DE2208223C3 - Vorrichtung zum Ausrichten und Halten zweier an ihren Endkanten zusammenzuschweißender langgestreckter Werkstückteile - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten und Halten zweier an ihren Endkanten zusammenzuschweißender langgestreckter WerkstückteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und Halten zweier an ihren Endkanten nach dem
Elektrosehlackeverfahren zusammenzuschweißender. langgestreckter Werkstückteile, insbesondere für den
Schiffbau, mit einem transportablen Träger mit einer nutartigen, beidendig offenen Ausnehmung, deren beide
Flanken quer zur Längserstreckung der Werkstückteile angeordnet sind, und mit den Flanken zugeordneten
Reihen paarweise einander gegenüberstehender, mittels Säulen geführter anstellbarer Druckelemente, wobei
jede der Reihen auf eine die Endkanten der Werkstückteile überbrückende und eine ebensolche Unterlcgschiene
enthaltende Preßplatte wirkt.
Insbesondere im Schiffbau ist es häufig erforderlich,
langgestreckte Werkstückteile, ζ. Β. Decksträger od. dgl., an ihren Endkanten miteinander zu verschweißen,
die gegeneinander nicht ausgerichtet sind. Hierzu sind Vorrichtungen bekanntgeworden (US-PS
32 51 526), die über kraftbetätigte Preßplatten die zu
verschweißenden Endkanten der Werkstückteile gegeneinander ausrichten, so daß die Endkanten mittels des
Elektroschlackeverfahrens, bei dem die abschmelzende Elektrode der Länge nach im Schweißspalt liegt.
miteinander verbunden werden können. Die Preßplatten sind dabei an Säulen geführt, die zugleich die
Kolbenstangen druckmittelbetätigter Kolbcn-Zylinder-F.inheiten sind.
Es sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, bei r,o denen beiden Flanken der nutartigen und beidendig
offenen Ausnehmung, in welche die zu verschweißenden Werkstückteile eingelegt werden, als durch Säulen
geführte Druckelementc Gewindespindeln zugeordnet sind, die unmittelbar auf die die F.ndkanten überbrük- (>s
kenden Unterlegschienen wirken (»Welding Journal«, Okt. 1965, S. 829 bis 837).
Schließlich sind auch Haltevorrichtungen bekannt
223 2
geworden, in denen langgestreckte Werkstücke nicht an
ihren Enden, sondern an ihren Längsseiten miteinander verschweißt werden können (DT-PS 6 52 465). Diese
dienen dazu, beispielsweise die Steg- und Gurtteile von I-Trägern vor deren Verschweißen miteinander auszurichten
und in einer bestimmten Position zu halten, wobei die Vorrichtung nur die auf diese Teile wirkenden
Gewichtskräfte aufzunehmen hat.
Allen vorstehend geschilderten bekannten Ausricht- und Haltevorrichtungen ist gemeinsam, daß die Reihen
von Druckelementen, die die Richtkräfte auf die /u verschweißenden Werkstückteile ausüben, im Bereich
der die Werkstückteile übergreifenden Ausnehmung angeordnet sind. Daraus folgt, daß die Flanken der
nutartigen Ausnehmung lediglich als Abstützung für die Druckelemente gedacht sind und deshalb voneinander
so weit distanziert sind, daß die Überwachung des Schweißvorganges durch Augenschein leicht möglich
ist. Ein weiteres gemeinsames Merkmal dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß sie. falls sie
transportabel sind, lediglich in Längsrichtung der /u bearbeitenden Werkstückteile verfahrbar und relativ
kräftig und daher schwer gestaltet sind, um die beim Ausrichten auftretenden Kräfte aufnehmen zu können.
Sie eignen sich daher nicht für die Durchführung von Schweißarbeiten, in deren Rahmen langgestreckte
Werkstückteile, wie ζ. B. im Schiffbau Decksträger, an Ort und Stelle ausgerichtet und miteinander verschweißt
werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
die leicht handhabbar ist und sich schnell an den zu verschweißenden Werkstücken anbringen und davon
lösen läßt, dabei aber einfach und billig ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Träger zum Halten des einen Werkstückteils in seiner Ausnehmung ausgebildet ist, und daß die Druckclemen
te in an sich bekannter Weise jeweils an einem in Richtung der Werkstücklängserstreckung vom Trüger
abstehenden, quer über die zu verschweißenden Endkanten der Werkstückteile ragenden Arm angeordnet
sind.
