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"Vorrichtung zur Abstützung des Unterwagens
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eines Auslegerkrans11 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Abstützung des Unterwagens eines Auslegerkrans mittels Abstützspindel an Pratzen
oder an Fahrwerksholmen angebrachten Fahrwerk, insbesondere Rädern für einen Schienenbetrieb.
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Bei Auslegerkranen besteht, sofern dieser als stationärer Kran ausgebildet
ist, die Abstützkonstruktion aus Abstützspindel mit Pratzen. Die Abstützspindeln
sind dabei in der Regel am Untergestell angebracht. Bei fahrbaren Kranen sind die
Fahrwerke ebenfalls an Fahrwerksholmen angebracht oder gleich in die Untergestell-Konstruktion
eingebaut.
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Allen bisherigen Kränen ist gemeinsam, daß Abstützspindel mit Pratzen
und Fahrwerken für den Schienenbetrieb an unterschiedlicher Stelle und an unterschiedlichen
Trägern angeordnet sind.
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Dadurch ist ein großer Mehraufwand erforderlich.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, mit einfachen
Mitteln bei gleicher Grundkonstruktion des Tragwerkes bei nur geringen Umrüstarbeiten
eine Lösung zu schaffen, mit der ein Kran sowohl mit Abstützspindeln an Pratzen
oder auch einem Fahrwerk ausgestattet werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Abstützung
des Unterwagens eines Auslegerkrans mittels Abstütz spindel an Pratzen oder an Fahrwerksholmen
angebrachten Fahrwerken, insbesondere Rädern für den Schienenbetrieb, erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß an den beiden Längsseiten des Unterwagens jeweils zwei um eine
vertikale Achse schwenkbare Ausleger angeordnet sind, wobei jeder Ausleger an seinem
Ende eine Befestigungsplatte aufweist, an der wahlweise eine eine Spindel tragende
Platte oder eine ein Fahrwerk tragende Platte anschraubbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß der um die vertikale
Achse schwenkbare Ausleger ein Tragelement
für eine Spindel mit
Pratze oder für ein Laufrad ist, wobei lediglich durch Lösen und Befestigen von
vier Schrauben entweder die Spindel mit Pratze oder das Fahrwerk jeweils zugeordneter
Befestigungsplatte angebracht wird.
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Die erfindungsgemäße Lösung bedeutet somit eine sehr große Vereinfachung.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
die Platte am Kopfende des Auslegers eine rechteckige Grundfläche hat und im Bereich
ihrer Ecken Schraubenlöcher angeordnet sind. Durch diese Lösung ist die Anbringung
der Spindel mit Pratze oder des Laufrades einfach und behinderungsfrei gewährleistet.
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Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag geht dahin, daß die Platte
der Abstützspindel mit der Kopfplatte des Auslegers fluchtende Bohrungen hat und
einen quer abstehenden, mit Gewindebohrung versehenes Mutterstück, in der die Spindel
geführt ist. Die die Schraubspindel tragende Platte hat dann in weiterer Ausgestaltung
an ihrer Unterkante an der zur Kopfplatte des Auslegers gerichteten Seite eine im
Bereich der Unterkante verlaufende, als Knagge dienende angeschweißte Leiste. Diese
erleichtert die Justierung und dient auch zur Steigerung der Festigkeit. In gleicher
Weise wie bei der Befestigung der Spindel mit Pratze hat in weiterer
erfindungsgemäßer
Ausgestaltung die Platte, die das Rad trägt, mit der Kopfplatte des Auslegers fluchtende
Bohrungen und einen quer abstehenden Lagerzapfen, an dem das Rad drehbar gelagert
ist. Weiterhin ist das Rad oben durch einen an der Trägerplatte befestigten Radkasten
abgedeckt, wobei an der Seite des Radkastens ebenfalls ein Kugellager zur Aufnahme
des vorderen Endes der Welle des Rades vorhanden ist.
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Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Ausleger mit lösbaren Streben
verbunden sind, die am Unterwagen befestigt sind. Dadurch wird ihre Ortslage beim
Betrieb gesichert.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Auslegerkran, dessen Unterwagen über Spindeln
mit Pratzen abgestützt ist, Fig. 2 einen Kran nach Fig. 1, dessen Unterwagen auf
Schienenrädern verfahrbar ist, Fig. 3 einen Ausleger mit Spindel und Pratze, Fig.
