DE19802533A1 - Dehnungsfugen für geflieste Flächen - Google Patents
Dehnungsfugen für geflieste FlächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Konstruktion für Dehnungsfugen gefliester Flächen. Auch geflieste
Flächen unterliegen wie andere Bauwerksteile einer Dehnung bei Erwärmung bzw. einer
Kontraktion bei Abkühlung. Der Gesamtumfang der Dehnung bzw. Kontraktion ist von den
Abmessungen abhängig, wobei die Länge als Faktor zum Dehnungskoeffizienten und zur
Temperatur in die Rechnung eingeht.
Es ist bekannt, daß die Dehnung zu extremen Drücken und die Kontraktion zur Rißbildung
führen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dafür einen Ausgleich zu schaffen, um eine
Beschädigung der gefliesten Flächen zu verhindern.
Nach der Erfindung wird das durch Anwendung an sich bekannter Dehnungsfugen erreicht.
Die Dehnungsfugen werden so angebracht, daß die von den Dehnungsfugen und ggfs.
angrenzenden Wänden/Rändern eingeschlossenen gefliesten Flächen nicht durch Dehnung
und Kontraktion beschädigt bzw. zerstört werden.
Die Dehnungsfugen müssen nach ihrer Erstellung offen gehalten werden. Deshalb ist es nicht
ausreichend, wenn mit Schalungsbrettern eine Fuge erzeugt wird. Nach Entfernen der
Schalungsbretter besteht die Gefahr, daß sich die Dehnungsfuge bei weiteren Bauarbeiten
durch Schmutz bzw. durch Fugenfüller zusetzt, der nach Verlegen der Fliesen im Abstand in
die entstandenen Fugen gerieben wird.
Wahlweise können Fugenbänder zur Anwendung kommen, die aus dem Außenbereich
bekannt sind. Es können aber auch für die Dehnungsfugen in den gefliesten Flächen
Kunststoffschaumstreifen verwendet werden. Dabei handelt es sich um
Kunststoffschaumstreifen, die beidseitig mit ungeschäumtem Kunststoff kaschiert sind. Der
aufkaschierte ungeschäumte Kunststoff, z. B. PET, hat im Vergleich zum Kunststoffschaum
eine relativ große Festigkeit und ist glatt, so daß der Fliesenmörtel oder Fliesenkleber sich
nicht in dem Material verkrallt und eine ungestörte Relativbewegung in Längsrichtung der
Fuge möglich ist.
Die Schaumstreifen werden vor dem Fliesen aufgestellt und anschließend von den
Schaumstreifen weg gearbeitet. D.h. es wird mit dem Fliesen an den Schaumstreifen
begonnen und zwar von beiden Seiten des Schaumstreifens.
Der Kunststoffschaum hat so viel Steifigkeit, daß er relativ formstabil ist, aber bei einer
Wärmedehnung leicht nachgibt. Bei anschließender Kontraktion der gefliesten Fläche folgt
der Kunststoffstreifen der Kontraktionsbewegung. Damit wird sichergestellt, daß kein
Schmutz die Fuge ausfüllt und einer Dehnung entgegensteht.
Zum Aufstellen ist es möglich, die Kunststoffschaumstreifen an einem L-förmigen
Winkelprofil aus ungeschäumtem Kunststoff zu befestigen. Das Winkelprofil besitzt
innenseitig ein doppelseitig klebendes Selbstklebeband. Die eine Seite des Selbstklebebandes
ist an dem Winkelprofil verklebt, die andere besitzt eine Abdeckung. Nach Abziehen der
Abdeckung kann eine Verklebung mit dem Winkelprofil hergestellt werden.
