DE19638787A1 - Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P23/00—Other ignition
- F02P23/04—Other physical ignition means, e.g. using laser rays
- F02P23/045—Other physical ignition means, e.g. using laser rays using electromagnetic microwaves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung für
Brennkraftmaschinen, insbesondere Otto-Motore,
bestehend aus einer Energiequelle und einem im
Brennraum der Maschine angeordneten Zündmittel,
mittels dessen ein zündfähiges Kraftstoff-Luft-Ge
misch im Brennraum gezündet wird.
Im Stand der Technik sind Zündsysteme in Benzin
verbrennungsmotoren bekannt, die auf
hochspannungsinduzierten Zündfunken beruhen, die
dem Benzin-Luft-Gemisch die zur Explosion benötigte
Initialenergie zuführen.
Im Stand der Technik sind auch Hochleistungsmotore
bekannt, die für hohe Drehzahlen ausgelegt sind und
beispielsweise mit Vierventiltechnik oder
Fünfventiltechnik ausgestatteter Zylinderköpfe
aufweisen. Auch bei solchen Motoren werden
Zündkerzen benutzt, wobei die jeweils sich
aufbauende Flammfront in dem zündfähigen Gemisch
von der Zündkerze ausgeht. Die Entflammung ist nur
unter Überwindung eines relativ langen
Flammfrontweges möglich, wobei bei hohen Drehzahlen
insbesondere bei der Mehrventiltechnik es erwünscht
wäre, die Flammfrontwege zu verkürzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, andere
Energiequellen als Zündeinrichtung für
Brennkraftmaschinen zu benutzen, die bei geringem
Verschleiß der Zündmittel (Elektroden) eine sichere
und raschere Zündung des Benzin-Luft-Gemisches
ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
als Energiequelle eine Hochfrequenzenergiequelle
eingesetzt ist, mittels derer hochfrequente
Energiewellen, insbesondere elektromagnetische Wellen, in den Brennraum eingekoppelt wird und daß der Brennraum ,der von metallischen Teilen umschlossen ist (Zylinderkopf Kolben und Zylinder), den Hohlraumresonator für die hochfrequenten Wellen, insbesondere Mikrowellen, bildet.
Energiewellen, insbesondere elektromagnetische Wellen, in den Brennraum eingekoppelt wird und daß der Brennraum ,der von metallischen Teilen umschlossen ist (Zylinderkopf Kolben und Zylinder), den Hohlraumresonator für die hochfrequenten Wellen, insbesondere Mikrowellen, bildet.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die
Hochfrequenzenergiequelle ein Mikrowellengenerator
ist.
Aus der EP 0 048 981 A2 ist ein Diagnosesystem
bekannt, bei dem Mikrowellen zur Diagnose des
Zündvorganges genutzt werden.
Aus der DE 35 04 737 A1 ist eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Beseitigen von Ruß oder
dergleichen aus den Abgasen einer
Brennkraftmaschine bekannt, wobei die Verbrennung
mittels einer Mikrowellen-Quelle erfolgt, die an
ein Zwischenstück der Abgasleitung angekoppelt ist
und dort ein elektromagnetisches Feld erregt.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht es
demgegenüber, in einer Verbrennungskraftmaschine
eine Zündung zu erzeugen, in dem hochfrequente
Energiewellen in den Brennraum eingekoppelt werden,
um die Zündung des Benzin-Luft-Gemisches zu
erreichen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es
möglich, die Flammfrontbildung durch entsprechende
Auslegung der Energieeinkopplung, z. B. in das
Zentrum des Brennraumes zu verlegen, so daß der
Zünd- und Explosionsvorgang schnell und vollständig
ablaufen kann, wie dies bei hohen Drehzahlen und
insbesondere auch bei der Mehrventiltechnik
erforderlich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen bezeichnet.
Durch eine optimierte Anordnung des
Koppelstrukturbereiches an der Elektrode wird die
Resonatoreigenschaft des Verbrennungsraumes
genutzt, um durch geringe Energieeinkopplung hohe
Feldstärken zu erreichen. Hierdurch wird ein Plasma
erzeugt, um damit die Zündung an einer im Brennraum
für optimal befundenen Stellen zu initiieren.
Je nach Koppelstruktur, Energie und Frequenz kann
der oder die Zündorte variiert werden. Die
Elektrodenform bzw. die Form der
Koppelstrukturbereiche kann so gewählt werden, daß
eine optimale Abstimmung auf den Brennraum erfolgt
und es zu einer Plasmabildung, also einer
Energiedichteüberhöhung kommen kann. Dabei ist
vorteilhaft, daß ein Elektrodenverschleiß praktisch
auszuschließen ist und trotz geringer
Energieeinkopplung eine sichere Zündung auch durch
Funken an mehreren Orten erreichbar ist.
Gemäß der Erfindung wird durch den metallischen
Zylinderkopf, die Zylinderwandung und den
Kolbenboden ein Hohlraumresonator gebildet, der es
ermöglicht, die Zündenergie mit Hilfe eines
Mikrowellengenerators zur Verfügung zu stellen.