4 den Ausleger nach Fig. 3 mit einem Fahrwerk, Fig. 5 die Lösung nach Fig. 3 in
Seitenansicht und Fig. 3 gegenüber in größerer Darstellung, Fig. 6 die Lösung nach
Fig. 4 in Seitenansicht und dieser geqenüber in größerer Darstellung, Fig. 7 den
Unterwagen in der Ansicht von oben.
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Nach Fig. 1 ist an dem Unterwagen 10 mit dem Drehgestill 11 der Mast
12 mit dem Ausleger 13 vorhanden.
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Am.Unterwagen 10 sind über an diesem angeordnete Flanschen 14 und
14a zugeordnete Spindeln 15, 15a vorhanden, die mit Pratzen 16, 16a am Boden aufliegen
und dazu dienen, den Unterwagen 10 in horizontaler Ebene auszurichten.
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Fig. 2 zeigt die Lösung, daß der Unterwagen 10 mit Räden 17, 17a versehen
ist, deren Achsen 18, 18a am Unterrr wagen 10 befestigt sind. Die Räder rollen auf
Schienen 19.
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Fig. 7 zeigt den Unterwagen in Oberansicht, der aus Längsträgern 20
und 21 sowie Querträgern 22 und 23 besteht. Weiterhin sind vorhanden seitliche Profilleisten
24 und 25.
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An den beiden Enden des Querträgers 22 sind die Laschen 26 und 27,
an den Enden des Querträgers 23 die Laschen 28 und 29 vorhanden. Jede Lasche besteht,
wie Fig. 3 zeigt, aus einer oberen Laschenplatte 30 und einer unteren Laschenplatte
30a. Diese weisen einen Bolzen 31 auf, an dem schwenkbar der Ausleger 32 befestigt
ist.
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Fig. 7 zeigt, daß insgesamt vier solcher Ausleger 32, 32a, 32b und
32c vorhanden sind. Jeder Ausleger 32 ist
mit einer Strebe 33 versehen,
die am vorderen Ende des Auslegers und an der Seite des Unterwagens, und zwar in
dessen Mitte oder Bereich der Mitte, befestigt ist, insbesondere lösbar befestigt
ist, damit, wie die in Fig. 7 oben rechts dargestellte Strebe 32b zeigt, diese nach
außen geschwenkt werden kann ind die Arbeitsstellung oder aber beim Transport des
Krans an den Unterwagen seitlich angelegt werden kann, damit dessen Breite begrenzt
ist.
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Nachdem Fig. 7 die Grundzüge des Aufbaues zeigt, sei nunmehr anhand
der Figuren 3 bis 6 auf Einzelheiten der Erfindung eingegangen, die lediglich anhand
eines Auslegers 32 beschrieben wird. An diesem Ausleger 32, der aus einem oberen
Blech 34 und unterem Blech 35 mit Mittelsteg 36 besteht oder vorzugsweise besteht
und somit ein Doppel-T-Profil hat, ist am vorderen Ende die rechteckige Stirnplatte
37 angeordnet, die im Bereich ihrer Ecken Bohrungen 38, 38a usw. hat, wobei zwei
davon in Fig. 3 sichtbar sind. Sofern der Unterwagen über eine Spindel 39 mit Pratze
40 ausgerichtet werden soll, dann findet Anwendung eine Befestigungsplatte 41, die
Bohrungen hat, die denjenigen der Stirnplatte 37 entsprechen. Ober Schrauben 42,
42a in Verbindung mit zwei weiteren Schrauben 42b, 42c wird die Platte 41 an der
Platte 37 angeschraubt. Die Platte 41 hat eine angeschweißte quer abstehende Mutterplatte
43, in der die Spindel 39 geführt ist.
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Fig. 6 zeigt, daß an die Platte 37 nach Fig. 5 eine Platte 44 angeschraubt
wird, die Schraublöcher hat, die mit jenen der Stirnplatte 37 fluchten. An ihr finden
Schrauben 42 und 42a sowie zwei weitere Schrauben 42b und 42c Anwendung. In der
Platte 44 ist ein Kugellager 45 vorhanden, das die Welle 46 des Laufrades 47 trägt.
Weiterhin hat die Platte 44 einen Radkasten, bestehend aus der oberen Wandung 47
und der Seitenwandung 48, die ihrerseits mit einer Bohrung 49 zur Aufnahme eines
Kugellagers 50 dient, damit auch das vordere freie Ende der Welle 46 des Rades 47
abgefangen ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung macht es somit sehr einfach möglich, einen
Kran entweder über eine Spindel mit Pratze oder mit Laufrädern zu versehen, weil
die grundsätzlichen Elemente gleich und an gleicher Stelle sind.
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- Patentansprüche -