DE19802745A1 - Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Einrichtung für einen Kraftstoffmotor - Google Patents
Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Einrichtung für einen KraftstoffmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mikrowellentechnische Zünd- und
Verbrennungsunterstützungs-Einrichtung für einen Kraftstoffmo
tor mit mindestens einem Brennraum zur Zündung eines in den je
weiligen Brennraum eingebrachten Kraftstoffgemischs und zur un
terstützenden Verbrennung desselben. Sie besteht aus einer
pulsbaren Mikrowellenquelle, von der für die abgebene Frequenz
Mikrowellenleiter zu den Brennräumen des Motors führen, so daß
die Mikrowelle über Öffnungen in der feststehenden Brennraumbe
wandung zum vorgesehenen Zündzeitpunkt in den als Resonatorraum
wirkenden Brennraum und erneut zur Unterstützung der Verbren
nung in der abklingenden Verbrennungsphase einkoppelt.
Zweck dieser Zündungstechnik und unterstützten Verbrennung ist
die effektive Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemischs im
Brennraum.
Experimente mit dem Ziel, mikrowellenunterstützte Verbrennung
magerer Kohlenwasserstoff-Kraftstoff-Luft-Gemische in Kraft
stoffmotoren einzusetzen, wurden andererseits durchgeführt. Un
tersuchungen über die Geschwindigkeit der Flammausbreitung und
die Verstärkung dieser bei Mager-Gemischen waren die zentrale
Anliegen.
Eine kombinierte Zündtechnik, bestehend aus der konventionellen
Zündfunkenzündung mit mikrowellenangeregter Verbrennung, gewis
sermaßen eine Hybridzündung des Kraftstoffgemisch mit Verbren
nungsunterstützung, wird in dem Aufsatz "Microwave Stimulated
Combustion" von M. A. V. Ward in Journal of Microwave Power
15(3), 1980 auf den Seiten 193-202 beschrieben. Mikrowelle
nenergie wird in eine zylindrische Verbrennungsbombe eingekop
pelt, in der verschiedene Propan-Luft-Gemische bei jeweils 1
atm eingeschlossen sind. Das jeweilige Gemisch wird durch den
konventionellen Zündfunken und eine Plasmastrahlzündung gezün
det. Im Brennraum wird die TM0 1 0-Mode mit einem Magnetron bei
2.45 GHz in Leistungsbereichen um die 100 W angeregt. Der Ein
satz der Mikrowellenenergie erlaubt eine beträchtliche Ausdeh
nung der Magergrenze des Kraftstoffgemisch und bewirkt eine
Verdopplung der Flammgeschwindigkeit nahe der Magergrenze der
plasmastrahlgezündeten Kraftstoffmischung.
Die Flammentwicklung unter Mikrowelleneinfluß haben E. G. Groff
und M. K. Krage ebenfalls untersucht, um die über einen Brenner
in einen Hohlraumresonator eingeströmten Luft-Kraftstsoff-Gemi
sche zu untersuchen. Hierzu wird eine Flamme auf der Achse des
Resonators aufgestellt. In den Resonator werden Mikrowellen der
Frequenz von etwa 2.4 GHz eingekoppelt, die in der niedrigen
TM0 1 0-Mode resonieren. Daraus resultieren elektrische Feldin
tensitäten, die über 105V/m lagen. Für Mager-Luft-Gemische
wird beobachtet, daß die Brenngeschwindigkeit mit der elektri
schen Feldintensität zunimmt. Dies wird auf die Mikrowellen-Hei
zung zurückgeführt, die eine höhere Flammtemperatur be
wirkt (siehe Combustion And Flame 56.293-306 (1984)).
Aus der Erkenntnis, daß die Flammgeschwindigkeit bei niedriger
Verbrennungstemperatur unter Mikrowelleneinfluß erhöht werden
kann, stellte sich die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde
liegt. Diese ist, eine Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung mittels Mikrowellentechnik zu entwickeln, mit der
es möglich ist, ein Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brennraum eines
Kraftstoffmotors sicher mit einer darin eingekoppelten Mikro
welle zu zünden und die Verbrennung mit ihr optimal zu unter
stützen. Bei dem Kraftstoff handelt es sich um herkömmliche
Kohlenwasserstoff-Verbindungen, wie sie bei selbstzündenden und
fremdgezündeten Motoren üblicherweise verwendet werden.
