DE19754045A1

DE19754045A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines selbstschmierenden Sinterlagers, sowie hierdurch hergestelltes Sinterlager

Info

Publication number: DE19754045A1
Application number: DE19754045A
Authority: DE
Inventors: Dae Hyun Jeong
Original assignee: Samsung Electro Mechanics Co Ltd
Current assignee: Samsung Electro Mechanics Co Ltd
Priority date: 1997-06-24
Filing date: 1997-12-05
Publication date: 1999-01-07
Anticipated expiration: 2017-12-06
Also published as: CN1203132A; JPH1110267A; CN1084235C; US5945050A; DE19754045C2; JP2912599B2; KR100272705B1; KR19990006397A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines selbstschmierenden Sinterlagers, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Ver fahren zu dieser Herstellung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 5 und weiterhin ein durch die Vorrichtung bzw. das Verfahren hergestelltes ölloses Sinterlager, nach dem Oberbegriff des Anspruches 6. Insbesondere be trifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung eines selbstschmierenden oder "öllosen" Sinterlagers, wobei das selbstschmierende Sinterlager mittels eines Korrekturstabes korrigiert wird, der in seiner Form so ist, daß er identisch zu Vorsprüngen und Ausnehmungen ist, die entlang des inneren Umfangs des selbstschmierenden Sinterlagers ausgebildet sind, um eine exakte Übereinstimmung der Konzentrizitäten der Vorsprünge und Ausnehmungen zu erhalten, so daß eine kinetische Druckerzeugungskraft konsistent wird und die Lagerkraft oder -belastung verbessert wird.

Ein bekanntes selbstschmierendes oder "ölloses" Sinterlager ist in der japanischen Patentoffenlegung Nr. hei 5-180229 offenbart, welches gemäß Fig. 5 so ausgebildet ist, daß das selbstschmierende Sinterlager 1 durch Ausbildung einer Mehrzahl von Vorsprüngen 2 und Ausnehmungen 3 entlang des inneren Umfangs hiervon ge gossen wird. Sodann erfolgt die Sinterbehandlung, um die Porosität zu erhalten, welche zur Absorption von Öl in der Lage ist. Im gesinterten Zustand wird das öl imprägnierte Lager 1 in ein Gehäuse im Schiebesitz ein gesetzt, welches einen Motor bildet. Sobald jedoch ein Korrekturstab 4 oder Richtwerkzeug unter Kraft in den inneren Umfang des Lagers 1 während des Einschubvorgan ges eingesetzt wird, um die Vorsprünge 2 auf den ge wünschten Innendurchmesser zu korrigieren oder abzu richten, werden die feinen, in der inneren Oberfläche der jeweiligen Vorsprünge ausgebildeten ölabsorbieren den porösen Löcher verstopft oder verschlossen, wohin gegen die ölabsorbierenden Löcher in den Ausnehmungen 3 unverschlossen bleiben. Bei Einführen einer Welle in den inneren Umfang des selbstschmierenden Sinterlagers 1, welches gemäß obiger Beschreibung erhalten wurde, gerät der Außenumfang der Welle in Anlage mit den je weiligen Vorsprüngen 2. Wenn somit die Welle mit hoher Drehzahl gedreht wird, wird das Öl in die ölabsorbie renden Löcher der jeweiligen Ausnehmungen 3 gefördert, um den kinetischen Druck oder Staudruck zwischen den Vorsprüngen 2 zu erzeugen und die Welle drehend zu la gern.

Das herkömmliche selbstschmierende Sinterlager 1 erfährt jedoch während des Sintervorganges eine Kon traktion, so daß die Konzentrizitäten der Vorsprünge 2 und 3 unterschiedlich werden. Genauer gesagt, wenn der Sintervorgang durchgeführt wird, gibt es keine separate Architektur oder Vorrichtung zum Greifen und damit Festlegen der Lagen der Vorsprünge und Ausnehmungen, so daß die Konzentrizitäten der jeweiligen Vorsprünge 2 und Ausnehmungen 3 unterschiedlich werden, was zur Folge hat, daß sich eine ändernde oder schwankende Druckverteilung in den jeweiligen Ausnehmungen 3 ergibt und so die Erzeugung des kinetischen Druckes oder Stau druckes ungleichförmig wird.

Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die ge nannten Probleme im Stand der Technik zu beseitigen. Von daher ist es auch Aufgabe der vorliegenden Erfin dung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstel lung eines selbstschmierenden Sinterlagers zu schaffen, mit der bzw. dem es möglich wird, die Konzentrizitäten der Vorsprünge und Ausnehmungen des selbstschmierenden Sinterlagers präzise anzupassen, so daß die den Stau druck erzeugende Kraft gleichförmig wird und die Lager kräfte oder -belastungen verbessert werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 bzw. 5 bzw. 6 angegebenen Merk male.

Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung wird demnach eine Vorrichtung zur Herstellung eines selbstschmierenden Sinterlagers geschaffen, mit: einem Korrekturstab mit einem Vorsprungs-Korrekturabschnitt, der einen Außendurchmesser identisch zu einem Innen durchmesser von Vorsprüngen hat, die entlang eines In nenumfanges des selbstschmierenden Sinterlagers zu bil den sind, einem Ausnehmungs-Formabschnitt unterhalb des Vorsprungs-Korrekturabschnittes in Form eines konzen trischen Kreises größer als der Außendurchmesser des Vorsprungs-Korrekturabschnittes mit einem Außendurch messer identisch einem Innendurchmesser von Ausnehmun gen, die entlang des Innenumfanges des selbstschmieren den Sinterlagers auszubilden sind und mit Vorsprungs- Formabschnitten, welche radial von dem Ausnehmungs- Formabschnitt aus in einem Abschnitt unterhalb des Vor sprungs-Korrekturabschnittes angeordnet sind und so ausgebildet sind, daß sie eine bestimmte Tiefe haben mit einem Außendurchmesser kleiner als den Außendurch messer des Vorsprungs-Korrekturabschnittes. Weiterhin ist ein oberer Stempel über den oberen Abschnitt des Korrekturstabes führbar um das selbstschmierende Sin terlager zusammenzudrücken, so daß der Innenumfang des selbstschmierenden Sinterlagers in engen Kontakt mit dem Ausnehmungs-Formabschnitt gerät und gleichzeitig in den Vorsprungs-Formabschnitt paßt. Zusätzlich ist ein unterer Stempel über den unteren Abschnitt des Korrek turstabes geführt, um das selbstschmierende Sinterlager anzuheben, so daß ein Teil des inneren Umfanges des selbstschmierenden Sinterlagers, der in den Vorsprungs- Formabschnitt eingesetzt ist, sich an den Außenumfang des Vorsprungs-Korrekturabschnittes anpaßt, während er zusammengedrückt wird.

Erfindungsgemäß wird somit der äußere Umfang eines Korrekturstabes oder Richtwerkzeuges so gebildet, daß der Außendurchmesser identisch zu den Innendurchmessern der Vorsprünge und Ausnehmungen des selbstschmierenden Sinterlagers wird, so daß bei einem Einsetzen des Werk zeuges in das Sinterlager und dann durch Schieben unter Druck die Vorsprünge und Ausnehmungen von dem Richt werkzeug korrigiert werden und somit die Konzentrizitä ten der Vorsprünge und Ausnehmungen des selbstschmie renden Sinterlagers präzise (aneinander) angepaßt wer den, so daß wiederum die den Staudruck erzeugende Kraft gleichförmig wird und die Lagerbelastungen verbessert werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge genstand der Unteransprüche.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Be schreibung von Ausführungsformen hiervon unter Bezug nahme auf die beigefügte Zeichnung, in der:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, welche in Teilansicht eine Vorrichtung zur Herstellung von selbstschmierenden Sinterlagern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2A, 2B und 2C Schnittdarstellungen sind, wel che die Vorrichtung zur Herstellung der selbstschmie renden Sinterlager gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen;

Fig. 3A bis 3E Schnittdarstellungen sind, welche das Verfahren zur Herstellung der selbstschmierenden Sinterlager gemäß der vorliegenden Erfindung veran schaulichen;

Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der selbstschmierenden Sinterlager ist; und

Fig. 5 schematische Darstellungen zeigt, wie selbstschmierende Sinterlager auf herkömmliche Weise hergestellt werden.

Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht und zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von selbst schmierenden ("öllosen") Sinterlagern gemäß der vorlie genden Erfindung und die Fig. 2A, 2B und 2C sind Schnittdarstellungen, welche die Vorrichtung bei der Herstellung der selbstschmierenden Sinterlager gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Gemäß der zeichnerischen Darstellung wird ein Korrekturstab oder Richtwerkzeug 10 (welches im weitesten Sinne auch als Räumwerkzeug betrachtet werden kann, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung noch ergeben wird) in ein zylindrisches selbstschmierenden Sinterlager 14 einge führt, welches bereits dem Sintervorgang unterworfen wurde. Der Korrekturstab 10 weist einen Vorsprungs-Kor rekturabschnitt 11 in einem oberen Bereich in Form ei nes zylindrischen Stabes mit einem Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser auf, der durch eine Mehr zahl von Vorsprüngen 15 definiert ist, die entlang des Innenumfangs des selbstschmierenden Sinterlagers 14 auszubilden sind. Weiterhin ist ein Ausnehmungs-Formab schnitt 12 unterhalb des Vorsprungs-Korrekturabschnit tes 11 in Form eines zylindrischen Stabes ausgebildet, dessen Außendurchmesser identisch zu dem Innendurchmes ser ist, der durch eine Mehrzahl von Ausnehmungen 16 definiert ist, die entlang des Innenumfanges des selbstschmierenden Sinterlagers 14 auszubilden sind.

Zusätzlich ist der Korrekturstab 10 mit einer Mehr zahl von Vorsprungs-Formabschnitten 13 in radialer Richtung versehen. Die Vorsprungs-Formabschnitte 13 sind langgestreckt entlang der Längsrichtung in Form von eingezogenen Ausnehmungen ausgebildet, um von der Innenseite des Korrekturstabes 10 her gesehen während des Schiebesitzvorganges des selbstschmierenden Sinterlagers 14 (auf den Korrekturstab 10) vorzustehen. Die vorderen oder vorlaufenden Enden der jeweiligen Vor sprungs-Formabschnitte 13 erstrecken sich in Richtung des Vorsprungs-Korrekturabschnittes 11 und die verlän gerten Abschnitte der Vorsprungs-Formabschnitte 13 bil den geschwungene Abschnitte 13a in Form von flachen Bö gen. Ein hohler Aufnahmerahmen 17 ist an den Außenum fang des Korrekturstabes 10 angebracht. Weiterhin sind ein oberer Stempel 18, der sich im oberen Abschnitt er streckt, und ein unterer Stempel 19, der sich im unte ren Abschnitt erstreckt, zwischen dem Rahmen 17 und dem Korrekturstab 10 angeordnet.

Bei der vorliegenden Erfindung mit obigem Aufbau ist der Außendurchmesser des Vorsprungs-Korrekturab schnittes 11, der am Außenumfang des Korrekturstabes 10 ausgebildet ist, kleiner als der Außendurchmesser des Ausnehmungs-Formabschnittes 12 und der Grenz- oder Übergangsabschnitt zwischen diesen ist abgestuft. Der Unterschied in den Außendurchmessern ist der gleiche wie der Unterschied des Innendurchmessers des Vorsprun ges 15 und des Innendurchmessers der Ausnehmung 16 des selbstschmierenden Sinterlagers 14. Unter diesen Vor aussetzungen wird das zylindrische selbstschmierende Sinterlager 14, welches dem Sintervorgang unterworfen wurde, zwischen den Korrekturstab 10 und den Rahmen 17 eingesetzt. Sobald das selbstschmierende Sinterlager 14, das während des Sintervorganges mit der Porosität versehen wurde, auf den Korrekturstab 10 gesetzt worden ist, wird es auf den oberen Abschnitt des unteren Stem pels 19 gesetzt. Sodann wird der obere Stempel 18 abge senkt, um in einer Stellung gemäß Fig. 2B zu sein und das selbstschmierende Sinterlager 14 wird zusammenge drückt. Während des Zusammendrückvorganges ist der in nere Umfang des selbstschmierenden Sinterlagers 14 in engem Kontakt mit dem Ausnehmungs-Formabschnitt 12 des Korrekturstabes 10 und ist teilweise in den Vorsprungs- Formabschnitt 13 eingesetzt. Weiterhin wird das selbst schmierende Sinterlager 14 soweit zusammengedrückt, daß die porösen ölabsorbierenden Löcher nicht verstopft oder blockiert werden.

