DE1979098U - Spulenwechselvorrichtung. - Google Patents

Spulenwechselvorrichtung.

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DE1979098U DEM51343U DEM0051343U DE1979098U DE 1979098 U DE1979098 U DE 1979098U DE M51343 U DEM51343 U DE M51343U DE M0051343 U DEM0051343 U DE M0051343U DE 1979098 U DE1979098 U DE 1979098U
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Dipl.-Ing. W. PAAP Dipl.-Ing. H. MITSCHERUCH Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN
PATENTANWÄLTE
KAbSbBJ/*-/. 12.67
8 MÖNCHEN 22, 7» Stelnsdorfsfraße 10
Telefon: (0811) 29 66 84
1987
Hfitl /
M ft 345/B& e Hfiti A@» vceraals Caspar
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Hinweis: Die«?Untertage (Beschreibung u«*ä-S#ftfers5pr.) ist die zuisfzf eingereichte; sie weicht von der Wor* fassung der «rsprüngüch eingsroic'-=-:' 'J ■■·■■■ - ■-■·, .r::o r^ ·.·.. ••f-j'-.i» S 'i:^.!iu:ig der Abweichung Ist nicht geprüft. -Oie ursprünglich elngarsi!;!,^n Uni- r·. . ■ : , in <'. >.,.,;_.>;.!■,;. C/i kr-non Jederzeit ohne Nachw<=i;
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Es sind Webmaschinen bekannt, bei denen verschiedenartige Garne, vor allem Garne verschiedener Farbe, verwoben werden. Bei solchen Webmaschinen ist für jede Garnsorte ein spezieller Schützen vorgesehen, der eine Spule einer bestimmten Garnsorte enthält. Diese Maschinen haben Schützenoder Steigkasten, welche mehrere Zellen aufweisen, wobei die Zahl der Zellen mit der Zahl der vorhandenen Schützen übereinstimmt. Ein Programm bestimmt für jeden Schuss, welches Garn einzutragen ist, wobei die Zelle des betreffenden Schützens durch entsprechendes Verändern der Höheneinstellung des Schützenkastens in die Schlagstellung der Peitsche gebracht wird.
Wenn der Faden- oder Garnvorrat einer Spule erschöpft ist, so steuert bei Webautomaten eine Ueberwachungseinrichtung eine Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel. Diese überwachungseinrichtung und die Spulenwechselvorrichtung sind auf der dem Schützenkasten entgegengesetzten Seite der Ladebahn angebracht . Wenn, die überwachungseinrichtung eine Anzeige der Notwendigkeit eines Spulenwechsels macht, so erfolgt' der automatische Spulenwechsel nicht augenblicklich, sondern es wird der Schützen mit der fast leeren Spule zuerst in den Schützenkasten zurückgeschlagen. Erst nach dem darauffolgenden, neuen Durchgang
durch das Webfach, wenn also der Schützen sich wieder auf der Seite der Webmaschine befindet, auf welcher die Spulenwechseleinrichtung angeordnet ist, findet dann der tatsächliche Spulenwechsel statt.
Da es vorkommen kann, dass, wenn der Schützen unmittelbar nach der Anzeige einer fast leeren Spule sich wieder im Schützenkasten befindet, das Programm für den folgenden Schuss eine andere Farbe verlangt als diejenige, deren Vorrat als praktisch aufgebraucht angezeigt worden ist, ist es notwendig, dass die Anzeige so lange aufgespeichert wird, bis der Schützen mit der fast leeren Spule wieder gebrauoht wird und sich wieder auf der Seite der-Spulenwechseleinrichtung befindet. Die Auf- speicherung dieser Anzeige erfolgt mittels des sogenannten Vorwählers.
