DE1978798U - Bauelementensatz fuer lagerbehaelter mit gewoelbten wand-, decken- und bodenelementen. - Google Patents

Description

BA.5-91M2*17.1&fi7

Siegener Α& Geisweid Hüttental-Geisweid
Birlenbacher Straße 17

Lagerbehälter mit gewölbten Wand-, Decken-'und Bodenelementen

Die Neuerung betrifft einen Behälter aus Edelstahl oder Aluminium, insbesondere zur Aufnahme von flüssigen oder gasförmigen Medien, welcher aus zylindrisch gewölbten Wand-, Decken- und Bodenelementen besteht, bei denen die Eesultierende aus den Eingzugkräften durch außen liegende Pfosten, bzw. Träger bei den Boden- und Deckenelementen, aufgenommen wird.

Bekannte Behälter dieser Art weisen ebene Boden- und Deckenplatten auf, die zur Aufnahme der Kräfte mit Versteifungsrippen versehen sind. Die dadurch entstehenden Verwerfungen erschweren das Leerlaufen und die Beinigung der Behälter. Zur Beseitigung dieser Nachteile werden auch profilierte Boden- und Beckenplatten hergestellt, die jedoch besonders bei größeren Abmessungen größere Wanddicke, stärkere Schweißnähte und somit erhöhte Spannungen und größeren Verzug aufweisen.

Aufgabe der Neuerung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beheben und mit einer größeren Baumausnutzung zu verbinden. Die Neuerung sieht somit für die Wand-, Boden- und Deckenplatte einzelne Elemente aus dünnwandigen Blechen vor, die zylindrisch nach außen gewölbt und an ihren vertikalen Kanten miteinander verschweißt sind und zwischen denen Pfosten bzw. Träger, vorzugsweise außerhalb der Wandungen, angeordnet werden. Eine andere Ausführungsart sieht vor, die gewölbten Elemente an ihren senkrechten Bändern in der Weise in die Wand-, Decken- oder Bodenebene leicht abzukanten, daß die abgekanteten Bänder am Pfosten bzw. Träger anliegen. Die Pfosten bzw. Träger sind bei beiden Ausführungsarten mit den Elementen verbunden und übernehmen die Besultierende aus den Bingzugkräften.

Die Pfosten bzw. Träger bestehen aus Profilen, deren Querschnitt wahlweise offen (z. B. T-Eisen, U-Eisen, Fachwerkträger) oder geschlossen (z. B. Hohlkasten, Verbundträger) ausgebildet ist, sie können mit Blech aus Edelstahl oder Aluminium ummantelt sein. Art und Abmessungen der für die Pfosten bzw. Träger jeweils zu verwendeten Profile werden in Abhängigkeit von den Behälterabmessungen und den sich daraus ergebenden Festigkeitsanforderungen gewählt.

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Dies gestattet auch bei höheren Drücken, die Elemente in Form und Abmessung einheitlich auszubilden.

Die Boden- und Deckenelemente sind mit Gefalle verlegt. Sie bilden besonders bei der Bodenplatte sogenannte Binnen, die das einwandfreie Leerlaufen beim Boden und das Ent- bzw. Belüften bei der Decke gewährleisten.

Die einheitliche Form und Abmessung der Wand-, Decken- und Bodeneleniente erlaubt bereits eine günstige Vorfertigung. Sine zusätzliche Vorfertigung bei gleichzeitiger Verminderung der Montagearbeit am Aufstellungsort des Behälters wird nach einer weiteren Ausführungsart dadurch ermöglicht, daß die Pfosten zweiteilig ausgebildet werden, und zwar z. B. in Form von zwei U-Profilen. Dabei werden die einzelnen U-Profile mit den vertikalen Längsseiten der gewölbten bzw. gewölbten und abgekanteten Elemente so verbunden, daß jedes Element beidseitig je ein U-Profil aufweist. Bei der Montage werden die Elemente so aufgestellt, daß der Steg jedes U-Profils an dem U-Profil-Steg des benachbarten Elementes anliegt und die beiden Stege miteinander zu verbinden, vorzugsweise zu verschrauben sind.

Bei einer abgewandelten JiUsfiihrungsart werden die senkrechten Bänder der gewölbten und leicht abgekanteten Elemente nochmals rechtwinkelig gekantet. Beim Zusammenbau liegt diese Abkantung zwischen den U-Stegen zweier Elemente, Die entstandene Stoßfuge zwischen den gekanteten Blechen wird durch eine Schweißnaht abgedichtet. Die U-Profile werden in bereits beschriebener Weise miteinander verbunden, vorzugsweise verschraubt, nachdem zum Ausgleich des entstandenen Abstandes ein Futter zwischengelegt ist.

Durch Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 die isometrische Ansicht eines neuerungsgemäßen

Behälters;

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie A-A

der Fig. 1;

Fig. 3 u. h im Querschnitt die Verbindung zweier benachbarter

Elemente und den Anschluß eines Pfostens in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen;

Fig. 5 einen ummantelten Pfosten im Querschnitt;

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Fig, 6 eine Eckausbildung im Querschnitt;

ig. 7 die isometrische Ansicht eines Elementes in abgewandelter Form;

Fig. 8 - 10 im horizontalen Schnitt verschiedene Beispiele für die Stoßverbindung von Elementen bei zweiteiligen Pfosten.

