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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung von dünnwandigen
Körpern
durch eine Nebenformen bildende Umgestaltung ihrer gleichmäßig ausgebildeten
Oberflächenkontur,
unter Anwendung partiell auf den Körper gerichteter Kräfte, bei
dem die Krafteintragung auf einen ausgewählten sektoriellen Bereich
des Körpers
gelenkt wird.
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Es
ist bekannt, Körper
mit gleichmäßig ausgebildeten
Oberflächenkonturen
berührungslos
verformend zu strukturieren So ist es aus G. Spur, Lehrblätter für Fertigungstechnik,
ZWF 78 1983, bekannt, metallische Werkstücke mit Hilfe stark gepulster
Magnetfelder zu verformen Bei diesem Verfahren wird die elektrische
Energie einer Kondensatorenbatterie in Magnetfeldenergie einer Arbeitsspule
umgewandelt und die abstoßende
Wirkung des Magnetfeldes auf ein elektrisch leitendes Werkstück zur Durchführung des
Umformungsvorganges genutzt. An rohrförmigen Werkstücken wird
dabei eine nach innen gerichtete radial auf die Oberfläche des
Rohres wirkende Kraft erzeugt. Solche Umformungsverfahren sind den
Umformungstechnologien ohne mechanische Werkzeugberührung beizuordnen.
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Ein
Nachteil dieser Verfahren ist darin zu sehen, daß als Gegenkraft der verformenden
Kraft, feste, der auszubildenden Struktur entsprechende Stützkerne
zum Einsatz gelangen müssen
Diese Stützkerne
wirken wie eine Matrize und erlauben es, die Struktur entsprechend
den Anforderungen des Verwendungszweckes berührungslos auszuformen Es ist
weiterhin aus der
DE
44 47 268 A1 entnehmbar, Wärmeübertragungsrohre zu falten
und mit konkaven Abschnitten zu versehen Das offenbarte Verfahren
gibt in seiner Prozeßdarstellung
keinen Anhaltspunkt darüber,
ob die Verformung unter Einsatz von Stützkernen erfolgt bzw. daß thermische
Hilfsmittel zur Anwendung gelangen Die
DE 44 01 974 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beulverformung. Gemäß dem Verfahren
wird eine Beulstrukturierung durch den partiellen Eintrag von Kräften auf
das zu verformende Material vorgenommen, jedoch ist das Verfahren
nicht ohne den Einsatz von Stützkernen
möglich.
Nun offenbart weiter die
DE
44 37 986 A1 , gekrümmte
Materialbahnen und Folien mit Über-
und Unterdruck zu beaufschlagen und dadurch eine Beulstruktur zu
erreichen Bei der Durchführung
des Verfahrens sowohl bei der Anwendung von Über- als auch Unterdruck als
verformende Kraft, ist ein Stützraster
notwendig, auf dem die Materialbahn aufliegt. Die Öffnungen
des Stützrasters
bestimmen dabei Größe, Kontur
und Intensität
der aufzubringenden Strukturierung.
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Die
197 11 103 A1 beinhaltet
ein Verfahren zum Verformen von Bauelementen durch Magnetstrukturierung.
Hier erhält
der Körper
des Bauelementes eine beulenartige Verformung durch Magnetstrukturierung
teilweise in einem freien und teilweise mit einer Matritze arbeitenden
Verformungsvorgang. Es wird eine Strukturierung erreicht, die keine
Scheitelpunkte aufweist, sondern eine Strukturierung der Oberfläche des
Körpers
mit Beulen herstellt, deren Solen plastisch in den Körper hineingezogen
sind. Das erfolgt durch Druck magnetischer Felder auf einen planparallelen
Körper
in den Beulen in dafür
vorgesehene Vertiefungen eingedrückt
werden. Hierbei werden nur die Formeigenschaften der Körper verändert.
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Gemäß der
DE 44 19 652 A1 wird
ein plattenförmiges
Formelemet mit Hydroforming zu einem dreidimensionalen Körper umgestaltet,
der Strukturelemente unterschiedlicher Formen aufweist. Dabei wird
der Körper
in eine Form gedrückt
und nicht frei verformt. Die
DE 29 07 420 C3 offenbart ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Verformen von Reliefplatten mit Hilfe darunterliegender
formgebender Matritzen ohne eine freie Verformbarkeit technisch
realisierbar anzugeben Die
DE
21 18 207 C3 offenbart weiter eine Pressform mit mehreren
gleitbeweglich angeordneten Matritzen. Die Durchführng der
Umformung erfolgt mit einem hydrodynamischen Verfahren zur grundsätzlichen
Formgebung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Formgebung
von dünnwandigen
Körpern
durch eine Nebenform bildende Umgestaltung ihrer gleichmäßig ausgebildeten
Grundform unter Anwendung partiell auf den Körper gerichteter Kräfte zu schaffen
mittels dem die Herstellung von Oberflächenstrukturen von Körpern durch
wechselnde Verformungsintensitäten
durchgeführt
werden kann.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch ein Verfahren zur Formgebung von dünnwandigen
Körpern durch
eine Nebenformen bildende Umgestaltung ihrer gleichmäßig ausgebildeten Grundform
unter Anwendung partiell auf den Körper gericheteter Kräfte, bei
dem die Krafteintragung auf mindestens einen oder mehrere sektorielle
Bereiche des Körpers
gerichtet, in die Grundform des Körpers hineingeführt und
gehalten wird, wobei in den sektoriellen Bereichen eine aus Solen-
und Scheitelbereichen bestehende Nebenform hergestellt wird, deren
Solenbereiche von den Grundformen abweichend eine geringe konkave
Wölbung
mittels einer elastisch bleibenden Verformung erhalten und die Scheitelbereiche über dem
Niveau der Grundform eine ausgeprägte, konvexe Wölbung mittels
einer plastischen Verformung ausbilden sowie die kovexen Scheitelbereiche
beim Einziehen der Solebereiche unter das Niveau der Grundform durch
die spreizende, elastisch gebliebene konkave Wölbung der sich gegen die Scheitelbereiche
erstreckenden Solenbereiche bleibend ausgebildet werden und die
Solenbereiche unter diesem Niveau gehalten werden, bis die plastische
Verformung der Scheitelbereiche abgeschlossen und mit dem Zusammenwirken
der Scheitelbereiche sowie der Solenbereiche die strukturbildende
Umgestaltung statisch wirksam ausgebildet ist. Eine sinnvolle Ausgestaltung
der Erfindung ist darin zu sehen, dass die auf den Körper gerichteten
Kräfte
kurzzeitig und impulsartig sowie in ihrer Tiefenerstreckung begrenzt gehalten
auf den Körper
zur Einwirkung gebracht werden, wobei eine anhaltende Verformung
durch ein Zusammenwirken der Rückstellkraft
der elastisch verformten Flächen
der Solenbereiche mit den diesen zugerichteten Seitenflächen der
Scheitelbereiche hergestellt wird. Es ist im Sinne der Erfindung, dass
die Nebenformen in homogener Anordnung mit gleichmäßig gerichteten
sowie ausgebildeten Scheiteln-und Solenbereichen in die Körper eingearbeitet werden
oder auch der Erfindung weiterfolgend in homogener Anordnung mit
ungleichmäßig gerichteten, mit
gleichförmig
ausgebildeten Scheitel- und Solenbereichen in die Körper eingearbeitet
sind.
