DE19754754C2 - Hilfsmittel zum patientenindividuellen Halten des menschlichen Gebisses in einem Artikulator - Google Patents
Hilfsmittel zum patientenindividuellen Halten des menschlichen Gebisses in einem ArtikulatorInfo
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Abstract
Bei einem Hilfsmittel zum patientenindividuellen Halten eines Modells eines menschlichen Gebisses 21, 24 in einem Artikulator, als Vorraussetzung für die Herstellung von Zahnersatz, wobei das Modell des Gebisses aus einem Modell 24 des Unterkiefers und einem Modell 21 des Oberkiefers, entsprechend der natürlichen Lage des Gebisses 21, 24 im Mund des Patienten besteht, wobei unterhalb eines oberen Modellbodens 20 das Modell 21 des Oberkiefers und oberhalb des unteren Modellbodens 23 das Modell 24 des Unterkiefers vorgesehen sind und wobei zwischen einer oberen Positionierschicht zwischen einer oberen Modellsockelplatte 19 und einer oberen Montageplatte 14 sowie zwischen einer unteren Positionierschicht zwischen einer unteren Modellsockelplatte 22 und einer unteren Montageplatte 5 die Modelle 21, 24 des Unter- und Oberkiefers patientenindividuell gehalten sind, ist vorgesehen, daß das Modell des Gebisses 21, 24 mittels eines oberen und eines unteren evakuierbaren, nach dem Evakuieren inkompressiblen Kissens 27, 26 gehalten ist (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zum patientenindividuellen Hal
ten eines Modells eines menschlichen Gebisses in einem Artikulator
als Voraussetzung für die Herstellung von Zahnersatz, wobei das
Modell des Gebisses aus einem Modell des Unterkiefers und einem
Modell des Oberkiefers, entsprechend der natürlichen Lage des Ge
bisses im Munde des Patienten besteht, wobei unterhalb eines obe
ren Modellbodens das Modell des Oberkiefers und oberhalb eines
unteren Modellbodens das Modell des Unterkiefers vorgesehen sind
und wobei zwischen einer oberen Positionierschicht zwischen einer
oberen Modellsockelplatte und einer oberen Montageplatte sowie
zwischen einer unteren Positionierschicht zwischen einer unteren
Modellsockelplatte und einer unteren Montageplatte die Modelle des
Unter- und Oberkiefers patientenindividuell gehalten sind.
Ein bekannter Artikulator hat drei Füße, die auf den Ecken eines
gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Im unteren Bereich des Ar
tikulators ist zwischen den zwei Füßen, die auf den Enden der Basis
des gleichschenkligen Dreiecks stehen und dem auf der Spitze die
ses Dreiecks stehenden Fuß ein Unterteil vorgesehen, auf dem eine
untere Montageplatte angeordnet ist, an der eine Gipsaufnahmeplat
te angebracht ist. Auf den beiden sich auf den Ecken der Basis des
Dreiecks befindenden Füße sind zwei Säulen vorgesehen, an deren
beiden oberen Enden in zwei Schwenkgelenken eine Gelenkwelle
angeordnet ist, an der eine obere Montageplatte befestigt ist. Am
von der Gelenkwelle abgewendeten Ende der oberen Montageplatte
trägt diese einen nach unten gerichteten Stützstift, der oberhalb des
auf der Spitze des Dreiecks angeordneten Fußes gelagert ist. An der
oberen Montageplatte ist ein Gipsaufnahmeplatte abgebracht.
Zwischen der unteren Gipsaufnahmeplatte und der unteren Modell
sockelplatte wird der Unterkiefer eingegipst. Desgleichen wird zwi
schen der oberen Gipsaufnahmeplatte und der oberen Modell
sockelplatte der Oberkiefer eingegipst, und zwar so, daß der Unter
kiefer und der Oberkiefer auf der Okklusionsebene gegeneinander
liegen.
Das Eingipsen des Gebisses zwischen den beiden Gipsaufnahme
platten ist eine unsaubere Arbeit, bei der eine bestimmte Konsistenz
des Gipses vorliegen muß, damit die räumliche Anordnung des Ge
bisses innerhalb des Artikulators exakt vorgenommen werden kann
und sich diese nicht im Laufe des Abbindens des Gipses ändert.
