DE19754034A1 - Aufzugs-Bremseinrichtung - Google Patents
Aufzugs-BremseinrichtungInfo
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- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufzugs-Bremseinrichtung
mit einer Bremse für eine Aufzugskabine, insbesondere
für elektromotorisch angetriebene Aufzüge.
Aus Sicherheitsgründen muß die Antriebseinheit eines
Aufzugs eine Bremse aufweisen, die im Störfall automa
tisch und zwangsweise die Aufzugskabine abbremst. Bei
elektrischen Aufzugsantrieben ist auf der Antriebswelle
des Aufzuggetriebes eine Bremsscheibe angeordnet. Wenn
die Aufzugskabine nicht bewegt wird, liegen an der
Bremsscheibe durch Federn vorgespannte Bremsbacken an.
Während des Betriebs des Aufzugs werden die Bremsbacken
durch einen Elektromagneten gelöst. Bei einem Stromaus
fall werden die Bremsbacken automatisch durch die Fe
dern gegen die Bremsscheibe gedrückt und die Aufzugs
kabine wird automatisch und zwangsweise abgebremst. Bei
einem Störfall kommt die Aufzugskabine im allgemeinen
zwischen zwei Stockwerken zum Stehen und muß daher kon
trolliert zum nächsten Ein-/Ausstiegsbereich herunter
gelassen werden. Hierzu muß die Bremse gelöst werden.
Bei zahlreichen Aufzügen befindet sich die Antriebsein
heit in einem begehbaren Maschinenraum. In einem Stör
fall begibt sich die zuständige Person in den Maschi
nenraum, um die Bremse manuell zu lösen, indem sie ei
nen mit einem Exzenter verbundenen Hebel betätigt. Um
ein zu schnelles Absenken der Aufzugskabine zu vermei
den, darf der Hebel von Hand nur so weit verstellt wer
den, daß die Bremsbacken entweder ununterbrochen an der
Bremsscheibe schleifen oder nur für kurze Zeit gelöst
werden. Um feststellen zu können, ob die Aufzugskabine
auf Höhe des nächsten Ein-/Ausstiegsbereichs ist, sind
auf den Antriebsseilen Markierungen vorgesehen, die mit
einer Markierung an der Antriebsmaschine in Deckung
gebracht werden müssen.
Durch den Einsatz kleinerer Antriebseinheiten ist es
möglich, diese im Aufzugsschacht selbst anzuordnen, so
daß ein Maschinenraum entfällt. Bei der Anordnung der
Antriebseinheit im Aufzugsschacht ist der an der Bremse
vorgesehene Hebel zum bösen der Bremse im Störfall
nicht mehr zugänglich.
Zur Betätigung des Bremshebels einer im Aufzugsschacht
angeordneten Antriebseinheit ist es aus DE 296 15 921 U1
bekannt, den Bremshebel über einen Bowdenzug mit
einem im Bereich einer Aufzugstür angeordneten Hebel zu
verbinden. Hierzu muß der Bowdenzug mehrfach umgelenkt
werden. Um beim Absenken der Aufzugskabine feststellen
zu können, ob die Aufzugskabine auf Höhe eines Ein-/Aus
stiegsbereichs angelangt ist, sind die Aufzugsseile
auf herkömmliche Weise markiert und können durch ein im
Bereich des Hebels vorgesehenes Sichtfenster beobachtet
werden. Das Vorsehen eines mehrfach umgelenkten Bowden
zugs ist aufwendig und sehr wartungsintensiv, da die
Biegbarkeit und Rißfestigkeit der Bowdenzüge aufgrund
des seltenen Einsatzes nicht gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzugs-Bremsein
richtung zu schaffen, mit der die Bremse im Störfall
einfach und zuverlässig lösbar ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist eine Freigabevorrichtung zum Lösen
der Bremse der Aufzugs-Bremseinrichtung elektrisch be
tätigbar. Hierzu weist die Freigabevorrichtung ein
Freigabeorgan auf, das mit einer Hilfsenergiequelle
verbunden und von einem Betätigungsorgan fernbetätigbar
ist. Die Hilfsenergiequelle, beispielsweise eine Batte
rie, stellt bei Stromausfall die erforderliche Energie
zur Betätigung des Freigabeorgans zur Verfügung.
