besser zur Lagerung von derartigen Pro­ dukten genutzt werden, und es wird nur ein relativ kleiner Raum für die eigentliche Produktpräsentation benötigt.
Natürlich können solche Produkte zu Präsentationszwecken auch in einfacher Weise im wesentlichen nebeneinander auf entsprechenden Tischen, Gestellen etc. angeordnet werden. Diese Art der Präsentation hat jedoch den großen Nachteil, daß besonders viel Raum benötigt wird.
Aus der DE 43 02 427 C2 ist ein Regal zur Präsentation von plattenförmigen Elementen, wie Fliesen o. ä., bekannt, das ein Untergestell zur Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Schubläden und ein Obergestell zur Aufnahme von schwenkbaren, vertikal angeordneten Displaytafeln aufweist. Das Untergestell ist im Grundriß als regelmässiges Viereck ausgebildet, und die Schubläden sind auf den Mantelflächen zwischen zwei vertikalen Kanten angeordnet. Die Displaytafeln sind auf dem Umfang verteilt an dem säulenförmigen zentral auf dem Untergestell angeordneten Obergestell vorgesehen. Die Schubläden zweier horizontal aneinander angrenzender Mantelflächen des Untergestells sind vertikal derart versetzt angeordnet, daß sie im inneren Bereich des Untergestells einander in vertikaler Richtung teilweise überlappen. Mit diesem Regal können beispielsweise Wandfliesen mit Hilfe der Displaytafeln und Bodenfliesen mit Hilfe der Schubläden präsentiert werden.
Die bekannten Präsentationseinrichtungen benötigen einerseits viel Raum, wenn sie eine bequeme und ansprechende Darbie­ tung der Produkte ermöglichen, wie dies beispielsweise bei Präsentationstischen, Gestellen etc. der Fall ist, oder ge­ währleisten andererseits zwar eine relativ platzsparende Unterbringung der Produkte, sind jedoch hierbei mit Nach­ teilen in bezug auf die Produktpräsentation verbunden, sei es, daß hierfür nur wenig Raum zur Verfügung steht oder daß nur eine für den Kunden unbequeme oder wenig ansprechende Präsentation erreicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach ausgebildete Präsentationseinrichtung der angegebe­ nen Art zu schaffen, die eine besonders platzsparende Lage­ rung und besonders ansprechende Darbietung der Produkte er­ möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Präsentati­ onseinrichtung für Produkte, insbesondere flächige Pro­ dukte, wie Bodenelemente, Fliesen etc., gelöst, mit minde­ stens einem Regal mit einer Vielzahl von übereinander und horizontal beweglich gelagerten Trägerplatten zur Lagerung der darzubietenden Produkte in unterschiedlichen Höhen, einer auf- und abbewegbaren Plattform benachbart zum Regal, die eine Einrichtung zum Ergreifen einer Trägerplatte und zum Bewegen derselben auf/unter die Plattform in eine Prä­ sentationsstellung und wieder zurück in das Regal aufweist, einem Antrieb zur Durchführung der Auf- und Abbewegung der Plattform, einem Antrieb für die Einrichtung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte und einer manuell bedienbaren Steuereinrichtung für die Antriebe.
