DE3150367A1 - "rohrnahtschweissmaschine" - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrnahtschweißmaschine. Es sind Spreizvorrichtungen bekannt, die dazu dienen, die Nahtränder eines Rohres zu spreizen, bevor das Rohr in seiner Längsrichtung in eine Rohrnahtschweißmaschine bewegt wird. Eine herkömmliche Spreizvorrichtung dieser Art zeigt die US-PS 3 937 054. Diese herkömmliche Spreizvorrichtung spreizt die Rohrnaht, indem sie das Rohr über seine gesamte Länge dauerhaft verformt.

Die erfindungsgemäße Rohrnahtschweißmaschine umfaßt einen Schweißkopf zum Zusammenschweißen von gegenüberliegenden Rändern einer Naht, eine Trennschiene, an der die Nahtränder anliegen, damit sie vor dem Schweißen ausgerichtet werden, eine Fördervorrichtung, die ein Rohr in Längsrichtung auf

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die Trennschiene fördert, eine Vorrichtung zum Drehen des Rohres, damit die Nahtränder mit der Trennschiene ausgerichtet werden, und eine Spreizvorrichtung zum Spreizen der Naht, damit die Nahtränder auf die Trennschiene passen. Die Spreizvorrichtung umfaßt einen fluidisch betätigten, ausfahrbaren Stellantrieb und Rollen, die an den entgegengesetzten Enden des Stellantriebes angebracht sind und in Anlage an der Innenseite des Rohres bringbar sind, wobei der Stellantrieb in einem ihn tragenden Träger verschiebbar ist, so daß gleiche Kräfte auf die gegenüberliegenden Seiten des Rohres ausgeübt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigenr

Figur 1 Figur 2

eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung, die an einer Teilschiene einer Rohrnahtschweißmaschine angebracht ist; und

eine Schnittdarstellung gemäß II-II in Figur 1. .

Die Erfindung ist anwendbar auf jede Rohrschweißmaschine, die es erfordert, daß die Nahtränder aufgeweitet bzw. gespreizt werden, so daß sie auf eine Teilschiene geschoben werden können. Eine solche Rohrschweißmaschine ist an sich bekannt, weswegen ihre Einzelheiten hier nicht erläutert werden. Figur 1 zeigt einen Abschnitt einer Teilschiene 10 eines ersten Richtgerüstes 12 einer Rohrschweißmaschine. Diese Rohrschweißmaschine weist eine Rollenbahn und eine Stoßstange auf, die ein Rohr entlang der Rollenbahn vorschieben kann und das Rohr in Längsrichtung in die Rohrschweißmaschine einführt. Damit die Nahtränder auf die Teilschiene

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geschoben werden können, müssen sie zunächst so angeordnet werden, daß sie sich oben befinden. Dies geschieht durch Drehen des Rohres mit Hilfe eines zweiten Rollensatzes.

Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, umfaßt die erfindungsgemäße Rohrnahtschweißmaschine einen Träger 16 mit Doppel-T-Profil, der an einer Halterung 14 angeschraubt ist, die an der Teilschiene 10 angebracht ist. Im Träger 16 ist eine Öffnung für ein Gehäuse 18 ausgebildet, das mit Hilfe von Schrauben 19 am Träger 16 angeschraubt ist. Das Gehäuse 18 besteht aus oberen Platten 20 und 22, Seitenplatten 24 und 26, an denen die oberen Platten angeschweißt sind, und unteren Platten 28 und 30, an denen wiederum die Seitenplatten angeschweißt sind. Im Gehäuse 18 ist eine Spreizvorrichtung angeordnet, zu der zwei hydraulische Zylinder 23 und 24 gehören, die mit ihren rückseitigen Enden einander zugewandt angeordnet sind. Jeder Zylinder weist Anschlüsse 36 und 38 zum Einleiten und Auslassen des Arbeitsmittels auf. Die Zylinder sind in Fassungen befestigt, die obere und untere Abschnitte 40 bzw. 42 umfassen, die an Flanschen 44 und 44'

sowie 46 und 46' zusammengeschraubt sind. Rippen 48 verstei-₍ fen das Gehäuse 18 und dienen zur groben Ausrichtung der Fassungen für die Zylinder. Die Fassungen der Zylinder sind · Rücken an Rücken mit Hilfe von Schrauben 50 aneinander befestigt (siehe Figur 1).

