DE1777153B2 - Vorrichtung zum hydromechamschen Tiefziehen - Google Patents

Description

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behälter Flüssigkeit in den Kessel 12 abgegeben, und zwar entsprechend dem durch das gesteuerte Ventil 11 vorgegebenen Druck.

Selbstverständlich ist eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens nicht auf das schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr lassen sich sowohl im Vorzug als auch im Stülpzug die verschiedensten Formen ziehen.

Beim Vorzug ist lediglich zu beachten, daß das Volumen des im Vorzug hergestellten Hohlkörpers durch entsprechende Wandungsteile des Niederhalters und/ oder des Ziehstempels entsprechend begrenzt ist. Dabei ist es vorteilhaft, den Durchmesser des vorgezogenen Teiles mindestens 30% größer zu machen als den Durchmesser des Ziehstempels für den Nachziehvorgang.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 teren Ausbildung der Erfindung der Ziehstempel zuPatentansprüche: mindest einen Teil der Anlagefläche für das Fonnteil bildet Besonders günstige Ziehverhältnisse er-

1. Vorrichtung zum hydro-mechanischen Tief- geben sich, wenn die Weite der Öffnung des Niederziehen von Fonnteilen aus Blech, mit einem die 5 halters durch die der Ziehstempel taucht, mindestens Ziehflüssigkeit aufnehmenden Druckbehälter und 30 ⁰Zo größer ist als der Ziehstempeldurchmesser,
einem druckdicht darin eintauchenden hohlen Es sind zwar schon Vorrichtungen zum hydrauli-Verdrängerkörper, dessen oberer Rand als Auf- sehen Tiefziehen bekanntgeworden, bei denen die lage für zu verformende Blechplatinen ausgebil- Blechplatine durch einen Niederhalter dicht auf den det ist sowie mit einer auf der jeweiligen Platine io Rand eines die Ziehflüssigkeit enthaltenden Behälaufliegenden Matrize, dadurch gekenn- ters aufgepreßt und mittels eines den Niederhalter zeichnet, daß die Matrize (8) eine Durchführ- durchsetzenden Ziehstempels verformt wird. Mit Öffnung für einen entgegen der hydraulischen einer derartigen Vorrichtung kann eine Blechplatine Vorziehrichtung verschiebbaren Ziehstempel (9) aber nur in einer Richtung verformt werden.

zum Stülpziehen des mit Hilfe der Matrize (8) 15 Bei einer weiteren bekannten Anordnung dieser hydraulisch vorgezogenen Formteiles (7) auf- Art ist darüber hinaus im Bodenbereich ein Tauchweist, kolben angeordnet, der jedoch lediglich zur Füllung

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- des hydraulischen Druckraumes mit Druckmittel kennzeichnet, daß der Ziehstempel zumindest dient. Gegenüber einem Verdrängerkörper nach der einen Teil der Anlagefläche für das Formteil bil- ao deutschen Patentschrift 730 903 weist dieser Tauchdet. kolben den Unterschied auf, daß er während des

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, eigentlichen Ziehvorganges nicht bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Öff- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nung des Niederhalters mindestens 30% größer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung schemaist als der Durchmesser des Ziehstempels. 25 tisch dargestellt. Es zeigt

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche F i g. 1 die Vorrichtung nach dem Einlegen der 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blechplatine,

Druckbehälter und Verdrängerkörper ein einstell- F i g. 2 die Vorrichtung nach Abschluß der Vorbarer Hubbegrenzungsanschlag eingesetzt ist. ziehphase,

30 F i g. 3 die Vorrichtung nach Beendigung des

Stülpzuges.

Die F i g. 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ziehphasen ein Werkzeugunterteil 1, das einen Druckbehäl-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ter 2 bildet. Im Werkzeugunterteil 1 ist über Dichzum hydro-mechanischen Tiefziehen von Formteilen 35 tungen 3 ein Verdrängerkörper 4 verschiebbar geaus Blech, mit einem die Ziehflüssigkeit aufnehmen- lagert. Der Verdrängerkörper 4 hat am äußeren den Druckbehälter und einem druckdicht darin ein- Rand 5 eingelegte Dichtungen 6, die die Platine 7 tauchenden hohlen Verdrängerkörper, dessen oberer aufnehmen. Die Platine 7 wird durch einen Nieder-Rand als Auflage für zu verformende Blechplatinen halter 8 gegen die Dichtungen 6 gepreßt. Ein Ziehausgebildet ist sowie mit einer auf der jeweiligen Pia- 40 Stempel 9 kann den Niederhalter 8 durchdringen. Mit tine aufliegenden Matrize. dem Druckbehälter 2 ist über Leitungen und ein

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, wie sie Rückschlagventil 10 sowie ein Überdruckventil 11

beispielsweise in der deutschen Patentschrift 730 903 der Kessel 12 verbunden, der über die Öffnung 13 mit

beschrieben ist, besteht keine Möglichkeit, die Blech- Preßluft beaufschlagt ist.

platine nach der Verformung durch einen anschlie- 45 Die F i g. 1 zeigt das Werkzeug in geöffnetem Zu-

ßenden Stülpzug weiter zu verformen. stand. Wird das Werkzeug geschlossen, so legt sich

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zunächst der Niederhalter 8 gegen die Platine bzw.

der eingangs beschriebenen Art so zu ergänzen, daß gegen die Abstandsstücke 14 und drückt damit auf

das zu verformende Werkstück zunächst in der einen den Verdrängerkörper 4. Die Abstandsstücke 14 sind

Richtung vorgezogen und unmittelbar anschließend 50 so bemessen, daß sie unter geringer Deformation der

in der entgegengesetzten Richtung durch Stülpziehen Platine 7 den Pressendruck vom Niederhalter 8 ge-

in die endgültige Form gebracht werden kann. gen den Verdrängerkörper 4 aufnehmen. Der Ver-

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- drängerkörper 4 wird damit an das Unterteil 1

löst, daß die Matrize eine Durchführöffnung für einen (s. F i g. 2) gedrückt, wodurch der sich aufbauende

entgegen der hydraulischen Vorziehrichtung ver- 55 Wasserdruck die Platine 7 in die aus F i g. 2 ersicht-

schiebbaren Ziehstempel zum Stülpziehen des mit liehe Lage zieht. Der Boden des Ziehstempels 9 kann

Hilfe der Matrize hydraulisch vorgezogenen Form- dabei als Begrenzungsanschlag dienen. Es können

teiles aufweist. aber auch zusätzlich Anschlagteile des Niederhalters

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung eingeschoben sein.

hat die Wirkung, daß mit einer vergleichsweise ein- 60 Eine Steuerung des Druckes ist in diesem Arbeits-

fachen Vorrichtung in zwei unmittelbar aufeinander- abschnitt nicht unbedingt erforderlich, wenn man

folgenden Arbeitsgängen (Vorziehen und Stülpzie- den Hub des Verdrängerkörpers mit dem Volumen

hen) ein Formteil mit großer Ziehtiefe hergestellt des vorgezogenen Teiles abstimmt. Dies kann z. B.

werden kann, wobei beim Vorzug nicht überwiegend durch entsprechend verstellbare Anschläge zwischen

der Randbereich der zu verformenden Pialine, son- 65 Unterteil 1 und Verdrängerkörper 4 erfolgen,

dem bereits der auch beim Stülpzug zu verformende Aus F i g. 3 ist nun ersichtlich, wie der Ziehstem-

Mittelbereich bearbeitet wird. pel 9 das vorgezogene Teil 7 in den Druckbehälter

Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einer wei- stülpt. Bai diesem Ziehvorgang wird aus dem Druck-