Der innere Umfang des selbstschmierenden Sinterla gers 14, der in engem Kontakt mit dem Ausnehmungs-Form abschnitt 12 während des Zusammendrückvorganges ist, wird als die Ausnehmungen 16 des selbstschmierenden Sinterlagers 14 gebildet. Zu diesem Zeitpunkt werden die ölabsorbierenden Löcher in dem Abschnitt, der mit den Ausnehmungen 16 versehen ist, nicht verstopft. Wei terhin wird der Abschnitt, der in den Vorsprungs-Form abschnitt 13 eingesetzt wurde, als Vorsprünge 15 ausge formt. Nach Abschluß des Zusammendrückens wird der obere Stempel 18 von außen aus dem Rahmen 17 entfernt und dann wird der untere Stempel 19 allmählich angeho ben. Sobald der untere Stempel 19 angehoben wird, wie in Fig. 2C gezeigt, wird das selbstschmierende Sinter lager 14 von dem Korrekturstab 10 getrennt und die Vor sprünge 15, die in den Vorsprungs-Formabschnitt 13 wäh rend des Trennvorganges eingeführt waren, werden wieder zusammengedrückt, während sie durch den Vorsprungs-Kor rekturabschnitt 11 laufen. Zusammen mit dem Anheben des selbstschmierenden Sinterlagers 14 werden die Vor sprünge 15 zusammengedrückt, während sie durch die ge schwungenen Abschnitte 13a verlaufen und die porösen ölabsorbierenden Löcher werden während des Zusammen drückvorganges verschlossen.

Sobald das selbstschmierende Sinterlager 14 voll ständig von dem Korrekturstab 10 getrennt worden ist, ist das selbstschmierende Sinterlager 14 mit den Vor sprüngen 15 und Ausnehmungen 16 entlang des inneren Um fanges hiervon fertig. Das selbstschmierende Sinterla ger 14 wird aufeinanderfolgend beim Durchlaufen des Ausnehmungs-Formabschnittes 12, des Vorsprungs-Formab schnittes 13 und des Vorsprungs-Korrekturabschnittes 11 an dem Korrekturstab 10 zusammengedrückt und bearbei tet, so daß die durch die inneren Durchmesser der Vor sprünge 15 und Ausnehmungen 16 gebildeten oder defi nierten Konzentrizitäten präzise aneinander angepaßt sind. Weiterhin werden während des Herstellungsvorgan ges die ölabsorbierenden Löcher in den Ausnehmungen 16 nicht verstopft, aber praktisch alle ölabsorbierenden Löcher in den Vorsprüngen 15 werden verstopft oder ver schlossen. Wenn das selbstschmierende Sinterlager 14 dann mit Öl imprägniert wird und im Schiebesitz in ein Gehäuse eingesetzt wird, welches einen Motor bildet, um eine Welle zu tragen, wird während einer Drehung der Welle das Öl von den Ausnehmungen 16 zugeführt und bei den Vorsprüngen 15 wird der Staudruck erzeugt, um die Welle drehend zu lagern. Weiterhin sind die Konzentri zitäten der Ausnehmungen 16 und der Vorsprünge 15 exakt aufeinander angepaßt, so daß die Verteilung des erzeug ten Staudruckes gleichförmig wird und so die Drehgenau igkeit verbessert wird.

