DE19802839A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines Musters auf einer Metallfolie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines Musters auf einer MetallfolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Ausbildung eines
Musters einer gelösten Substanz auf einer dünnen Metallfolie und insbesondere ein
Verfahren zur Ausbildung einer Zelle mit nicht-wäßrigem Elektrolyt. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausbilden eines Musters einer gelösten Substanz
auf einer Metallfolie sowie eine Zelle mit nicht-wäßrigem Elektrolyt.
Elektrochemische Zellen mit nicht-wäßrigem Elektrolyt werden beispielsweise bei
der Herstellung von Knopfzellen oder Lithiumionen-Batterien verwendet. Um solche
elektrochemischen Zellen auszubilden, ist es notwendig, eine dünne Metallfolie, die
als negative Elektrode dient, mit einer als positive Elektrode dienenden Substanz zu
beschichten.
Aus der EP 0 627 780 B1 ist eine elektrochemische Sekundärzelle mit nicht
wäßrigem Elektrolyt bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren zur Herstellung
der Zelle wird eine Lithiuminonen enthaltende Lösung auf eine Metallfolie, z. B.
eine streifenförmige Kupferfolie, aufgeschichtet. Die Lösung wird getrocknet und das
entstehende Laminat kann als Ausgangsmaterial, beispielsweise zum Herstellen von
Batteriezellen, verwendet werden.
Um Lithiumionen-Batteriezellen herzustellen, ist es notwendig, eine relativ dicke
Beschichtung auf die Metallfolie aufzubringen. Wenn, wie gemäß der EP 0 627 780 B1
die gesamte Fläche einer streifenförmigen Metallfolie mit einer Lithiumionen
enthaltenden Lösung beschichtet wird, kann dies zu sehr langen Trockenzeiten und
damit langwierigen Herstellungsverfahren führen. Ein Hauptnachteil betrifft ferner
die Tatsache, daß nach dem Ausstanzen der Zellen aus der vollständig beschichteten
Metallfolie lediglich die Metall-Unterseite bzw. die sehr dünnen Seitenflächen der
ausgestanzten Metallfolie als Kontaktflächen verbleiben (bspw. als
Elektrodenanschlußflächen).
Desweiteren ist die Gesamtbeschichtung eines Metallstreifens grundsätzlich eine
verschwenderische Art, mit der die Lithiumionen enthaltenden Lösung umzugehen,
da nach dem Ausstanzen der Batteriezellen der restliche Streifen entsorgt werden
muß.
Beim Versuch, die Lösung mit den Lithiumionen abschnittsweise als Muster durch
einmaliges Auftragen aufzubringen, würden die Kanten der Muster unregelmäßig
werden und keine exakten geometrischen Formen einnehmen. Die Lithium-Lösung
fließt nämlich an den Kanten der Muster beim Auftragen.
Um das obige Problem zu umgehen, bestünde grundsätzlich die Möglichkeit, die
Lösung, welche die Lithiumionen enthält, über einen Siebdruck oder Tiefdruck als
Muster auf die dünne Metallfolie aufzubringen. Die Lithium enthaltende Lösung,
welche hierbei eine relativ geringe Viskosität aufweisen muß, könnte in mehreren
aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten auf die Metallfolie aufgebracht werden,
d. h. ein dünner Lösungsfilm wird aufgebracht und getrocknet, ein weiterer dünner
Lösungsfilm wird aufgebracht und getrocknet, usw. bis die vollständige Höhe des
aufgedruckten Musters erreicht ist. Aus einer Naßfilmhöhe von ungefähr 300 µm,
die während des obigen Verfahrens aufgetragen wird, könnte so ein trockenes Muster
von ungefähr 150 µm Höhe ausgebildet werden. Dieses Verfahren wäre aber zu
langsam.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Ausbildung eines
Musters einer gelösten Substanz auf einer dünnen Metallfolie zur Verfügung zu
stellen, welches die oben genannten Nachteile überwindet. Insbesondere sollen mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren relativ dicke Muster mit exakten unbeschädigten
Kanten auf eine Metallfolie aufgebracht werden können.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein oben angesprochenes
Verfahren so auszugestalten, daß eine schnelle, insbesondere kontinuierliche
Herstellung einer gemusterten Metallfolie ermöglicht wird.
Desweiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Ausbildung eines Musters einer gelösten Substanz auf einer dünnen Metallfolie
bereitzustellen.
Die oben genannten Aufgaben werden durch die Verfahren und Vorrichtungen
gelöst, die in den unabhängigen Patentansprüchen beschrieben sind. Die
Unteransprüche definieren vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Das Verfahren zur Ausbildung eines Musters einer gelösten Substanz auf einer
dünnen Metallfolie gemäß der Erfindung weist die folgenden Schritte auf:
Aufbringen eines haftenden aber wieder entfernbaren Films auf die Metallfolie,
wobei in den Film Löcher einer gewünschten Form einzubringen sind, Füllen der
Löcher im Film mit einer Lösung, die die gelöste Substanz aufweist, Trocknen der
Lösung, die die gelöste Substanz aufweist, so daß die getrocknete Substanz in den
Löchern zurückbleibt, und Entfernen des Films von der Metallfolie, so daß die
getrocknete Substanz als Muster auf der Metallfolie zurückbleibt, wobei der Film
eine Dicke hat, die im wesentlichen der Höhe der in die Löcher einzubringenden
Lösung mit der gelösten Substanz entspricht.
Das oben angeführte erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß
die Lösung mit der gelösten Substanz in einem Schritt auf die Metallfolie aufgebracht
werden kann. Wegen des stützenden Rahmens, der durch den Film mit den Löchern
gebildet wird, wird die Lösung nicht verfließen und kann so trocknen, daß die
Ränder der erhaltenen Muster eine exakte geometrische Form aufweisen.
Der nur in einem Schritt durchgeführte Aufbringungs- bzw. Einfüllvorgang für die
Lösung beschleunigt das Verfahren erheblich, wobei lediglich die benötigte
Lösungsmenge für jeweils ein Muster aufgebracht werden muß, so daß auch die
Trocknung relativ schnell erfolgen kann. Es wird auch keine Lösung verschwendet.
Die Viskosität der Lösung kann gering sein. Auch das erfindungsgemäße oben
beschriebene Verfahren kann kontinuierlich ablaufen.
Ein weiterer großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber der
Aufbringung von Gesamtbeschichtungen besteht darin, daß beim nachfolgenden
Ausstanzen der Muster solche Werkzeuge verwendet werden können, die einen freien
Randteil der Metallfolie mit ausstanzen. Dieser kann dann als Anschlußabschnitt
genutzt werden.
Es bestehen erfindungsgemäß mehrere Möglichkeiten, die Löcher in den Film
einzubringen. Zunächst können die Löcher in den Film eingebracht werden, bevor
dieser auf die Metallfolie aufgebracht wird. Hierbei werden die Löcher bevorzugt
aus dem Film ausgestanzt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Löcher erst dann in den Film
einzubringen, nachdem dieser auf die Metallfolie aufgebracht worden ist. Hierbei
kann mit sehr genau geführten Stanzwerkzeugen gearbeitet werden, die jeweils nur
den Film bearbeiten aber nicht zur Metallfolie vordringen. Die ausgestanzten
Filmstücke werden durch eine Abziehvorrichtung entfernt, beispielsweise mit einer
solchen, die mit Unterdruckansaugung arbeitet.
Eine weitere Möglichkeit, die Löcher in den Film einzubringen, besteht darin, die
Löcher aus dem Film auszuätzen, und zwar, für den Fall einer Einbringung auf der
Metallfolie naturgemäß mit einem Ätzmittel, das die Metallfolie nicht angreift.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Muster auf einer oder auf beiden
Seiten der Metallfolie ausgebildet werden.
Die Metallfolie ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine dünne
Aluminium- oder Kupferfolie, die vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 50 µm,
insbesondere 20 µm aufweist.