Vorzugsweise ist das Freigabeorgan mit dem an herkömm
lichen Aufzugs-Bremseinrichtungen vorgesehenen manuell
betätigbaren Hebel zum Lösen der Bremse verbunden. Als
Freigabeorgan kann ein zusätzlicher mit der Hilfsener
giequelle verbundener Elektromagnet zum Betätigen des
Hebels vorgesehen sein. Der Elektromagnet ist mittels
des Betätigungsorgans ein- und ausschaltbar. Da mittels
des Betätigungsorgans lediglich die elektrische Verbin
dung zwischen Freigabeorgan und Hilfsenergiequelle ge
öffnet oder geschlossen wird, kann es sich bei dem Be
tätigungsorgan um einen einfachen Schalter handeln, der
an jeder beliebigen Stelle, beispielsweise neben einem
Ein-/Ausstiegsbereich, angeordnet sein kann. Ein Vor
sehen wartungsintensiver Bowdenzüge entfällt. Zum Lösen
der Bremse mittels des Hebels, der ggf. verlängert sein
kann, um den wirksamen Hebelarm zu vergrößern, ist re
lativ wenig Energie für den zusätzlichen Elektromagnet
und somit nur eine kleine Hilfsenergiequelle erforder
lich. Außerdem kann bei Ausfall der Batterie die Bremse
auch manuell gelöst werden.
Da die Hilfsenergiequelle auf einfache Weise mit dem
Antriebsmotor des Aufzugs verbunden werden kann und
somit ständig geladen ist, ist die erfindungsgemäße
Freigabevorrichtung sehr zuverlässig. Die Batterie kann
auf einfache Weise an einer gut zugänglichen Stelle,
beispielsweise außerhalb des Aufzugsschachts, angeord
net werden, so daß das Auswechseln oder Warten der Bat
terie sehr einfach ist. Ferner kann die Haltbarkeit der
Batterie dadurch verbessert werden, daß an die Batterie
ein Verbraucher, wie beispielsweise die Aufzugsbeleuch
tung, angeschlossen ist.
Alternativ kann als Freigabeorgan der üblicherweise an
der Bremse vorgesehene Elektromagnet zum Lösen der
Bremse während des Standardbetriebs verwendet werden.
Hierzu ist der vorhandene Elektromagnet mit der Hilfs
energiequelle verbunden und kann durch Betätigen des
Betätigungsorgans aktiviert werden, so daß die Bremse
gelöst wird. Ebenso kann eine hydraulische oder pneuma
tische Bremse vorgesehen sein, die die Aufzugskabine
bei Druckabfall automatisch und zwangsläufig abbremst.
Bei einer derartigen Bremse wird die vorhandene Hydrau
lik- oder Pneumatikpumpe der Bremse als Freigabeorgan
mittels der Hilfsenergiequelle angetrieben. Ebenso kann
die pneumatische Bremse derart ausgebildet sein, daß
ein Druckluftbehälter vorgesehen ist, der während des
Betriebs unter Druck gehalten wird. Im Störfall müßte
sodann lediglich ein Ventil geöffnet werden, um den
Druckluftbehälter mit der pneumatischen Bremse zu ver
binden und die Bremse zu lösen. Bei dem als Ventil aus
gebildeten Freigabeorgan handelt es sich um ein elek
trisches Ventil, das mit der Hilfsenergiequelle verbun
den ist und mittels des Betätigungsorgans geöffnet und
geschlossen werden kann.