Die erfindungsgemäße Lösung sichert einerseits eine beson­ ders platzsparende Lagerung der Produkte auf einer Vielzahl von Trägerplatten im hierfür vorgesehenen Regal. Sie ermög­ licht andererseits eine besonders ansprechende Darbietung der Produkte über die benachbart zum Regal vorgesehene Plattform, die auf- und abbewegbar ist, d. h. aus einer Prä­ sentationsstellung für die Produkte in eine Stellung beweg­ bar ist, in der sie eine Trägerplatte für ein bestimmtes und ausgewähltes Produkt aufnehmen kann. Die Plattform weist eine Einrichtung auf, mit der die ausgewählte, im Re­ gal befindliche Trägerplatte ergriffen wird, wenn sich die Plattform in der entsprechenden Aufnahmestellung befindet. Nach dem Ergreifen der Trägerplatte bewegt die Einrichtung diese in eine Präsentationsstellung auf/unter der Platt­ form, wonach ggf. ein Absenken oder Anheben der Plattform erfolgt, um das ausgewählte Produkt mit Trägerplatte auf eine zur Besichtigung durch den Kunden geeignete Höhe zu bringen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Präsentationseinrichtung besitzt ferner eine manuell bedienbare Steuereinrichtung für den Plattformantrieb und den Antrieb für die Einrich­ tung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte. Der Kunde kann daher beispielsweise über einen bestimmten Kennzeich­ nungscode ein bestimmtes Produkt innerhalb des Regales an­ wählen und durch Eingabe eines entsprechenden Steuerbefeh­ les über die Steuereinrichtung die Antriebe in Betrieb setzen. Hierdurch wird die Plattform in die entsprechende Aufnahmestellung für die Trägerplatte des ausgewählten Produktes bewegt, wonach der Antrieb für die Einrichtung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte angesteuert wird. Die Trägerplatte wird dann aus dem Regal herausge­ zogen und auf/unter die Plattform bewegt, wonach diese, falls erforderlich, in die Darbietungsstellung abgesenkt oder angehoben wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung ermöglicht da­ her eine besonders ansprechende Präsentationsform des Pro­ duktes, das der Kunde selbst in eine Position bewegen kann, in der er das Produkt nicht nur sehen, sondern auch anfas­ sen kann. Die Plattform kann sogar in eine solche Position bewegt werden, in der sie der Kunde betreten kann. Dies ist von besonderer Bedeutung für flächige Produkte, wie Boden­ elemente, Fliesen etc. Trotz dieser äußerst kundenfreundli­ chen Präsentationsform wird das Konzept der Lagerung einer Vielzahl von Produkten auf engstem Raum nicht verlassen. Darüberhinaus ist die Einrichtung in einfacher Weise hand­ habbar, d. h. der Kunde selbst kann die gewünschten Produkte aus dem Lagerregal abrufen, in die Darbietungsstellung bringen und in das Regal zurückführen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Präsentationseinrichtung zwei Regale aufweist und daß die Plattform zwischen den beiden Regalen angeordnet ist. Es besteht hierbei die Mög­ lichkeit, aus beiden Regalen Produkte über entsprechende Trägerplatten auf der Plattform in einer entsprechenden Präsentationsstellung anzuordnen. Die Plattform weist daher bei dieser Ausführungsform entweder zwei Einrichtungen zum Ergreifen und Bewegen von Trägerplatten aus den beiden Re­ galen oder eine einzige Einrichtung auf, die mit zwei Ele­ menten zum Ergreifen von je einer Trägerplatte aus je einem Regal versehen ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Plattform zusätzlich verschwenkbar ist. Hierdurch können die zu präsentierenden Produkte nicht nur in einer Horizontallage, sondern auch in einer geneigten Lage oder Vertikallage dargeboten werden. Es versteht sich, daß über die vorgesehene Steuereinrich­ tung ein entsprechender Antrieb ansteuerbar ist, der den Schwenkvorgang bewirkt. Die Plattform wird dabei vorzugs­ weise um eine fiktive Achse verschwenkt, die parallel zur Vorderseite des Regales bzw. der Regale verläuft. Es ver­ steht sich ferner, daß bei dieser Ausführungsform die Trä­ gerplatten in geeigneter Weise auf der Plattform arretiert werden, um ein Abrutschen von der Plattform beim Verschwen­ ken zu verhindern.
Zweckmäßigerweise ist die Plattform in ein Untergestell und eine Deckplatte aufgeteilt, wobei zwischen Untergestell und Deckplatte mindestens ein Stellzylinder zum Verschwenken der Deckplatte vorgesehen ist. Das Ausfahren und Einziehen der Kolbenstange des mindestens einen Stellzylinders wird dann mit Hilfe der Steuereinrichtung gesteuert.
Die Einrichtung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte ist vorzugsweise als an bzw. in der Plattform angeordneter Schlitten ausgebildet. Dieser Schlitten weist mindestens ein Greifelement auf, mit dem die im Regal befindliche Trä­ gerplatte ergriffen werden kann. Durch Bewegung des Schlit­ tens in der Ebene der Plattform wird die Trägerplatte mit dem Produkt aus dem Regal herausgezogen und auf der Platt­ form in der Präsentationsstellung positioniert. Durch eine Bewegung in umgekehrter Richtung führt der Schlitten die Trägerplatte wieder in das entsprechende Regalfach zurück. Die Greifeinrichtung wird von der Trägerplatte gelöst, und der Schlitten bewegt sich wieder in seine Ausgangsstellung zurück, in der die Plattform zum Suchen einer weiteren Trä­ gerplatte auf- und abbewegt werden kann.
