DE268538C - - Google Patents

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DE268538C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C31/00Control devices, e.g. for regulating the pressing speed or temperature of metal; Measuring devices, e.g. for temperature of metal, combined with or specially adapted for use in connection with extrusion presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 268538 - , KLASSE 7h. GRUPPE
Preßstempel an Strangpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung besteht in> einer Anordnung an Pressen zur Herstellung von Metallrohren, Stangen u. dgl. aus Metallblöcken, durch die ein gleichmäßig schneller Vorschub der beiden im Winkel zur Austrittsrichtung des entstehen- '■■ den Rohres auf das Metall wirkenden Preßstempel dadurch gesichert wird, daß die vorderen und hinteren Druckräume zweier mit den Preßkolben verbundenen Hilfszylinderpaare wechselseitig durch ein hydraulisches Gestänge verbunden sind.
Zwar ist es bei hydraulischen Scheren mit zwei auf beide Enden des Obermessers arbeitenden parallelen Kolben bekannt, einen über dem einen Kolben angeordneten Hilfszylinder mit dem Zylinder des anderen Kolbens derart zu verbinden, daß infolge Uberströmens des Wassers aus dem Hilfszylinder in den Zylinder des anderen Kolbens ein gleichmäßiges Sinken und Heben beider Messerenden erzwungen wird. Doch ist bei Strangpressen ; eine derartige gleichmäßige Bewegung von erheblich größerer Wichtigkeit, weil selbst bei einer geringen Ungleichmäßigkeit des Kolben-Vorschubs die Gefahr besteht, daß das Metall ungleich fließt und beispielsweise bei Röhren > ungleiche Wandstärken hervorruft. Und zudem wird durch die gewählte Doppelanordnung jener Mittel eine besonders große Übereinstimmung in der Bewegung der gegenläufigen Kolben erzielt.
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1 der Zeichnung in einer Ausführungsform im Grundriß, zum Teil in wagerechtem Schnitt dargestellt, während Fig. 2 eine Einzelheit der Presse zeigt.
Eine Preßkammer 2 von zylindrischem Querschnitt ist von einer an beiden Seiten offenen Blockkammer 3 von beliebigem Querschnitt durchsetzt. Quer zu dieser weist die Preßkammer 2 eine an beiden Enden und in der Mitte gegen die Blockkammer 3 offene Ausnehmung von dem Querschnitt einer Sanduhr auf. Die konischen Teile dieser Ausnehmung dienen zur Aufnahme und Zentrierung der, kegelförmigen Enden des Matrizenträgers 5 bzw. des Dornträgers 6, die als Kolben von hydraulischen Zylindern 9 und 10 einer Hin- und Herbewegung fähig sind und die Matrize 7 bzw. den Dorn 8 tragen.
Zwecks Ausführung des Preßverfahrens werden zwei (zweckmäßig warme) Metallblöcke 11 und 12 auf Blockträger gelegt,, die aus wagerechten Platten 13 und Ringen 14 (s. Fig. 2) bestehen und auf die Enden der Preßstempel 15 aufgeschoben werden, die zu beiden Seiten der Bldckkammer 2 angeordnet sind. Nunmehr werden die beiden Preßstempel 15 gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit in die Blockkammer hineinbewegt. Hierdurch werden die Blöcke nach innen gepreßt, miteinander verschweißt und zwischen Dorn 8 und Matrize 7 als konzentrisches Rohr durch die Bohrung 16 des Matrizenträgers 5 nach außen gepreßt.