Als Film wird bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens ein
Kunststoffilm, insbesondere ein Polyesterfilm verwendet. Polyesterfilme sind
vorteilhafterweise nicht durch die bei solchen Verfahren verwendeten Lösungsmittel
lösbar.
Die Dicke des Films kann im Bereich von 50 bis 800 µm, insbesondere bei etwa
300 µm liegen. Die Dicke wird von der Höhe des später gewünschten Musters
abhängen und sie ist jeweils so groß wie die Höhe der aufgebrachten Lösung.
Die Seitenwände der Löcher im Film erstrecken sich bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen senkrecht zu den Hauptoberflächen
des Films. Durch eine solche Ausgestaltung der Seitenwände wird sichergestellt, daß
beim Entfernen des Films von der Metallfolie die Seitenwände der zurückbleibenden
Muster keine Schäden erleiden. Außerdem kann der Film bei dieser Ausbildung
relativ leicht abgezogen werden, ohne daß mechanische Verhakungen überwunden
werden müssen.
Bevorzugt wird die der Metallfolie abgewandte Oberfläche des Films, insbesondere
durch Bestrahlung und/oder chemische Behandlung, so behandelt, daß die Lösung
mit der gelösten Substanz nicht auf ihr haftet. Eine solche Antihaftungsbehandlung
erleichtert einerseits wieder das Entfernen der Metallfolie, trägt aber andererseits
auch dazu bei, daß über die Löcher hinaustretende Lösungsflüssigkeit leicht von der
Oberfläche des Films entfernt werden kann.
Auf die der Metallfolie zugewandte Oberfläche des Films wird vor dessen
Aufbringung vorteilhafterweise ein Klebstoff aufgebracht, der wesentlich stärker am
Film haftet als an der Metallfolie. Es muß hierbei ein Kleber verwendet werden, der
eine ausreichende Haftung zwischen Film und Metallfolie bereitstellt, um den
Einfüll- und Trocknungsprozeß ohne Schwierigkeiten durchführen zu können. Wenn
der Film aber nach dem Trocknen der Muster wieder von der Metallfolie entfernt
wird, soll sichergestellt sein, daß der gesamte Klebstoff wieder am Film haftet und
möglichst wenig oder nichts davon auf der Metallfolie zurückbleibt.
Insbesondere könnte ein solcher Klebstoff verwendet werden, mit dem der Film
wieder an einer Metallfolie haften kann, nachdem er einmal von einer vorher
behandelten Metallfolie gelöst worden ist. Die Verwendung solcher
"Wiederaufnahmekleber" würde dann die Wiederverwendung des Films im
Herstellungsverfahren ermöglichen, insbesondere eine kontinuierliche umlaufende
Verwendung.
Bevorzugt ist der Klebstoff durch das Lösungsmittel der Lösung nicht lösbar. Er muß
gleichmäßig und an den Rändern exakt auf die Unterseite des Films aufgebracht
werden und dabei mindestens so stark an der Metallfolie haften, daß die Lösung
nicht zwischen die Metallfolie und den darauf aufgebrachten Film eindringen kann.
Eine "Unterwanderung" soll also ausgeschlossen werden.
Die gelöste Substanz enthält bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
Lithiumionen. Das Lösungsmittel für die gelöste Substanz ist erfindungsgemäß
vorteilhafterweise N-Methyl-2-Pyrrolidon.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zum
Füllen der Löcher in dem auf die Metallfolie aufgebrachten Film ein Auftragswerk
verwendet, das insbesondere mit Hilfe eines Rakels die Lösung in die Löcher
einbringt bzw. die Füllhöhe in den Löchern ausgleicht. Somit wird eine sehr einfache
Befüllung der Löcher ermöglicht, die im wesentlichen unkomplizierter ist als die
meisten zur Zeit verwendeten Beschichtungsverfahren. Besonders vorteilhaft kann
die Rakeltechnik als "knife over roll"-Technik oder unter Verwendung eines
biegsamen Rakels (blade), das (auch von der Materialwahl her) die Filmoberfläche
nicht beschädigen kann eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Oberfläche des Films so behandelt wurde, daß die Lösung nicht auf ihr haftet.