Fig. 4 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des selbstschmierenden Sinterlagers, wobei das selbst schmierende Sinterlager 14 im Schritt 100 in Zylinderform gegossen wird und das gegossene selbstschmierende Sinterlager 14 im Schritt 110 dem Sintervorgang unter worfen wird, um die feinen ölabsorbierenden Löcher oder Poren zu bilden. Im Schritt 120 wird das dem Sintervor gang unterworfene selbstschmierende Sinterlager 14 in den Korrekturstab 10 bzw. auf dessen Außenumfang ge setzt. Sodann wird das selbstschmierende Sinterlager 14 mittels des oberen Stempels 18 im Schritt 130 unter Druck gesetzt. Im Schritt 130, in welchem das selbst schmierende Sinterlager 14 unter Druck gesetzt wird, wird das selbstschmierende Sinterlager 14 zusammenge drückt und der innere Umfang hiervon gerät in engen Kontakt mit dem Außenumfang des Korrekturstabes 10. Weiterhin kontaktiert das selbstschmierende Sinterlager 14 den Außenumfang des Ausnehmungs-Formabschnittes 12 an dem Korrekturabschnitt 10 in dem Schritt des engen Kontaktierens ebenfalls eng, so daß hierdurch automa tisch im Schritt 140 durch den Vorsprungs-Formabschnitt 13 die Ausnehmungen 16 und die Vorsprünge 15 gebildet werden. Während des Schrittes der Ausbildung der Aus nehmungen 16 werden die ölabsorbierenden Löcher nicht verstopft oder verschlossen.

Nachdem das selbstschmierende Sinterlager 14 unter Druck gesetzt worden ist, wird der Stempel 18 angeho ben, um im Schritt 150 von dem Korrekturstab 10 ge trennt zu werden, wonach dann im Schritt 160 der untere Stempel 19 angehoben wird. Während der untere Stempel 19 angehoben wird, wird das selbstschmierende Sinterla ger 14 von dem Korrekturstab 10 getrennt. Zu dieser Zeit werden die Vorsprünge 15 durch den Vorsprungs-Kor rekturabschnitt 11 an dem Korrekturstab 10 zusammenge drückt, um soweit als benötigt vorzutreten, was im Schritt 170 geschieht. Während des Schrittes des Zusam mendrückens der Vorsprünge 15 bis auf die benötigte Länge werden die feinen ölabsorbierenden Löcher ver schlossen. Nachdem die oben beschriebenen Schritte er folgt sind, sind die Vorsprünge 15 und Ausnehmungen 16 mit exakt aneinander angepaßten Konzentrizitäten ent lang des inneren Umfangs des selbstschmierenden Sinter lagers 14 ausgebildet.

Bei der vorliegenden Erfindung gemäß obiger Be schreibung wird das selbstschmierende Sinterlager, wel ches dem Sintervorgang unterworfen wurde, auf den Au ßenumfang des Korrekturstabes aufgesetzt. Dann wird durch Pressen mittels des oberen Stempels der innere Umfang des selbstschmierenden Sinterlagers in engen Kontakt mit dem Außenumfang des Korrekturstabes ge bracht. Auch wird während des Vorganges des in enger Anlage Bringens ein enger Kontakt mit dem Ausnehmungs- Formabschnitt am Außenumfang des Korrekturstabes durch geführt, um automatisch den Innendurchmesser der Aus nehmungen festzulegen. Nachdem der Innendurchmesser der Ausnehmungen festgelegt worden ist, wird der untere Stempel verwendet, das zusammengedrückte selbstschmie rende Sinterlager von dem Korrekturstab zu entfernen. Hierdurch werden die Vorsprünge auf die benötigte Länge oder den benötigten Vorstehungsbetrag zusammengedrückt, was durch den Vorsprungs-Korrekturabschnitt erfolgt, so daß der Innendurchmesser der Vorsprünge automatisch festgelegt wird. Im Ergebnis sind die Innendurchmesser der Vorsprünge und Ausnehmungen des selbstschmierenden Sinterlagers durch den Korrekturstab während des Her stellungsprozesses bestimmt worden. Von daher sind die Konzentrizitäten hiervon exakt aufeinander angepaßt, so daß der in den jeweiligen Ausnehmungen erzeugte Öldruck während einer Drehung der Welle gleichförmig wird, wenn sich die Welle mit hoher Geschwindigkeit dreht und hierbei in dem selbstschmierenden Sinterlager einge führt ist. Infolgedessen ist der Gegenstand der vorlie genden Erfindung wirkungsvoll dahingehend, daß der Staudruck an den jeweiligen Vorsprüngen des Sinterla gers gleichförmig wird, so daß die Präzision bei der Drehlagerung der Welle verbessert wird.

