DE19753169A1 - Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene, insbesondere einer nach unten offenen hohlprofilförmigen Schiene eines Hängekrans - Google Patents
Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene, insbesondere einer nach unten offenen hohlprofilförmigen Schiene eines HängekransInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene, insbesondere
einer nach unten offenen hohlprofilförmigen Schiene eines Hängekrans, gemäß dem
Anspruch 1.
Aus dem Prospekt "Kranbaukasten KBK" der Mannesmann Demag Fördertechnik AG
ist eine nach unten offene hohlprofilförmige Schiene einer Hängebahn bekannt, in
deren Längsrichtung eine Hebevorrichtung mittels Fahrwerkschienen verfahrbar ist.
Die Schiene ist dabei pendelnd, d. h. verschwenkbar, an einem Tragwerk oder einem
Querträger mittels vertikal angeordneten länglichen Trägern oder Zugelementen
aufgehängt, wobei jeweils die unteren Enden der Träger an der Schiene und die
oberen Enden an dem Tragwerk oder dem Querträger befestigt sind. Die pendelnde
Aufhängung stellt sich er, daß sich die Hängebahn selbsttätig in den
Gleichgewichtszustand bringt; dies ist der Zustand, bei dem keine horizontalen Kräfte
mehr wirksam sind, alle Kräfte sind vertikal nach unten gerichtet. Die pendelnde
Aufhängung wird dadurch sichergestellt, daß die Träger an den Enden mit
Kugelköpfen versehen und in dazu komplementäre Kugelpfannen an der Schiene
bzw. am Tragwerk eingehängt sind. Bei der pendelnden Aufhängung werden
insbesondere stoßartige Belastungen der Schienen in Schwingungsenergie
umgewandelt; die Schienen begeben sich in Form von gedämpften Schwingungen
wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Für einen Hängekran, insbesondere mit einem seitlich herausragenden Ausleger, ist
die oben beschriebene pendelnde Aufhängung nicht geeignet, da die nach oben
gerichteten vertikalen Kräfte nicht aufgenommen werden.
Folglich kommt als alternative Lösung bei einem derartigen Hängekran nur eine starre
Aufhängung der Schienen in Frage. Diese hat allerdings den Nachteil, daß bei Stößen
auftretende Impulsspitzen die Hängebahn und die Deckenkonstruktion zerstören oder
beschädigen können, da bei diesen neben den Kräften, welche vom Aufhängesystem
gut aufgenommen werden, auch kurzfristig horizontale Kräfte mit sehr großer
Amplitude auftreten. Horizontale Kräfte treten aber auch während des normalen
Betriebs des Hängekrans auf, und zwar aufgrund der Durchbiegung der Schienen
zwischen den einzelnen Aufhängepunkten. Diese horizontalen Kräfte während
des Normalbetriebes stellen ebenfalls eine starke Belastung der Hängebahn dar,
welche sich im Laufe der Zeit in einem erhöhten Verschleiß bemerkbar macht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine starre Aufhängung einer Schiene zu schaffen,
bei der horizontale Kräfte, insbesondere impulsartige, stark gedämpft werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß angegeben durch die in dem
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Durch die kennzeichnenden Merkmale
der Unteransprüche 2 bis 7 ist die Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene in
vorteilhafterweise weiterausgestaltet.
Die Erfindung sieht bei einer Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene an einem
Tragwerk mit einem zwei Enden aufweisenden und mit einem Ende der Schiene
befestigten Zugelement vor, daß zwischen dem Tragwerk und dem Zugelement ein
Gummi-Metall-Element mit zwei voneinander beabstandeten im wesentlichen
horizontalen Metallträgern vorgesehen ist, an deren aneinander zugewandten
Innenflächen der Gummi befestigt ist, wobei das Tragwerk mit dem unteren
Metallträger und das andere Ende des Zugelements mit dem oberen Metallträger fest
verbunden ist. Der Kraftfluß geht über das Zugelement zum oberen Metallträger, der
sich auf dem Gummi abstützt. Der als Zwischenschicht ausgebildete Gummi
wiederum liegt auf dem unteren Metallträger auf, der an dem Tragwerk befestigt ist.
Die innige Verbindung zwischen dem Gummi und der Innenfläche der Metallträger
verhindert, daß sich die Metallträger frei gegeneinander verschieben können.
Gleichzeitig stellt diese Verbindung im Zusammenhang mit dem elastischen Gummi
sicher, daß horizontale Kraftspitzen, die impulsartig auftreten, abgefangen, d. h.
gedämpft werden. Sie werden auf diese Weise in gedämpfte Schwingungen mit sehr
geringer Amplitude umgewandelt.
Eine innige Verbindung zwischen dem Gummi und den Metallträgern wird dadurch
erzielt, daß der Gummi an die Metallträger anvulkanisiert ist.