Die Vorrichtung nach der Erfindung braucht lediglich auf die zu verschweißenden Werkstücke aufgesteckt zu
werden, so daß der Endbereich eines Werkstückteiles kurz vor dessen Endkante von der nutartigen Ausnehmung
des Trägers übergriffen wird. Da die Druckelcmente sich an in Werkstückslängserstreckung richtenden
Armen angeordnet sind, kann die nutartige Ausnehmung des Trägers so dimensioniert werden, daß
sie mit ihren Flanken den Endbereich des einen Werkstücks übergreifen und halten kann. Dadurch
bildet sie eine Abstützung für die an den Preßplatten der Druckelementc entstehenden Richtkräfte, durch die
entstehende Momente unmittelbar in die Werkstücke selbst eingeleitet werden. Die Preßplatten können sich
somit auch bei sehr starken Versetzungen und dementsprechend hohen Richtkräften nicht schräg
stellen, da dies ebenfalls eine Schrägslcllung der
nutariigen Ausnehmung zur Folge haben würde, die aber durch den Endbercich des darin befindlichen
Werkstücks unterbunden wird.
Auf Grund ihrer Gestaltung kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung selbst zum Verschweißen von solchen Werkstücken, z. B. Decksträgern, verwendet
werden, die bereits an Ort und Stelle angebracht sind und daher nur von unten zugänglich sind. Hierzu wird
die Vorrichtung von unten her auf die Werkstücke
aufgesteckt, und es bedarf keiner zusätzlichen Halterung
nach der Betätigung der Druckelemente, um die Vorrichtung mit den Werkstücken in Verbindung zu
halten.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch Kolben-Zylinder-Einheiten
als Anstelleinrichtungen der Druckelemente und durch jeweils zwei bcidseits der Kolben-Zylinder-Einheiten
den zugehörigen Arm durchsetzende Säulen. Durch diese Säulenführung ist gewährleistet, daß selbst
bei einer Verformung der die Druckelement enthaltenden Arme keine Biegemomente auf die Kolbenstangen
der Kolben-Zylinder-Einheiten übertragen werden. Bei deren Auslegung braucht daher nur deren Haltekrafi
berücksichtig zu werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine i.rfindungsgeniäßc
Vorrichtung.
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten
Vorrichtung.
Fig. 3 eine Vorderansicht der in den Fig. 1 und 2
gezeigten Vorrichtung, und
Fig. 4 einen rein schematischen Querschnitt durch
eine Schiffskörpersektion zur Erläuterung der Lage der Dcck-l.ängsträger.
Eine erfindungsgcmäßc Halte- und Spannvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Träger 2 (der eigentlichen Vorrichtung) und daran befestigten Armcii
3. In dem Träger 2 ist mittig eine U-förmige Nut oder Ausnehmung ausgebildet, die das Einsetzen und Halten
eines Dcck-Längsträgers 1 ermöglicht. Zu beiden Seiten der U-förmigcn Nut sind die Arme 3 eines unteren und
oberen Paares dieser Arme angeordnet. Die Arme 3 liegen einander gegenüber und weisen in vertikaler
Richtung voneinander einen bestimmten Abstand auf. jeder Arm 3 trägt einen Hydraulik-Zylinder 4 mit einer
Preßkraft von 2 Tonnen, dessen Schubstange nach innen /.11 gerichtet ist. Eine Preßplatte 5, die eine
zentrale Ausnehmung aufweist, ist an dem freien Ende der Schubstange des Hydraulik-Zylinders 4 befestigt. Zu
beiden Seiten des Hydraulik-Zylinders 4 sind Säulen 6 gleitend angeordnet, deren eines Ende an der Preßplatte
5 befestigt ist, während die anderen Enden mit einem Anschlag 7 verschraubt sind. Eine Feder 8 ist zwischen
dem Anschlag 7 und dem Arm 3 vorgespannt, so daß der Hydraulik-Zylinder 4 gegen die Kraft der Feder 8
betätigt wird. Mit dem Bezugszeichen 9 ist eine Halteoder Unterlegschiene bezeichnet, die in der Ausnehmung
der Preßplatte 5 angeordnet ist. 10 bezeichnet eine obere Decksplatte, 11 ein Längsschott. 12 die
Schiffsaußenhaut und 13 den Schiffsboden.