Die Aufgabe wird durch eine mikrowellentechnische Zünd- und un
terstützende Verbrennungs-Einrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Hauptkomponenten sind dabei die Mikrowellenquelle, die auf
die Betriebsfrequenz abgestimmten Mikrowellenleiter von der
Quelle bis zum jeweiligen, aus Zylinder und Kolbenstirn gebil
deten Brennraum als Resonator. Wesentlich ist die Erzeugung ei
nes Modengemischs durch mindestens eine Einkoppelöffnung, die
in den feststehenden Brennraumwänden vorhanden ist. Das Moden
gemisch soll für die Zündung aus mindestens zwei Moden beste
hen, wovon vorteilhafter Weise die eine eine zentral konzen
trierte Mode niederer Ordnung und die andere eine um die Kol
benachse gleichverteilte, nahe der Brennraumwand gelegene Mode
hoher Ordnung ist (sog. Whispering-Gallery-Mode). Im Brennraum
wird für die Zündung eine Gesamthomogenität der elektrischen
Feldstärkeverteilung erreicht, die sich sowohl radial zur Kol
benachse ausbildet und auch parallel zur Kolbenachse ausdehnt.
Die Leistung der einkoppelnden Mikrowelle ist dabei so hoch,
daß sich die Feldstärkeüberhöhungen des Whispering Gallery Mo
des und des Grundmodes sicher über der Zündfeldstärke für ein
Kraftstoffgemisch von 100 kV/m befinden.
Durch den zumindest unmittelbar nach der Zündung selbständigen
Abbrand des Luft-Kraftstoff-Gemisches ändert sich u. a. auch
die hochfrequenztechnische Eigenschaft der Brennraumfüllung
ganz wesentlich, und zwar durch eine Erhöhung der Resonator
güte, so daß sich das in der Zündphase angeregte Modengemisch
nicht unmittelbar anregen läßt. Vielmehr wird mit der anregen
den Mikrowelle gleicher Frequenz lediglich noch die gleichver
teilte Mode hoher Ordnung (Whispering-Gallery-Mode) nahe der
Brennraumwand angeregt. Diese hat genau den Vorteil, daß dort
unvollständig verbrannter Kraftstoff oder Verbrennungsreste
vollständig durch die Mikrowelleneinwirkung abbrennen, wodurch
die Brennraumwände von anhaftenden Rußkondensaten freigehalten
werden.
Da zur Ausbildung solcher für die Zündung und zur Unterstützung
der restlichen Verbrennung nützlicher Modengemische bzw. Moden
die Brennraumgeometrie maßgebend ist, muß die einzukoppelnde
Mikrowelle in ihrer Frequenz von Typ zu Typ eines solchen
Kraftstoffmotors angepaßt werden. Vorzugsweise befindet sich
die Einkoppelöffnung der Mikrowelle im Zylinderkopf an Stellen,
wo der gewünschte Mode angeregt werden kann (Anspruch 6).
Da konditionierte Klimabedingungen im allgemeinen für einen Mo
torbetrieb nicht vorgesehen sind, wird eine technisch ausge
reifte, robuste und daher wirtschaftlich auch günstige Mikro
wellenquelle wie ein Magnetron verwendet, was aber den Einsatz
anderer Mikrowellenquellen in Röhren- oder Halbleitertechnik,
sofern sie sich wegen spezieller Randbedingungen nahelegen,
nicht ausschließt.
Verbrennungsmotoren haben beim gegenwärtigen Stand der Technik
einen zylindrischen Verbrennungs- und Hubraum (Anspruch 2), wo
bei der zylindrische Durchmesser für die Festlegung der Ein
kopplungsfrequenz einflußreich ist.
Um die Gesamthomogenität des angeregten Modengemisch oder der
angeregten Mode zu erhöhen, wird ein polygonaler Brennraumquer
schnitt aufgrund der vorteilhaften Homogenitätsausbildung darin
nahegelegt (siehe DE 196 33 245 Hochmodiger Mikrowellenresona
tor), insbesondere der hexagonale (Anspruch 3 und 4).
Die Einkoppelöffnungen für die Mikrowelle befinden sich auf je
den Fall in den feststehenden Wandteilen, also im Zylinderkopf
oder der Zylinderwand des Brennraums (Anspruch 5).
Die Einkopplung für das Zündintervall erfolgt vorteilhafter
Weise an Stellen der bestmöglichen Anregbarkeit der gewünschten
Mode. Das Zeitintervall für die Einkopplung zur Verbrennungsun
terstützung liegt so, daß die nach der Zündung selbständig ab
laufende Verbrennung (Plasma) in ihrer abklingenden Phase durch
den nochmal einkoppelnden Mikrowellenpuls, der jetzt aufgrund
der geänderten Hochfrequenzeigenschaften im Brennraum nur noch
die Moden hoher Ordnung anregt.