Desweiteren ist es im Bereich der Erfindung denkbar, zum Füllen der Löcher ein
Auftragswerk zu verwenden, das die Löcher mit Hilfe einer Betropfung füllt. Dabei
müßte die Viskosität der Lösung relativ gering gehalten werden.
Die Trocknung der Lösung wird bei einer Ausführungsform der Erfindung bei
einseitig aufgebrachtem Film von der Seite der Metallfolie her mittels einer
Beheizung durch Infrarotstrahlung durchgeführt. Die Beheizung erfolgt deshalb
vorteilhafterweise von der Seite der Metallfolie her, weil sich bei einer direkten
Beheizung von der Filmseite her eine Haut auf der Lösung bilden könnte, die dann
einen weiteren homogenen Trocknungsvorgang stört.
Beim Trockenvorgang sollte eine relativ schwache Gasströmung über den Film
geführt werden, in die das Lösungsmittel der Lösung hineinverdampfen kann.
Hierbei ist darauf zu achten, daß die Gasströmung nicht zu stark wird, damit die
Trocknung der Lösung homogen und ohne Hautbildung stattfinden kann.
Es ist im Rahmen dieser Erfindung auch denkbar, die Trocknung der Lösung bei
einseitig aufgebrachtem Film von der Seite der Metallfolie her mittels einer
Beheizung durch heißes Gas durchzuführen. Hierbei werden allerdings bevorzugt
Einrichtungen bereitgestellt, die eine zu starke Überströmung des heißen Gases auf
die Seite des Films verhindern. Solche Einrichtungen könnten z. B.
Abweisungsplatten sein. Möglicherweise kann auch ein Teil der Strömung des
Heizgases verwendet werden, um die notwendige relativ schwache Gasströmung über
dem Film zur Verfügung zu stellen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die
mit dem Muster versehene Metallfolie und der Film nach dem Trocknen mit Hilfe
eines Luftmessers voneinander getrennt, wobei die Metallfolie dann vorzugsweise
über eine Walze abgeführt wird. Die Abtrennung des Films von der Metallfolie sollte
möglichst schonend stattfinden, ohne daß die Metallfolie oder das darauf befindliche
Muster beschädigt werden. Ein Luftmesser ermöglicht eine solche schonende
Abtrennung. Denkbar wäre hier auch eine Ansaugung der Metallfolie und/oder des
Films über Unterdruck in verschiedene Richtungen oder aber schonende mechanische
Abtrenneinheiten, die beispielsweise am Rand der Folie bzw. des Films angreifen.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird durch das Verfahren
die Metallfolie als negative Elektrode und das Muster der getrockneten Substanz als
positive Elektrode einer Zelle mit nicht-wäßrigem Elektrolyten ausgebildet.
Entsprechend der oben dargestellten Einzelheiten beschreibt die vorliegende
Erfindung also auch ein Verfahren zur Ausbildung einer (elektrochemischen) Zelle
mit nicht-wäßrigem Elektrolyt mit den folgenden Schritten: Aufbringen eines
haftenden aber wieder entfernbaren Films auf eine Metallfolie, vorzugsweise eine
dünne Aluminium- oder Kupferfolie, wobei in den Film Löcher einer gewünschten
Form einzubringen sind, Füllen der Löcher im Film mit einer Lösung, die
Lithiumionen, gelöst in einem Lösungsmittel mit N-Methyl-2-Pyrrolidon, aufweist,
vorzugsweise mit Hilfe eines Rakels, Trocknen der Lösung, so daß der getrocknete
Rest in den Löchern zurückbleibt, und Entfernen des Films von der Metallfolie, so
daß ein Muster auf der Metallfolie zurückbleibt, wobei der Film eine Dicke hat, die
im wesentlichen der Höhe der in die Löcher einzubringenden Lösung mit der
gelösten Substanz entspricht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Ausbilden eines Musters einer gelösten Substanz auf einer dünnen Metallfolie
zur Verfügung gestellt. Die Vorrichtung weist auf: einen Film, in den Löcher einer
gewünschten Form eingebracht sind, und einen Klebstoff zur Aufbringung des Films
auf die Metallfolie, wobei der Film eine Dicke hat, die im wesentlichen der Höhe
einer in die Löcher einzubringenden Lösung mit der gelösten Substanz entspricht.