Die heute verwendeten mehrfarbigen Webautomaten weisen im Normalfall Schützenkasten mit vier Zellen auf, d.h. es können mit diesen vier verschiedene Schussgarne, wie z.B. vier verschiedene Farben, zu einem Stoff verwoben werden. Sollen mehr als vier verschiedene Garnsorten als Schussfäden zum Einsatz kommen, so muss der Schützenkasten mehr als vier Zellen aufweisen.. Solche Webautomaten sind ebenfalls bereits bekannt. Werden statt vier Farben z.B. deren sechs gebraucht, so zeigt die Erfahrung, dass im praktischen Betrieb im allgemeinen zwei derselben relativ selten gebraucht werden. Oft braucht es von diesen nur eine bis zwei Spulen pro Tag.
Weil die Garnspulen im auf der Webmaschine angebrachten Vorratsmagazin dauernd durch die arbeitende Webmaschine geschüttelt werden, erleidet das Garn auf den wenig benötigten Spulen, durch deren relativ sehr langes Verweilen im Magazin, Garnschäden.
Das Vorsehen einer Automatik für sechs Farben ist ■wesentlich komplizierter als eine solche für vier Farben. Ss müssen für die zusätzlichen Farben zusätzliche Magazinabteile mit entsprechenden Spulenauslöselöffeln vorgesehen werden. Die mechanische Anordnung muss mit den zum Betätigen dieser zusätzlichen Löffel notwendigen zusätzlichen Schwingen ausgerüstet sein. Der die Spulen vom Magazinabteil zur Einschlagstelle führende Kanal wird unpraktisch lang und der die Spule durch diesen fördernde Wischer muss um einen entsprechenden Betrag schneller bewegt werden, wodurch besonders'bei schnell laufenden Maschinen sein Gewicht vergrössert werden muss. Durch die höhere Wischergeschwindigkeit wird sein Zurückprellen beim Eintreffen an der Einschlagstelle vergrössert, was die Möglichkeit einer ungenauen Spulenpositionierung und damit.eines fehlerhaften Spulenwechsels erhöht. Zusammengefasst ist zu sagen, dass mit zunehmender Zahl der Schützen mit automatischem Spulenwechsel der zusätzliche Aufwand rapid anwächst, sodass die Automatik bei zunehmenden Farbzahlen, insbesondere wenn ein gewisser Teil von ■ solchen im Stoffmuster selten vorkommt, unwirtschaftlich wird.
Die x.Neuerung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass beidseitig der ersten Elemente zusätzlich dem Abstellen der Webmaschine dienende, zweite Elemente vorgesehen sind, wobei auf jeder Seite die Zahl dieser zweiten Elemente gleich ist dem Differenzwert erhalten aus der Gesamtzahl der Kastenzellen weniger der Zahl von Kastenzellen, die dem automatischem Spulen-
wechsel entsprechen, wobei die Zuordnung der Kastenzellen zu den Elementen veränderbar ist. Das Abstellen der Webmaschine mittels der zweiten Elemente ist für den Webermeister eine Anzeige einer leeren Spule und er kann diese von Hand ohne weiteres ersetzen.
Es bestände an sich die Möglichkeit, die nicht automatisch gewechselten Spulen im Betrieb zu lassen, bis 'der Innenschusswächter die Maschine abstellt, weil kein Schussfaden mehr ins Webfach eingelegt worden ist. Dies würde aber bedeuten, dass in einem solchen Fall praktisch jedesmal die Webmaschine zurückgedreht werden müsste um ein Teilstück eines eingetragenen Fadens wieder herauszunehmen und um das richtige Fach wieder einzustellen.
Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden dass als Folge der beidseitig vorhandenen zweiten Steuerelemente in Verbindung mit der veränderbaren Zuordnung derselben, die Zahl der möglichen Anordnungen der Schützen verschiedener Garne in Schützenkasten dem Ersteller des Programms für ein' bestimmtes Stoffmuster gestattet, die Grosse der Steigkastensprünge gleich gross zu halten wie bei einer entsprechenden, voll automatischen und damit erheblich kostspieligeren Spulenwechseleinrichtung. Dies sei an einem Beispiel näher erläutert. Es sei angenommen, dass vier Steigkastenzellen vorgesehen seien, deren Schützenspulen automatisch gewechselt werden und dass der Steigkasten zwei weitere Schützenzellen aufweist, deren Spulen von Hand gewechselt
werden. Dann weist die Speicheinrichtung d.h. der Vorwähler, beidseitig der ersten Elemente, die dem automatischen Spulenwechsel dienen, je zwei aweite Elemente für manuellen Spulenwechsel auf. Dadurch, dass diese zweiten Elemente beidseitig vorhanden sind, kann man die zwei Steigkastenzellen mit den Schlitzen für manuelle Bedienung entweder den auf der einen. Seite befindlichen zweiten Elementen, oder den auf der andern Seite befindlichen zweiten Elementen, oder den beiden Innern der zweiten Elemente zuordnen. Die daraus resultierende Verkleinerung der Steigkastensprünge ersieht man z.B. aus dem folgenden Sachverhalt: ; "
Es sei angenommen, dass bei einem gegebenen Muster die vier Hauptfarben braun, gelb, blau und rot einmal in der angegebenen Reihenfolge und daraufhin in der umgekehrten Reihenfolge wechseln. Dann werden diese Hauptfarben in der oben angegebenen Reihenfolge in vier benachbarte Zellen eingeordnet. Dies ergibt minimale SteigkastensprUnge. Soll nun zusätzlich noch "grün" und "schwarz" in kleinen Schusszahlen eingetragen werden, und sollen diese Streifen zwischen "braun" liegen, so wird man diese zwei Farben in die zwei am Ende des Steigkastens angeordneten Zellen plazieren, welche sich an die Zelle mit dem "braunen" Schützen anschliessten. Die vier Zellen mit den Hauptfarben werden den ersten Elementen und die zwei Zellen mit den selten gebrauchten Farben werden den zwei auf der Seite angebrachten zweiten Elementen zugeordnete, welche sich neben dem "braun" zugeordneten ersten Element befinden. Soll hingegen "schwarz"
zwischen die zwei braunen Streifen und "grün" zwischen die zwei roten Streifen au liegen kommen, so wird man diese Farben in den beiden äussersten Kastenzellen, und zwar "grün" neben "rot" und "schwarz" neben "braun", anbringen und entsprechend die innern der zweiten Steuerelemente diesen Zellen zuordnen. Es ist aus diesem Beispiel ersichtlich, dass mit der neuerungsgemässen Anordnung der zweiten Elemente die Kastensprünge in beiden soeben beschriebenen Fällen der Farbanordnungen im Gewebe ein Minimum, d. h. stets nur Sprünge zwischen benachbarten Kastenzellen ergeben« Bei andern farbra.uatern von Geweben bestehen entsprechende Verhältnisse.
Bei Webstühlen mit vierzelligem Schützenkasten ist es bekannt, nur bei zwei Zellen die Auswechslung der Schützen automatisch zu steuern, während bei Fadenauslauf in den anderen Zellen die Abstellung des Stuhles herbeigeführt wurde. Abgesehen davon, dass es sich dabei nicht um die Auswechslung der Schützenspu-
sondern der Schützen selbst
ler/ handelte, erfolgte die gesamte Steuerung über ortsfeste
Elektr©magnete, die eine komplizierte Schalteinrichtung erforderte. Demgegenüber sind die zusätzlichen Schaltelemente für die Handausweehslung der Spulen nach der Neuerung in einfacher Weise an der mit dem Schützenkasten bewegten Schalteinrichtung angebracht, die als Vorwähler auch die Schaltelemente für den automatischen Spulenwechsel trägt.
-7a-
Die Neuerung sei nun an Hand eines Ausftihrungsbeispleles und der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt die Figur die Anordnung derselben an einer Webmasehin©.