Der Vorteil einer solchen mikrowellentechnischen Zünd- und die
Verbrennung unterstützenden Einrichtung liegt in der optimalen
Ausnutzung eines in die Brennräume des Kraftstoffmotors einge
leiteten mageren Luft-Kraftstoff-Gemischs. Durch die Ausbildung
eines zur Kolbenachse rotationssymmetrischen Modengemischs mit
säulenartiger Ausdehnung parallel zur Kolbenachse mit minde
stens einer Grundmode niedriger Ordnung und einer Mode hoher
oder höherer Ordnung (Whispering-Gallery-Mode) wird für die
Zündung eine optimale Voraussetzung durch viele gleichzeitig
vorhandene Zündquellen in Form von Feldstärke-Überhöhungsberei
che, die wesentliche über der Zündfeldstärke liegen, angeregt.
Da die Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemischs eine Eigendynamik
entwickelt, die im ausgeprägten Flammzustand (Plasma) nicht
mehr maßgebend von einer weiteren Mikrowelleneinkopplung beein
flußt werden kann, wird die Verbrennung nach dem Zündpuls und
der primären Flamm- und Verbrennungsphase sich selbst überlas
sen. Lediglich beim Abklingen der Verbrennung wird erneut ein
die Restverbrennung unterstützender Mikrowellenpuls eingekop
pelt. Insbesondere wird Wandablagerungen durch unvollständige
Verbrennung vorgebeugt. Jede Verbrennung läuft durch die Ein
satzsteuerung und die zeitliche Pulsbreitensteuerung der beiden
Mikrowellenpulse im Zünd- bzw. Verbrennungstakt vollständig und
damit optimal ab. Dadurch sind erheblich magerere Luft-Kraft
stoff-Gemische zu zünden kein Problem mehr.
Aus dieser physikalisch vorteilhaften Zündart und Unterstützung
der Verbrennung ergeben sich in Folge weitere Vorteile techni
scher Natur und umweltfreundlicher sowie wirtschaftlicher Art:
- - Erhöhung der Flammgeschwindigkeit und damit bessere Durch brennung des Luft-Kraftstoff-Gemischs.
- - Verbesserung des Wirkungsgrads von Kraftstoffmotoren.
- - Reduktion von Schadstoffemissionen bei niederen Verbren nungstemperaturen.
- - Einsparung von Kraftstoff.
- - Erhöhung der Lebensdauer des Kraftstoffmotors.
- - Bei fremdgezündeten Kraftstoffmotoren wie Ottomotoren, genü gen konventionelle Benzinmotoren, da Magergemische zuverläs sig gezündet werden. Kolbengetriebene Flugzeugmotoren, die wegen der dünnen Luft in großer Höhe bisher fette Kraft stoffgemische benötigen sind durch solche Benzinmotoren er setzbar.
- - bei Dieselmotoren erfolgt die Selbstzündung bei niedrigerer Verdichtung.
- - Teure Katalysatoreinrichtungen sind wegen fehlender Schad stoffemission überflüssig.
Die Erfindung wird für den Einsatz in einer geläufigen Mo
torklasse anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Modenausbildung im mit ungezündeten Treibstoff gefüll
ten Brennraum,
Fig. 2 Modenausbildung im Brennraum bei weitgehend verbranntem
Treibstoff,
Fig. 3 hexagonale Brennraumgeometrie.
Die in den Brennraum zur Anregung der Mode niedrigster Ordnung,
TM0 1 0, einzukoppelnde Mikrowelle wurde für die vorliegende
Geometrie des Brennraums, im wesentlichen der zylindrische
Brennraumdurchmesser, bei 2.8 GHz ermittelt. Dieser Mode ist
zentral und liegt mit seinem Maximum auf der Kolbenachse. Zwar
ist er denkbar für eine Zündung des Kraftstoff-Gemischs, hat
aber nur den Achsbereich als Zündquelle. Zum Rand hin, dem dem
Quadrat einbeschrieben Kreis in der Darstellung von Fig. 1
nimmt das Feld monoton auf Werte ab, die keine Bedeutung mehr
für eine Zündung bzw. Verbrennungsunterstützung haben.