Die Trägerplatten sind zweckmäßigerweise mittels Rollen in/auf Schienen bzw. Bahnen des Regales beweglich gelagert. Entsprechende Schienen bzw. Bahnen sind vorzugsweise auch auf der Plattform vorgesehen, so daß die Trägerplatte pro­ blemlos aus ihrer Position im Regal in ihre Position auf der Plattform und wieder zurück bewegt werden kann.
Wie vorstehend erwähnt, ist die Einrichtung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte als an bzw. in der Plattform angeordneter Schlitten ausgebildet. Der Schlitten ist vorzugsweise entlang einer in der Plattform angeordneten Bahn durch einen in der Plattform angeordneten Riementrieb bewegbar. Der Riementrieb ist zweckmäßigerweise seitlich vom Schlitten bzw. der Schlittenbahn angeordnet. Wenn die Präsentationseinrichtung zwei gegenüber angeordnete Regale aufweist, sind zwei Schlitten vorgesehen, die zweckmäßiger­ weise über einen gemeinsamen Riementrieb bewegt werden, der sich zwischen den beiden Schlitten in der Plattform befin­ det. Die Schlitten sind dabei vorzugsweise über Klemmplat­ ten mit dem Riemen verbunden. Der Riementrieb ist vorzugs­ weise so ausgebildet, daß er zwei endseitig angeordnete Riemenscheiben besitzt, um die der Riemen endlos geführt ist. Hierbei ist der eine Schlitten mit dem oberen Riemen­ abschnitt und der andere Schlitten mit dem unteren Riemen­ abschnitt, beispielsweise über geeignete Klemmplatten, ver­ bunden. Bei einer Betätigung des Riementriebes bewegen sich somit beide Schlitten in entgegengesetzte Richtungen, so daß mit einem einzigen Riementrieb beide Regale bedient werden können.
Die Schlitten selbst sind vorzugsweise auf Schienen mittels Rollen in bzw. an der Plattform gelagert.
Der Schlitten weist zweckmäßigerweise einen mit einer Aus­ nehmung versehenen Mitnehmer zum Hintergreifen eines an der Trägerplatte angeordneten Mitnahmeelementes auf. Um das Mitnahmeelement zu hintergreifen, kann der Mitnehmer bzw. Schlitten einen entsprechenden Horizontalhub durchführen, beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten Stellzylinders. Der Mitnehmer wird daher in seiner Offenstellung mit dem Schlitten in die Stellung bewegt, in der er das Mitnahme­ element der zugehörigen Trägerplatte umgreifen kann. Danach folgt eine Horizontalbewegung des Mitnehmers in die Ein­ griffsstellung. Dann wird der Schlitten auf der Plattform zurückbewegt, bis die Trägerplatte mit dem darauf befestig­ ten Produkt in die Präsentationsstellung gelangt. Die Rück­ führung der Trägerplatte in das Regal erfolgt in umgekehr­ ter Weise.
Bei einem derartigen System mit zwei Regalen und zwei Schlitten innerhalb der Plattform gibt es daher zwei Schlittenendstellungen in den seitlichen Endbereichen der Plattform und eine mittlere Schlittenstellung. Die beiden Endstellungen entsprechen den Stellungen, in denen die in den Regalen befindlichen Trägerplatten von den Mitnehmern ergriffen werden, während die mittlere Stellung der Prä­ sentationsstellung entspricht. Befindet sich ein Schlitten in der mittleren Stellung, ist der andere Schlitten in der Endstellung angeordnet.
Die Plattform ist vorzugsweise am Regal beweglich aufge­ hängt. Sind zwei Regale vorhanden, ist sie zwischen den beiden Regalen beweglich aufgehängt. Als Mittel zum Auf­ hängen finden zweckmäßigerweise Zahnriemen Verwendung, an denen die Plattform vorzugsweise über Klemmplatten befe­ stigt ist. Um die zum Anheben der Plattform erforderliche Kraft zu minimieren, arbeitet das Aufhängungssystem zweck­ mäßigerweise mit Gegengewichten.
In Weiterbildung weist die erfindungsgemäß ausgebildete Präsentationseinrichtung über der Plattform eine Bildfläche auf. Diese Fläche kann zur Anbringung von festen Bildern oder zur Darstellung von bewegten Bildern dienen, d. h. im letzteren Fall beispielsweise als Leinwand oder Großbild­ schirm ausgebildet sein.
