DE197595C - - Google Patents

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DE197595C
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crank
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clutch
stroke
crank mechanism
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während bisher bei Treibapparaten für hydraulische Arbeitsmaschinen mit durch Schubkurbelgetriebe bewegtem Plungerkolben des Druckmultiplikators die Kurbel in einem Drehsinn rotierte, soll die Kurbel gemäß vorliegender Erfindung durch Einrücken einer Ausrückvorrichtung nur innerhalb eines bestimmten Drehwinkels zur Arbeitsleistung veranlaßt werden, worauf sie nebst Preßplungerkolben beim Ausrücken der Kupplung selbsttätig durch das Eigengewicht dieser Teile, durch ein Gegengewicht o. dgl., in ihre Anfangsstellung zurückgeht.
Die Lage des benutzten Kurbelweges soll nach der Natur der Arbeitsmaschine gewählt werden; bei Maschinen, welche im Arbeitsgang eine gleichbleibende Kraft erfordern, soll die Kurbel auf die Pleuelstange des Preßplungers auch eine gleichbleibende Kraft übertragen, bei Maschinen, deren Kraftbedarf, gegen Ende des Arbeitsganges zu- oder abnimmt, dagegen zu- bzw. abnehmende Kräfte. Mittels der Ausrückvorrichtung soll eine Verkürzung des normalen Plungerhubes erreicht werden, um die Menge des von dem Preßplunger fortgedrückten Wassers dem Hub des Arbeitskolbens einer hydraulischen Arbeitsmaschine entsprechend zu regeln. Ist der Hub an der Arbeitsmaschine groß, so ist viel Wasser vom Druckmultiplikator nach dem Arbeitszylinder der Arbeitsmaschine hinüberzudrücken, ist derselbe jedoch nur klein, so ist wenig Wasser hinüberzudrücken und demzufolge der Weg des Preßplungers klein zu halten.
Der neue Treibapparat ist in der Zeichnung in zwei beispielsweise*! Ausführungsformen dargestellt, und zwar in Fig. 1 und 2 in stehender und in Fig. 3 und 4 in liegender Anordnung.
Es bezeichnet α einen Elektromotor, b eine Kupplung, c ein Schwungrad, d und e Zahnräder, yeine Reibungskupplung, welche durch einen Hebel g ein- und ausgerückt werden kann. Durch ein Kurbelgetriebe wird der Preßplunger h in den Preßzylinder i gedrückt.
Die Arbeitsweise ist nun folgende: Zunächst wird der Preßzylinder i (s. Fig. 1 und 2) durch eine Rohrleitung in mit Vorfüllwasser gefüllt und die Verbindung des Preßzylinders mit der Arbeitsmaschine hergestellt; darauf wird der Elektromotor a in Betrieb gesetzt. Wird nun die Reibungskupplung / durch den Handhebel g eingerückt und längere Zeit eingerückt gelassen, so wird das Kurbelgetriebe bewegt, und es würde sich der Preßplunger \ in der bekannten Weise bewegen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Kupplung bereits wieder ausgerückt, wenn die Kurbel nur einen Teil einer Umdrehung von k bis I sich gedreht hat. Ist der Kurbelzapfen im Punkt I angekommen, so hat der Plunger h seinen Hub vollendet. In diesem Augenblick rückt der Steuermann die Kupplung / aus, der Motor läuft in demselben
Drehsinn weiter, und der Plunger mit dem Kurbelgetriebe fällt durch das eigene Gewicht in seine Anfangsstellung zurück.
Würde der Steuermann versäumen, rechtzeitig auszurücken, so würde der Plunger h gegen den Boden des Preßzylinders i stoßen und stehenbleiben. Die Reibungskupplung würde alsdann schleifen, so daß hierdurch ein Bruch irgendeines Maschinenteiles ver-
mieden würde. ,
Die Arbeitsweise der liegenden Ausführung nach Fig. 3 und 4 ist dieselbe wie bei der stehenden nach Fig. 1 und 2; auch hier bewegt sich die Kurbel zwischen den Punkten k und /. Der Rückwärtsgang des Plungers und Kurbelgetriebes wird dagegen durch ein Gegengewicht η bewirkt, welches zuvor beim Vorwärtsgang angehoben wurde.
Um den Ausschlag der Pleuelstange von der Mittellinie des' Preßplungers möglichst wenig abweichen zu lassen, ist die Kurbelwellenmitte gegen die Mittellinie des Preßplungers tiefergelegt. .'. ■
Die dargestellten Apparate sind besonders für Arbeitsmaschinen geeignet, die innerhalb' eines Arbeitsvorganges eine gleichmäßige Kraftabgabe verlangen. Es gibt aber auch, wie bereits erwähnt, vielfach Arbeitsmaschinen", ' bei ■ denen innerhalb eines Arbeitshübes die Kraftabgabe veränderlich ist. Dies ist z.B. der Fall· bei Pressen, unter denen heißes Material gepreßt werden soll. Im Anfang des Preßhubes ist.hier der Preßdruck gering und wächst mit der Tiefe des Eindruckes in das Preßgut. Diesem Umstände ist in ein-, fächer Weise durch geeignete Anordnung der" Kurbelstellung Rechnung getragen. In Fig. 5 bewegt sich der Kurbelzapfen wieder zwischen den Punkten k und /, und zwar so, daß zu Anfang des Hubes die geringere und am Ende des Hubes die größte Kraft von der Kurbel ausgeübt wird.
Anderseits gibt es, wie gleichfalls bereits erwähnt, auch wieder Arbeitsmaschinen, wie Scheren, bei denen die Kraftabgabe am Anfang des Hubes am größten ist und nach dem Ende des Hubes abnimmt. Auch hier ist in Fig. 6 durch richtige Wahl des Kurbelweges dieser Anforderung dadurch genügt, daß zu Anfang die arbeitende Kraft der Kurbel am größten ist. und nach dem Ende des Hubes abnimmt. . "
Statt des Elektromotors kann auch eine andere arbeitende Kraft, z. B. die des Dampfes, einer Transmission mittels Riemenscheibe usw., verwendet werden.

Claims (3)

. Patent-Ansprüche:
1. Treibvorrichtung für hydraulische Arbeitsmaschinen mit durch ein Schub-. kurbelgetriebe bewegtem Plungerkolben des .Druckmultiplikators, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nur innerhalb eines bestimmten Drehwinkels (k oder I) der Kurbel mittels einer einzurückenden Reibungskupplung^^ zur Arbeitsleistung veranlaßt wird, während sie durch Ausrückung der Kupplung (e f) selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückgeht.
2. Ausführungsform des Treibapparates ' "nach Anspruch Ί", dadurch'gekennzeichnet, daß die selbsttätige Rückwärtsbewegung des Schubkurbelgetriebes nebst dem Preß-' plungerkolben durch das Eigengewicht dieser Teile, durch ein Gegengewicht o. dgl., bewirkt wird. , ■ ■■-·■: '
3. Ausführurigsform des Treibäpparäte's nach Anspruch ι; dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel auf dem benutzten Kurbelweg, je nach der Art der zu betreibenden Arbeitsmaschinen, eine nahezu gleichbleibende oder eine an Intensität zu- oder ■ abnehmende bewegende Kraft auf den Preßplunger überträgt. ■'■ ■-'. .'■ '",
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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