Die Erfindung betrifft demnach auch den als Hilfsmittel zur Herstellung einer
gemusterten Metallfolie verwendeten Film, der über einen Klebstoff auf die
Metallfolie aufgebracht werden kann, und der vorteilhafterweise einen "Rahmen" für
die eingebrachte Lösung bildet, die so in einem Schritt aufgebracht werden kann. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit das Erzielen der schon
angesprochenen Vorteile im Herstellungsverfahren.
Erfindungsgemäß kann die genannte Vorrichtung vorteilhafterweise eines oder
mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- - der Film ist ein Kunststoffilm, insbesondere ein Polyesterfilm;
- - der Film hat eine Dicke im Bereich von 50 bis 800 µm, insbesondere 300 µm:
- - die Seitenwände der Löcher im Film erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu den Hauptoberflächen;
- - die der Metallfolie abgewandte Oberfläche des Films ist insbesondere durch Bestrahlung und/oder chemische Behandlung so behandelt, daß die Lösung mit der gelösten Substanz nicht auf ihr haftet;
- - der Klebstoff, der auf die der Metallfolie zugewandte Oberfläche des Films aufgebracht wird, ist ein solcher, der wesentlich stärker am Film haftet als an der Metallfolie, so daß der Film insbesondere wieder an einer Metallfolie haften kann, nachdem er einmal von der Metallfolie gelöst worden ist;
- - der Klebstoff ist durch das Lösungsmittel der Lösung nicht lösbar und haftet insbesondere mindestens so stark an der Metallfolie, daß das Lösungsmittel nicht zwischen Film und Metallfolie eindringen kann.
Die mit den obigen Merkmalen erzielbaren Vorteile betreffend ein
Herstellungsverfahren für gemusterte Metallfolien wurden schon vorher erläutert.
Die Erfindung betrifft desweiteren eine (elektrochemische) Zelle mit nicht-wäßrigem
Elektrolyt, die durch eines der vorgenannten Verfahren oder mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt wird.
Die Erfindung wird im weiteren anhand einer Ausführungsform und mittels der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Film, der gemäß der Erfindung auf eine zu musternde
Metallfolie aufgebracht wird, in einer Aufsicht und einem darunter
dargestellten Mittelschnitt;
Fig. 2 einen Mittelschnitt des Films kurz vor der Aufbringungen auf eine
Metallfolie;
Fig. 3 einen Mittelschnitt von Film und Metallfolie im zusammengefügten
Zustand, wobei eine Lösung in die Löcher des Films eingebracht ist;
Fig. 4 die Metallfolie mit den getrockneten Mustern nach dem Abziehen des
Films; und
Fig. 5 aus der gemusterten Metallfolie hergestellte elektrochemische Zellen.
Die Fig. 1 zeigt in der oberen Darstellung einen Film 1, der gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Polyesterfilm ausgebildet ist, in
einer Aufsicht. Der Polyesterfilm 1 weist durchgehende Kreislöcher 2 auf, die in
Längsabständen angeordnet sind.
Die untere Darstellung der Fig. 1, in der ein Mittelschnitt des Films 1 gezeigt ist,
läßt ebenfalls wieder die Durchgangslöcher 2 erkennen, an denen senkrechte
Seitenwände 7 ausgebildet sind.
Die nachfolgenden Fig. 2 bis 5 zeigen wiederum Mittelschnitte. Die
Größenverhältnisse, insbesondere die Dickenverhältnisse, sind in den Figuren nicht
maßstabsgerecht wiedergegeben. Der einfacheren Darstellbarkeit wegen werden die
Metallfolie 3 sowie der Film 1 in gleicher Dicke gezeigt. In Realiter wird die
Metallfolie 3 eine Dicke von etwa 10 bis 50 µm, vorzugsweise 20 µm haben,
während der Film 1 so dick ist wie die gewünschte Höhe der in die Löcher 2
eingebrachten Lösung, nämlich etwa 50 bis 800 µm, insbesondere 300 µm.