G-emäss der Figur ist die "Lade 11 der Webmaschine von zwei Stützen 12 getragen. Durch den Anträfe der letzteren wird die lade 11 periodisch nach vorn und nach hinten bewegt. Dabei drehen sich die Ladestützen 12 um die Achse 13* Das Eintragen des Schussfadens in das nicht gezeichnete, durch die Kettfäden gebildete, 3?ach erfolgt mittels Schützen, von äenen der Schützen 14 gezeigt ist. Die Schützen werden von zwei Peitschen angetrieben, von üemn nur die Peitsche 15 gezeigt ist. Die auf der andern Seite der lade 11 vorgesehene Peitsche ist der Übersichtlichkeit nicht gezeigt« Zum Anschlagen des Schussfadens dient das Webblatt 16.
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Die in der Figur 1 dargestellte Anordnung ist zum Weben mit verschiedenartigen Schussfäden vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist ein Steigkasten 17 mit sechs Zellen 21 bis 26 vorhanden. Zu jeder der Zellen 21 bis 26 gehört ein Schützen mit einer Spule einer bestimmten Garnsorte, z.B. einer bestimmten Farbe. In der in der Zeichnung dargestellten Arbeitsphase gehört der Schützen 14 in die Zelle 25. Soll die Farbe des einzutragenden Schussfadens gewechselt werden, so wird der Steig-· kasten 17 während der Zeltspanne, in der sich sämtliche Schützen im Kasten 17 befinden, um einen solchen Betrag auf- oder abwärts bewegt, dass die Steigkastenzelle mit dem Schützen der gewünschten Farbe auf die Höhe der Ladebahn 11 in seine Arbeitslage, d.h. in die in der Figur 1 gezeigte Stellung des Abteils 25, gebracht wird. Der Steigkasten 17 wird vom Träger 27 getragen. An dessen unterem Ende 1st eine Kette 31 befestigt, welche mit ihrem andern Ende 32 am ringsektorförmigen Teil 33 festgemacht ist. Dieser Teil 33 ist starr mit der um ihre Achse rotierbaren Rolle 34 verbunden, an welcher das eine Ende eines Seiles 36 festgemacht ist. Das Seil 36· wird über die Rollen 37 und 38 geführt und sein anderes Ende ist mittels eines Befestigungsmittels 35 am Vorwähler 41 befestigt.
Die Spiralfeder 42 ist bestrebt, den um die Achse 43 drehbaren Vorwähler 41 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Durch die Kopplung des Steigkastens 17 mittels der Kette 31 und des Seiles 36 und als Folge der durch die Spiralfeder 42 vermittelten Vor-
spannung wird erreicht, dass sich der Vorwähler 41 genau im Einklang mit dem Steigkasten 17 bewegt. Der Vorwähler 41 weist vier in ihrer Achsrichtung bewegliche Stifte oder erste Elemente 44 bis 47 auf.