Um die Stoßkanten der Dsck-Längsträger 1 gegeneinander
auszurichten, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung angehoben, so daß einer der noch nicht
verschweißten Deck-Längsträger 1 in die mitiige Nut des Trägers 2 eingeschoben werden kann. Anschließend
wird die Längsmitte der Unterlegschiene 9 in der Prebplatte 5 mit der Längsachse der Stoßstelle
ausgerichtet. Die Schubstangen der einander gegenüberliegenden Hydraulik-Zylinder 4 werden nunmehr
gegen die Wirkung der Feder 8 betätigt, wobei sie über die Säulen 6 geführt werden. Dadurch wird die aus
Fig. ! ersichtliche gegenseitige Versetzung der Stoßkanten
der Deck-Längsträger 1 beseitigt. Anschließend setzt der .Schweißvorgang unter Verwendung der
Unterlegschiene 9 ein.
Wenn mehrere Deck-Längsträger in einem Arbeitsgang bearbeitet werden und somit ausgerichtet werden
müssen, wird eine Anzahl von crfindungsgemäßen Halte- und Spannvorrichtungen durch eine Hubvorrichtung
angehoben und an den Deck-Längsträgern befestigt.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Halte-
und Spannvorrichtung nicht auf die Anwendung in Schiffskonstruktionen beschränkt ist, sondern allgemein
verwendbar ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Hydraulik-Zylinder
längs der Säulen betätigbar sind, die als Führungssäulen dienen, so daß von beiden Seiten her die gegenseitige
Versetzung der zu verschweißenden Stoßkanten beseitigt werden kann. Es wirken deshalb auf die Hydraulik-Zylinder
keine exzentrischen Belastungen, so daß ein Kippen oder Verbiegen der Schubstangen und auch des
Trägers vermieden wird. Auf diese Weise vollzieht sich der Ausrichtvorgang glatt und ohne ein Abspringen
aufgrund übermäßiger Belastungen während des Befestigungsvorganges der Vorrichtung. Vor allem aber läßt
sich das Anbringen der Vorrichtung sehr sicher und innerhalb einer kurzen Zeit durchführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausrichten und Halten zweier an ihren Endkanten nach dem Elektroschlackeverfahren
zusammenzuschweißender langgestreckter Werkstückteile, insbesondere für den Schiffbau, mit
einem transportablen Träger mit einer nutartigen beidendig offenen Ausnehmung, deren beide Flanken
quer zur Längserstreckung der Werkstückteile to angeordnet sind, und mit den Flanken zugeordneten
Reihen paarweise einander gegenüberstehender, mittels Säulen geführter anstellbarer Druckelemente,
wobei jede der Reihen auf «ine die Endkanten der Werkstückteile überbrückende und eine ebensolche
Unterlegschiene enthaltende Preßplatte wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) '
zum Halten des einen Werkstückteils (I) in seiner Ausnehmung ausgebildet ist, und daß die Druckelemenie
(4, 5) in an sich bekannter Weise jeweils an einem in Richtung der Werkstücklängserstreckung
vom Träger (2) abstehenden, quer über die /u
verschweißenden Endkanten der Werkstückteile (1) ragenden Arm (3) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kolben-Zylinder-Einheiten (4) als Anstelleinrichtungen
der Druckelemente und durch zwei beidseits der Kolben-Zylinder-Einheiten (4) den
zugehörigen Arm (3) durchsetzende Säulen (6).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1080271U JPS5028178Y2 (de) | 1971-02-23 | 1971-02-23 | |
JP1080271 | 1971-02-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2208223A1 DE2208223A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2208223B2 DE2208223B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2208223C3 true DE2208223C3 (de) | 1976-11-11 |
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