Die Fig. 2 zeigt nunmehr den Zustand kurz bevor der Film 1 auf eine Metallfolie
3 aufgebracht wird. An der Unterseite der Teile des Films 1, aus denen keine Löcher
ausgestanzt sind, weist der Film 1 eine Klebstoffschicht 8 auf, die gleichmäßig und
kantengenau verteilt ist. Der Klebstoff 8 haftet sehr gut am Film 1 und ist weiterhin
so ausgeführt, daß er zwar an der Metallfolie 3 haften kann, und dort das Eindringen
von Lösungsflüssigkeit zwischen Metallfolie 3 und Film 1 verhindert, jedoch in
einfacher Weise wieder von der Metallfolie 3 gelöst werden kann.
In der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung wird der Film 1 auf die Metallfolie 3
aufgesetzt.
Die Fig. 3 zeigt einen schon auf der Metallfolie 3 haftenden Film 1, wobei in die
Löcher 2 nunmehr eine Lösung 4 eingefüllt wurde, die zur Herstellung von
Lithiumionen-Zellen Lithiumionen enthält. Eine solche Lösung 4 kann als
Lösungsmittel beispielsweise N-Methyl-2-Pyrrolidon enthalten. Die Lösung 4 wird
mit einer einfachen Technik aufgebracht, beispielsweise einer Rakeltechnik. Wenn
die obere Oberfläche des Films 1 so behandelt wurde, daß die Lösung 4 nicht an ihr
haftet, kann auf sehr einfache Weise sichergestellt werden, daß lediglich die Löcher
mit der Lösung 4 befüllt sind, jedoch keine Lösung 4 auf der Oberfläche des Films
1 zurückbleibt. Im Zustand der Fig. 3 wird nunmehr der Trocknungsvorgang
eingeleitet, beispielsweise wird die Seite der Metallfolie 3 mit Infrarotstrahlen
erhitzt, so daß das Lösungsmittel aus der Lösung 4 ausdampft.
Die Fig. 4 zeigt nunmehr eine gemusterte Metallplatte 3 nach dem Austrocknen des
Lösungsmittels und dem Abziehen des Films. Es verbleiben kreisförmige Muster 5
aus der getrockneten Lösung auf der Metallfolie 3. Obwohl die Muster 5 aus
Gründen der übersichtlicheren Darstellung hier ebenso hoch dargestellt sind wie die
Höhe der Lösung 4 in Fig. 3, ist in Wirklichkeit von einer Höhenabnahme aufgrund
der Ausdampfung des Lösungsmittels auszugehen.
Die Muster 5 weisen exakte geometrische Kanten auf, da sich die Plastikfolie auch
an den Seitenrändern 7 der Löcher 2 leicht von den Mustern ablöst. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn auch diese Seitenränder 7 der Löcher 2 durch
Bestrahlung oder chemische Behandlung so behandelt werden, daß weder die Lösung
4 noch die getrockneten Muster 5 an ihr haften.
Die Metallfolie 3 mit den aufgebrachten Mustern 5 kann nunmehr mechanisch
ausgestanzt werden. Bei einer erfindungsgemäßen Musteraufbringung besteht die
vorteilhafte Möglichkeit mit Stanzdurchmessern oder -formen zu arbeiten, die, wie
die in Fig. 5 dargestellten Zellen 6, einen freien Randteil 9 der Metallfolie 3 mit
ausstanzen. Dieser freie Randteil 9 der Metallfolie 3 kann dann als
Anschlußabschnitt, bspw. für Lithiuminonen-Zellen in Lithiumionen-Batterien
genutzt werden. Die Form des mit ausgestanzten, freibleibenden Randteils 9 kann
über die Gestaltung des Stanzwerkzeuges frei festgelegt werden.