Die Stifte 44 bis 47 sind, falls sie sich genau vor dem Elektromagneten 48, d.h. in ihrer Arbeitslage befinden, durch diesen betätigbar, in vorliegenden Beispiel eindrückbar. Die Betätigung des Magneten 48 wird durch den Fadenfühler 49 gesteuert. Dieser spricht an, wenn der Fadenvorrat der Spule eines sich auf der rechten Seite der Lade 11 befindlichen Schützen 14 praktisch erschöpft ist. Eine Betätigung einer der Stifte 44 bis 47 bedingt, dass die Angabe der Notwendigkeit eines Spulenwechsels im Vorwähler gespeichert wird und dass beim nächsten Eintreffen des Schützens dieser Farbe auf der rechten Seite der Lade ein automatischer Spulenwechsel stattfindet. Bei Betätigung eines der Stifte 44 bis 47 wird der entsprechende der Bolzen 50 bis 53 aus dem Innern des Vorwählers 41 nach aussen bewegt. Jedem der Stifte 44 bis 47 ist einer der Bolzen 50 bis 53 und jedem der Bolzen 50 bis 53 ist einer der Haken 55 bis 58 zugeordnet. Wenn einer der Stifte 44 bis 47 sich in seiner Arbeitslage, d.h. vor dem Magneten 48 befindet," so befindet sich der entsprechende der Bolzen 50 bis 53 vor dem ihm entsprechenden der Haken 55 bis 58. D.h. jeder der Bolzen 50 bis 53 befindet sich in der durch den ihm zugeordneten Haken 55 bis 58 bestimmten Ebene und bewegt sich bei Drehung des Vorwählers 41 um die Achse 43 in dieser
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Ebene. Falls sich ein Bolzen 50 bis 53 in seiner herausbewegten Stellung befindet und das ihm entsprechende der ersten Elemente 44 bis 47 sich in seiner Wirkstellung vor dem Magneten 48 befindet, so drückt er den ihm zugeordneten Haken in die Bewegungsbahn des Messers 59· Das Messer 59 wird bei federn Arbeitszyklus in Richtung des Pfeiles A und in der dazu entgegengesetzen Richtung bewegt. Die Bewegung des Messers 59 ist zeitlich so gewählt, dass bei Betätigung des Vorwählers 41 durch die Fadenüberwachung 49 die Mitnahme durch das Messers nicht augenblicklich erfolgt, sondern erst wenn der entsprechende Schützen das nächste Mal auf die rechte Webmaschinenseite geschossen wird. Mit jedem Haken ist einer der Hebel 61 bis 64 gekoppelt. Diese Hebel 61-64 sind um die Achse 65 drehbar und betätigen durch nicht gezeigte Mittel den automatischen Spulenwechsel der entsprechenden Farbe.
Wenn zum Beispiel, wie in der Figur gezeigt, sich die Steigkastenzelle 25 auf der Höhe der Lade 11 befindet, so ist die Kopplung durch die Kette 31 und das Seil 36 so bemessen, dass sich der Stift 44 in seiner Arbeitslage, also vor dem Magneten befindet. Bei dieser Stellung des Vorwählers 41 befindet sich der Nocken 50 in einer solchen lage, In der dieser und nur dieser in der herausbewegten Stellung den ihm zugeteilten der Haken bis 58 in die Bewegungsbahn des Messers 59 bewegen kann. Dem Nocken 50 ist der Haken 55 zugeordnet, welcher andererseits mit dem Hebel 61 gelenkig verbunden ist.
Wenn die Spule des Schützens der Kastenzelle 25 praktisch kein Schussgarn mehr hat, so erfolgt eine Betätigung des Magneten 48, wodurch der Stift 44 eingedrückt und der Bolzen 50 in seine herausbewegte Lage versetzt wird. In dieser Phase des Arbeitszyklus der Webmaschine befindet sich das Messer 59 bereits in seiner obern Stellung, sodass der entsprechende Haken 55 nicht mehr angehoben wird. Der Schützen 14 wird nun wieder nach links in seine Schützenkastenzelle 25 zurückgeschossen. Wird als nächster Schussfaden wieder dieselbe Farbe gebraucht, so bewegt sich während des Fluges des Schützens 14 der Zelle 25 von links nach rechts das Messer 59 nach oben und zieht den durch den Nocken 50 in die Bewegungsbahn des Messers 59 bewegten Haken 55 nach oben. Dadurch dreht sich der Hebel 61 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 65 und bewirkt durch nicht gezeigte Mittel den automatischen .Spulenwechsel der den Teilen 25» 44» 50, 55 und 61 entsprechenden Farbe.