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Es
folgt weiterhin der Lösung
der Erfindung, dass die zur Ausprägung der Nebenform erforderlichen
Kräfte
berührungslos
sowie weitergestaltet als hochenergetische Strahlen ausgebildet
in die Körper eingetragen
werden und das erfindungsgemäße Verfahren
variieren die verformenden Kräfte
aus hochgespannten flüssigen
oder pneumatischen Medien gebildet in die Körper zur Eintragung gelangen.
Es ist sinnvoll nach der Erfindung, dass die verformenden Kräfte mit
dem Einsatz mechanischer Mittel auf die zu strukturierenden Bereiche
der Körper
zur Wirkung gebracht werden, die weiterhin erfindungsgemäß als mechanisch
oder Druckmittel betriebene Kolben sowie gfleichartig wirkende Mittel
gebildet zum Einsatz gebracht werden.
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Der
erfindungsgemäßen Lösung liegt
der signifikante Vorteil zugrunde, vorliegend dünnwandige Körper durch eine strukturierende
Umbildung ihrer gleichmäßig ausgebildeten
Oberflächenkontur
unter Anwendung partiell auf den Körper gerichteter Kräfte zu bearbeiten,
in dem die Krafteintragung auf einen ausgewählten sektoriellen Bereich
des Körpers
gelenkt wird, in diesen in ihrer Größe sowie sektoriellen Erstreckung
soweit hineingeführt
und solange gehalten wird, wie es erforderlich ist, die partielle
Formgebung in der vorgesehenen Kontur zu vollenden. Nach einem Zurücknehmen
der verformenden Kraft ist die Rückstellkraft
in der Kontur der Körper
bleibend aufgenommen und die sektoriellen Bereiche sich wiederholend
auf dem Körper
angeordnet. Bei der Formgebung werden in einer vorteilhaft ausgewählten Rasterung
wechselweise konkav eingezogene Solenbereiche und kovex ausgestülbte Scheitelbereiche
bildende Strukturen ausgeformt, wobei die eingetragenen Verfomungskräfte durch
die in der erzeugten Oberflächenstruktur
gebildeten statischen Kräfte
aufgenommen werden Der Erfindung wohnt der weitere Vorteil inne,
dass die einwirkende Kraft kurzzeitig und impulsartig sowie in ihrer
Tiefenerstreckung begrenzt auf den Körper zur Einwirkung gebracht,
eine dauernde Formeinhaltung durch die Einwirkung der verformenden
Kraft im Bereich einer elastischen Verformung gewährleistet,
die in den partiellen Verformungsbereichen der konkav eingezogenen
und kovex ausgestülbten
Strukturen bis in den plastischen Bereich überführt ist. Vorteilhaft sind bei rotationssymetrischen
Körpern
die einwirkenden Kräfte
radial gerichtet, gleichwinklig und konzentrisch angeordnet. Sie
versehen den Umfang des Körpers mit
strukturierenden Nebenformen. Hierbei wird die Verformung sektorial
auf die Oberfläche
des Körpers, diesen
in Richtung beider Körperachsen
verlaufend gleichmäßig strukturierend
vorgenommen. Die Kräfte werden
vorteilhaft dynamisch in den Körper
eingetragen und dieser in einem gegen die Außenkontur gerichtet verlaufenden
Arbeitsstoß anhaltend
und formbeständig
mit einer freibestimmbaren Struktur ausgeprägt. Das Verfahren weist weiterhin
den Vorteil auf, dass jetzt mittels dynamisch und kurzzeitig einwirkender
Kräfte
eine Strukturierung, vorrangig eine Beulstrukturierung in Form von
sinoidalen Nebenformen auf insbesondere dünnwandige hohle Körper sowie
ebene planparallele Körper
oder Materialbahnen wirkend vorgenommen werden kann. Das vorteilhafte
Einwirken der Kräfte,
die berührungslos
angreifen ist in ihrer Einwirktiefe in das Material hinein begrenzt,
deshalb wird vorteilhafter Weise ein daher Kraftstoß, der vektoriell
begrenzt gerichtet ist ohne die Zuhilfenahme stützender Kerne oder Matritzen oder
andere Formunterlagen in den Werkstoff der Körper eingebracht. Die Besonderheit
des Verfahrens gestaltet es vorteilhaft, die Formstabilität der Struktur
dadurch zu erreichen, dass die strukturierenden Flächen in
ihren Solen und Scheitelbereichen also dort, wo die größte Verformung
zu verzeichnen ist, in partiellen Materialbereichen plastisch, also
bleibend und die einer geringeren Verformungsarbeit ausgesetzten
Bereiche elastisch verformt werden, wobei dann wechselseitig Scheitel-
und Solenbereiche gegeneinander abstützen. Dabei wird bei vorteilhafter
Anwendung des Verfahrens durch das in einer plastischen Verformung
realisierte Auslenken des Materials in den jeweiligen Solen- und
Scheitelbereichen die Möglichkeit
gegeben, sie einer geringen Verformungsarbeit auszusetzen und sich
gegenseitig in den Solen- und Scheitelbereichen strukturbildend abzustützen.
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Es
ist ein Vorteil und gestaltet die Erfindung wirtschaftlich sehr
wertvoll, daß jetzt
eine Strukturierung erhalten werden kann, die annähernd, selbst ohne
die Verwendung von aufwendigen Stützkernen oder Stützkonstruktionen
eine Strukturierung organisiert sowie formbeständig und kräftehomogen im Werkstück eingearbeitet
werden kann. Der Vorteil ist weiterhin ausgebildet, wenn die zu
verformenden Körper,
an welchen das erfindungsgemäße Verfahren
zur Anwendung gelangt, eine ebene und/oder gleichförmig gekrümmte Oberfläche aufweisen.
Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die zu verformenden Körper als
Hohlkörper
wie ein Rohr oder ein Hohlprofil mit beliebigem Querschnitt ausgebildet
sind und einer Verformung unterzogen werden Das Verfahren weiterführend, kann
eine Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung bei planparallel ausgebildeten
Körpern
einer geringen Wanddicke mit einer Oberflächer versehen, ausgebildet
werden.
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Die
Erfindung zeigt sich in ihrer Anwendung vorteilhaft, wenn die Oberfläche ebener
planparalleler Körper
mit einer reliefartigen Oberflächstruktur versehen
wird., wobei die Oberflächenstruktur
regelmäßig oder
unregelmäßig ausgeführt sein
kann, wobei die Strukturen als Nebenformen ausgebildet bleibend
in die Oberfläche
eingearbeitet sind.
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Dadurch
das die Strukturen berührungslos erzeugt
werden, ist es vorteilhaft möglich,
diese Formen regelmäßig und
unregelmäßig zu gestalten,
wobei die Unregelmäßigkeiten
sich in einer flächenhaften
Anordnung fortsetzen und zu homogenen oder inhomogenen Oberflächenstrukturen
geführt
werden können,
wobei dem Vorteil folgend gleichmäßige Strukturformen mit ungleichmäßig gestalteten
zusammengeführt
werden können.
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Der
mitlesende Fachmann erkennt selbstverständlich unverzüglich, dass
hier unter der Bezeichnung, in den Körper eingetragen, technisch
immer nur das Einwirken der Kräfte
auf die Oberfläche des
Körpers
zu verstehen ist. Jedoch ist die Wirkung des Verfahrens dadurch
so vorteilhaft, dass nicht nur die Struktur durch die Verformungsarbeit
schlechthin erzeugt wird, sondern dass diese Verformungsarbeit in
einem Werkstück
partiell unterschiedlich ist und plastische sowie elastisch sich
verformende Bereiche erzeugt werden, die nach Abschluss der Verformungsarbeit
ihre, durch die Verformung erhaltene Lage beibehalten. So ist es
erfindungsgemäß auch gestattet,
dass Verfahren so auszuformen, dass die zur Strukturierung angreifenden
Kräfte
mit dem Einsatz mechanischer Mittel auf die zu strukturierenden Bereiche
der Körper
zur Wirkung gebracht werden, wobei erfindungsausgestaltend, die
mechanischen Mittel druckmittelbetriebene Kolben oder auch mit Gewinde
versehene Spindeln sein können.
Als den Vorteil der Erfindung ausbildend ist weiter anzuführen, dass
die Form der in den Körper
eingetragenen Struktur eine sich über beide Körperachsen erstreckende regelmäßige und
unterbrochene Ausbildung hat, wobei nach einer Ausbildungsform der
Erfindung die Form der in den Körper
eingetragenen Struktur, eine sich über eine der Körperachsen
erstreckende, regelmäßige und
unterbrochene Ausbildung hat.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführugsbeispieles
näher erläutert werden.
In der zugehörigen
Zeichnung zeigen:
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1:
Das Verfahren in der Form eines hydrodynamischen Umformens, dargestellt
an einer Anordnung im Schnitt I-I in 2;
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2:
Die Anordnung nach 1 in einer Seitenansicht;
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3:
Das Verfahren unter Anwendung des Umformens mit Flüssigkeitsstrahlen
in einer Vorderansicht im Schnitt;
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4:
Das Verfahren unter Anwendung der elektromagnetischen Umformung
in einer Vorderansicht, teilweise im Schnitt;
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5:
Das Verfahren unter Anwendung mechanischer Mittel zur Eintragung
der Verformungskräfte
in einer Vorderansicht;
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6:
Die Verfahrensdarstellung nach 5 in einer
Seitenansicht;
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7:
Eine schematische Darstellung der Kontur eines beulstrukturierten
Abschnittes eines Rohres in axonometrischer Lage;
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8:
Das Verfahren unter Anwendung einer Druckkammer in Explosivdarstellung
im Schnitt;
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9 Die
Darstellung gemäß 8 in
einer Seitenansicht;
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Das
Ausführungsbeispiel
zeigt Möglichkeiten einer
Ausübung
des Verfahrens auf der Basis ausgewählter technologischer Voraussetzungen.
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1 zeigt
eine Anordnung zur Ausübung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
in einer Seitenansicht. Die Verfahrensdurchführung gestattet ein formfreies
hydrodynamisches Umformen von Körpern,
die als rotationssymmetrische Werkstücke ausgebildet sind. Das rotationssymmetrische
Werkstück, hier
ein Rohr 1 ist als Rohrhalbzeug in einen Druckkörper 3 eingeschoben.
Der Druckkörper 3 verfügt über konzentrisch
angeordnete Düsenzylinder 5,
die bewegbar im Druckkörper 3 angeordnet
sind. Die Bewegungsrichtung der Düsenzylinder 5 ist
durch die Richtungspfeile 10 dargestellt. Der Druckkörper 3 umschließt das Rohr 1 konzentrisch.
Im Bereich der Stirnflächen
des Druckkörpers 3 sind
Verschlußringe 4 zwischen
der Außenfläche des
Rohres 1 und der Innenfläche des Druckkörpers 3 angeordnet.
Sie verschließen
den Zwischenraum zwischen dem Innendurchmesser des Druckkörpers 3 und
dem Außendurchmesser
des Rohres 1 und stellen seine konzentrische Lage im Druckkörper 3 her.
Gleichzeitig bilden sie eine Ableitkammer 7, in welche
die Düsen 6 der Düsenzylinder 5 hineinragen.
Gemäß 2 ist
dargestellt, daß die
Düsenzylinder 5 in
gleichmäßigen Abständen auf
dem Umfang des Druckkörpers 3 angeordnet
sind und mit ihren Düsen 6 auf
die Längsmittenachsen
des Rohres 1 gerichtet verlaufen. Gemäß 2 sind sechs
Düsenzylinder 5 ringförmig auf dem
Umfang des Druckkörpers 3 verteilt.