Der Kunststoffschaumstreifen und das Winkelprofil können außerdem auf mögliche
Heizleitungen einer Fußbodenheizung ausgelegt werden. Bei dem Winkelprofil sind dazu
halbrunde Ausnehmungen in dem nach oben ragenden Schenkel eingearbeitet. Der
Kunststoffschaumstreifen besitzt im unteren Rand Anstanzungen. Dabei handelt es sich um
eine beidseitige Durchtrennung der aufkaschierten ungeschäumten Folie und eine
Teildurchtrennung des zwischenliegenden Kunststoffschaumes, so daß der angestanzte Teil
von Hand ohne Hilfe von Werkzeugen entfernt werden kann.
Nach der Verklebung wird der Kunststoffschaumstreifen mit dem Winkelprofil an der
gewünschten Stelle vor dem Fliesen aufgestellt.
Beim Fliesen werden die Fliesen über den unteren, auf dem Bauwerk bzw. Fliesenuntergrund
aufliegenden Schenkel hinweg verlegt. D.h. der Fuß des Kunststoffstreifens unterfaßt die
Fliesen.
Die vorgesehenen Winkel bilden mit dem Selbstklebeband einen recht aufwendigen
Bestandteil.
Es ist daher auch Ziel der Erfindung, den Montageaufwand zu verringern. Dabei kann ein
neuer Weg begangen werden, indem an dem unteren Ende des Schaumstoffstreifens ein
Kunststoffschaumfuß angebracht wird, der an der Unterseite selbstklebend ausgebildet ist und
deshalb bei seinem Andrücken an die Unterkonstruktion optimale Haftbedingungen entfaltet.
Dadurch ist ein Wegrutschen des Schaumstoffstreifens beim Fliesen nicht zu befürchten.
Der Fuß verursacht eine T-Form des Schaumstoffstreifens mit Fuß. Beim Verlegen unterfaßt
der Fuß mit dem einen Schenkel die eine Fliesenflächenseite und mit dem anderen Schenkel
seines Fusses die andere Fliesenflächenseite.
Der T-förmige Fuß wird wahlweise durch eine Längsschlitzung des unteren Randes des
Kunststoffschaumstreifens bewirkt, so daß die beiden entstandenen Schenkel seitlich
umgebogen und mit einem weiteren Kunststoffschaumstreifen versehen werden können. Die
Schlitzung kann mit Hilfe thermischer oder mechanisch arbeitender Schlitzwerkzeuge bewirkt
werden.
Günstig ist es, den gespaltenen unteren Rand beim Spalten bzw. Schlitzen oder danach zu
erfassen und unter gleichzeitiger Knickstellenerwärmung der aufkaschierten ungeschäumten
Folie in die vorgesehene Winkelstellung zu bringen. Die gezielte Erwärmung erfolgt
vorzugsweise mit einem Heizkeil oder Heizmesser. Die sich an das Abknicken anschließende
Kühlung mit Hilfe eines Gebläses.
Je steifer die aufkaschierten ungeschäumten Folien sind, desto formgenauer bleibt die
Abknickung. Die Steifigkeit hängt weitgehend von der Dicke ab. Deshalb ist für die
Kaschierungsfolie vorzugsweise eine Dicke von 0,2 mm vorgesehen. Besonders günstige
Verhältnisse stellen sich bei 0,3 bis 0,4 mm ein.
Vorzugsweise wird für den Schaumstoff-Fuß ein beidseitig mit Klebemittel beschichteter
Kunststoffschaumstreifen oder ein einseitig aufkaschierter Kunststoffschaumstreifen mit einer
Selbstklebefläche an der unteren Seite verwendet. Die Kaschierung erfolgt in bekannter Weise
mit Hilfe von Wärme und ggfs. mit einem Kaschierungshilfsmittel.
Über die Fugenfüllung hinaus kann der erfindungsgemäß Schaumstoffstreifen zugleich als
Abdichtung verwendet werden. Der Schaumstoffstreifen kann mit den Fliesenflächen eine
schließende Verbindung bilden, so daß eine Abdichtung gegen Wasser bewirkt wird. Die
Abdichtung kann durch zusätzliches Auftragen einer elastischen Fugenmasse, z. B. von
Silikon zusätzlich gesteigert werden.