Wenn im Gegensatz zum soeben angenommenen Fall, unmittelbar nach dem Feststellen der Notwendigkeit eines Spulenwechsels durch den Fadenfühler 49» eine andere Farbe von Schussgarn eingetragen werden muss, so wird unmittelbar nach Eintreffen des Schützens14 im Schützenkasten 17 derselbe nach oben oder unten ■verschoben. Wird der Kasten 17 z.B. um die Höhe eines Zelle nach unten bewegt, so kommt die Zelle 24 injhre Arbeitslage, d.h. in Deckung mit der Lade 11. Damit wird der Träger 27-nach unten gesenkt, sodass auch die Kette Jl sich nach unten bewegt. Damit
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wickelt sich auf der Rolle 34 ein gewisser Betrag des Seiles 36 auf und der durch die Spiralfeder 42 vorgespannte Vorwähler 41 wird durch das Seil 36 entgegen seiner Vorspannung so weit im Uhrzeigersinn gedreht, dass der Stiften 45 in seine Arbeitslage vor den Magneten 48 zu liegen kommt. Damit wird der Nocken 50 in eine Lage versetzt, In welcher er den ihm zugeordneten Haken 55 nicht mehr betätigen kann* Erst wenn der Schützen der 'Zelle 25 wieder in Betrieb ist und sich die Zelle 25 wieder in ihrer Arbeitslage, d.h. in Deckung mit der Lade 11 befindet, erfolgt der Spulenwechsel dessen Notwendigkeit in der Zwischenzeit durch den herausstehenden Nocken 50 im Vorwähler aufgespeichert war.
Gemäss der !!Neuerung sind beidseitig der Stifte 44 bis die als Stäbchen ausgebildeten, zweiten Elemente 65, 66 und 67» vorgesehen. Diese sind um eine Achse so drehbar, dass bei Bewegung des einen Endes des Stäbchens nach hinten, sich das andere Ende des Stäbchens nach vorn bewegt. Wenn sich nun, zum Beispiel das Stäbchen 65, vor dem Magneten 48 befindet und der Schussfadenfühler. 49 eine leere Spule im Schützen 14 anzeigt so,bewirkt die durch den Fühler 49 hervorgerufene Betätigung des Magneten 48 ein Druck auf das der Achse 43 augekehrte Ende des Stäbchens 65. Dadurch wird sein anderes, äusseres Ende gegen die Halteeinrichtung 70 gedrückt. Es trifft dort auf ein durch einen Stiften 71 gebildetes Betätigungsorgan, welches durch den ausgeübten Druck. einen Bolzen 72 nach unten bewegt. Dadurch dreht sich der zweiarmige Hebel 73 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 74 und gibt den
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sich um die Achse 75 drehbaren Körper 76 frei, der sich infolge der Zugfeder 77 um seine Achse 75 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Mittels der am Körper 76 befestigten Stange 78 wird durch die Bewegung der letzteren über nicht gezeichnete Mittel die Webmaschine vom diese treibenden Antriebsagregat sofort entkuppelt und gebremst.
Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass eine Betätigung des Magneten 48 je nach Stellung des Vorwählers 41 über die' ersten Elemente 44 bis 47 einen automatischen Spulenwechsel einleitet oder über die zweiten Elemente 65 bis 68 die Maschine stillsetzt.
Insoweit als die gezeigte Steueranordnung die ersten Elemente 44 bis 47 betrifft, ist sie eine bekannte Einrichtung zum automatischen Spulenwechsel. Durch das Anbringen der zweiten Elemente 65. bis 68 am Vorwähler 4,1 wird dieser Steuereinrichtung auf denkbar einfache Weise zusätzlich die Eigenschaft zugefügt, für zusätzliche Schützen einen manuellen Spulenwechsel zu gestatten, dem die in der Einleitung beschriebenen Vorteile innewohnen.