Insoweit zusammenfassend wurden somit eine Vorrich tung und ein Verfahren zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers beschrieben, wobei ein Außen umfang eines Korrekturstabs so ausgebildet wird, daß er einen Außendurchmesser identisch zu den Innendurchmes sern von Vorsprüngen und Ausnehmungen des selbstschmie renden Sinterlagers hat. Das Sinterlager wird auf den Korrekturstab gesetzt und dann durch eine Presse einem Schiebesitz-Vorgang unterworfen, um die Vorsprünge und Ausnehmungen mittels des Korrekturstabs zu korrigieren, wodurch die Konzentrizitäten der Vorsprünge und Ausneh mungen des selbstschmierenden Sinterlagers exakt auf einander angepaßt werden, so daß die den Staudruck er zeugenden Kräfte gleichförmig werden und die Lager kräfte verbessert werden. Die Vorrichtung umfaßt den Korrekturstab, der einen Vorsprungs-Korrekturabschnitt mit einem Außendurchmesser identisch dem Innendurchmes ser der Vorsprünge hat, die am Innenumfang des Sinter lagers auszubilden sind, sowie einem Ausnehmungs-Form abschnitt unterhalb des Vorsprungs-Korrekturabschnittes mit einem konzentrischen Kreis größer als der Außen durchmesser des Vorsprungs-Korrekturabschnittes, wobei dieser Außendurchmesser identisch zu einem Innendurch messer von Ausnehmungen ist, die entlang des Innenum fanges des Sinterlagers zu bilden sind und weiterhin mit Vorsprungs-Formabschnitten, die radial von dem Aus nehmungs-Formabschnitt über einen Abschnitt der unteren Seite des Vorsprungs-Korrekturabschnittes vorhanden sind, wobei sie eine bestimmte Tiefe haben mit einem Außendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Vorsprungs-Korrekturabschnittes. Ein oberer Stempel wird über den oberen Teil des Korrekturstabes geführt, um das Sinterlager unter Druck zu setzen, wodurch der Innenumfang des Sinterlagers in engen Kontakt mit dem Ausnehmungs-Formabschnitt gelangt und gleichzeitig in den Vorsprungs-Formabschnitt eingepaßt wird. Ein unte rer Stempel wird über den unteren Teil des Korrektur stabes geführt, um das Sinterlager anzuheben, so daß ein Teil des inneren Umfangs des Sinterlagers, der in den Vorsprungs-Formabschnitt eingesetzt war, an den Au ßenumfang des Vorsprungs-Korrekturabschnittes angepaßt wird, während er zusammengedrückt wird.

Claims

1. Vorrichtung zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers, mit:
einem Korrekturstab (10) mit einem Vorsprungs-Kor rekturabschnitt (11), der einen Außendurchmesser iden tisch zu einem Innendurchmesser von Vorsprüngen (15) hat, die entlang eines Innenumfanges des selbstschmie renden Sinterlagers (14) zu bilden sind, einem Ausneh mungs-Formabschnitt (12) unterhalb des Vorsprungs-Kor rekturabschnittes (11) in Form eines konzentrischen Kreises größer als der Außendurchmesser des Vorsprungs- Korrekturabschnittes (11) mit einem Außendurchmesser identisch einem Innendurchmesser von Ausnehmungen (16), die entlang des Innenumfanges des selbstschmierenden Sinterlagers (14) auszubilden sind und mit Vorsprungs- Formabschnitten (13), welche radial von dem Ausneh mungs-Formabschnitt (12) aus in einem Abschnitt unter halb des Vorsprungs-Korrekturabschnittes (11) angeord net sind und so ausgebildet sind, daß sie eine be stimmte Tiefe haben mit einem Außendurchmesser kleiner als den Außendurchmesser des Vorsprungs-Korrekturab schnittes (11);
einem oberen Stempel (18), der über den oberen Ab schnitt des Korrekturstabes (10) führbar ist, um das selbstschmierende Sinterlager (14) zusammenzudrücken, so daß der Innenumfang des selbstschmierenden Sinterla gers (14) in engen Kontakt mit dem AuSnehmungs-Formab schnitt (12) gerät und gleichzeitig in den Vorsprungs- Formabschnitt (13) paßt; und
einen unteren Stempel (19), der über den unteren Abschnitt des Korrekturstabes (10) geführt ist, um das selbstschmierende Sinterlager (14) anzuheben, so daß ein Teil des inneren Umfanges des selbstschmierenden Sinterlagers (14), der in den Vorsprungs-Formabschnitt (13) eingesetzt ist, sich an den Außenumfang des Vor sprungs-Korrekturabschnittes (11) anpaßt, während er zusammengedrückt wird.