Die Düsen 6 sind
mit einer Druckleitung 9 verbunden und werden durch diese
Leitung mit unter Druck stehenden Arbeitsmedien versorgt. Die Düsenzylinder 5 mit
den Düsen 6 sind
bewegbar in Richtung der Richtungspfeile 10 im Druckkörper 3 eingefügt und werden
zur Durchführung
des Strukturierungsvorganges auf die Oberfläche des Rohres 1 bewegt.
Bei der Strukturierung gibt die Düse 5 einen kurzen
hochintensiven Druckstrahl auf die Oberfläche des Rohres 1 ab
und strukturiert partiell in diesem Bereich das Rohr 1 durch
die Herstellung einer Beule 2. Durch die ringförmig, in
gleichen Winkeln auf die Längsmittenachse gerichteten
Düsenzylinder 5 mit
ihren Düsen 6 entsteht,
bei gleichzeitigem Arbeitsvorgang aller Düsen 6 mit ihren Düsenzylindern 5,
ein beulstrukturierter Ring auf dem Rohr 1. Der Druckstrahl
der Düsen 6 ist so
ausgebildet, daß er
mit hoher Geschwindigkeit und großem Druck in einem kurzen Intervall
auf die Rohroberfläche
auftrifft und das Rohr 1 in diesem Bereich verfahrensgemäß verformt.
Durch die ringförmige
Anordnung in gleichen Winkeln auf die Rohroberfläche auftreffender Druckstrahlen
wird das Rohr 1 gleichmäßig belastet
und die Ausbildung gleich-geformter Beulen 2 in einem Ring
auf dem Rohr 1 erreicht. Es ist sinnvoll, wenn der Düsenzylinder 5 die Düse 6 in
einem notwendigen Abstand 8 zur verformenden Rohroberfläche bewegt
wird. Bei Ausbildung der Beule oder Beulen 2 vergrößert sich
der Abstand 8 zwischen den Austrittsöffnungen der Düsen 5 und der
Rohroberfläche
und die erforderliche Druckintensität des Druckstrahles der Düse 6 auf
den partiell zu strukturierenden Bereich wird abgeschwächt. Um diesen
Nachteil zu vermeiden, ist es verfahrensgerecht, wenn der Düsenzylinder 5 in
Richtung des Richtungspfeiles 10 sich bewegend der sich
ausbildenden Beule 2 folgen kann und der Abstand 8 zwischen
Düsenmündung und
Rohroberfläche
gleich bleibt. Damit wird eine sichere Formgebung der Beulstruktur
erreicht. Die Druckkammer 3, in welche die Düse 6 hineinragt,
ist an der Stirnseite durch die Verschlußringe 4 abgedichtet.
Wenn auch der Druckimpuls des die Düse 6 verlassenden
Druckstrahles, der auf die Rohroberfläche auftrifft, kurz und impulsartig ist,
so würde
das in diesem Arbeitsvorgang austretende Druckmedium die Ableitkammer 7 füllen und die
Arbeitsintensität
des Mediums behindern Deshalb ist die Ableitkammer 7 verfahrensgemäß so bemessen,
daß sie
zum Einen durch das aufzufangende Druckmedium nicht gefüllt wird
und die Druckwirkung des Mediums nicht bremst. Es ist selbstverständlich auch
möglich,
die Düse 6 mit
dem Düsenzylinder 5 auf
die Oberfläche
des Rohres 1 zu bewegen, in dieser Stellung den Düsenzylinder 5 zu
fixieren und durch einen kurzen, dynamischen Druckimpuls des Druckmediums
eine ringartige Struktur gleichmäßig ausgebildeter
Beulen 2 auf dem Umfang des Rohres 1 zu erzeugen.
Dem Fachmann ist mit dieser technischen Lehre an die Hand gegeben,
daß es
erforderlich ist, bei einer Beulstrukturierung ringförmige Beulstrukturen
in einem Ring zu erzeugen, da das Rohr 1 sich durch die
Einbeulungen verkürzt. Damit
ist es technologisch nicht erforderlich, daß die Ableitkammer 7 mit
den Verschlußringen 4 so
weit wie nötig
hermetisch abgedichtet wird und das Rohr 1 in den Verschlußringen 4 gleiten
kann.
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Dabei
erscheint es notwendig, daß der
Verschlußring 4,
welcher der Bewegungsrichtung entsprechend dem Richtungspfeil 10' entlang der Längsmittenachse
des Rohres 1 nachlaufend angeordnet ist, den technologischen
Anforderungen entsprechend ausgebildet ist, da dieser Verschlußring 4 über die
Beulstrukturierung hinweg gesetzt werden muß, weil die Strukturierung
in der dynamischen Art und Weise des Verfahrens Scheitelpunkte 28 und Sohlenpunkte 29 auf
der strukturierten Oberfläche des
Rohres 1 erzeugt und damit die Ebenflächigkeit und Formtreue der
Rohroberfläche
zerstört
ist. Dem mitlesenden Fachmann wird entsprechend dem Grundsatz der
technischen Lehre an die Hand gegeben, nun zu entscheiden, daß bei der
Erzeugung mehrerer beulstrukturierter Ringe, die nebeneinander liegend,
die gesamte Rohrlänge
bedecken können,
es nicht notwendig erscheint, Verschlußringe 4 anzuordnen,
um eine geschlossene Ableitkammer 7 zur Anwendung zu bringen.
Die Verfahrensdurchführung,
geprägt
durch einen kurzzeitigen, hochintensiven Strukturierungsvorgang,
initiiert durch einen zeitlich begrenzten, mit hohem Druck austretenden,
partiell wirkenden punktuell auftreffenden Druckstrahl auf die Oberfläche des
Rohres 1, bedarf bei dem Prägevorgang keiner großen Menge
an Druckmedium, welches aus der Düse 6 austritt, da
die Düse 6 zur punktuellen
Strukturierung einen scharf gebündelten dünnen Strahl
kurzzeitig, also mit geringem Mediumvolumen, auf die Rohroberfläche abgibt.
Die geringe Medienmenge kann frei und beruhigt aus dem Druckkörper 3 austreten
und abgeleitet werden Die wahlweise in Richtung auf die Längsmittenachse
verschieblichen Druckzylinder 5 gewährleisten dabei eine präzise Justierung
des Düsenabstandes
zur Rohroberfläche.
Durch das Weglassen der Verschlußringe 4 ist eine
gute Abführung
des nun drucklos anstehenden Druckmediums aus der Ableitkammer 7 gewährleistet.