Es ist ersichtlich, dass die gezeigte Anordnung folgende Variationen in der Zuteilung der Schützenkastenzellen 21 bis zu den Wirkelementen 44 bis 47 und 65 bis 68 gestattet
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Variante Zellen Elemente
I 21, 22 68, 67
23 bis 26 47 bis 44
II 21 67
22 bis 25 47 bis 44 26 66
III 21 bis 24 47 bis 44
25, 26 66, 65
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass eine Umstellung von einer der Varianten I, II oder III auf eine andere dieser Varianten einfach erreicht werden kann durch eine Verlängerung oder Verkürzung der Kette 31 oder des Seiles 36 um einen solchen Betrag, dass die gesamte Auf- und Abwärtsbewegung des Steigkastens die gewünschen der Elemente 44 bis 47 oder 65 bis 68 in Wirkstellung bringt. Zu diesem Zwecke kann das Befestigungsmittel 35 für das Ende des Seiles 36 am Vorwähler 41 lösbar ausgeführt sein, so dass durch Lb'sen der Befestigung 35 die wirksame Länge des Seiles 36 einstellbar oder wählbar ist.
Beim Erstellen der Programmkarten erlaubt daher die vorliegende Erfindung Variationen im Wählen der Schützenkastenzellen 21 bis 26 für die selten vorkommenden Farben. Bezugnehmend auf das eingangserwähnte Beispiel mit den Hauptfarben braun, gelb, braun und rot und den Uebenfarben grün und schwarz, würde im Falle, wo die Nebenfarben zwischen den beiden Streifen "braun" liegen, die Variante I gewählt, d.h. die Nebenfarben in die Zellen 21 und 22 und die Hauptfarben in die Zellen 23 bis 26, mit "braun" in Zelle 23» gelegt, um minimale Schützenkastensprünge zu erhalten. Im
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andern Falle, wo "schwarz" zwischen die zwei "braunen Streifen und "grün" zwischen die zwei roten Streifen angeordnet werden muss, würde die Anordnung II gewählt. Dabei wäre z.B. "grün" im Abteil 21, die Hauptfarben wären in den Zellen 22 bis 25 mit "rot" in Zelle 22 und "braun" in Zelle 25. "Schwarz" würde in Zelle 26 angeordnet. Auch in diesem Fall ergeben sich nur minimale Sprünge des Steigkastens.
Wenn man die grosse Zahl der verschiedenen vorkommenden Dessin von Stoffen bedenkt, so ist ersichtlich, dass durch die vergrösserte Zahl von Variationsmöglichkeiten der Farbzuteilungen gemäss vorliegender Erfindung dem Programmierer die Möglichkeit gegeben ist, die Grb'sse der Kastensprünge zu reduzieren, wodurch , andererseits die Lebensdauer der die Steigkastenbewegung bewirkenden Einrichtung erhöht wird.

Claims (9)

  1. - 16 -
    ns ρ r ü ο h e
    1» Spulenwechselvorrichtung an einer Webmaschine mit einem verstellbaren Schützenkasten mit einer Mehrzahl von Zellen für Schützen mit verschiedenartigen Garnen und einer Im Zusammenhang mit dem Schützenkasten verstellbaren Steuereinrichtung mit einer lehrzahl von ersten Elementen zum automatischen Steuern des Spulenwechsel gemäss von einer Fadenüberwachungseinrichtung gelieferten Angaben der Notwendigkeit eines solchen» wobei Jedem Element eine Zelle so zugeordnet 1st» dass im Betrieb nur einander zugeordnete Zellen und Elemente sich gleichzeitig in ihrer Arbeitslage befinden, dadurch gekennzeichnet» dass beiteeitig dieser ersten Elemente (44 bi3 47) zusätzlich dem Abstellen der Webmaschine dienende, zweite Elemente (65 bis 68) vorgesehen sind» wobei auf ^eder Seite die Zahl dieser zweiten Elemente (65, 55 j 67* 68) gleich ist dem Differenzwert erhalten aus der Gesamtzahl der Kastenzellen (21 bis 26) weniger der Zahl von Kastenzellen, die dem automatischem Spulenwechsel entsprechen» wobei die Zuordnung der Kastenzellen zu den Elementen veränderbar ist»