2. Vorrichtung zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers nach Anspruch 1, weiterhin mit geschwungenen Abschnitten (13a) in Form von Bogen segmenten zwischen der oberen äußeren Umfangsseite des Vorsprungs-Formabschnittes (13) und der unteren äußeren Umfangsseite des Vorsprungs-Korrekturabschnittes (11), um es zu ermöglichen, daß der Abschnitt des inneren Um fanges des selbstschmierenden Sinterlagers (14), der in die Innenseite des Vorsprungs-Formabschnittes (13) ein gesetzt ist, allmählich zusammengedrückt wird, während er die geschwungenen Abschnitte (13a) durchläuft, um in Kontakt mit dem Außenumfang des Vorsprungs-Korrekturab schnittes (11) während des Anhebevorganges zu sein.

3. Vorrichtung zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers nach Anspruch 1 oder 2, wobei derjenige Abschnitt, der in engem Kontakt mit dem Aus nehmungs-Formabschnitt (12) des Korrekturstabes (10) ist, während das selbstschmierende Sinterlager (14) von dem oberen Stempel (18) zusammengedrückt wird, aus den Ausnehmungen (16) des selbstschmierenden Sinterlagers (14) gebildet ist.

4. Vorrichtung zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Abschnitt des selbstschmierenden Sin terlagers (14), der in den Vorsprungs-Formabschnitt (13) eingesetzt ist, zusammengedrückt wird, um die Vor sprünge (15) zu schaffen, wenn das selbstschmierende Sinterlager (14) von dem Korrekturstab (10) mittels des unteren Stempels (19) abgezogen wird, wobei ölabsorbie rende Löcher der Vorsprünge (15) während des Zusammen drückvorganges verstopft werden.

5. Verfahren zur Herstellung eines selbst schmierenden Sinterlagers, mit den folgenden Schritten:
Formen des selbstschmierenden Sinterlagers (14) in Form eines Hohlzylinders;
Sintern des geformten selbstschmierenden Sinterla gers (14), um ölabsorbierende Löcher zu schaffen;
Aufsetzen des selbstschmierenden Sinterlagers (14) auf einen Korrekturstab (10) mit einem Vorsprungs-Kor rekturabschnitt (11) und einem Ausnehmungs-Formab schnitt (12) mit Außendurchmessern, welche jeweils gleich den Innendurchmessern von Vorsprüngen (15) und Ausnehmungen (16) sind, die in dem selbstschmierenden Sinterlager (14) zu bilden sind;
Zusammendrücken des selbstschmierenden Sinterla gers (14) mittels eines oberen Stempels (18), so daß ein Innenumfang des selbstschmierenden Sinterlagers (14) in engen Kontakt mit dem Ausnehmungs-Formabschnitt (12) und einem Vorsprungs-Formabschnitt (13) gerät;
enges Kontaktieren des inneren Umfangs des selbst schmierenden Sinterlagers (14) mit dem Ausnehmungs- Formabschnitt (12), um die Ausnehmung (16) zu bilden und Einsetzen des inneren Umfangs in den Vorsprungs- Formabschnitt (13), um den Vorsprung (15) zu bilden;
Abheben des oberen Stempels (18) von dem Korrek turstab (10) nach dem Niederdrücken des selbstschmie renden Sinterlagers (14);
Anheben eines unteren Stempels (19), um das selbstschmierende Sinterlager (14) von dem Korrektur stab (10) zu trennen; und
Zusammendrücken der Vorsprünge (15) während des Schrittes des Abhebens des selbstschmierenden Sinterla gers (14) von dem Korrekturstab (10), um diese auf die gewünschte Länge zu bringen und Verschließen der ölab sorbierenden Löcher, um das selbstschmierende Sinterla ger (14) endgültig fertig zu stellen.