Die jetzt offene Ableitkammer 7 mit dem im größeren Abstand
das Rohr 1 umschließenden
Druckkörper 3 gewährleistet
weiterhin, daß der
Druckkörper 3 mit
den Aggregaten Düsenzylinder 5,
Düsen 6 in
Längsrichtung
des Richtungspfeiles 10' über die
Rohroberfläche
hinweggeführt
werden kann, ohne daß das
Rohr 1 in Richtung seiner Längsmittenachse lagebeweglich
an den DÜsen 6 vorbeigeführt werden
muß, um
aufeinanderfolgende beulstrukturierte Ringe 1 erzeugen
zu können.
Jetzt ist es auch möglich,
das Rohr in einer Verdrehung um seine Längsachse, d.h. in einer begrenzten
Rotationsbewegung, die Beulstrukturierung so herzustellen, daß die Beulen
eines jeden Ringes, versetzt auf Lücke gegeneinander hergestellt
werden können.
Auch ist es damit gestattet, die Abstände der Beulringe variabel
zu gestalten und damit partielle Gruppen von strukturierten Oberflächenbereichen
mit Bereichen einer Glattmanteloberfläche abwechselnd herzustellen
Der mit den technischen Gegebenheiten vertraute Fachmann erkennt,
daß es
verfahrensgemäß ohne weiteres
möglich
ist, den Druckkörper
lagegerecht zu fixieren und das Rohr 1 konzentrisch durch den
Druckkörper 3 zu
führen
und dabei das Verfahren durchzuführen.
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2 zeigt,
daß die
Beulen 2 in ihren Sohlenbereichen 29 in gleichmäßigen Abständen homogen
verteilt in den Innenraum des Rohres 1 ragen. Der mitlesende
Fachmann versteht selbstverständlich,
daß die
Scheitelbereiche 28 der Strukturierung zeichnerisch nicht
darstellbar sind, aber entsprechend der Verfahrensdurchführung bei
der dynamischen Strukturgebung auf jeden Fall vorhanden sein müssen, da
das Rohr 1 von seiner Oberfläche aus jetzt durch einen intensiven
Druckstoß partiell
nach innen gedrückt
wird, und bei dieser Bewegung der Oberflächenpartie im Scheitelbereich 28 eine
intensive Verformung erfolgt, welche das Material in seiner Struktur
bis in den Bereich einer plastischen Verformung beansprucht und
die Sohlenbereiche 29 der Beulstruktur sich gegen die plastisch
verformten Bereiche, deren Elastizität wieder hergestellt ist, statisch
abstützen,
die Beulform halten und damit eine Stabilisierung der gesamten Beulstruktur
hier in gleichförmig
gebildeten Beulringen erhalten.
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3 zeigt
eine Ausbildungsform des Verfahrens. Gemäß dieser Verfahrensdurchfürung ist
einem horizontal angeordneten Rohr 11 beliebiger Länge ein
Düsenring 13,
das Rohr 11 in konzentrischer Lage umfassend, zugeordnet.
Der Düsenring 13 ist
in seinem, auf die Rohroberfläche
gerichteten Innenbereich mit Düsen
versehen, die einen Profilierungsstrahl 15 auf die Oberfläche des
Rohres 11 richten. Konzentrisch zum Rohrinnenraum und zur
Lage der Längsmittenachse
des Rohres 11, gleichlaufend ist ein Innenrohr 14 angeordnet,
aus dem durch Düsenöffnungen
Stützstrahlen 16 auf
die inneren Oberflächen
des Rohres 11 gerichtet werden. Zur Profilierung von ringförmigen Beulstrukturen
mit auf dem Umfang des Rohres 11 gleichmäßig verteilten
Beulen 12 ist es erforderlich, daß der Düsenring 13 eine der Beulenanzahlen
des Beulringes entsprechende Zahl an Profilierungsstrahlen 15 aufweist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
entsprechend der Verfahrensdurchführung nach 1 ist
eine Aufteilung von sechs Beulen auf dem Rohrumfang vorgesehen.
Die Profilierungsstrahlen 15 des Düsenringes 13 treten
in gleichmäßig aufgeteilten
Abständen
aus den Innenflächen
des Düsenringes 13 aus
und sind auf die Oberfläche
des Rohres 11 gerichtet. Die Arbeitsrichtung der Profilierungsstrahlen 15 ist
auf die Längsmittenachse
des Rohres 11 eingestellt und gestattet eine gleichmäßig verteilte
partiell strukturierende Wirkung auf das Rohr 11. Die Arbeftsintensität der Profilierungsstrahlen 15 ist
so ausgebildet, daß ihre Einwirkzeit
sehr kurz ist und mit hohem Druck, schlagartig verformend, auf die
Oberfläche
des Rohres 11 einwirkt. Die partielle Wirkung der Profilierungsstrahlen 15 konzentriert
sich dabei punktartig auf die Sohlenbereiche 29 der Beulstruktur.
Um die Längserstreckung
der auszubildenden Beulen 12 beeinflussen zu können, werden
aus dem Innenrohr 14 Stützstrahlen 16 auf
die Innenflächen
des Rohres 11 gerichtet. Dabei sind die Stützstrahlen 16 im
gleichen Abstand zu dem Aktionspunkt 30 der Profilierungsstrahlen 15 angeordnet
und treffen in den Scheitelbereichen der Längsausdehnung der Beulen 12,
im Innenraum wirksam werdend, auf. Da die Stützstrahlen 16 den
Aktionsdruck der Profilierungsstrahlen 15 partiell einschränken sollen
und nur in bestimmten Fällen
profilierend wirksam werden müssen,
ist ihr Druck und ihr Arbeitsimpuls der Intensität und dem Impulsverlauf des
Profilierungsstrahls 15 angepasst. D.h., daß die Stützstrahlen 16 gleichzeitig,
die Arbeitswirkung des Profilierungsstrahls 15 unterstützend, zur Wirkung
gebracht werden, aber in ihrem Druck nicht größer sind als der Druck der
Profilierungsstrahlen 15.