Ein Artikulator der oben beschriebenen Art ist z. B. aus der Offenle
gungsschrift DE 39 12 393 A1 bekannt. In dieser Schrift wird am
Stand der Technik bemängelt, daß ein leichtes Auswechseln festge
gipster Kiefermodelle an ein und demselben Artikulator nicht mög
lich sei. Zudem wird darauf hingewiesen, daß das Festgipsen des
Modells einen zeitraubenden und unsauberen Vorgang darstellt. Zur
Lösung dieser Probleme wird vorgeschlagen, zwischen dem Kiefer
modell und dem Artikulator ein Distanzstück vorzusehen, welches
u. a. aus einer verformbaren Hülle gebildet wird. Nach der richtigen
Positionierung des Kiefermodelles wird in die verformbare Hülle
Gips eingefüllt und durch Zugabe von Wasser ausgehärtet. Durch
den Abschluß des Gipses durch die verformbare Hülle ist das erfor
derliche Arbeiten sauberer. Ferner beschränkt sich das individuelle
Anpassen der Maße auf das Distanzstück, welches zusammen mit
dem Kiefermodell ausgewechselt werden kann. Dieser Artikulator
weist jedoch weiterhin den Nachteil auf, daß mit Gips gearbeitet
werden muß. Dies erfordert zum einen einen hohen Zeitaufwand für
das Bereitstellen und Einfüllen des Gipses sowie das Abbinden des
Gipses, zum anderen bleibt es jedenfalls bis zum Einfüllen des Gip
ses in die verformbare Hülle weiterhin ein unsauberes Arbeiten. Zu
dem kann es während der Erstarrungsphase des Gipses zu einer
nachträglichen Positionsveränderung des Gebisses kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verzicht auf Gips je
eine Positionierschicht zwischen dem Oberteil und dem Oberkiefer
sowie zwischen dem Unterteil und dem Unterkiefer vorzusehen, wel
che, wenn sie einmal exakt angeordnet sind, keine späteren Ände
rungen zulassen, wobei es sich um eine saubere und staubfreie Ar
beit handelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Mo
dell des Gebisses mittels eines oberen und eines unteren evakuier
baren, nach dem Evakuieren inkompressiblen Kissens gehalten ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Artikulator, der die vorer
wähnte Aufgabe voll erfüllt. Hinzu kommt, daß mit den Kissen genau
gearbeitet werden kann und die einmal getroffene Anordnung des
Gebisses im Artikulator in der gewählten Lage beibehalten bleibt.
Zum Herausnehmen des Gebisses aus dem Artikulator genügt es,
die Kissen zu belüften und aus dem Artikulator zu entfernen, wobei
die Kissen für eine nachfolgende Festlegung eines Gebisses im Ar
tikulator wiederverwendet werden können. Es genügt daher, eine
bestimmte Anzahl von Kissen vorrätig zu halten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
obere Kissen zwischen der oberen Montageplatte und der oberen
Modellsockelplatte und das untere Kissen zwischen der unteren
Montageplatte und der unteren Modellsockelplatte angeordnet ist.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß das Kissen aus einem luftun
durchlässigen Kissensack mit einer Füllung aus festem körnigem
Material und Luft besteht und evakuierbar ist sowie nach dem Eva
kuieren einen inkompressiblen Körper darstellt.
Zweckmäßig besteht die Füllung des Kissens aus einem Granulat
aus Kunststoff, beispielsweise Styropor oder einem sich als Granu
lat ähnlich verhaltenden Kunststoff.
Außerdem kann die Anordnung so getroffen sein, daß in der oberen
Montageplatte und in der unteren Montageplatte ein Luftkanal für
das Aufpumpen und Evakuieren des Kissens mit einem Rückschlag
ventil vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren einen Gesichtsbogen mit zwei
Enden zum Positionieren mit diesen zwei Enden an dem Kopf eines
Patienten mit einer über ein gelenkiges Gestänge an dem Gesichts
bogen angeordneten Bißgabel zur Herstellung eines Abdruckes des
Unterkiefers und/oder des Oberkiefers eines menschlichen Gebisses
als Voraussetzung für die Herstellung von Zahnersatz, wobei das
gelenkige Gestänge aus einer am Gesichtsbogen gelenkig gelager
ten Bogenstange, einer an der Bißgabel gelenkig gelagerten Gabel
stange und einem zwischen der Bogenstange und der Gabelstange
angeordneten Zwischengelenk besteht.