Um zu verhindern, daß die Aufzugskabine nach dem Lösen
der Bremse eine zu hohe Geschwindigkeit erreicht, kann
dem Freigabeorgan eine Steuereinheit vorgeschaltet
sein, die die Absenkgeschwindigkeit der Aufzugskabine
begrenzt. Hierzu kann die Steuereinheit in fest vorge
gebenen Zeitintervallen dem Freigabeorgan Energie zu
führen oder die Energiezufuhr unterbrechen, so daß die
Bremse nur während vorgegebenen Zeitintervallen ent
sprechend einer Stotterbremse gelöst ist. Dadurch kann
die Geschwindigkeit der Aufzugskabine auf eine Maximal
geschwindigkeit begrenzt werden, die 0,15 m/sec. nicht
übersteigen soll.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit mit einem Geschwin
digkeitssensor verbunden. Da somit die Geschwindigkeit
der Aufzugskabine bekannt ist, kann die Steuereinheit
so ausgebildet sein, daß ein Stottern der Bremse erst
bei Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit,
beispielsweise der zulässigen Maximalgeschwindigkeit,
einsetzt. Die Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem
Freigabeorgan kann regelmäßig oder geschwindigkeitsab
hängig sein. Zur Bestimmung der Geschwindigkeit der
Aufzugskabine kann an der Welle des Antriebsmotors bzw.
an der Bremsscheibe ein Drehzahlsensor vorgesehen sein.
Ebenso kann zur Bestimmung der Geschwindigkeit ein Po
sitionssensor, der die Position der Aufzugskabine im
Aufzugsschacht mißt, verwendet werden, indem die Posi
tionsänderung je Zeiteinheit gemessen wird. Hierzu ist
der Positionssensor mit der Hilfsenergiequelle und der
Steuereinheit verbunden.
Der Positionssensor kann zusätzlich dazu verwendet wer
den, festzustellen, wann die Aufzugskabine während des
Absenkens auf Höhe des nächsten Ein-/Ausstiegsbereichs
angelangt ist. Hierzu wird von dem Positionssensor ein
Signal an eine neben einer Aufzugstür angeordnete An
zeige übermittelt, an der sich vorzugsweise auch das
Betätigungsorgan befindet. Die Aufzugskabine kann somit
im Störfall durch ein einfaches Betätigen des Betäti
gungsorgans abgesenkt werden. Sobald sich die Aufzugs
kabine auf Höhe des nächsten Ein-/Ausstiegsbereichs
befindet, ist dies an der Anzeige sichtbar und das Be
tätigungsorgan kann von der verantwortlichen Person
wieder geöffnet werden, so daß die Energiezufuhr zum
Freigabeorgan wieder unterbrochen ist. Das Anhalten der
Aufzugskabine auf der richtigen Höhe kann auch automa
tisch von der Steuereinheit bewirkt werden. Aufgrund
des Vorsehens einer Positionsanzeige und/oder des auto
matischen Abbremsens ist ein direkter Blick auf die
Aufzugsseile nicht erforderlich.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer in einem
Aufzugsschacht angeordneten Aufzugskabine und
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufzugs-
Bremseinrichtung.
In einem in Fig. 1 schematisch dargestellten Aufzugs
schacht 10 ist eine Aufzugskabine 12 angeordnet. Die
Aufzugskabine 12 ist auf einem L-förmigen Träger 14
befestigt. Zum Heben und Senken der Aufzugskabine 12
ist ein Antriebsmotor 16 vorgesehen, der eine Treib
scheibe 18 antreibt. Um die Treibscheibe 18 ist ein An
triebsseil 20 geführt, wobei das eine Ende des An
triebsseils 20 mit dem L-förmigen Träger 16 und das
andere Ende mit einem Gegengewicht 22 verbunden ist. Um
eine möglichst ruhige und gleichmäßige Bewegung der
Aufzugskabine 12 sicherzustellen, ist der mit der Auf
zugskabine 12 fest verbundene L-förmige Träger 14 in
einer Führung 24 geführt.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich die
Aufzugskabine 12 auf Höhe des Ein-/Ausstiegsbereichs
des obersten Stockwerks. In dieser Lage können in der
Wand des Aufzugsschachts 10 vorgesehene Türen 26 und in
der Aufzugskabine vorgesehene Türen 28 geöffnet werden,
um das Ein- oder Aussteigen in die Aufzugskabine 12 zu
ermöglichen.