Um den Vortrieb der beiden Stempel 15 mit genau gleicher Geschwindigkeit zu bewirken und jede Abweichung hiervon sofort zu be-
richtigen, sind zwei Paare von Geschwindig- j keitsregelzylindern 23, 23 und 26, 26 vorgesehen. I Die Zylinder liegen zu beiden Seiten der beiden Hauptzylinder 24 bzw. 26a, in denen sich die Preßkolben 25 bzw. 27 mit ihren Preßköpfen 21 bzw. 28 verschieben. Die Kolbenstangen 31 der Kolben 30 in den Zylindern 23 sitzen an den beiden Enden des Stempelkopfs 21 und sind durch diesen mit dem Preßkolben 25 gekuppelt; ebenso sitzen die Stangen 33 der Kolben 32 in den Zylindern 26 an den beiden Enden des Preßkopfs 28 und sind durch ihn mit dem Preßkolben 27 gekuppelt. Um nun jede Ungleichmäßigkeit im Vorschub der beiden Preßstempel 15 sofort berichtigen zu können, sind die äußeren Enden der Zylinder 23 durch ein Rohr 34 mit den inneren Enden der Zylinder 26, dagegen die äußeren Enden der Zylinder 26 durch ein Rohr 35 mit den inneren Enden der Zylinder 23 verbunden. Die Rohre 34 und 35 sind vollständig mit Wasser gefüllt, das wie ein festes Gestänge zwischen den beiden Zylinderpaaren bzw. ihren Kolben wirkt. Da nun die Kolbenpaare 30 bzw. 32 mit den Hauptkolben 25 bzw. 27 gekuppelt sind, müssen sich die Kolben 30 und 32 ebenso schnell verschieben wie die Hauptkolben ; dies können sie aber nur, wenn die beim Vorgang der Kolben 30 verdrängte Wassermenge der beim Vorgang der Kolben 32 verdrängten genau gleich ist, da alle Hilfszylinder, Kolben und Kolbenstangen . gleich groß sind. Trifft nun z. B. einer der beiden Preßstempel 15 auf geringeren Widerstand als der andere, so daß er die Neigung besitzt, sich rascher vorzubewegen, so wird dies dadurch sofort ausgeglichen bzw. verhindert, daß dieser Stempel sich nicht rascher verschieben kann, als das Wasser in den mit ihm gekuppelten Hilfszylindern nach den äußeren Enden der Hilfszylinder des anderen Stempels gedrängt wird, was wiederum durch den Vorwärtsgang der Kolben dieser Zylinder geregelt ist, der ja den für, das Wasser verfügbaren Raum regelt. Das Wasser in den Rohren 34 und 35
' wirkt also tatsächlich als festes Gestänge zur Übertragung von Energie von dem sich zu rasch bewegenden Druckkolben auf den sich zu langsam bewegenden; der zu rasch vorgehende Kolben erfährt einen stärkeren Widerstand und wird dadurch gehemmt, während der andere Kolben eine Beschleunigung erfährt.
Auf diese Weise wird der eine Stempel, wenn er schneller zu laufen versucht, sofort stärker belastet und dadurch seine Vorlaufgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit derjenigen ties anderen Stempels gebracht. Um die Rohre 34 und 35 stets mit Wasser gefüllt zu halten, sind sie mit Rückschlagventilen 36 ausgerüstet, die sich selbsttätig öffnen und dem Wasser den Eintritt in die Rohre gestatten, um etwaige Verluste durch Verdampfung oder Lecken auszugleichen, während die Ventile sich selbsttätig schließen, um jeden Wasseraustritt während des Betriebes zu verhindern. Außerdem sind in die Rohre 34 und 35 Sicherheitsventile 37 eingeschaltet, die sich nach außen öffnen, für gewöhnlich aber durch den vorher bestimmten, von außen wirkenden Wasserdruck geschlossen gehalten werden, der dem Höchstdruck entspricht, der von dem Wasser in den Rohren 34 und 35 und den Zylindern 23 und 26 nicht überstiegen werden soll. Steigt der Wasserdruck in den Zylindem und Rohren über das vorher bestimmte Maximum, so öffnen sich die Ventile selbsttätig und sorgen für die nötige Druckverminderung. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Erzielung gleicher Vorschubgeschwindigkeit der gegenläufig, im Winkel zur Austrittsrichtung des entstehenden Rohres o. dgl. bewegten Preßstempel an Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden hydraulischen Hauptzylinder (25, 27) mit zwei Hilfszylindern (23 bzw. 26) versehen ist und die inneren Enden eines jeden der Hilfszylinderpaare (23, 26) mit den äußeren Enden des anderen Hilfszylinderpaares (26, 23) durch mit Einlaß- und Sicherheitsventilen (36, 37) versehene Rohre (34, 35) in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE268538C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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