Ein kompaktes Gummi-Metall-Element mit gleichmäßiger Verteilung der Belastung
wird durch eine Ausgestaltung erreicht, bei der das mit dem oberen Metallträger
verbundene Ende des Zugelements unter Belassung eines Zwischenraumes durch
eine vertikale Öffnung des Gummi-Metall-Elementes geführt ist.
Eine biegesteife Verbindung zwischen Zugelement und Metallträger erhält man durch
Verwendung eines Abstandselements, das am oberen Metallträger anliegt und durch
welches das Ende des Zugelementes geführt ist.
Zweckmäßigerweise ist hierbei das Abstandselement zusätzlich an dem oberen
Metallträger befestigt.
Bei einer einfachen Ausführungsform ist das Abstandselement ein vertikal
angeordneter Hohlzylinder, dessen Stirnfläche an dem oberen Metallträger befestigt
ist.
Das mit dem oberen Metallträger festverbundene Ende des Zugelements ist im
Bereich des unteren Metallträgers mit einem Außengewinde versehen, auf dem eine
das Abstandselement gegen den oberen Metallträger pressende Mutter
aufgeschraubt ist, um eine stabile und bei horizontalen Kräften nicht nachgiebige
Verbindung zwischen Metallträger und Zugelement zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene,
teilweise quer geschnitten,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise längs
geschnitten, und
Fig. 3 eine vereinfachte Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Vorrichtung zum Aufhängen einer nach unten offenen
hohlprofilförmigen Schiene 1 z. B. für einen Hängekran. Die Schiene ist mittels eines
Zugelementes 2 über eine Gummi-Metall-Element 3 an einem als T-Träger 4a
ausgebildetem Tragwerk 4 befestigt. Zur Befestigung des Gummi-Metall-Elements 3
an dem T-Träger 4a dient ein U-förmiger Querträger 5, der mit seinen oberen Kanten
5a an der unteren Außenfläche 6 des T-Trägers 4a anliegt. Die feste Verbindung
zwischen dem Flansch 6a und dem Querträger 5 wird über Laschen 7 hergestellt, die
sich beidseitig des Stegs 8 jeweils auf der Innenseite des Flansches 6a und auf dem
sich über die Flanschbreite hinaus erstreckenden Querträger 5 abstützen. Die
Laschen 7 und der Querträger 5 sind jeweils mittels einer Schraube 9, welche durch
entsprechende Bohrungen in der Deckenlasche 7 und im Querträger 5 durchgesteckt
ist, fest miteinander verschraubt. Die gleichzeitig auf der Innenseite des Flansches 6a
aufliegende Lasche 7 bewirkt, daß dabei der Flansch 6a und der Querträger 5 fest
miteinander verbunden sind. Fig. 3 zeigt in einer vereinfachten Draufsicht, daß für
jede Aufhängung in Längsrichtung des T-Trägers 4 gesehen zwei Querträger 5
parallel und so beabstandet zueinander angeordnet sind, daß die Schrauben 9 die
Eckpunkte eines gedachten Quadrats (Rechteck ist selbstverständlich auch möglich)
bilden. Im Zentrum des Quadrats ist bei zwei Querträgern 5 ein Zugelement 2
befestigt.
Der U-profilförmige Querschnitt der Querträger ist in Fig. 2 gut zu erkennen. In
Längsrichtung des T-Trägers vertikal unterhalb des Stegs sind die Querträger 5 fest
mit dem Gummi-Metall-Element 3 verbunden.
Das Gummi-Metall-Element 3 besteht aus zwei voneinander beabstandeten im
wesentlichen horizontalen Metallträgern 11a, 11b, die als Metallplatten ausgebildet
sind. Insbesondere Fig. 3 zeigt, daß der Metallträger 11a eine Kreisscheibe mit
zentraler Öffnung 12 ist. Die zentrale Öffnung 12 ist vertikal beabstandet über einer
zentralen Öffnung 13 des unteren Metallträgers 11b angeordnet. Von oben gesehen
erstreckt sich der untere Metallträger 11b in entgegengesetzten Richtungen über die
Außenkontur des Metallträgers 11a hinaus. Zwischen den Metallträgern ist an deren
einander zugewandten Innenflächen eine Gummiplatte 14 angeordnet und an diesen
befestigt. Die Befestigung erfolgt im Ausführungsbeispiel durch Anvulkanisieren des
Gummis an die Metallträger 11a, 11b. Selbstverständlich kann es sich bei dem
Gummi auch um ein beliebiges anderes elastisches Material handeln, das nicht
notwendig anvulkanisiert sein muß. Genauso gut ist es denkbar, daß das elastische
Material an die Innenflächen der Metallträger 11a, 11b angeklebt ist. Auch das der
Gummi plattenförmig ausgebildet ist, ist nur eine spezielle Ausgestaltung des
Gummi-Metall-Elements 3.