Für den Standardbetrieb sind neben den Aufzugstüren 26
Anforderungsknöpfe 30 angeordnet, mittels denen die
Aufzugskabine 12 von einem Benutzer für ein gewisses
Stockwerk angefordert werden kann. Wird beispielsweise
in dem in Fig. 1 dargestellten unteren Stockwerk einer
der Anforderungsknöpfe 30 betätigt, so wird das Anfor
derungssignal über die Leitung 32 zu einer Hauptsteue
rung 34 übertragen. Die Hauptsteuerung 34 übermittelt
ein entsprechendes Signal über eine -Leitung 36 zu dem
Antriebsmotor 16. Dadurch wird die Drehrichtung der
Treibscheibe 18 festgelegt, so daß sich die Aufzugska
bine 12 nach unten in Richtung des unteren Stockwerks
bewegt.
Um festzustellen, wann sich die Aufzugskabine 12 auf
Höhe des unteren Stockwerks befindet, ist an der. Auf
zugskabine 12 ein Positionssensor 38 vorgesehen. Der
Positionssensor 38 weist einen an einer Decke 40 des
Aufzugsschachts 10 befestigten Metalldraht 42 auf, der
durch ein Gewicht 44 gespannt ist. Zur Bestimmung der
Position der Aufzugskabine 12 gibt der Positionssensor
38 Ultraschallsignale ab und mißt die Laufzeit des Si
gnals in dem Metalldraht 42. Die Positionsdaten werden
von dem Positionssensor 38 über Leitungen 46 an die
Hauptsteuerung 34 übermittelt. Die Hauptsteuerung 34
steuert den Antriebsmotor 16, so daß die Geschwindig
keit der Aufzugskabine 12 kurz vor Erreichen des unte
ren Stockwerks verringert wird und die Aufzugskabine 12
auf Höhe des entsprechenden Ein-/Ausstiegsbereichs an
gehalten wird.
Nachdem der Benutzer des Aufzugs in die Aufzugskabine
12 eingestiegen ist, bestimmt er durch Zielknöpfe 48,
in welches Stockwerk die Aufzugskabine 12 bewegt werden
soll. Das Zielsignal wird über eine Schleppleitung 50
an die Hauptsteuerung 34 übertragen, die den Antriebs
motor 16 über die Leitung 36 entsprechend steuert.
Um sicherzustellen, daß die Aufzugskabine 12 bei Strom
ausfall nicht schlagartig beschleunigt, weist der An
triebsmotor 16 eine Bremse 52 mit einer Bremsscheibe 54
auf, die über eine Welle 56 mit der Treibscheibe 18
verbunden ist. Die Bremse 52 weist mechanisch vorge
spannte Bremsbacken 58 (Fig. 2) auf. Die Bremsbacken 58
sind über eine Feder und ein Gestänge 60 in Richtung
der Bremsscheibe 54 vorgespannt. Während des Standard
betriebs werden die Bremsbacken 58 mittels eines Elek
tromagneten 62 von der Bremsscheibe 54 gelöst. Sobald
der Elektromagnet 62 abgeschaltet wird oder die Ener
giezufuhr zu dem Elektromagneten 62 ausfällt, werden
die Bremsbacken 58 automatisch gegen die Bremsscheibe
54 gedrückt und bewirken ein zwangsweises Abbremsen der
Aufzugskabine 12.