Wahlweise ist der Kunststoffschaumstreifen mit einer oder mehreren Abreißlinien versehen,
die eine Höhenanpassung des Schaumstoffstreifens ermöglichen. Auf dem Wege kann der
nach dem Fliesen zwischen den Fliesen vorstehende Teil des Schaumstoffstreifens von Hand
ohne die Hilfe besonderer Werkzeuge leicht abgerissen werden. Das beinhaltet eine sehr
vorteilhafte Arbeitsvereinfachung und erleichtert die Lagerhaltung bzw. Vorratshaltung, weil
ein Kunststoffschaumstreifen für alle oder mehrere vorkommende Fliesenflächen-Dicken
eingesetzt werden kann.
Zum Abreißen sind die Abreißlinien vorzugsweise angestanzt.
Beim Anstanzen werden die beidseitig am Schaumstoffkern vorgesehenen Folien durchtrennt
und der Schaumstoffkern eingeschnitten, so daß sich der von der Stanzlinie eingeschlossene
Teil des Streifens von Hand ohne Werkzeug herausbrechen läßt.
Soweit der Kunststoffschaum nach dem Abreißen die Dehnungsfuge für eine Aufbringung
von Dichtungsmasse zu weit ausfüllt, kann mit Hilfe einer heißen Flamme wie bspw. einer
Lötflamme der Schaum beliebig tief in der Dehnungsfuge aufgelöst und durch Erwärmung
abgeschmolzen werden. Auf den abgeschmolzenen Schaum kann dann die gewünschte
Dichtungsmasse aufgebracht werden.
Vorteilhafterweise kann der erfindungsgemäße Kunststoffschaumstreifen sowohl für liegende
als auch für stehende Fliesenflächen zur Anwendung kommen.
Soweit die Fliesen in einem Mörtelbett liegen, hat die Dicke des unter die Fliesen greifenden
Fusses nur eine untergeordnete Bedeutung. Bei Dünnbettmörtel bzw. Verlegen der Fliesen
durch Kleben wird durch Wahl eines dünnen Materials für den Fuß sichergestellt, daß der Fuß
des Streifens eine Dicke aufweist, die kleiner als die Mörteldicke bzw. die Kleberdicke ist.
Die Breite des Fusses soll die Befestigung der Fliesen nicht beeinträchtigen. Das ist
regelmäßig nicht der Fall, wenn die Breite des Fusses 50 mm nicht übersteigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kunststoffstreifen bezeichnet, der aus einem Kunststoffschaumkern 4 und beidseitig aufkaschierten ungeschäumten Folien 2 und 3 besteht. Für den Kunststoffschaumkern ist PE und für die Folien 2 und 3 PET vorgesehen. Der Kunststoffschaumkern 4 hat ein Raumgewicht von 30 kg pro Kubikmeter. Die Folien besitzen eine Dicke von jeweils 0,35 mm, der gesamte Kunststoffstreifen 1 eine Dicke von 10mm.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kunststoffstreifen bezeichnet, der aus einem Kunststoffschaumkern 4 und beidseitig aufkaschierten ungeschäumten Folien 2 und 3 besteht. Für den Kunststoffschaumkern ist PE und für die Folien 2 und 3 PET vorgesehen. Der Kunststoffschaumkern 4 hat ein Raumgewicht von 30 kg pro Kubikmeter. Die Folien besitzen eine Dicke von jeweils 0,35 mm, der gesamte Kunststoffstreifen 1 eine Dicke von 10mm.
Der Kunststoffstreifen wird in verschiedenen Höhen angeboten. Vorgesehen sind im
Ausführungsbeispiel Höhen, im Ausführungsbeispiel mit 30 mm vorgesehen. Die Höhen
entsprechen der gewünschten Fliesenflächendicke.