Ferner weist die Präsentationseinrichtung vorzugsweise eine Bedienungseinrichtung mit Eingabe- und Anzeigeeinrichtung auf. Es kann sich hierbei beispielsweise um ein Bedienungs­ pult mit Tastatur und zugehörigem Monitor handeln. Über die Eingabeeinrichtung kann die erwähnte Steuereinrichtung an­ gesteuert werden, die beispielsweise eine Zentraleinheit mit Speicher umfasst. Der Kunde kann somit über die Bedie­ nungseinrichtung geeignete Produkte aus den Regalen holen und auf der Plattform präsentieren. Die entsprechende Prä­ sentation kann von einem auf der Bildfläche oder dem Moni­ tor dargestellten Programm begleitet werden.
Bei noch einer bevorzugten Ausführungsform weist die Prä­ sentationseinrichtung eine auf die Plattform gerichtete Be­ leuchtungseinrichtung auf. Diese Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise so variabel, daß hiermit unterschiedliche Lichtarten (Tageslicht, Dämmerung etc.) dargestellt werden können. Der Kunde kann somit das in der Präsentationsstel­ lung auf der Plattform befindliche Produkt bei unterschied­ lichem Licht begutachten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche schematische Darstellung einer Präsentationseinrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Präsentationseinrich­ tung der Fig. 1 mit teilweise entfernten Abdeckungen;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Regals der Prä­ sentationseinrichtung;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teils von Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Präsentationseinrich­ tung mit teilweise entfernten Abdeckungen;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Platt­ form;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf die Platt­ form;
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Auf­ hängungssystems der Plattform; und
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Plattform.
Die in Fig. 1 in räumlicher Ansicht gezeigte Präsentati­ onseinrichtung 1 besitzt zwei im Querschnitt etwa quadra­ tische Hochregale 2, die jeweils eine Vielzahl von überein­ ander angeordneten Trägerplatten aufnehmen, auf denen zu Kaufzwecken darzubietende Produkte angeordnet sind. Im vor­ liegenden Fall handelt es sich bei diesen Produkten um Bo­ denfliesen 4.
Zwischen den beiden Regalen 2 ist eine auf- und abbewegbare Plattform 3 angeordnet, die in der Draufsicht Rechteckform besitzt. Diese Plattform ist in Fig. 1 in ihrer abgesenk­ ten Stellung gezeigt, in der sie vom Kunden betreten werden kann, um beispielsweise die darauf angeordnete Bodenfliese 4 zu testen. Es versteht sich, daß diese Präsentationsein­ richtung nicht auf die Präsentation von Bodenfliesen be­ schränkt ist, sondern auch zur Präsentation von anderen Produkten, insbesondere flächigen Produkten, verwendet werden kann.
Auf der zwischen den beiden Regalen 2 angeordneten Rückwand befindet sich eine Bildfläche 5, bei der es sich um einen Großbildschirm, eine Plakatträgerfläche, eine Projektions­ leinwand u. dgl. handeln kann. Diese Bildfläche kann zur Präsentation des zu verkaufenden Produktes unterstützend herangezogen werden. Ferner besitzt die Präsentationsein­ richtung eine Bedienungseinrichtung 31 in der Form eines Bedienungspultes. Auf dem Pult befindet sich eine Eingabe­ tastatur 7 sowie eine Anzeigeeinrichtung in der Form eines Monitors 6. Über die Tastatur 7 kann der Kunde die Prä­ sentationseinrichtung 1 so bedienen, daß das von ihm ge­ wünschte Produkt aus einem Regal 2 geholt und auf der Plattform 3 gelagert wird. Die Plattform kann dann in eine geeignete Stellung angehoben oder abgesenkt werden. Gleich­ zeitig mit der Präsentation des Produktes kann ein Programm initiiert werden, das auf dem Monitor 6 und/oder der Bild­ fläche 5 abläuft.
Des weiteren kann der Kunde eine auf die Plattform 3 ge­ richtete Beleuchtungseinrichtung 30 betätigen. Diese ist so variabel gestaltet, daß hiermit unterschiedliche Tages­ zeiten simuliert werden können, beispielsweise Sonnenlicht, Dämmerung, Dunkelheit etc. Der Kunde kann daher das präsen­ tierte Produkt bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen sehen.
Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 gezeigte Präsentationsein­ richtung 1 in der Vorderansicht. Man erkennt die beiden Hochregale 2, zwischen denen sich die auf- und abbewegbare Plattform 3 befindet. Die Plattform 3 ist an den Regalen aufgehängt. Dieses Aufhängesystem wird in Verbindung mit Fig. 8 später im einzelnen erläutert. Das Aufhängesystem besitzt 2 Gegengewichte 9, wodurch für das Anheben der Plattform weniger Energie benötigt wird. Ein Elektromotor 8 treibt eine Riemenscheibe 10 an, die über Zahnriemen mit weiteren Riemenscheiben 10 an den oberen Enden der Regale in Verbindung steht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Aufbau der Regale 2 im einzelnen. An den Seitenwänden der Regale sind in Abständen übereinander Winkelprofile 15 befestigt, auf denen Rollen­ bahnen 14 angeorndet sind. In diesen Rollenbahnen laufen Rollen 13, welche in den Endbereichen von Trägerplatten 11 unter diesen drehbar gelagert sind. Auf jeder Trägerplatte 11 befindet sich ein darzubietendes Produkt 12. Offensicht­ lich sind somit die Trägerplatten 11 mit den darauf befind­ lichen Produkten 12 horizontal bewegbar in den Regalen 2 gelagert und können in Richtung auf die Plattform aus dem jeweiligen Regalfach herausgezogen und wieder in dieses zurückbewegt werden.
Fig. 5 zeigt Regale und Plattform in der Draufsicht mit entfernten Abdeckungen. Die rechteckige Plattform 3 besitzt eine obere Ablagefläche für die aus den jeweiligen Regal­ fächern herausgezogenen Trägerplatten 11. Sie besitzt fer­ ner in ihren seitlichen Bereichen Rollenbahnen, die den Rollenbahnen 14 der Regale zur Lagerung der Trägerplatten entsprechen. In einer entsprechenden Stellung der Plattform 3 können somit die Trägerplatten über die Rollenbahnen 14 aus den Regalen heraus und über die entsprechenden Rollen­ bahnen der Plattform auf diese in eine Präsentationsstel­ lung bewegt werden.
Die Trägerplatten 11 werden über eine Greif- und Bewegungs­ einrichtung herausgezogen, die innerhalb der Plattform 3 angeordnet ist. Bei dieser Einrichtung handelt es sich um zwei Schlitten 16, die mittels Rollen 18 auf Schienen innerhalb der Plattform verfahrbar gelagert sind. In Fig. 5 ist ein Schlitten 16 mit entsprechender Bewegungsbahn gezeigt. Der zweite Schlitten bewegt sich parallel zum Schlitten 16 auf einer Schlittenbahn im anderen Randbereich der Plattform 3. Zwischen beiden Bewegungsbahnen der Schlitten befindet sich ein Schlittenantrieb, dessen Motor bei 40 in Fig. 5 gezeigt ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch die Plattform im Vertikalschnitt und in der Draufsicht. Bei dem Schlitten­ antrieb handelt es sich um einen Zahnriemenantrieb 21, der über 2 Riemenscheiben 20 geführt ist. Über Klemmscheiben 19 sind die beiden Schlitten 16 am Zahnriemen 21 befestigt. Hierbei ist ein Schlitten 16 über eine Klemmscheibe 19 am oberen Abschnitt des Zahnriemens befestigt, während der andere Schlitten über eine Klemmscheibe 19 am unteren Abschnitt des Zahnriemens befestigt ist. Das bedeutet, daß bei einer Bewegung des Riementriebes die beiden Schlitten 16 in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
Auf jedem Schlitten 16 befindet sich ein Mitnehmer 17, der in seinem Vorderabschnitt eine Ausnehmung 41 aufweist. Zum Ergreifen einer Trägerplatte 11 umgreift der Mitnehmer 17 mit der Ausnehmung 41 einen an der Trägerplatte 11 angeord­ neten Bolzen 42 und kann damit die entsprechende Träger­ platte in die mittlere Präsentationsstellung auf der Platt­ form bewegen. Damit der Mitnehmer 17 den Bolzen 42 umgrei­ fen kann, kann er einen geringfügigen seitlichen Hub durch­ führen, wie in Fig. 7 angedeutet. Dieser Hub wird mit Hilfe eines Stellzylinders (nicht gezeigt) bewerkstelligt.