Im Störfall ist es erforderlich, die Aufzugskabine 12
trotz -Stromausfalls bis in das nächste Stockwerk zu dem
dortigen Ein-/Ausstiegsbereich abzusenken. Hierzu ist
die Bremse 52 mit einer Freigabevorrichtung 64 verbun
den. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Freigabevorrichtung 64 einen Hebel 65 auf, der mit ei
nem Exzenter 66 verbunden ist. Zum Lösen der Bremsbacken
58 von der Bremsscheibe 54 wird der Hebel 65 in
Richtung des Pfeils bewegt, wobei der Exzenter 66 gegen
die Vorspannkraft die beiden Stangen 61 nach außen be
wegt.
Zur Betätigung des Hebels 65 weist die Freigabevorrich
tung 64 ein mit einer gabelförmigen Druckstange 68 ver
bundenes Freigabeorgan 70, wie einen Elektromagneten,
auf. Die Druckstange 68 greift am freien Ende des He
bels 65 an und bewegt diesen in Richtung des Pfeils,
sobald der Elektromagnet 70 mit Strom beaufschlagt
wird.
Zum Absenken der Aufzugskabine 12 bei Stromausfall,
d. h. zum Lösen der Bremse 52, ist eine Hilfsenergie
quelle in Form einer Batterie 72 vorgesehen. Die Batte
rie 72 ist über eine erste Leitung 74 mit dem Elektro
magneten 70 und über eine zweite Leitung 76 mit einer
Anzeige 78 verbunden. Von der Anzeige 78 führt eine
Leitung 80 über eine Steuereinheit 82 zu dem Elektroma
gneten 70. Zur Betätigung des Elektromagneten 70 wird
ein Betätigungsorgan 84, wie ein Schlüsselschalter,
betätigt. Durch Drehen des Schlüsselschalters 84 wird
der Elektromagnet 70 mit Strom beaufschlagt, so daß die
Druckstange 68 und damit der Hebel 65 in Richtung des
Pfeils bewegt werden. Dadurch werden die Bremsbacken 58
von der Bremsscheibe 64 gelöst.
Die Anzeige 78 befindet sich neben der Aufzugstür 26 im
oberen Stockwerk (Fig. 1). Sie ist leicht bedienbar und
gut zugänglich angeordnet. Da das Betätigungsorgan 84
an der Anzeige vorgesehen ist, kann während des Absen
kens der Aufzugskabine 12 deren Position einfach beob
achtet werden.
Um zu verhindern, daß die Aufzugskabine 12 nach dem
Lösen der Bremse 52 stark beschleunigt, unterbricht die
Steuereinheit 82 beispielsweise in fest vorgegebenen
Zeitintervallen die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten
70, so daß die Bremsbacken 52 nur für relativ kurze
vorgegebene Zeitintervalle von der Bremsscheibe 54 ge
löst sind.
Zusätzlich ist die Anzeige 78 über Leitungen 86,87 mit
dem Positionssensor 38 (Fig. 1) verbunden. Der Posi
tionssensor 38 ist ebenfalls mit der Batterie 72 ver
bunden (Fig. 1), so daß er auch bei Stromausfall funk
tionsfähig bleibt. Über die Leitungen 86, 87 kann einer
seits die Position der Aufzugskabine 12 an die Steuer
einheit 82 übermittelt werden, so daß die Steuereinheit
82 die Geschwindigkeit der Aufzugskabine 12 bestimmt
und entsprechend verringert, sobald die Aufzugskabine
12 in die Nähe des nächsten Ein-/Ausstiegsbereichs
kommt, indem die Länge der Zeitintervalle, in denen die
Bremsbacken 58 von der Bremsscheibe 54 gelöst sind,
verkürzt werden.