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet» dass am Ort der Arbeitslage der Elemente {44 bis 47» 65 bis 68) eine der Betätigung der letzteren dienende Betätigungseinrichtung (48) vorgesehen ist und die llemenjy^ (44 biß 47,
    ~.-iat WOTl
    ~ 17 -
    65 bis 68) relativ zu dieser (48) in gekoppelter Verbindung mit dem Schützenkasten (17) bewegbar sind, wobei die Betätigungseinrichtung (43) durch die Garnüberwachungseinrichtung (49) gesteuert ist, um im Falle der Notwendig-Jfeeit eines Spulenwechsels das sich in seiner Arbeitslage befindliche Element (44) zu betätigen*
  3. 3, "Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten (44 bis 47) und «weiten (65 bis 68) Elemente an einem um eine Achse (43) drehbaren Körper (41) längs eines Kreises angeordnet sind» dessen Mittelpunkt in der Achse (43) liegt und das der Schützenkasten (17) mit dem Körper (41) über ein Kopplungemittel (21, %} so gekoppelt ist, daß Jeder Schützenkastenstellung eine besondere Winkele teilung des Körpers (41) entspricht«
  4. 4* Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der zweiten Elemente (65 bis 68) einen um eine Achse schwenkbaren stabförmigen Körper (65 bis 68) umfaßt, welcher sich bei Betätigung durch die Betätigungsvorrichtuiig (48) um seine Achse schwenkt und dabei ein sich in der Schwenkbahn befindliches Organ (71) bewegt, welches ein Stillsetzen der Webmaschine bedingt«
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» dass
    Wm,
    - 18 ·
    die Betätigungseinrichtung (48) einen Elektromagneten umfasst zum Zwecke des Betätigen» der Elemente (44 bis 47* 65 bis 68)t um das Einleiten des automatischen Spulenwechsels respektive das Abstellen der Webmaschine herbeizuführen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Jeder nicht einem ersten Element (44 bis 47) zugeorUEneten Kastenzells eines der zweiten Elemente (65 bis 68) zugeordnet ist«
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6» gekennzeichnet durch eine solche veränderbare Kopplung des Schützenkastens (17) mit den Elementen (44 bis 47t 65 bis 68), dass wahlweise a) die auf einer Seite der ersten Elemente (44 bis 47) angeordneten zweiten Elemente (67 bis 68) an den Ort der Betätigungseinrichtung (48) bewegbar sind» oder b) eine Zahl von beidseitig der ersten Elemente (44 bie 47) angeordneten zweiten Elemente (65 bis 68), die gleich ist dem in Patentanspruch 1 definierten Differenzwert f an den Ort die Betätigungslage (48) bewegbar sind, oder c) die auf der anderen Seite der ersten Elemente (44 bis 47) angeordneten Elemente (65 bis 66) an den Ort der Betätigungseinrichtung (48) bewegbar sind.
    - 19 ~
  8. 8# Vorrichtung nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet, class der drehbare Körper (41) durch ein elastisches Mittel (42) in seiner einen Rotationsrichtung vorgespannt ist und über ein Kopplungsmittel (31» 36) rait dem Schützenkasten (17) gekoppelt ist» welches (31, 36) die vom elastischen Mittel (42) gelieferte Torspannung aufnimmt, wobei die Bewegungen des Schützenkasten (17) über dieses Kopplungsmittel (31, 36) auf den Körper (41) übertragen sind und dessen Drehbewegungen bewirken.
  9. 9. Torrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet» dass dais Kopplungsmittel (31> 36)~^±n dm Schützenkasten (17) mit dem fräger (41) verbindendes Seil (36) umfasst, dessen !»ftpge veränderbar ist zum Zweeke* die Kopplung des Schützenkastens (17) mit dem drehbaren Körper (41) au verändern«
    Der Patentanwalt
    Jösf
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