Auch die Gummiplatte 14 weist eine zu den Öffnungen 13, 14 fluchtende Öffnung auf,
so daß das Zugelement 2 durch die so gebildete, sich in vertikaler Richtung
erstreckende Gesamtöffnung durchsteckbar ist.
Der untere Metallträger 11b ist mittels Schrauben 10 und Abstandselementen 15 an
den Querträgern 5 angeschraubt und damit über die Querträger 5 mit dem Tragwerk 4
fest verbunden. Das Zugelement 2 ist an einem Ende 2a mit einem Außengewinde 2b
versehen, mit diesem Ende 2a durch die Öffnungen 12 und 13 hindurchgesteckt und
an dem oberen Metallträger 11a befestigt. Die Befestigung erfolgt hier mittels einer
Mutter 16, die an das Ende 2a aufgeschraubt und außerdem an dem oberen
Metallträger 11a angelötet oder angeschweißt ist. Letzteres ist nicht unbedingt
erforderlich, erleichtert aber die Handhabung. Wie Fig. 1 und Fig. 2 entnehmbar ist, ist
zusätzlich ein als Hohlzylinder ausgebildetes Abstandselement 17 vorgesehen, durch
welches das Ende 2a des Zugelements 2 hindurchgesteckt ist und das an der
Innenfläche des oberen Metallträgers 11a mit seiner Stirnfläche anliegt. Mittels einer
zweiten Mutter 18 ist das Abstandselement gegen den oberen Metallträger 11a
angepreßt, d. h. axial verspannt. Hierdurch ergibt sich eine biegesteife Verbindung
zwischen dem Zugelement 2 und dem oberen Metallträger 11a. An dem anderen
Ende des Zugelements 2 ist die Schiene 1 in bekannter Weise gelenkig befestigt.
Während des Betriebs des Hängekrans werden die vertikal nach oben und unten
gerichteten Zug- und Druckkräfte durch das Gummi-Metall-Element 3 wie bei einer
starren Verbindung auf das Tragwerk übertragen. Insbesondere impulsartige
horizontale Kraftspitzen, beispielsweise aufgrund von Stößen, führen dazu, daß sich
der obere Metallträger 11a gegenüber dem unteren Metallträger 11b aufgrund der
elastischen Wirkung des Gummis 14 gegeneinander verschieben. Diese elastische
Deformation des Gummis 14 fängt hierbei die Impulsspitzen ab. Das Gummi-Metall-Element
3 wirkt wie ein quasistarres Zwischenelement, das im wesentlichen nur bei
horizontalen Kräften seine elastischen Eigenschaften zeigt.
1
Schiene
2
Zugelement
2
a Ende des Zugelements
2
b Außengewinde
3
Gummi-Metall-Element
4
Tragwerk
4
a T-Träger
5
Querträger
5
a obere Kanten
6
Außenfläche
6
a Flansch
7
Laschen
8
Steg
9
Schrauben
10
Schrauben
11
a oberer Metallträger
11
b unterer Metallträger
12
Öffnung
13
Öffnung
14
Gummiplatte
15
Abstandselement
16
Mutter
17
Abstandselement
18
Mutter
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene, insbesondere einer nach unten
offenen hohlprofilförmigen Schiene eines Hängekrans,
an einem Tragwerk mit einem zwei Enden aufweisenden und mit einem Ende
an der Schiene befestigten Zugelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Tragwerk (4) und dem Zugelement (2) ein Gummi-Metall-
Element (3) mit zwei voneinander beabstandeten im wesentlichen horizontalen
Metallträgern (11a, 11b) vorgesehen ist, an deren einanderzugewandten
Innenflächen der Gummi (14) befestigt ist, wobei das Tragwerk (4) mit dem
unteren Metallträger (11b) und das andere Ende (2a) des Zugelements (2) mit
dem oberen Metallträger (11a) fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummi (14) an den Metallträgern (11a, 11b) anvulkanisiert ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem oberen Metallträger (11a) fest verbundene Ende (2a) des
Zugelements (2) unter Belassung eines Zwischenraumes durch eine vertikale
Öffnung (12,13) des Gummi-Metall-Elements (3) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (2a) des Zugelements (2) durch ein am oberen Metallträger
(11a) anliegendes Abstandselement (17) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (17) an dem oberen Metallträger (11a) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstandselement (17) ein vertikal angeordneter Hohlzylinder ist,
dessen Stirnfläche an dem oberen Metallträger (11a) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem oberen Metallträger (11a) fest verbundene Ende (2a) des
Zugelements (2) im Bereich des unteren Metallträgers (11b) mit einem
Außengewinde (2b) versehen ist, auf dem eine das Abstandselement (17)
gegen den oberen Metallträger (11a) pressende Mutter (18) aufgeschraubt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEMAG CRANES & COMPONENTS GMBH, 58300 WETTER, DE |
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