Unten am Kunststoffstreifen 1 ist ein Fuß 5 vorgesehen. Der Fuß 5 hat eine Stapelbreite von
30 mm. Stapelbreite heißt im Ausführungsbeispiel, die vorstehenden Ränder des Fußes 1
ragen nicht weiter vor als die Dicke des Kunststoffstreifens 1. In anderen
Ausführungsbeispielen mit Stapelbreite ragt jeder Fuß bis zum 1½fachen der Dicke des
Kunststoffschaumkernes 4 gegenüber den Folien 2 und 3 vor.
Durch Stapelbreite ist eine raumsparende Stapelung durch schließendes Aufeinanderlegen
möglich. Das ist für eine wirtschaftliche Lagerung und Transport wesentlich.
Beim Stapeln wird der jeweils nachfolgende Streifen 1 so gelegt, daß sein Fuß in die
entgegengesetzte Richtung zu dem vorhergehend gelegten Streifen 1 liegt.
Der Fuß 5 ist im Ausführungsbeispiel dadurch entstanden, daß als Ausgangsmaterial für den
Kunststoffstreifen 1 ein Material eingesetzt wird, das um ein Aufstandsmaß breiter ist als die
später vorgesehene Höhe. Das Aufstandsmaß ist gleich dem Maß, um das die Ränder
vorragen.
Der untere Rand des Streifens wird mit Hilfe eines rotierenden Messers mittig und in
Längsrichtung geschlitzt. Die Schlitztiefe ist geringfügig größer als das Aufstandsmaß. Im
Ausführungsbeispiel ist das rotierende Messer ortsfest angeordnet und wird der Streifen
zwischen zwei umlaufenden Transportbändern gehalten, die den Streifen in Längsrichtung
bewegen. Bei der Bewegung lassen die Transportbänder den zu schlitzenden Rand des
Streifens frei.
Nach dem Schlitzen wird der geschlitzte Rand von einer Führung erfaßt, die keilförmig in
den Schlitz greift und nach Erwärmung der Knickstelle eine Auffaltung der durch das
Schlitzen entstandenen freien Schenkel bewirkt. Das wird durch eine Verbreiterung des Keiles
bewirkt.
Die Erwärmung an der Knickstelle entsteht durch Berührung mit einem Heizblech. Das
Heizblech berührt das Kunststoffmaterial dabei linienförmig in einer Breite von im
Ausführungsbeispiel 2 mm. Die Berührungslänge des Heizbleches ist so gewählt, daß die
notwendige Wärme während der Berührungsdauer in die Folien dringt, um die Folien für die
Knickbildung bleibend nachgiebig zu machen.
Zur Erwärmung des Heizbleches ist als Material Kupfer vorgesehen und an dem Blech eine
elektrisch betriebene und temperaturgesteuerte Heizpatrone montiert. Die maximale
Temperatur des Heizbleches liegt im Ausführungsbeispiel dicht unterhalb der
Schmelztemperatur der Folien, um ein Verbrennen zu vermeiden.
Das nach ausreichender Erwärmung und dem nachfolgenden Abknicken der freien Schenkel
vorgesehene Kühlen stellt sicher, daß die entstandene Abknickung gewahrt wird. Die für die
ausreichende Erwärmung maßgebliche Länge des Bleches kann mit wenigen Versuchen durch
Verlängern bzw. Kürzen bestimmt werden.
Der zum Abknicken vorgesehene Keil greift in Bewegungsrichtung des geschlitzten Streifens
unmittelbar hinter dem Schlitzwerkzeug in den Streifen, wo durch den Schlitzvorgang bzw.
durch das Schlitzwerkzeug ein Abstand zwischen den durch die Schlitzung entstandenen
freien Schenkeln besteht.
Zur Kühlung ist Gebläseluft vorgesehen.
Nach dem Knicken wird ein Kunststoffschaumstreifen auf die entstandenen Ränder 6 und 7
unten aufkaschiert, so daß unter den Rändern 6 und 7 weitere Ränder 8 und 9 entstehen, die
zusammen die oben angebene Breite von 30 mm des Fußes 5 bilden.