Die Wandungen der Behälter sowie Decke und Boden bestehen aus einzelnen zylindrisch nach außen gewölbten und miteinander verschweißten Elementen (Fig. l). An den Stoßen 2 von jeweils 2 benachbarten Elementen sind Pfosten bzw. Träger 3 angeordnet und mit den Elementen 1 zur Aufnahme der statischen Kräfte verbunden (Fig. 2).

Fig. 3 zeigt beispielhaft in Form eines Doppel-T-Trägers die Verbindung eines Pfostens 3 mit den anschließenden Elementen 1, während in Fig. 4 die gleiche Verbindung unter Verwendung von Elementen mit in die Wand-, Decken- und Bodenebene abgekanteten Bändern 4 dargestellt ist. Erforderlichenfalls kann der Pfosten 3 mit einer Ummantelung 6 versehen werden, wie dies Fig. 5 zeigt. In Fig. 6 ist angedeutet, in welcher Weise die Eckausbildung erfolgt.

Bei den Seitenwandungen, die parallel mit den Längskanten der Decken- und Bodenelemente verlaufen, werden die Pfosten 3 unten im Fundament verankert und an der Decke bzw. bei einer weiteren Ausführung am Boden und an der Decke durch Zugbänder 5 miteinander verspannt. (Fig. l).

Bine weitere Ausführungsart der Elemente ist in den Figuren 7 und 3 dargestellt. Sie hat einen höheren Anteil der Vorfertigung am gesamten Arbeitsaufwand zum Ziel und besteht darin, daß die Pfosten bzw. Träger zweiteilig, beispielsweise in Form von zwei U-Profilen, ausgebildet sind. Dies gestattet, bereits bei der Vorfertigung die U-Profile 7 mit den gewölbten (Fig. 7) bzw. den gewölbten und abgekanteten Elementen 8 (Fig. 9) zu verbinden und die auf diese Weise gewonnenen Bauelemente am Montageort des Behälters lediglich aufzustellen, benachbarte Stege vorzugsweise durch Schrauben zu verbinden und die vertikalen Kanten der gewölbten Elemente 1 am Stoß 2 bzw, der gewölbten und abgekanteten Elemente 8 am Stoß 9 zu versehweißen, wie dies schematisch aus Fig. 8 bzw. 9 ersichtlich ist.

Schließlich können nach einer weiteren Ausführungsart (Fig. 10) die senkrechten Ränder des gewölbten Elementes 10 neben einer leichten Abkantung 11

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noch eine rechtwinkelige Abkantung 12 aufweisen, die auch teilweise an der äußeren Stegfläche des U-Profils 7 anliegt. Dabei wird in dem zwischen den U-Profilen 7 entstandenen Saum ein Futter 13 eingelegt.

Die üblichen, für die betriebliche Verwendung des Behälters erforderlichen Anschlüsse, Einstiegöffnung, Bodenablaß usw., sind nicht dargestellt.

Der neuerungsgemäße Behälter erfüllt nicht nur die statischen Anforderungen für flüssigkeits- bzw. gasdichte Behälter, sondern er vermeidet auch alle unzugänglichen Ecken und Hohlräume durch innere Versteifungen usw., die das Begehen und Heinigen des Behälters erschweren. Darüber hinaus ermöglicht er bei hoher Raumausnutzung auch in beengten Kellerräumen eine einfache Montage.

Der Gegenstand der Neuerung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr können Einzelheiten dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden, ohne vom grundsätzlichen Gedanken dieses Gebrauchsmusters abzugehen.

Claims (7)

S c hu t ζ an s ρ r ü ehe RA. 591 8 4-2 *17. IQ. 67f

1. Behälter aus Edelstahl oder Aluminium, insbesondere zur Aufnahme von flüssigen oder gasförmigen Medien, mit zylindrisch nach außen gewölbten und miteinander verschweißten Wand-, Becken- und Bodenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen Elementen (l), und zwar außen, Pfosten bzw. Träger (3) aus Stahl oder Beton angeordnet sind, die die Kräfte aus den Elementen aufnehmen und ohne innenliegende Zuganker ableiten.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten bzw. Träger (3) aus offenen Profilen (T-Eisen, ü-Eisen, Fachwerkträger usw.) bestehen.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten bzw. Träger (3) aus geschlossenen Profilen (Hohlkasten, Verbundträger, Beton usw,) bestehen.

4. Behälter nach Anspruch 1 und 2 bzw. 3$ dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den gewölbten Elementen angeordneten Pfosten bzw. Träger (3) mit Edelstahl oder Aluminium ummantelt sind.

5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten bzw. Träger (7) zweiteilig ausgebildet und einzeln an den Längsseiten der gewölbten bzw. gewölbten und abgekanteten Elemente (l, 8 bzw. 10) befestigt sind, so daß diese mit den Pfostenoder Trägerteilen (7) einheitliche Bauelemente bilden, die zur Behälterwand durch Verbinden, vorzugsweise Versehrauben, der U-Bisen-Stege zusammengefügt sind und die entstehende Stoßfuge zwischen den Blechen der Elemente (l und 8) dichtgeschweißt wird,

6. Behälter nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (lO) der Bauelemente so weit abgekantet werden, daß sie teilweise zwischen den U-Stegen (7) der Bauelemente liegen und die entstehende Stoßfuge (l2) zwischen den Blechen (lO) dichtgeschweißt wird.

7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (3 bzw. 7) der Wandelemente unten im Fundament verankert und oben an der Becke oder unten am Boden und oben an der Decke gegenseitig durch Zugbänder (5) verspannt sind«