Damit eine Maximalgeschwindigkeit der Aufzugskabine 12
beim Absenken nicht überschritten wird, steuert die
Steuereinheit 82 die Länge der Zeitdauer, in der die
Bremse 52 gelöst ist, entsprechend. Ferner dienen die
Signale des Positionssensors 38 zur Anzeige der Posi
tion der Aufzugskabine 12 relativ zum nächsten Ein-/Aus
stiegsbereich auf der Anzeige 78. Hierzu weist die
Anzeige 78 fünf LED-Anzeigen 88-92 auf. Die oberste
LED-Anzeige 88 und die unterste LED-Anzeige 92 leuchten
rot, sobald sich der Aufzug zwischen zwei Stockwerken
befindet. Die beiden LED-Anzeigen 89 und 91 leuchten
gelb, wenn sich die Aufzugskabine 12 in der Nähe eines
Ein-/Ausstiegsbereichs befindet. Je nach Bewegungsrich
tung der Aufzugskabine 12 leuchtet die LED-Anzeige 89,
wenn sich die Aufzugskabine 12 nach unten bewegt und
die LED-Anzeige 91, wenn sich die Aufzugskabine 12 nach
oben bewegt. Die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine 12
hängt im Störfall von der Anzahl der Personen in der
Aufzugskabine 12 und der Größe des Gegengewichts 22 ab.
Sobald eine der beiden gelben LEDs 89, 91 leuchtet, wird
die Geschwindigkeit der Aufzugskabine 12 automatisch
von der Steuereinheit 82 verringert. Durch Drehen des
Schlüsselschalters 84 kann aber auch jederzeit von Hand
die Stromzufuhr zu dem Freigabeorgan 70 unterbrochen
und die Aufzugskabine 12 angehalten werden.
Sobald die Aufzugskabine 12 auf Höhe eines Ein-/Aus
stiegsbereichs angelangt ist, leuchtet die grüne LED-
Anzeige 90 und die Aufzugskabine 12 wird durch Drehen
des Schlüsselschalters 84 oder automatisch angehalten,
so daß die durch den Stromausfall in der Aufzugskabine
12 eingeschlossenen Personen aus der Aufzugskabine 12
befreit werden können.
Claims (8)
1. Aufzugs-Bremseinrichtung mit einer Bremse (52) für
eine Aufzugskabine (12) und einer manuell betätig
baren Freigabevorrichtung (64) zum Lösen der
Bremse (52),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabevorrichtung (64) ein mit einer
Hilfsenergiequelle (72) verbundenes, von einem
Betätigungsorgan (84) fernbetätigbares Freigabeor
gan (70) aufweist.
2. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabevorrichtung (64)
einen mittels des Freigabeorgans (70) betätigbaren
Hebel (65) zum Lösen der Bremse (52) aufweist.
3. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Freigabeorgan (70)
mit einer Steuereinheit (82) zum Begrenzen der
Geschwindigkeit der Aufzugskabine (12) verbunden
ist.
4. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (82) mit
einem Geschwindigkeitssensor verbunden ist und bei
Überschreiten einer vorgegebenen Maximalgeschwin
digkeit das Lösen der Bremse (52) kurzzeitig un
terbricht.
5. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit mit
einem Positionssensor (38) zur Bestimmung der Po
sition der Aufzugskabine (12) im Aufzugsschacht
(10) verbunden ist.
6. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Positionssensor (38) mit
einer neben einer Aufzugstür (26) angeordneten
Anzeige (78) verbunden ist, die die Position der
Aufzugskabine (12) relativ zum nächsten Ein-/Aus
stiegsbereich anzeigt.
7. Aufzugs-Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der Steuereinheit (82)
verbundene Betätigungsorgan (84) an der Anzeige
(78) angeordnet ist.
8. Aufzugs-Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
organ (84) ein Schlüsselschalter ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154034 DE19754034A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Aufzugs-Bremseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154034 DE19754034A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Aufzugs-Bremseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754034A1 true DE19754034A1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7850884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154034 Withdrawn DE19754034A1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Aufzugs-Bremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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