Ein Gesichtsbogen bzw. ein Übertragungsbogen dient in der Zahn
medizin dazu, eine Bißgabel über ein Gestänge mit wenigstens ei
nem Gelenk zu halten. Die Bißgabel wird mit einer Schicht Silikon
bzw. sich ähnlich verhaltenden Materials beschichtet und zwischen
dem Ober- und Unterkiefer des Patienten gehalten, so daß ein Ab
druck vom Oberkiefer und/oder Unterkiefer des Patienten genommen
werden kann, nachdem der Patient auf die Bißgabel gebissen und
sich sein Gebiss in der Silikonschicht abgebildet bzw. abgedrückt
hat.
Die Bißgabel ist zentrisch bzw. mittig am Gesichtsbogen über ein
Gestänge gelenkig angeordnet, damit die Bißgabel in jede beliebige
Position gegenüber dem Gesichtsbogen gebracht werden kann. Um
die Bißgabel in der individuellen Position des Patienten zu fixieren,
sind Kräfte zum Drehen an einer Schraube bzw. zum Umklappen ei
nes Hebels erforderlich, die zu nachträglichen Bewegungen der Biß
gabel gegenüber dem Gesichtsbogen führen können, so daß der an
schließend gemachte Abdruck des Kiefers auf der Bißgabel nicht
genügend exakt ist.
Ein Gesichtsbogen der vorstehend beschriebenen Art ist z. B. aus
dem Gebrauchsmuster DE 93 14 168 U1 bekannt. Der hierin gezeigte
Gesichtsbogen hat die Form eines rechteckigen U-Bügels, an des
sen mittlerem Schenkel nach unten hin gerichtet über ein Übertra
gungsgelenk (Registrat 16) eine Abdruckplatte befestigt ist. Mit der
Abdruckplatte kann ein Gebißabdruck genommen werden. Das ge
nannte Gebrauchsmuster beschäftigt sich mit Verbesserungen an
den Stellschrauben, welche an den Enden des U-Bügels angeordnet
sind und der Fixierung des Gesichtsbogens am Kopf des Patienten
dienen. Das Übertragungsgelenk, über welches die Abdruckplatte am
Gesichtsbogen befestigt ist, ist dagegen ein konventionelles Klemm
gelenk mit einer Klemmschraube. Diese Vorrichtung weist daher die
oben genannten Nachteile auf, d. h., daß die Fixierung der Abdruck
platte Kraftaufwand erfordert und ungenau ist, da es bei einem
Festziehen der Klemmschrauben zu einem Verrücken der Positionen
kommen kann.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, einen Gesichts
bogen mit einer Bißgabel derart zu verbessern, daß ein Drehen an
einer Schraube bzw. ein Umklappen eines Hebels nicht erforderlich
ist und es daher nach dem Fixieren der Bißgabel nicht zu Verschie
bungen zwischen der Bißgabel und dem Gesichtsbogen kommt.
Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit einem nebengeordneten
Erfindungsgedanken dadurch gelöst, daß das Zwischengelenk einen
Hohlkörper aufweist, die Bogenstange und die Gabelstange je einen
Kopf haben, die Bogenstange mit ihrem Kopf und die Gabelstange
mit ihrem Kopf in den Hohlkörper hineinragen und der Hohlkörper
mit einem evakuierbaren, nach dem Evakuieren inkompressiblen
Kissen gefüllt ist.
Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Füllung
des Kissens aus einem Granulat aus Kunststoff, beispielsweise Sty
ropor oder einem sich als Granulat ähnlich verhaltenden Kunststoff
besteht.
Zweckmäßig ist der Hohlkörper als Hohlkugel ausgebildet.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß die Bogenstange am Gesichts
bogen in einem Schwenkgelenk gelagert ist.
Zweckmäßig ist die Gabelstange an der Bißgabel in einem Drehge
lenk gelagert.