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Es
ist anhand dieses Ausführungsbeispiels erkennbar,
daß der
Verfahrensverlauf, betrachtet am sicheren Verfahrensregime der grundsätzlich dynamisch
und kurzzeitig einzusetzenden Verformungskraft in Richtung auf das
Rohr 11 und unter Betrachtung der Herausbildung sich selbst
haltender Beulstrukturen dadurch noch sicherer in der Wirkung gestaltet
wird, daß Stützstrahlen 16 die
Lage und Form der auszubildenden Beulen 12 bzw. Beulstrukturen dimensionssicher
in ihrer Breite und Lage der Scheitelpunkte 29 gestalten
lassen. Es ist jetzt erkennbar, daß das Verfahren seine sichere
Durchführung
erreicht, wenn die Stützstrahlen 16 zeitversetzt
die späteren
Scheitelbereiche der Außenkonturen
der Beulringe halten und für
die Einwirkung des dynamisch auftreffenden Profilierungsstrahls 15 auf
den Aktionspunkt 30 der Beulen 12 sichern. Die
Variationsbreite des Verfahrens findet auch darin ihren Ausdruck,
daß die
Gegenkraft der Stützstrahlen 16 zeitgleich
und impulsartig als Reaktion auf den schlagartig auftretenden Verformungsdruck
des Profilierungsstrahls 15 ihre Verwendung finden und
damit das Strukturprofil 16 homogen gestalten helfen.
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Das
Verfahren wird bisher an rotationssymmetrischen Körpern zur
Anwendung gebracht. Der Grundsatz des Verfahrens, kurzzeitig und
partiell intensiv, einen Verformungsdruck auf die Oberfläche dünnwandiger
Körper
zu erzeugen und diesen damit im Rahmen einer Beulstruktur zu prägen, ist
in 4 in einer Ausführungsart dargestellt. Dabei
ist auf einem Tisch 18 eine Platine 22 aufgelegt.
Die Platine 22 kann ein dünnwandiges Blech oder ein andersartig
parallel symmetrisch ausgebildeter Körper sein. In der dargestellten
Ausführung
handelt es sich um ein Blech mit geringer Dicke, das auf einem Tisch 18 aufliegt,
in dem ein Gesenk 19 ausgebildet ist. Das Gesenk 19 hat
die Form der verfahrensgemäß einzubringenden
Struktur, hier einer Beule 20. Die Platine 22 wird
in Richtung des Pfeiles 21 über den Tisch 18 bewegt
und gelangt unter eine Magnetspule 17, die genau über dem
Gesenk 19 positioniert ist. Durch die Einwirkung des durch
die Magnetspule 17 erzeugten magnetischen Impulses wird
die Platine 22 sich verformend in das Gesenk 19 gedrückt. Die
Verformung geht partiell vor sich, so daß durch die angenommene Verkürzung der
Platine 22 in beiden Richtungen und durch den Verlust ihrer
planparallelen Ausbildung nur ein Gesenk 19 und eine Magnetspule 17 zur Anordnung
gelangen. Die Platine 22 kann zur Erzeugung von Beulstrukturreihen
in Richtung des Richtungspfeiles 21 bewegt werden Dabei
verläßt die Beule 20 das
Gesenk 19 und gelangt in einen tiefer gesetzten Teil des
Tisches 18, der so abgesetzt ist, daß er die konvexe Form der Beule 20 unter
Beachtung der gleichmäßigen Ebene
der Platine 22 aufnimmt. So ist es jetzt möglich, in
Richtung des Pfeiles 21 die Platine 22 vorwärts zu bewegen
und eine Reihe von Beulen 20 auf der planparallelen Platine 22 zu erzeugen.
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Durch
ein gleichmäßiges Verrücken der
Platine 22 in der Richtung des Pfeiles 21 kann
eine gleichmäßige Struktur
erreicht werden Beim ungleichmäßigen Verrücken bildet
sich eine heterogene ungleichmäßig beabstandete
Beulstruktur aus.
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Dem
mitlesenden Fachmann ist es jetzt an die Hand gegeben, daß durch
ein Bewegen der Platine 22 in die Tafelebene hinein, eine
auf die ursprüngliche
Reihe von Beulen 20 gerichtete Struktur geprägt werden
kann. Dazu ist die Platine 22 lediglich in Richtung der
Tafelebene oder entgegengerichtet dazu, zu bewegen Dafür sind die
technologischen Voraussetzungen auf dem Tisch 18 vorhanden
(nicht dargestellt), um die konvex ausgeformten Bereiche der Beulen 20 satt
aufliegen zu lassen. Der Magnetstoß erfolgt bei den Profilierungsstrahlen 15 gemäß den Ausführungsarten
der 1 bis 3 kurzzeitig, dynamisch intensiv
und mit hohem Druck. Das Verfahren ist in seiner Durchführung auch
dann erfüllt,
wenn es sich bei dem Tisch 18 um eine gitterstrukturierte
Platte handelt, deren Gitteröffnungen den
später
zu erzeugenden Beulstrukturierungen auf der Platine 22 entsprechen.
Dabei kann die Platine 22 vollständig aufliegen und die Magnetspule 17 wird jeweils über der
Platine 22 gehalten, zentrisch über eine der Gitteröffnungen
bewegt. Über
dem Bereich der Gitteröffnungen
zentriert, gibt die Magnetspule 17 den magnetischen Druck
kurzzeitig und dynamisch intensiv auf die Platine 22 ab
und formt sie in die Öffnung
hinein. Dabei wirkt die Öffnung
wie das Gesenk 19. Es ist ein Vorteil dieser Variation
der Ausführungsart
nach 4, daß die
Platine 22 nicht entlang ihrer großen Achsen bewegt zu werden
braucht. Das Verfahren kompliziert gestaltet das genaue Anfahren des Öffnungszentrums
des Gitters auf der Gitterplatte durch die Magnetspule 17 und
deren zentrische Positionierung.
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Die 5 und 6 des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigen eine weitere Ausgestaltungsart. Gemäß dieser Gestaltung ist eine
Einbringung des Druckes mittels eines Werkzeuges vorgesehen, daß die Druckeinwirkung
nicht wie bei den vorhergehend dargestellten Ausführungsarten
berührungslos, sondern
mit Berührung
eines Stößels 25 erfolgt.
Zur Durchführung
dieser Verfahrensvarianz ist ein Rohr 1 konzentrisch in
einem Druckkörper 3 angeordnet. Beispielhaft
sind Verschlußringe 4 zur
Zentrierung des Rohres 1 im Druckkörper 3 vorgesehen
Die Verwendung von Verschlußringen 4 ist
nur dann verfahrenswirksam, wenn Beulen 2 nur in einem
Ring, das Rohr 1 strukturierend, eingearbeitet werden sollen.