Durch das Einfüllen der Lösung in die Löcher 2 des Films 1 in einem einzigen
Schritt kann damit erfindungsgemäß ein sehr schnelles Verfahren zur Herstellung von
solchen Zellen bereitgestellt werden. Der Film 2, der von der Metallfolie 3 nach dem
Trocknen der Muster abgezogen wird, kann mit dem an ihm anhaftenden Klebstoff
insbesondere wieder für denselben Vorgang auf eine neue Metallfolie 3 aufgesetzt
werden; dies gilt insbesondere dann, wenn ein sogenannten
"Wiederaufnahmeklebstoff" verwendet wird.
Claims (31)
1. Verfahren zur Ausbildung eines Musters (5) einer gelösten Substanz auf einer
dünnen Metallfolie (3) mit den folgenden Schritten:
- - Aufbringen eines haftenden aber wieder entfernbaren Films (1) auf die Metallfolie (3), wobei in den Film Löcher (2) einer gewünschten Form einzubringen sind,
- - Füllen der Löcher (2) im Film mit einer Lösung (4), die die gelöste Substanz aufweist,
- - Trocknen der Lösung (4), die die gelöste Substanz aufweist, so daß die getrocknete Substanz in den Löchern zurückbleibt, und Entfernen des Films (1) von der Metallfolie (3), so daß die getrocknete Substanz (5) als Muster auf der Metallfolie (3) zurückbleibt, wobei der Film (1) eine Dicke hat, die im wesentlichen der Höhe der in die Löcher (2) einzubringenden Lösung (4) mit der gelösten Substanz entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) in
den Film (1) eingebracht werden, bevor dieser auf die Metallfolie (3)
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) aus
dem Film (1) ausgestanzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) in
den Film (1) eingebracht werden, nachdem dieser auf die Metallfolie (3)
aufgebracht worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) aus
dem Film (1) ausgestanzt bzw. mit einem die Metallfolie (3) nicht
angreifenden Ätzmittel ausgeätzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Muster (5) auf einer oder auf beiden Seiten der Metallfolie (3)
ausgebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolie (3) eine dünne Aluminium- oder Kupferfolie ist, die
vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 50 µm, insbesondere 20 µm aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Film (1) ein Kunststoffilm, insbesondere ein Polyesterfilm verwendet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Film (1) verwendet wird, der eine Dicke im Bereich von 50 bis 800 µm,
insbesondere etwa 300 µm hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (7) der Löcher (8) im Film sich im wesentlichen senkrecht
zu den Hauptoberflächen des Films (1) erstrecken.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Metallfolie (3) abgewandte Oberfläche des Films (1) insbesondere
durch Bestrahlung und/oder chemische Behandlung so behandelt wird, daß
die Lösung (4) mit der gelösten Substanz nicht auf ihr haftet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die der Metallfolie (3) zugewandte Oberfläche des Films ein Klebstoff (8)
aufgebracht wird, der wesentlich stärker am Film (1) haftet als an der
Metallfolie (3), so daß der Film (1) insbesondere wieder an einer Metallfolie
haften kann, nachdem er einmal von der Metallfolie (3) gelöst worden ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff (8) durch das Lösungsmittel der Lösung (4) nicht lösbar ist und
insbesondere mindestens so stark an der Metallfolie (3) haftet, daß die
Lösung nicht zwischen Film (1) und Metallfolie (3) eindringen kann.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die gelöste Substanz Lithiumionen enthält.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel für die gelöste Substanz N-Methyl-2-Pyrrolidon enthält.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Füllen der Löcher (2) in dem auf die Metallfolie (3) aufgebrachten Film (1)
ein Auftragswerk verwendet wird, das insbesondere mit Hilfe eines
Rakels die Lösung in die Löcher einbringt bzw. die Füllhöhe in den Löchern
ausgleicht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Füllen der Löcher (2) in dem auf die Metallfolie (3) aufgebrachten Film
(1) ein Auftragswerk verwendet wird, das die Löcher insbesondere mit Hilfe
einer Betropfung mit der Lösung füllt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trocknung der Lösung (4) bei einseitig aufgebrachtem Film (1) von der
Seite der Metallfolie (3) her mittels einer Beheizung durch Infrarotstrahlung
durchgeführt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trocknung der Lösung bei einseitig aufgebrachtem Film (1) von der Seite
der Metallfolie (3) her mittels einer Beheizung durch heißes Gas durchgeführt
wird, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die eine zu starke Überströmung
des heißen Gases auf die Seite des Films (1) verhindern.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Trockenvorgang eine relativ schwache Gasströmung über den Film (1)
geführt wird, in die das Lösungsmittel der Lösung hineinverdampfen kann.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem Muster (5) versehene Metallfolie (3) und der Film (1) nach dem
Trocknen mit Hilfe eines Luftmessers voneinander getrennt werden, wobei
die Metallfolie (3) dann vorzugsweise über eine Walze abgeführt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallfolie (3) als negative Elektrode und das Muster (5) der getrockneten
Substanz als positive Elektrode einer Zelle (6) mit nicht-wäßrigem
Elektrolyten ausgebildet werden.