Der Kopf der Bogenstange und der Kopf der Gabelstange sind
zweckmäßig unregelmäßig ausgebildet.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Gesichtsbogen der vorste
hend genannten Art, für den es nicht mehr erforderlich ist, daß an
Schrauben gedreht bzw. Hebel umgeklappt werden muß. Das bedeu
tet, daß die festgelegte Position zwischen der Bißgabel und dem
Gesichtsbogen nicht, auch nicht geringfügig, geändert wird, so daß
der Abdruck des Gebisses auf der Bißgabel exakt ist.
Der nicht von dem Kopf der Bogenstange und dem Kopf der Gabel
stange ausgefüllte Raum des Hohlkörpers ist mit einem Kissen aus
gefüllt, das mit einem Granulat aus Kunststoff, beispielsweise Sty
ropor oder einem sich als Granulat ähnlich verhaltenden Kunststoff
gefüllt ist. Dieses Kunststoffkissen enthält während des normalen
Manipulierens mit dem Gesichtsbogen und/oder der Bißgabel Luft.
Sobald die gewünschte Position der Bißgabel eingestellt ist, wird
das Kissen evakuiert und dadurch inkompressibel, so daß eine Be
wegung des Kopfes der Bogenstange und des Kopfes der Gabelstan
ge, also eine Bewegung der Bogenstange und der Gabelstange aus
geschlossen ist, mithin die eingestellte Position der Bißgabel exakt
und dauerhaft fixiert ist.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäß ausgebildete Hilfsmittel zu
sammen mit einem Artikulator anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Artikulator zusammen mit
dem Hilfsmittel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Artikulator in Richtung
des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die obere Montageplatte
des Artikulators gemäß der Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Gesichtsbogen mit einer
Bißgabel und dem Gestänge zwischen dem
Gesichtsbogen und der Bißgabel.
Auf den Füßen 1, 2, 3, die auf den Ecken eines gleichschenkligen
Dreiecks liegen, ist ein Unterteil 4 vorgesehen, auf dem eine untere
Montageplatte 5 angeordnet ist. Die Füße 2, 3 tragen Säulen 6, 7, an
deren oberen Enden Gelenke 8, 9 angeordnet sind. In den Gelenken
8, 9 ist eine Gelenkwelle 10 mit Gelenkkugeln 11, 12 drehbeweglich
gelagert. An der Gelenkwelle 10 ist ein Oberteil 13 so befestigt, daß
das Oberteil 13 die gleichen Schwenkbewegungen wie die Gelenk
welle 10 ausführt.
Unterhalb des Oberteiles 13 ist eine obere Montageplatte 14 vorge
sehen. An der oberen Montageplatte 14 und der unteren Montage
platte 5 sind Haltestifte 15, 16, 17, 18 angeordnet. Mit Abstand von
der oberen Montageplatte 14 ist eine obere Modellsockelplatte 19
mit einem oberen Modellboden 20 vorgesehen, an dem ein Modell
eines Oberkiefers 21 angeordnet ist. Des gleichen ist mit Abstand
von der unteren Montageplatte 5 eine untere Modellsockelplatte 22
mit einem unteren Modellboden 23 angeordnet, an dem ein Modell
eines Unterkiefers 24 derart befestigt ist, daß zwischen dem Ober
kiefer 21 und dem Unterkiefer 22 die Okklusionsebene 25 verläuft.
Zwischen der unteren Montageplatte 5 und der unteren Modell
sockelplatte 22 ist ein Kissen 26 vorgesehen. Desgleichen ist zwi
schen der oberen Montageplatte 14 und der oberen Modellsockel
platte 19 ein Kissen 27 angeordnet.
Am vorderen Ende des Oberteiles 13 ist ein Stützstift 30 vorgese
hen, der mit seinem unteren Ende 31 auf einem Keil 32 oberhalb des
Fußes 1 aufsteht. In der oberen Montageplatte 14 ist eine Luftleitung
28 vorgesehen, in der ein Rückschlagventil 29 angeordnet ist.
Die Kissen 26 und 27 haben einen luftundurchlässigen Kissensack
mit einer Füllung aus einem Granulat aus Styropor. Solange der Kis
seninhalt aus dem Granulat aus Styropor und Luft besteht, verfügt
das Kissen über keine feste Form sondern kann jede beliebige Form
innerhalb der Grenzen des Kissensackes annehmen. Falls aber die
Luft aus dem Kissen evakuiert ist, stellt das Kissen einen inkom
pressiblen Körper von bestimmter Form, gewissermaßen einen Stein
von bestimmter Gestalt dar.