Durch entsprechende Optimierung der
Koppelstrukturen bzw. Koppelstrukturbereiche kann
eine große Homogenität und auch ein besserer
Wirkungsgrad erreicht werden, als dies bei nur
punktuell induzierten Zündfunkensystemen der Fall
ist.
Ein schematisiertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, ebenso
wie Koppelstrukturbereiche.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisiertes Zündsystem
gemäß der Erfindung;
Fig. 2a bis 2l Koppelstrukturbereiche unter
schiedlicher Ausbildung.
In der Zeichnungsfigur 1 ist eine Zündeinrichtung
für Brennkraftmaschinen, insbesondere Otto-Motore
erläutert. Es ist dabei ein Brennraum 1 einer
Brennkraftmaschine gezeigt, der durch einen
Zylinderkopf 2, einen Kolben 3 und die Wandung des
Zylinders 4 umschlossen ist. Im Zylinderkopf 2 ist
mittig oberhalb des Kolbens 3 ein Zündmittel 5
angeordnet, welches mit einer Energiequelle 6 in
Verbindung steht. Die Energiequelle 6 ist dabei
eine Hochfrequenzenergiequelle in Form eines
Mikrowellengenerators. Das Zündmittel 5 weist eine
stiftartige Elektrode 7 auf, die in einen
Koppelstrukturbereich 8 im Brennraum 1 übergeht.
Von der Elektrode 7 bzw. dem Koppelstrukturbereich
8 werden die von der Hochfrequenzenergiequelle 6
erzeugten Wellen in den Brennraum 1 abgestrahlt.
Die Elektrode 7 und Koppelbereich 8 bilden dabei
praktisch eine Antenne zur Abstrahlung der Wellen.
Der Brennraum, der von metallischen Teilen
umschlossen ist, bildet den Hohlraumresonator für
die hochfrequenten Wellen. Der
Koppelstrukturbereich 8 der Elektrode kann in
unterschiedlicher Form ausgebildet sein, wobei das
Ziel der Ausbildung eine zündgeeignete
Feldverteilung ist. Gegebenenfalls kann eine
Vielzahl ausgeprägter Feldspitzen erzeugbar sein,
so daß mehrere Zündbereiche entstehen. Durch die
entsprechende Wahl der Koppelstruktur 8 kommt es zu
einer Plasmabildung im Brennraum, also zu einer
Energiedichteüberhöhung, wodurch eine Zündung des
zündfähigen Gemisches im Brennraum 1 initiiert
wird.
Unterschiedliche Formen von Koppelstrukturen 8 sind
in Zeichnungsfigur 2 gezeigt. Dabei bestehen die
Koppelstrukturen 8 im wesentlichen aus flächigen
oder stegartigen Elementen, gegebenenfalls mit
Spitzen.
Durch die Erfindung wird ein verschleißarmes
Zündsystem geschaffen, welches bei geringem
Energiebedarf eine sichere Zündung eines
zündfähigen Gemisches in Brennkraftmaschinen
ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung
vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (7)
1. Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen,
insbesondere Otto-Motore, bestehend aus einer
Energiequelle und einem im Brennraum der Maschine
angeordneten Zündmittel, mittel dessen ein
zündfähiges Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum
gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Energiequelle (6) eine Hochfrequenzenergiequelle
eingesetzt ist, mittels derer hochfrequenter
Energiewellen, insbesondere elektromagnetische
Wellen, in den Brennraum (1) eingekoppelt wird
und daß der Brennraum (1), der von metallischen
Teilen umschlossen ist (Zylinderkopf (2), Kolben
(3) und Zylinder (4)), den Hohlraumresonator für
die hochfrequenten Wellen, insbesondere
Mikrowellen, bildet.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzenergiequelle
(6) ein Mikrowellengenerator ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zündmittel eine Elektrode
(7) ist, von der die von der
Hochfrequenzenergiequelle erzeugten Welle in den
Brennraum (1) abgestrahlt werden.
4. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7)
endseitig einen sich quer zur stiftförmigen
Elektrode erstreckenden flächigen, stegförmigen
oder räumlichen Koppelstrukturbereich (8)
aufweist, der im Brennraum (1) angeordnet ist.
5. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7),
insbesondere der Koppelstrukturbereich (8), so
ausgebildet ist, daß eine Feldverteilung mit
mindestens einer oder vorzugsweise mehreren
Starkfeldzonen der Mikrowellen im
Brennraumvolumen gebildet wird.
6. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochfrequenzenergiequelle (6) von dem Motor
derart gesteuert ist, daß lediglich während der
Kompression des zündfähigen Gemisches eine
Einspeisung von Energie zur Elektrode (7) erfolgt.
7. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung mittels der
Hochfrequenzenergiequelle (6) in Abhängigkeit von
der Kolbenstellung des Kolbens (3) der
Brennkraftmaschine bei konstanter Energieaufgabe
der Hochfrequenzenergiequelle (6) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138787 DE19638787A1 (de) | 1996-09-21 | 1996-09-21 | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996138787 DE19638787A1 (de) | 1996-09-21 | 1996-09-21 | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19638787A1 true DE19638787A1 (de) | 1998-04-02 |
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ID=7806477
Family Applications (1)
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DE1996138787 Withdrawn DE19638787A1 (de) | 1996-09-21 | 1996-09-21 | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen |
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Legal Events
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