In der in Fig. 6 gezeigten linken Stellung wird somit der Bolzen 42 der Trägerplatte 11 von der Ausnehmung 41 des Mitnehmers 17 umgriffen. Durch Bewegung des Riementriebes in Fig. 6 nach rechts wird die Trägerplatte 11 in die Mittelstellung der Plattform bewegt und kann somit dort präsentiert werden. Da beide Schlittenbahnen parallel zueinander angeordnet sind, findet keine störende Beein­ flussung der beiden Schlitten statt.
Fig. 8 zeigt das Aufhängungssystem für die Plattform 3. Die Plattform 3 ist in ihren beiden äußeren Endbereichen jeweils an einem Zahnriemen 22 befestigt, der über zwei Riemenscheiben 10 im oberen Endbereich der Regale 2 geführt ist und an dessen Ende ein Gegengewicht 9 befestigt ist. Ein Antriebsmotor 8 treibt über einen Zahnriemen eine im unteren Bereich des Regals 2 angeordnete Riemenscheibe 10 an, um die ein weiterer Zahnriemen 51 geführt ist, der um eine weitere Riemenscheibe 10 am oberen Regalende läuft. Am Zahnriemen 51 ist die Plattform 3 ebenfalls befestigt. Durch Drehen der unteren Riemenscheibe 10 wird somit die Plattform 3 angehoben oder abgesenkt, wobei das Gegenge­ wicht 9 den zum Anheben erforderlichen Energieaufwand reduziert. Die Kraftübertragung von der unteren Riemen­ scheibe 10 im linken Regal 2 auf die untere Riemenscheibe 10 im rechten Regal erfolgt ebenfalls über einen Zahn­ riemen.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Plattform 3. Diese besitzt ein geeignetes Untergestell 23 sowie einen Deckplattenaufbau. Der Deckplattenaufbau weist in seinen Endbereichen die Rollenbahnen 26 auf, in denen die Rollen der einzelnen Trägerplatten 11 mit darauf befindlichen Produkten 12 verfahrbar sind. Die entsprechenden Schlitten zum Bewegen der Trägerplatten 11 mit Antrieb sind im in der Fig. 9 rechten Teil der Plattform gezeigt.
Wie ferner aus Fig. 9 hervorgeht, weist die Plattform mindestens einen Stellzylinder 24 auf, mit dem der Deck­ plattenaufbau relativ zum Untergestell um eine Achse 25 verschwenkbar ist. In Fig. 9 ist die um 45 Grad ver­ schwenkte Stellung gezeigt. In dieser Stellung kann das jeweils ausgewählte Produkt in geneigter Position präsen­ tiert werden.
Die Präsentationseinrichtung funktioniert in der folgenden Weise:
Wenn ein Kunde eine bestimmte Bodenfliese sehen will, die beispielsweise in einem Prospekt beschrieben oder am Monitor 6 dargestellt wird, gibt er beispielsweise eine dieser Fliese entsprechende Codenummer über die Tastatur 7 in die Steuereinrichtung ein. Hierdurch wird der Motor 8 für die Plattform in Betrieb genommen, der die Plattform aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach oben bis in eine Stellung bewegt, in der die Plattform der das gewünschte Produkt tragenden Trägerplatte 11 gegenüberliegt. Als nächstes wird der Motor 40 für den Schlittenantrieb betä­ tigt, wobei der Schlitten 16 mit Mitnehmer 17 in der Offen­ stellung in die in Fig. 6 links gezeigte Greifstellung bewegt wird. Der nicht gezeigte Stellzylinder zieht den Mitnehmer 17 in die Eingriffstellung, in der der Bolzen 42 der Trägerplatte 11 von der Ausnehmung 41 des Mitnehmers umgriffen wird. Danach wird der Schlitten 16 in Fig. 6 nach rechts in die Präsentationsstellung bewegt. Hiernach erfolgt eine erneute Betätigung des Plattformantriebes, so daß die Plattform wieder abwärts bis in die in Fig. 1 gezeigte untere Stellung bewegt wird. Falls dies der Kunde wünscht, kann über einen weiteren Befehl die in Fig. 9 gezeigte Neigungsstellung der Plattform eingestellt werden.