In dem Fall, wenn mehrere Ringe das Rohr 1 strukturierend, angeordnet
werden soll, d.h. dann, wenn der Druckkörper 3 sich in Richtung
der Längsachse
des Rohres 1 über
dem Rohr bewegt wird oder auch, wenn sich das Rohr in konzentrischer
Lage der Richtung seiner Längsachse
folgend, durch den Druckkörper 3 bewegt,
kann auf die Verwendung von Verschlußringen 4 zur Zentrierung
des Rohres 1 verzichtet werden, weil die Stößel 25 gleichmäßig auf
dem Umfang des Rohres 1 verteilt, bei einer homogenen Druckausübung das
Rohr 1 selbsttätig
bei dem Strukturierungsvorgang, also bei dem Eindrücken der Beulen 2 in
das Rohr 1, zentrieren Der Verfahrensverlauf wird so gestaltet,
daß das
Rohr 1 in den Druckkörper 3 eingefahren
und in eine konzentrische Lage zu diesem gebracht wird. Zur Durchführung des Strukturierungsvorganges
sind sechs Druckzylinder 23 in gleichmäßigem Abstand auf dem Umfang
des Druckkörpers 3 angeordnet.
Ihre Kolben 24 sind mit Stößeln 25 verbunden
und bewegen bei Einlassen des Druckes über eine Druckleitung 26 den
Kolben 24 mit den Stößeln 25 gegen
die Oberfläche
des Rohres 1. Die Bewegung erfolgt in Richtung des Richtungspfeiles 31 bis
zur Anlage auf dem Rohr 1. Sind die Stößel 25 auf dem Rohr 1 zur
Anlage gebracht, werden kurzzeitig und mit hohem Druck die Kolben 24 im
Druckzylinder 23 durch die Druckleitung 26 beaufschlagt
und die Stößel 25 in
das Rohr 1 getrieben Dabei erfolgt der gleiche Vorgang
wie bei der berührungslosen
Verformung, daß im
Bereich der Scheitelbereiche 28 eine kurzzeitige plastische
Verformung hervorgerufen wird, welche die Sohlenbereiche 29 der
Beule 2 in ihre unteren Bereiche gelangen läßt und nach
Beendigung des plastischen Zustandes der Materialstruktur der Scheitelbereiche 28,
den Sohlenbereich 29 in seiner unteren Lage hält. Der
bereits zitierte Aktionspunkt 30 ist bei dieser Verfahrensart
der Anlagepunkt des Stößels 25.
Der Stößel 25 wird
dabei nur soweit bewegt, wie unter Beachtung der Rückstellkraft
des Sohlenbereiches 29 der Beule 2 die Beultiefe
eingehalten werden soll. 6 zeigt die Anordnung in einer
Seitenansicht mit sechs gleichmäßig auf
dem Umfang des Druckkörpers 3 verteilten
Druckzylindern 23. Es versteht sich von selbst, daß jeder
Druckzylinder 23 über
eine eigene Druckleitung 26 verfügt, die den Verformungsdruck auf
den Kolben 24 ausübt.
Es wird hier nicht verkannt, daß dieses
Verfahren Unsicherheiten aufweist, die durch die Trägheit des
Druckmediums im Zylinderbereich des Druckzylinders 23 begründet sind.
Dazu ist jedem Zylinder eine Ableitung 26' zugeordnet, welche in dem drucklosen
Bereich des Druckzylinders 23, zusätzlich zu dem Druck des Mediums
im Druckbereich ein Vakuum erzeugt und damit die dynamische Geschwindigkeit
des Kolbens 24 erhöht
sowie seine Wegbegrenzung ermöglicht.
Der Arbeitsweg des Kolbens 24 kann durch das untere Ende
des Druckzylinders 23 begrenzt sein. Dadurch ist eine hinreichend
genaue Strukturtiefe der Beule 2 zu erreichen. Die Anordnung
der Beulen 2 im Bereich der Druckzylinder 23 im
Rohr 1 ist aus der 6 zu erkennen.
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Es
ist entnehmbar, daß die
Einbringung der Strukturierung auf den Werkstücken, gleichwohl ob es sich
um ein rotationssymmetrisches oder ein planparalleles Werkstück oder
Halbzeug handelt, welches durch eine Strukturierung zu einem Produkt
geformt werden soll, immer nur partiell so ausgebildet wird, daß die Veränderung
seiner Erstreckung in Richtung der großen Körperachsen beachtet wird. D.h.,
daß sich
rotationssymmetrische sowie planparallele Körper durch die Beulstrukturierung
gegenüber ihren
ursprünglichen
Dimensionen verändern.
Das trifft nicht nur auf die gewollte Beulstrukturierung zu, sondern
beinhaltet auch die gleichzeitig damit einhergehende Verkürzung der
Werkstücke
in ihren ursprünglichen
Körperlängen. Bezeichnend
ist für
das Verfahren seine Grundsätzlichkeit,
die darin ihren Ausdruck findet, daß durch eine dynamische, kurzzeitig
wirksame, unter hohem Druck eines Mediums betriebene Verformungsarbeit,
Oberflächen
von Körpern
bleibend verformt werden, wobei die Verformungsarbeit im Bereich
von plastischen und elastischen Verformungsarten kombiniert ist
und nach Abschluß der
plastischen Verformung in partiellen Bereichen die gesamten Strukturbereiche
in Form einer elastischen Verformungsstruktur beharren. Der Zustand
wird dadurch erreicht, daß sich
die Sohlen- und Scheitelbereiche 29; 28 der Beulen 2; 12; 20 sich
gegenseitig stützen
und einen statischen Zustand erreichen.
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Die 7 zeigt
einen Rohrabschnitt 27, dessen neutrale Wandlinie 32 durch
Sohlen- und Scheitelbereiche 29; 28 profiliert
ist. Der betrachtende Fachmann erkennt hier, daß die Scheitelbereiche 28 mit
ihren prägnanten
Krümmungen,
den Bereich der beim Strukturierungsvorgang einstweilig plastisch verformten
Partien darstellen und die Sohlenbereiche 29 elastisch,
mit sanften Linien verformt, sich gegen die Scheitelbereiche 28 abstützend, die
Beulstrukturierung formstabil ausbilden.