23. Verfahren zur Ausbildung einer Zelle (6) mit nicht-wäßrigem Elektrolyt mit
den folgenden Schritten:
- - Aufbringen eines haftenden aber wieder entfernbaren Films (1) auf eine Metallfolie (3), vorzugsweise eine dünne Aluminium- oder Kupferfolie, wobei in den Film (1) Löcher (2) einer gewünschten Form einzubringen sind,
- - Füllen der Löcher (2) im Film (1) mit einer Lösung (4), die Lithiumionen, gelöst in einem Lösungsmittel mit N-Methyl-2-Pyrrolidon, aufweist, vorzugsweise mit Hilfe eines Rakels,
- - Trocknen der Lösung (4), so daß der getrocknete Rest in den Löchern (2) zurückbleibt, und
- - Entfernen des Films (1) von der Metallfolie (3), so daß ein Muster (5) auf der Metallfolie (3) zurückbleibt, wobei der Film (1) eine Dicke hat, die im wesentlichen der Höhe der in die Löcher (2) einzubringenden Lösung (4) mit der gelösten Substanz entspricht.
24. Vorrichtung zum Ausbilden eines Musters (5) einer gelösten Substanz auf
einer dünnen Metallfolie mit:
- - einem Film (1), in den Löcher (2) einer gewünschten Form eingebracht sind, und
- - einem Klebstoff (8) zur Aufbringung des Films (1) auf die Metallfolie (3), wobei der Film (1) eine Dicke hat, die im wesentlichen der Höhe einer in die Löcher (2) einzubringenden Lösung (4) mit der gelösten Substanz entspricht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (1) ein
Kunststoffilm, insbesondere ein Polyesterfilm ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Film (1) eine Dicke im Bereich von 50 bis 800 µm, insbesondere
etwa 300 µm hat.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (7) der Löcher (2) im Film (1) sich im wesentlichen
senkrecht zu den Hauptoberflächen des Films (1) erstrecken.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Metallfolie (3) abgewandte Oberfläche des Films (1) insbesondere
durch Bestrahlung und/oder chemische Behandlung so behandelt ist, daß die
Lösung (4) mit der gelösten Substanz nicht auf ihr haftet.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (8), der auf die der Metallfolie (3) zugewandte Oberfläche
des Films (1) aufgebracht wird, ein solcher ist, der wesentlich stärker am
Film (1) haftet als an der Metallfolie (3), so daß der Film (1) insbesondere
wieder an einer Metallfolie (3) haften kann, nachdem er einmal von der
Metallfolie (3) gelöst worden ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff (8) durch das Lösungsmittel der Lösung (4) nicht lösbar ist
und insbesondere mindestens so stark an der Metallfolie (3) haftet, daß das
Lösungsmittel nicht zwischen Film (1) und Metallfolie (3) eindringen kann.
31. Zelle (6) mit nicht-wäßrigem Elektrolyt, ausgebildet durch ein Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
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