Für das Aufkaschieren wird ein Streifen aus gleichem Material wie der Kern 4 und mit einer
solchen Dicke gewählt, daß nach der Kaschierung eine Dicke des Fußes 5 von 5mm besteht.
Bei der Kaschierung werden die Kaschierflächen mit Heißluft auf Kaschierungstemperatur
gebracht. Dabei handelt es sich um eine Temperatur, bei der das Material unter dem
vorgesehenen Druck im Ausführungsbeispiel ohne weitere Hilfsstoffe bleibend an den
abgeknickten Rändern 6 und 7 klebt.
Vor dem Aufkaschieren ist der für den Fuß 5 vorgesehene Kunststoffschaumstreifen
unterseitig mit zwei in Längsrichtung im Abstand nebeneinander angeordneten
Butylklebestreifen vorbereitet worden. Beide nicht dargestellten Klebestreifen besitzen eine
Dicke von 1 mm bei einer Breite von 5 mm und sind mit einem Ölpapier abgedeckt. Der
Butylklebestreifen wird in Rollenform bezogen. In der Rolle kann der Abdeckstreifen
zugleich eine Trennlage bilden, so daß der Streifen leicht abgezogen und auf den
Kunststoffschaumstreifen gedrückt werden kann. Vorzugsweise geschieht das zwischen einem
Rollenpaar, wobei der Kunststoffschaumstreifen von einer Vorratsrolle und der Butylstreifen
von einer anderen Rolle gezogen wird und wobei beide Streifen zur Positionierung seitlich
geführt werden.
Die Aufstellung der erfindungsgemäß entstandenen Konstruktion ist in Fig. 1 dargestellt. Sie
erfolgt nach Abziehen des Ölpapiers an gewünschter Stelle auf der gefegten Bauwerksfläche.
Nach dem Positionieren der Konstruktion wird beiderseits des Kunststoffstreifens gefliest.
Das geschieht im einfachsten Fall unter Aufspachteln (Zahnspachtel) und Verteilen eines
Fliesenklebers und anschließendem Auflegen und geringem Andrücken der Fliesen. Zugleich
werden die Fliesen durch Abstandshalter von einander distanziert, so daß gleichmäßige Fugen
entstehen, die später mit Fugenmasse verfüllt werden. Die Fuge, in der sich der
Kunststoffstreifen befindet, bleibt frei.
Der Kunststoffstreifen bildet eine Dehnungsfuge mit den eingangs geschilderten Vorteilen.
Fig. 2 zeigt an dem Kunststoffstreifen 1 verschiedene Anstanzungen 10 und 19 für die
Durchführung von Leitungen und für ein Abreißen zur Reduzierung der Höhe. Die
Rohrdurchführungen 19 sind für Leitungen bestimmt und besitzen ein lichtes Breitenmaß von
10 mm; in anderen Ausführungsbeispielen ein Maß von 20 mm. Außerdem sind die
Anstanzungen 19 immer paarweise mit einem Mittenabstand von 50 mm entsprechend der
hier vorgesehenen Leitungsverlegung angeordnet. Bei anderer Leitungsverlegung ergeben sich
andere Anordnungen.
Die Anstanzungen beinhalten eine Durchtrennung der Folien 2 und 3 entlang der dargestellten
Konturlinien und ein geringfügiges Eindringen in den Kunststoffschaumkern 4. Nach dem
Anstanzen lassen sich die mit den Konturlinien eingeschlossenen Teile des Streifens 1 von
Hand leicht entfernen.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung Fliesenflächen, bestehend aus im Mörtelbett verlegten Fliesen
oder aufgeklebten Fliesen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fliesen Dehnungsfugen
eingebaut sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsfugen durch
Kunststoffschaumstreifen (1) ausgefüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines
Kunststoffschaumstreifens (1) mit beiderseits des Kunststoffschaumstreifens
aufgekaschierten ungeschäumten Folien (2, 3).