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Gemäß 8 und 9 ist
das Rohr 1 von einem Druckkörper 3 umschlossen,
der in zwei Halbschalen geteilt, ausgeführt wird. Im Druckkörper 3 ist eine
Druckkammer 35 ausgebildet, welche durch eingefügte Druckringe 37 in
mehrere Druckkammern 35 unterteilt werden kann. Die Druckringe 37 sind
in axialer Richtung beweglich und als Halbringe gestaltet, sie lassen
durch ihre Beweglichkeit die Herstellung veränderlicher Größen der
Druckkammern 35 zu. Ein Druckring 36, an beiden
Stirnflächen
der Halbschalen des Druckkörpers 3 vorgesehen,
ist unbeweglich und bildet die seitliche Begrenzung der Druckkammer 35,
die durch die Druckringe 37 im Inneren des Druckkörpers 3 eingegrenzt
werden. Die beiden Halbschalen des Druckkörpers 3 werden durch
eine Bewegung in Richtung der Richtungspfeile 33 in eine Funktionslage
gebracht, um das Rohr 1 herumgelegt und fest miteinander
verbunden. Dabei werden die Druckringe 37 mit ihren Innenflächen mit
hohem Druck auf das Rohr 1 gepreßt, in eine unverschiebliche
Lage gebracht und formen die Druckkammer 35 im Inneren
des Druckkörpers 3 aus.
Nach Erreichen der Bestimmungslage und Größe der Druckkammer 35 wird
durch eine Bohrung 34 ein Druckmedium in die Druckkammer 35 geleitet
und füllt
diese mit ständig
steigendem Druck aus. Der Druck wird solange erhöht, bis sich eine ringförmige Strukturierung
des von der Druckkammer 35 umschlossenen Rohrabschnittes
einstellt. Der mitlesende Fachmann versteht bei Betrachtung der
für die
Durchführung
des Verfahrens ausgewählten
Vorrichtung, daß sich
der Druck in der Druckkammer 35 um den Rohrabschnitt herum
gleichmäßig ausbaut.
Das Verfahren sichert damit, daß die
Selbstorganisierung der die Struktur ausbildenden Beulen 2 gleichmäßig in ihrer
Lage und Größe erfolgt.
Die Begrenzung der Beulen 2 in axialer Richtung des Rohres 1 erfolgt
durch die Druckringe 36; 37, die mit hohem Druck
auf die Rohroberfläche
gepreßt
werden. Durch den hohen Anpreßdruck wird
eine Scheitelbildung der Beule 2 im Bereich der Auflage
der Druckringe 36; 37 unterbunden und in den inneren,
in der Druckkammer 35 liegenden Kantenbereich der Druckringe 36; 37 zwangsverlagert. Die
Strukturierung wird auch dadurch in eine Beulenform gezwungen, daß die Druckringe 36; 37 ein
Ausweichen des Rohrmantels aus der gleichförmig gekrümmten Form unterbinden und
nicht zulassen, daß eine
axial durchgehende Faltenbildung des Rohres 1 erfolgt.
Wenn die Einbeulung abgeschlossen ist, sinkt der Druck linear mit
der Größe der Beulstrukturierung ab.
Das Absinken des Druckes erfolgt schlagartig, da die Beulen 2 innerhalb
kürzester
Zeit sich nach innen wölben
und das Volumen der Druckkammer 35 sich vergrößert, das
Druckmedium sich entspannt und der Druck schlagartig absinkt. Ist
dieser Zustand erreicht, dann ist der Strukturvorgang abgeschlossen
Es ist in der Verfahrensdurchführung möglich, in
einem Druckkörper 3 mehrere
Druckkammern 35 anzuordnen. Um den nachteiligen Vorgang
der Längenverkürzung des
Rohres 1 durch die Beulen 2 auszugleichen, sind
die Druckringe 37 an den Flächen, mit denen sie an der
Innenwand des Druckkörpers 3 anliegen,
verschieblich ausgebildet und können
damit bei einem Arbeiten mit mehreren Druckkammern 35 in einem
Druckkörper 3 den
axialen Bewegungen des Rohres 1 folgen. Durch diesen Verfahrensschritt
ist es möglich
entweder alle vorhandenen Druckkammern 35 gleichmäßig mit
Druck zu beaufschlagen und das Rohr 1 zu strukturieren
oder auch aufeinanderfolgend die Druckkammern 35 in eine
Funktionslage zu versetzen, in dem diese nacheinander unter Druck
gesetzt werden
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Der
Verfahrensverlauf läßt für den Fachmann
erkennen, daß die
Herstellung der Struktur durch die sich jetzt selbst organisierenden
Beulen 2 schlagartig erfolgen muß. Damit ist der Grundsatz des
Verfahrens im Rahmen einer Selbstorganisierung der Struktur, gleichförmige Strukturen
zu erhalten, erfüllt,
weil ausführungsgemäß beim Erreichen des
notwendigen Arbeitsdruckes, wie bereits dargestellt, sich die Strukturierung
schlagartig selbst einstellt. Bei dieser Selbsteinstellung eines
strukturierten Ringes läuft
der gleiche Vorgang ab wie bei einer dynamischen, punktuellen Strukturierung,
weil der Druck, stetig aufgebaut, über mehrere Arretierungsstellen
bis zum Nenndruck geführt,
eine Ausbildung der Beulstruktur erzeugt, die in den Scheitelbereichen 29 über eine
zeitweilige plastische Verformung eine Selbststützung aller Beulenelemente
im Rahmen der sich vollständig
einstellenden, durchgängigen
elastischen Verformung aller Bereiche erreicht ist.
-
Wenn
die Bereiche strukturiert sind, wird das Druckmedium aus den Druckkammern 35 entfernt und
die Druckkammer 35 in Richtung des Richtungspfeiles 33 geöffnet. Jetzt
kann das Rohr 1 für
die Strukturierung eines weiteren Beulabschnittes weiterbewegt und
die Druckkammer 35 wieder geschlossen werden.
-
- 1;
11
- Rohr
- 2;
12; 20
- Beule
- 3
- Druckkörper
- 4
- Verschlussring
- 5
- Düsenzylinder
- 6
- Düsen
- 7
- Ableitkammer
- 8
- Düsenabstand
- 9
- Druckleitung
- 10;
10': 21; 31; 33
- Richtungspfeil
- 13
- Düsenring
- 14
- Innenrohr
- 15
- Profilierungsstrahl
- 16
- Stützstrahl
- 17
- Magnetspule
- 18
- Tisch
- 19
- Gesenk
- 22
- Platine
- 23
- Druckzylinder
- 24
- Kolben
- 25
- Stößel
- 26
- Druckleitung
- 26'
- Ableitung
- 27
- Rohrabschnitt
- 28
- Scheitelbereich
- 29
- Sohlenbereich
- 30
- Aktionspunkt
- 32
- neutrale
Wandlinie
- 34
- Bohrung
- 35
- Druckkammer
- 36,
37
- Druckring