Will der Kunde ein neues Produkt sehen, gibt er die neue Codenummer ein. Das alte Produkt wird mit umgekehrtem Bewegungsablauf in das entsprechende Regalfach abgelegt, wonach das neue Produkt zur Präsentation gebracht wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung die Trägerplatte mit nach unten weisendem Produkt in eine Präsentationsstellung an der Unterseite der Plattform bewegt. Bei dieser Ausfüh­ rungsform geht es beispielsweise um die Präsentation von Deckenelementen, die der Kunde von unten betrachten will. Die Präsentationseinrichtung funktioniert genauso wie die vorstehend beschriebene Ausführungsform, lediglich mit dem Unterschied, daß hierbei das Produkt so an der Trägerplatte angeordnet ist, daß es von unten betrachtet werden kann, und daß die Trägerplatte in eine Stellung an der Unterseite der Plattform bewegt wird. Durch Anheben der Plattform kann der Kunde das Produkt somit von unten betrachten, so daß sich beispielsweise der Eindruck eines Teilse einer Raum­ decke ergibt.
Bei dem Produkt kann es sich beispielsweise auch um ein Deckenelement mit integriertem Deckenlicht handeln. Die Erfindung sieht bei einer derartigen Ausführungsform vor, daß bei Bewegung eines derartigen Produktes mit der Platt­ form in die Präsentationsstellung (Deckenposition) das integrierte Deckenlicht automatisch eingeschaltet wird. Dies kann beispielsweise mit Hilfe von auslösenden Kontakt­ schleifen realisiert werden.
Es ist klar, daß bei der zuletzt beschriebenen Ausführungs­ form das vorstehend beschriebene Plattenuntergestell ent­ fallen muß und beispielsweise als Plattenobergestell ange­ ordnet sein kann.

Claims (13)

1. Präsentationseinrichtung für Produkte, insbesondere flächige Produkte, wie Bodenelemente, Fliesen etc., mit mindestens einem Regal (2) mit einer Vielzahl von übereinander und horizontal beweglich gelagerten Trä­ gerplatten (11) zur Lagerung der darzubietenden Pro­ dukte (12) in unterschiedlichen Höhen, einer auf- und abbewegbaren Plattform (3) benachbart zum Regal (2), die eine Einrichtung zum Ergreifen einer Trägerplatte (11) und zum Bewegen derselben auf/unter die Plattform in eine Präsentationsstellung und wieder zurück in das Regal (2) aufweist, einem Antrieb (8) zur Durchführung der Auf- und Abbewegung der Plattform (3), einem An­ trieb (40) für die Einrichtung zum Ergreifen und Bewe­ gen der Trägerplatte (11) und einer manuell bedienba­ ren Steuereinrichtung für die Antriebe.
2. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie zwei Regale (2) aufweist und daß die Plattform (3) zwischen den beiden Regalen (2) an­ geordnet ist.
3. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) zusätzlich verschwenkbar ist.
4. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Plattform (3) in ein Unterge­ stell (23) und eine Deckplatte aufgeteilt ist und daß zwischen Untergestell (23) und Deckplatte mindestens ein Stellzylinder (24) zum verschwenken der Deckplatte vorgesehen ist.
5. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ergreifen und Bewegen der Trägerplatte (11) als an bzw. in der Plattform (3) angeordneter Schlitten (16) ausgebildet ist.
6. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schlitten (16) entlang einer in der Plattform (3) angeordneten Bahn (60) durch einen in der Plattform (3) angeordneten Riementrieb bewegbar ist.
7. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schlitten (16) einen mit einer Ausnehmung (41) versehenen Mitnehmer (17) zum Hintergreifen eines an der Trägerplatte (11) angeord­ neten Mitnahmeelementes (42) aufweist.
8. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplat­ ten (11) mittels Rollen (13) in/auf Schienen bzw. Bahnen (14) des Regales (2) beweglich gelagert sind.
9. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) am Regal (2) beweglich aufgehängt ist.
10. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie über der Plattform (3) eine Bildfläche (5) aufweist.
11. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bedie­ nungseinrichtung (31) mit Eingabe- und Anzeigeeinrich­ tung (7, 6) aufweist.
12. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine auf die Plattform (3) gerichtete Beleuchtungseinrichtung (30) aufweist.
13. Präsentationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung die Trägerplatte mit nach unten weisendem Produkt in eine Präsentationsstellung an der Unterseite der Plattform bewegt.
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