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffschaumsteifen durch ein L-förmiges Winkelprofil, das an dem
Kunststoffschaumstreifen befestigt ist, oder durch einen am Kunststoffschaumstreifen (1)
befestigten Fuß (5), der zusammen mit dem Kunststoffschaumstreifen (1) einen T-förmigen
Querschnitt bildet, mit den quer zum Kunststoffschaumstreifen (1) verlaufenden Schenkel
bzw. Schenkeln in die Mörtelschicht bzw. in die Kleberschicht greifen, wobei die Dicke
der Schenkel bzw. des Schenkels kleiner oder gleich der Mörtelschichtdicke bzw.
Kleberschichtdicke ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumstreifen (1)
unten geschlitzt wird und die beiden durch die Schlitzung entstandenen Schenkel
abgewinkelt und mit einem weiteren Kunststoffschaumstreifen versehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Kunststoffschaumstreifen aufkaschiert oder aufgeklebt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten
Schenkel unter Erwärmung der Knickstelle an den aufkaschierten ungeschäumten Folien
(2, 3) geknickt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Verwendung eines Heizbleches für
die Erwärmung und/oder einer Führung für die umzuknickenden Schenkel.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch die Regelung der Erwärmung mit
der Heiztemperatur und/oder der Berührungslänge des Heizbleches und/oder durch
Verwendung von Kupfer für das Heizblech und/oder eine elektrisch betriebene Heizpatrone
für das Heizblech.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffschaumstreifen (1) unter dem Fuß mit einem Selbstklebestreifen zur Befestigung
auf der Bauwerksfläche versehen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
Klebestreifens mit Butylkleber.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Selbstklebestreifen und der weitere Kunststoffschaumstreifen von einer Vorratsrolle
gezogen werden, in der der Kleber mit einem Trennmittel abgedeckt ist, und daß die beiden
Streifen zwischen ein Rollenpaar unter seitlicher Führung gezogen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
zum Knicken unmittelbar nach der Schlitzung in den durch die Schlitzung und/oder das
Schlitzwerkzeug entstandenen Spalt greift.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, gekennzeichnet durch Verwendung eines
Fusses mit den zur Seite ragenden Schenkeln mit einer Breite bis 50 mm.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeichnet durch die Verwendung
thermischer oder mechanischer Schneid/Schlitzwerkzeuge und/oder durch Kühlen der
Knickstellen nach dem Abknicken und/oder durch eine Halterung des Streifens (1)
zwischen umlaufenden Bändern, welche den zur Abknickung vorgesehenen Rand frei
lassen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch Verwendung von
Kunststoffschaumstreifen (1) mit Ausnehmungen für Leitungen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Anstanzen (19) der Ausnehmungen.
18. Verfahren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die Anbringung von
Abreißlinien (10) an dem Kunststoffschaumstreifen (1).
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißlinie durch eine
Anstanzung gebildet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Dehnungsfuge vorstehende Ende des Kunststoffschaumstreifens (1) abgeschmolzen und
darüber eine elastische Fugenmasse in der Dehnungsfuge aufgebracht wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 20, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Kunststoffschaumstreifens, dessen Fuß Stapelbreite besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802533A DE19802533A1 (de) | 1998-01-26 | 1998-01-26 | Dehnungsfugen für geflieste Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19802533A DE19802533A1 (de) | 1998-01-26 | 1998-01-26 | Dehnungsfugen für geflieste Flächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802533A1 true DE19802533A1 (de) | 1999-07-29 |
Family
ID=7855474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19802533A Ceased DE19802533A1 (de) | 1998-01-26 | 1998-01-26 | Dehnungsfugen für geflieste Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802533A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007012986U1 (de) * | 2007-09-17 | 2009-02-12 | Quittmann, Jürgen | Dehnungsfugenstreifen für Estrichböden |
-
1998
- 1998-01-26 DE DE19802533A patent/DE19802533A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007012986U1 (de) * | 2007-09-17 | 2009-02-12 | Quittmann, Jürgen | Dehnungsfugenstreifen für Estrichböden |
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Legal Events
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