Die Untersuchung der Einkopplung höherer Frequenzen in den
Brennraum ergab für die Mikrowelle mit der Frequenz 20 GHz eine
optimale Modenanregung für einerseits die Zündung und andrer
seits die nachfolgende Verbrennungsunterstützung. (Noch höhere
Frequenzen erregen instabile, nahezu beliebige jedoch unbrauch
bare Modengemische.) Beim gerade noch nicht gezündeten Kraft
stoff-Luft-Gemisch bildet sich im Brennraum die Mode niedriger
Ordnung, nämlich TM0 2 0, und die Wispering-Gallery-Mode TM12 1 0
aus (Fig. 1). Hiermit sind ideale Bedingungen für eine simul
tane Zündung des Luft-Kraftstoffs im Brennraum gegeben, einer
seits im zentralen Bereich nahe der Kolbenachse und andrerseits
nahe der Zylinderwand durch viele um die Achse gleichverteilte
Zündquellen. Dabei dehnt sich das Modengemisch säulenartig über
die Brennraumhöhe aus. Die Gesamtfeldhomogenität dieses
Modengemischs ist zudem höher als bei der TM0 1 0-Mode. In Fig.
1 zeigen die gelben und Richtung rot gehenden Bereiche die
Gebiete an, in denen die Feldstärke sicher über der Zündfeld
stärke für das Luft-Kraftstoff-Gemisch liegen.
Nachdem die Zündung erfolgte, läuft die Verbrennung zunächst
unbeeinflußbar selbständig mit der ihr vorübergehend dominie
renden Eigendynamik ab, so daß sich aufgrund der Plasmaausbil
dung auch nicht wirksam eine Mikrowelle einkoppeln läßt. Damit
einher geht eine starke Erhöhung der Resonatorgüte. Durch Tem
peraturunterschiede insbesondere nahe der Wand kondensieren
Kraftstoff- und Verbrennungsrückstände. Letztere insbesondere
schlagen sich auf den Brennraumwänden nieder und bauen Ver
schmutzungen auf. Im abklingenden Verbrennungsprozeß ist eine
erneute Mikrowelleneinkopplung möglich, allerdings wird auf
grund der jetzt bestehenden Mikrowelleneigenschaften im Brenn
raum nur noch die Whispering-Gallery-Mode der Ordnung TM12 1 0
angeregt (Fig. 2). Dafür aber teilt sich die gesamte Energie
des Modengemischs für die Zündung jetzt in dem alleinigen Mode
hoher Ordnung gleichverteilt auf. Gerade dieser Mode hoher Ord
nung ist von Vorteil, da er gewissermaßen einen um die Kolben
achse gleichverteilten Zündquellenring aus Zündquellensäulen
nahe der Brennraumwand darstellt, mit dem restlicher Kraftstoff
und Verbrennungsrückstände im Wandbereich vollständig verbrannt
werden. Durch die in dieser Phase sich nicht mehr ausbildende
Mode niedriger Ordnung verteilt sich die Leistung des
Mikrowellenpulses jetzt völlig auf die Mode hoher Ordnung. Die
Feldstärke in den Zündquellenbereichen liegt erheblich über der
Zündfeldstärke aus dem Zündintervall und zeigt sich daher durch
ein tiefes Rot. Für die restliche Verbrennung herrschen dort
ausgezeichnete Voraussetzungen.
Eine weitere Optimierung der Verbrennung besteht in einer geän
derten Brennraumgestaltung. Eine solche ist der in Fig. 3 sche
matisch dargestellte, hexagonale Verbrennungsraum. Der Vorteil
gegenüber der zylindrischen Geometrie besteht darin, daß keine
Feldfokussierung (kaustische Strukturen) und Überhöhungen, die
die Feld- und Zündverteilung inhomogen gestalten, auftreten und
somit eine gleichmäßige Ausleuchtung des Brennraums im Zentrum
sowie am Rande auch bei hochmodiger Erregung besteht. Technisch
am wenigsten problematisch ist, wenn der regelmäßige hexagonale
Querschnitt des Brennraums dem nach wie vor kreiszylindrischen
Querschnitt des Kolbenhubraums umschrieben wird. Natürlich kann
der Brennraumquerschnitt auch kleiner, dem Kolbenquerschnitt
gar einbeschrieben sein, das würde jedoch aus Sicherheitsüber
legungen heraus nicht durchgeführt werden. Mikrowellentechnisch
wären die Eigenschaften qualitativ gleich.