An der Kolbenstange eines jeden Zylinders 32 und 34 ist ein Gabelkopf 58 angebracht, in dem ein Bolzen 56 sitzt, der eine Buchse 54 trägt. Mittels der Buchse 54 ist jeweils eine tonnenförmige Rolle 52 auf dem Bolzen 56 gelagert. Einstükkig ausgebildet mit jedem Gabelkopf 58 oder daran befestigt ist ein Führungsarm 59, der mit Bronzeleisten 60 und 62 versehen ist (siehe Figur 1), die in einer Nut laufen, die durch den Spalt zwischen den unteren Platten 28 und 30 des Gehäuses 18 gebildet ist. Die Führungsarme 59 verhindern,

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daß die Rollen 52 um die Mittellinie der Zylinder gedreht werden und entlasten die Zylinder von unausgeglichenen Belastungen.

Bronzegleitstücke 64 und 66 (siehe Figur 1) an den unteren Platten 28 und 30 des Gehäuses 18 ermöglichen, daß die Zylinder als Einheit gleiten bzw. verschoben werden. Dies sorgt für eine Selbstzentrierung _r durch die verhindert wird, daß die Rohrnaht während des Spreizens verlagert wird, wenn die Zylinder ihre Kolben nicht gleichzeitig vorschieben.

Zwischen die Zylinderfassungen aus den Abschnitten 40 und können Abstandshalter 68 unterschiedlicher Dicke eingesetzt werden, um auf diese Weise eine Anpassung an. unterschiedliehe Rohrdurchmesser vorzunehmen.

Für kleinere Rohre, beispielsweise Rohre mit einem Durchmesser im Bereich von 61 cm bis 76 cm, trägt jeder Zylinder vorzugsweise zwei Rollen, die mit gewissem Abstand voneinander in Längsrichtung des Rohres angeordnet sind. Dies ermöglicht die Aufbringung stärkerer Kräfte, die zum Spreizen kleinerer , Rohre benötigt werden.

Die beiden Zylinder 32 und 34 können durch einen einzigen Zylinder ersetzt sein, bei dem eine der beiden Rollen 52 am Zylinderkörper angebracht ist und die andere Rolle mit der Kolbenstange vorschiebbar ist.

Eine Rohrnahtschweißmaschine weist eine verbesserte Spreizvorrichtung aufr die zum Spreizen der Nahtränder von gerundeten Rohren großen Durchmessers dient. Die Spreizvorrichtung umfaßt einen fluidisch betätigten, ausfahrbaren Stellantrieb mit Rollen an seinen entgegengesetzten Enden, die mit den gegenüberliegenden Innenseiten der Rohrwand in Berührung treten können. Der Stellantrieb ist in Ausfahrrichtung verschiebbar, so daß er selbstzentrierend ist. Der Stellantrieb kann in Form von zwei Zylindern ausgebildet sein, die mit ihren Rückseiten aneinander angeordnet sind, wobei mit jeder Kolbenstange eine Rolle verbunden ist.

Leerseite

Claims (1)

1. ..-. Patentanwälte und

   Ng .;;- - ". .;;. Vertreter beim EPA

   -Γ. ^:..^: ' " : : Dipl.-lng. H. Tiedtke

   Π MZCxOC. Π Dipl.-Chem. ^G- Bühling O I O U J D / Dipl.-lng. R. Kinne Dipl.-lng. R Grupe ~ & - Dipl.-lng. B. Pellmann

   Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2

   Tel.: 089-539653

   Telex: 5-24 845 tipat

   cable: Germaniapatent München

   18.Dezember 1981

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   case 1898

   Patentansprüche

   /■'1/. Rohrnahtschweißmaschine mit einem Schweißkopf zum Zusammen- < '^ schweißen von gegenüberliegenden Rändern einer Naht, einer Trennschiene, an der die Nahtränder anliegen, damit sie vor dem Schweißen ausgerichtet werden, einer Fördervorrichtung, • die ein Rohr in Längsrichtung auf die Trennschiene fördert, einer Vorrichtung zum Drehen des Rohres, damit die Nahtränder mit der Trennschiene ausgerichtet werden, und einer Spreizvorrichtung zum Spreizen der Naht, damit die Nahtränder über die Trennschiene passen,
   dadurch gekennzeichnet , daß die Spreizvorrichtung einen fluidisch betätigten, ausfahrbaren Stellantrieb (32, 34), der in Ausfahrrichtung verschiebbar angeordnet ist, sowie Rollen (52) umfaßt, die an den entgegengesetzten Enden des Stellantriebes angebracht sind und in Anlage an der Innenseite des Rohres bringbar sind =

   " ■·-——- — '■ ;

   Deutsche Bank (Münchenl KIo. 51/61070 Dresdner Bank (München) KIo. 3939844 Postscheck (München) KtO 670-43-804

   -«Τ- DE 1752

   dadurch gekennzeichnet , daß der Stellantrieb zwei fluidxsche Zylinder (32, 34) umfaßt, die sich mit ihren Enden aneinander abstützen.