Der in Fig. 4 dargestellte Gesichtsbogen 40 ist an seinem patien
tenseitigen Ende offen und trägt hier zwei Anlageenden 41, 42, um
den Gesichtsbogen am Kopf des Patienten, insbesondere im Bereich
der Ohren zu positionieren. Am vorderen Ende 43 des Gesichtsbo
gens 40 ist in einem Schwenkgelenk 44 eine Bogenstange 45 dreh
beweglich angeordnet, die mit ihrem Kopf 46 in eine Hohlkugel 47
hineinragt. Außerdem ist im vorderen Bereich 48 einer Gebißgabel
49 eine Gabelstange 50 in einem Drehgelenk 51 drehbeweglich ge
lagert und ragt mit ihrem Kopf 52 in die Hohlkugel 47. Die Hohlkugel
47 hat einen Einlaß 53 und einen Auslaß 54 für Luft.
Innerhalb der Hohlkugel 47 ist der von den Köpfen 46 und 52 nicht
ausgefüllte Raum mit einem Kissen 55 ausgefüllt, dessen Füllung
aus einem Granulat aus Styropor besteht. Die Hohlkugel 47 bildet
ein Zwischengelenk 56, welches aus den Köpfen 46, 52 und dem
Kissen 55 mit der Füllung aus dem Granulat aus Styropor besteht.
Zum Herstellen eines Abdruckes des Oberkiefers und Unterkiefers
eines menschlichen Gebisses wird der Gesichtsbogen 40 mit den
beiden Enden 41, 42 an beiden Ohren des Patienten positioniert und
anschliessend die Bißgabel 49 in den Bereich des Gebisses, also
des Oberkiefers und des Unterkiefers gebracht. Hierbei bewegt sich
die Bogenstange 45 in dem Schwenkgelenk 44 in der Gelenkebene
und innerhalb der Hohlkugel 47 beliebig. Desgleichen bewegt sich
die Gabelstange 50 in dem Drehgelenk 51 in der Gelenkebene und in
der Hohlkugel 47 beliebig.
Sobald die gewünschte Position der Bißgabel 49 in bezug auf den
Gesichtsbogen 40 erreicht ist, wird das Kissen 55 im Inneren der
Hohlkugel 47 durch den Auslaß 54 evakuiert. Dadurch wird das Kis
sen 55, welches mit einem Granulat aus Styropor gefüllt ist, inner
halb der Hohlkugel 47 inkompressibel, so daß die Köpfe 46 und 52
sich innerhalb der Hohlkugel 47 nicht mehr bewegen können, wo
durch das Zwischengelenk 56 versteift bzw. fixiert ist.
1
Fuß
2
Fuß
3
Fuß
4
Unterteil
5
untere Montageplatte
6
Säule
7
Säule
8
Gelenk
9
Gelenk
10
Gelenkachse
11
Kugel
12
Kugel
13
Oberteil
14
obere Montageplatte
15
Haltestift
16
Haltestift
17
Haltestift
18
Haltestift
19
obere Modellsockelplatte
20
oberer Modellboden
21
Oberkiefer
22
untere Modellsockelplatte
23
unterer Modellboden
24
Unterkiefer
25
Okklusionsebene
26
Kissen
27
Kissen
28
Luftleitung
29
Rückschlagventil
30
Stützstift
31
Spitze
32
Keil
40
Gesichtsbogen
41
Anlageende
42
Anlageende
43
vorderer Teil
44
Schwenkgelenk
45
Bogenstange
46
Kopf
47
Hohlkugel
48
vorderer Teil
49
Bißgabel
50
Gabelstange
51
Gabelgelenk
52
Kopf
53
Einlaß
54
Auslaß
55
Kissen
56
Zwischengelenk
Claims (11)
1. Hilfsmittel zum patientenindividuellen Halten eines Modells ei
nes menschlichen Gebisses in einem Artikulator als Vorausset
zung für die Herstellung von Zahnersatz, wobei das Modell des
Gebisses aus einem Modell des Unterkiefers und einem Modell
des Oberkiefers, entsprechend der natürlichen Lage des Gebis
ses im Mund des Patienten besteht, wobei unterhalb eines obe
ren Modellbodens das Modell des Oberkiefers und oberhalb ei
nes unteren Modellbodens das Modell des Unterkiefers vorge
sehen sind und wobei zwischen einer oberen Positionierschicht
zwischen einer oberen Modellsockelplatte und einer oberen
Montageplatte und/oder zwischen einer unteren Positionier
schicht zwischen einer unteren Modellsockelplatte und einer
unteren Montageplatte die Modelle des Unter- und Oberkiefers
patientenindividuell gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Modell des Gebisses (21, 24) mittels eines oberen
und/oder eines unteren evakuierbaren, nach dem Evakuieren
inkompressiblen Kissens (27, 26) gehalten ist.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Kissen (27) zwischen der oberen Montageplatte (14) und
der oberen Modellsockelplatte (19) und das untere Kissen (26)
zwischen der unteren Montageplatte (5) und der unteren Mo
dellsockelplatte (22) angeordnet ist.
3. Hilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kissen (26, 27) aus einem luftundurchlässigen Kissen
sack mit einer Füllung aus festem körnigem Material und Luft
besteht und evakuierbar ist sowie nach dem Evakuieren einen
inkompressiblen Körper darstellt.
4. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllung des Kissens (26, 27) aus einem
Granulat aus Kunststoff, beispielsweise Styropor oder einem
sich als Granulat ähnlich verhaltenden Kunststoff besteht.
5. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der oberen Montageplatte (14) und in
der unteren Montageplatte (5) ein Luftkanal (28) für das Auf
pumpen und Evakuieren des Kissens (26, 27) mit einem Rück
schlagventil (29) vorgesehen ist.
6. Gesichtsbogen mit zwei Enden zum Positionieren mit diesen
Enden an dem Kopf eines Patienten mit einer über ein gelenki
ges Gestänge an dem Gesichtsbogen angeordneten Bißgabel
zur Herstellung eines Abdruckes des Unterkiefers und/oder des
Oberkiefers eines menschlichen Gebisses als Voraussetzung
für die Herstellung von Zahnersatz, wobei das gelenkige Ge
stänge aus einer am Gesichtsbogen gelagerten Bogenstange,
einer an der Bißgabel gelagerten Gabelstange und einem zwi
schen der Bogenstange und der Gabelstange angeordneten
Zwischengelenk besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischengelenk (56) einen Hohlkörper (47) aufweist, die Bo
genstange (45) und die Gabelstange (50) je einen Kopf (46, 52)
haben, die Bogenstange (45) mit ihrem Kopf (46) und die Gab
elstange (50) mit ihrem Kopf (52) in den Hohlkörper (47)
hineinragen und der Hohlkörper (47) mit einem evakuierbaren,
nach dem Evakuieren inkompressiblen Kissen (55) gefüllt ist.
7. Gesichtsbogen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllung des Kissens (55) aus einem Granulat aus Kunst
stoff, beispielsweise Styropor oder einem sich als Granulat
ähnlich verhaltenden Kunststoff besteht.
8. Gesichtsbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper als Hohlkugel (47) ausgebildet ist.
9. Gesichtsbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bogenstange (45) am Gesichts
bogen (40) in einem Schwenkgelenk (44) gelagert ist.
10. Gesichtsbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Gabelstange (50) an der Bißga
bel (49) in einem Drehgelenk (51) gelagert ist.
11. Gesichtsbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (46) der Bogenstange (45)
und der Kopf (52) der Gabelstange (50) als unregelmäßige Kör
per ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997154754 DE19754754C2 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Hilfsmittel zum patientenindividuellen Halten des menschlichen Gebisses in einem Artikulator |
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Publications (2)
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DE19754754A1 DE19754754A1 (de) | 1999-07-01 |
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ID=7851345
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DE (1) | DE19754754C2 (de) |
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CN103211661A (zh) * | 2013-04-17 | 2013-07-24 | 深圳市康泰健牙科器材有限公司 | 一种检验上下颌咬合的检验装置及检验方法 |
CN103211661B (zh) * | 2013-04-17 | 2015-09-09 | 深圳市康泰健牙科器材有限公司 | 一种检验上下颌咬合的检验装置及检验方法 |
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DE19754754A1 (de) | 1999-07-01 |
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