Claims (7)
1. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung für einen Kraftstoffmotor mit mindestens einem
Brennraum zur Zündung eines in den jeweiligen Brennraum
eingebrachten Kraftstoffgemischs und zur unterstützenden
Verbrennung desselben, bestehend aus einer pulsbaren Mikro
wellenquelle von der mindestens eine an das System ange
paßte Mikrowellenleitung (Hohlleiter, Koaxialkabel, Mi
krostreifenleitung) zum jeweiligen durch Zylinder und Kol
ben gebildeten Brennraum (Resonatorraum) des Motorblocks
führt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftstoffzündung durch den zum Zündzeitpunkt in den Brennraum einzukoppelnden Mikrowellenpuls erfolgt, die Brennraumgestaltung eine bevorzugte Frequenz der über mindestens eine Einkoppelöffnung einzukoppelnden Mikrowelle festlegt, die darin für die Zündung und Verbrennung eine jeweils bevorzugten Mode oder ein jeweils bevorzugtes Mo dengemisch anregt,
der zur Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in den Brenn raum eingekoppelte Mikrowellenpuls mindestens zwei Moden anregt, die eine elektrische Feldverteilung aufweisen, die einer Gleichverteilung am Wert der Zündfeldstärke im gesam ten Brennraum am nächsten kommt und sich durch zentral kon zentrierte Moden niederer Ordnung mit Moden hoher Ordnung (Whispering-Gallery-Moden) ergänzen, womit sich eine Ge samthomogenität der Feldverteilung im Brennraum vom Zentrum zur Berandung sowie in axialer Ausdehnung ergibt,
der zur Unterstützung der restlichen Verbrennung des Kraft stoff-Luft-Gemisches in den Brennraum eingekoppelte Mikro wellenpuls nur noch einen am Brennraumrandbereich um die Kolbenachse gleichverteilte Mode hoher Ordnung (Whispering Gallery Mode) anregt, wodurch Kondensatablagerungen an der Brennraumwand durch unvollständig verbrannte Kraftstoffre ste vorgebeugt wird,
der Einsatzzeitpunkt und die Breite des jeweiligen Mikro wellenpulses für die Zündung und für die Verbrennung steu erbar ist.
die Kraftstoffzündung durch den zum Zündzeitpunkt in den Brennraum einzukoppelnden Mikrowellenpuls erfolgt, die Brennraumgestaltung eine bevorzugte Frequenz der über mindestens eine Einkoppelöffnung einzukoppelnden Mikrowelle festlegt, die darin für die Zündung und Verbrennung eine jeweils bevorzugten Mode oder ein jeweils bevorzugtes Mo dengemisch anregt,
der zur Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches in den Brenn raum eingekoppelte Mikrowellenpuls mindestens zwei Moden anregt, die eine elektrische Feldverteilung aufweisen, die einer Gleichverteilung am Wert der Zündfeldstärke im gesam ten Brennraum am nächsten kommt und sich durch zentral kon zentrierte Moden niederer Ordnung mit Moden hoher Ordnung (Whispering-Gallery-Moden) ergänzen, womit sich eine Ge samthomogenität der Feldverteilung im Brennraum vom Zentrum zur Berandung sowie in axialer Ausdehnung ergibt,
der zur Unterstützung der restlichen Verbrennung des Kraft stoff-Luft-Gemisches in den Brennraum eingekoppelte Mikro wellenpuls nur noch einen am Brennraumrandbereich um die Kolbenachse gleichverteilte Mode hoher Ordnung (Whispering Gallery Mode) anregt, wodurch Kondensatablagerungen an der Brennraumwand durch unvollständig verbrannte Kraftstoffre ste vorgebeugt wird,
der Einsatzzeitpunkt und die Breite des jeweiligen Mikro wellenpulses für die Zündung und für die Verbrennung steu erbar ist.
2. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennraum im Querschnitt zylindrisch ist.
3. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennraum im Querschnitt regelmäßig polygonal, minde
stens jedoch quadratisch ist.
4. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennraum hexagonal ist.
5. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Einkoppelöffnungen für die Mikrowelle im
Zylinderkopfbereich vorzugsweise im Bereich bestmöglicher
Anregung einer gewünschten Mode liegt.
6. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellenquelle eine röhrentechnische Baukomponente
wie ein Magnetron ist.
7. Mikrowellentechnische Zünd- und Verbrennungsunterstützungs-Ein
richtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellenquelle eine Halbleiterbaukomponente ist.
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